Gerade hatte ich den Blogbeitrag „Was für ein Tag“ eingegeben, da klingelte es an der Tür: Der Paketbote brachte ein Paket!
Nicht die erwarteten Schallplatten für meinen Mann (die eigentlich Mittwoch hätten ankommen sollen), sondern SuB-Nachschub! Während ich dem Paketboten (dieses Mal war es der „gute Paketbote“, der eigentlich immer alles richtig macht und der mein Vertrauen genießt, soweit ich das über einen Paketboten sagen kann) meine Unterschrift auf sein abgegrabbeltes Lesegerät kritzelte, hörte ich ein „Tut mir leid wegen gestern“. Wie bitte? Auf mein entsetztes „Sie waren das?!“ (und ich bin mir sicher, dass meine Stimme bei der Frage etwas hoch und überschnappend klang) folgte dann ein Erklärungsversuch.
Aufgrund der nicht ganz so flüssigen Sprachkenntnisse des Paketboten kann ich mir nun folgendes zusammenreimen: Er hat eine neue Kollegin, die sich wohl zuviel zugemutet (zu viele Pakete auf einmal getragen?) hatte – vermutlich deshalb landeten diese Pakete wohl unter der Treppe des Hauses in der Querstraße (hat sie die kraftlos fallen lassen? Und wenn ja, warum dort?). Allerdings scheint mein Paketbote auch zu glauben, dass meine Pakete an das Haus in der Querstraße adressiert gewesen waren. Was natürlich nicht stimmte, denn beide Pakete sind vollkommen korrekt mit meinem Namen und meiner Anschrift beschriftet (Vielleicht sollte ich das gleich mal zum Beweis fotografieren.).
Äh, also scheint die Erklärung nun in einer unerfahrenen neuen Postbotin zu bestehen. Was mich aber ehrlich gesagt nicht wirklich befriedigt, damit kann ich immer noch nicht nachvollziehen, wie eine Unterschrift geleistet werden konnte, die meinem Namen irgendwie ähnelt. Ich bin sehr gespannt, ob von DHL noch eine schriftliche Aussage zu dem Ganzen kommt und werde das auf jeden Fall noch weiter verfolgen! Immerhin waren der Paketbote und ich uns in einer Sache einig: Gut, dass der überaus nette Nachbar aus der Querstraße sich um meine Pakete gekümmert hat!
Und nachdem ich nun zumindest die Gewissheit habe, dass DHL meine Beschwerde wenigstens an den Paketboten weitergeleitet hat, habe ich mich mal auf meinen SuB-Nachschub gestürzt. Oh, noch eine Sache zum Thema Paketdienste: Wir denken immer wieder ernsthaft über eine von diesen Packstationen nach. Aber die werden halt nur von DHL angefahren und wir bekommen einige Pakete von anderen Lieferanten. Außerdem liegen die nächsten erreichbaren Stationen an Orten, die nicht mit dem Auto anzufahren sind – und ich habe keine Lust große schwere Pakete mühsam die Strecke nach Hause zu schleppen, wenn man für doch eigentlich für die Lieferung bis zur Haustür bezahlt. Außerdem kann mir keiner garantieren, dass es bei dieser Alternative nicht genauso viel schief läuft, wie beim normalen Paket“service“.
So, jetzt aber zu erfreulicheren Dingen: Mein SuB-Nachschub!
Sergej Lukianenko: Trix Solier
Jonathan Tropper: Sieben verdammt lange Tage
Alex Finn: Beastly
Alaya Johnson: Moonshine – Stadt der Dunkelheit
Bruce Coville: Die Einhorn-Chroniken – Die Schlacht am Weltenbaum
Jeff Stone: Schlangenkrieger
Franka Potente: Zehn (Hörbuch)
Da der Absender ein netter Mensch ist und ganz gewiss geahnt hat, dass ich die nächsten Tage Nervennahrung benötigen und viel Tee trinken werde, gab es noch ein paar Leckereien. Die schöne Dose mit den französischen Keksen habe ich mal dezent mit den neuen Büchern zusammen fotografiert … Dankeschön! 🙂
Also, ich hab ja einiges von dieser DHL-Sache quasi "live" miterlebt und kommentiert, während wir (mehr oder weniger erfolgreich) versucht haben, dein Blogproblem zu lösen, aber ich muss jetzt noch mal sagen: Das ist wirklich eine unfassbare Geschichte. Und ich frag mich schon, was das für ne Erklärung sein soll, dass die Postbotin neu und unerfahren ist! Ist das vielleicht ein plausibler Grund dafür, Pakete unter irgendwelchen Treppen in der näheren Umgebung zu bunkern und gleichzeitig die Unterschrift des Empfängers … ähm … auf fragwürdige Weise … ähm … herbeizuführen?! (Das ist jetzt wirklich sehr beschönigend ausgedrückt!) Eigentlich ein Skandal, was da abgeht bei unterschriftspflichtigen Sendungen!
Was deine Neuzugänge angeht: Ich bin ausnahmsweise mal gar nicht neidisch – außer vielleicht auf das Buch von Alaya Johnson, das mir SusiB ans Herz gelegt hat. Bin sehr gespannt, wie du es findest. 🙂
Ich kann Irina nur recht geben, die Erklärung ist natürlich überhaupt nicht befriedigend und auch nicht überzeugend. Und ich verstehe den Zusammenhang zwischen Deinem "guten" Postboten und der neuen Postbotin nicht. Sind die beiden die Tour gemeinsam gefahren und hat er das mitbekommen. Er "kennt" Euch ja doch offenbar und die Anschrift auch. Oder hat sie ihm das erzählt? Und warum werden Pakete irgendwo abgelegt – Unterschrift?! -, wenn man ihre Zustellung nicht schafft und nicht für den nächste Tag zurückgestellt. Unfaßbar.
Zum SuB-Zugang
Ist das ein Hörbuch zu einem Buch von der Schauspielerin Franka Potente oder (und?) liest sie es selbst?
Lg Natira
"La boîte à chaussettes" … wenn mich mein Französisch nicht täuscht, können in der Dose also sogar nach dem Keksverzehr noch Socken eingelagert werden. Sehr praktisch. 😉 Hm … aber vielleicht meinen die mit "Sockendose" auch nur, dass die mit bunten Socken bemalt ist. 😀 Who knows …
Ansonsten hoff ich mal für euch, dass die restliche fehlende Post jetzt auch noch gut ankommt. 🙂
@Irina: Ich habe das Ganze auch immer noch nicht so ganz verarbeitet. Und ja, die Sache mit der Unterschrift liegt mir dabei fast am schwersten im Magen (zumindest jetzt, da das Paket sicher bei mir ist). Aber seitdem ich so häufig die Sendungsverfolgung im Auge habe, erlebe ich ständig Sachen mit der DHL, die absolut unbegreiflich sind. So schlimm war es allerdings noch nie!
Oh, Susi hatte die Johnson empfohlen?! Hm, ich war nämlich schrecklich skeptisch, als ich das eben aus dem Paket zog. Nun, dann muss ich mir wohl möglichst schnell selber ein Urteil bilden. ;D
@Natira: Ich bin mir auch nicht sicher, ob "mein" Paketbote zusammen mit der neuen Dame unterwegs war oder ob sie ihm das erzählt hat. Immerhin kann ich inzwischen sagen, dass die Hasunummer in der Querstraße hinter unserer Einbahnstraße liegt. Vielleicht war sie aus Versehen vorbeigefahren und wollte dann die Pakete zu Fuß vorbeibringen und … äh … und hier verlässt mich meine Vorstellungskraft. Ich kann es einfach nicht verstehen!
Was "Zehn" angeht: Von ihr geschriebene Kurzgeschichten und von ihr vorgelesen. Ich bin schon sehr gespannt!
@Jano: Ah, also eine Keks- und Sockendose! Wirklich sehr praktisch. Und wirklich sehr hübsch – mal gucken, wie lange der Inhalt bei mir überlebt. 😀
Und ich hoffe auch, dass die noch fehlende Sendung bald heil bei uns eintrifft! Das Ganzue ist doch arg lästig.
Merkwürdige Geschichten sind das mit der DHL. Wir haben hier großes Glück mit allen DHL-Boten, einer ist besonders nett, schnell und zuverlässig und das schlimmste, was man über den "schlechtesten" sagen kann ist, dass er sich nicht merken kann, dass man bei uns auch am Anbau klingeln kann.
Das mit der Unterschrift ist allerdings durchaus bedenklich.
"…und hier verlässt mich meine Vorstellungskraft. Ich kann es einfach nicht verstehen!"
*seufzt* ich bislang auch nicht
Was "Zehn" angeht, warte ich einfach mal ab 🙂
Deinen Ärger mit DHL kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich hatte ständig einen Riesenärger mit denen, als ich noch nicht bei der Packstation angemeldet war. Der Paketbote war ein Betrüger, er hat beispielsweise Amazon-Pakete bei der Nachbarin abgegeben und behauptet, er müsse Nachnahmegebühren kassieren. Das waren kleinere Beträge, so um die 4 – 5 € und meine Nachbarin, eine ältere Dame die noch nie was von Amazon gehört hatte, hat das dann auch brav bezahlt und ich mußte ihr das Geld natürlich zurückgeben. Ein anderes Mal hat er versucht, mir 36 € Nachsendegebühr für drei Pakete abzuknöpfen (ich war gerade umgezogen), obwohl es nur 12 € hätten sein dürfen. Bei der Gelegenheit hatte ich einen richtigen Streit mit dem Typen, und danach hat er meine Pakete immer im Vorgarten der Nachbarn "versteckt", z. B. hinter der Mülltonne oder so. Meine Beschwerden bei DHL haben absolut nichts gebracht, weil sie meinten, sie müßten die Sendungsnummer haben, und die hatte ich nicht. Möglicherweise werden diese Paketboten ja viel zu schlecht ausgebildet und noch schlechter bezahlt, aber für Betrug ist das auch keine Entschuldigung.
@SusiB
Das ist ja … mir fehlen die Worte! Diese betrügerische Abzocke ist einfach unglaublich. Das muß doch ein Nachspiel gehabt haben?!
Ich habe weder am Arbeitsorte – wohin meine Amazon-Sendungen häufig geliefert wurden – noch daheim Probleme mit den Postbeamten.Daß ich mich dennoch bei der Paketstation angemeldet habe, lag daran, daß ich zu Auslieferungszeiten im Wohnort werktags nie zu Hause war. Ich durfte die Sachen dann immer mit Blick auf die Uhr vor der Arbeit am nächsten Tag abholen. Am Arbeitort klappte es zwar besser, außer Amazon hatte Hermes beauftragt (furchtbar! Der Bote kam immer irgendwann nach Büroschluß oder noch einen Tag später) oder die Sendung kam am arbeitsfreien Wochenende an.
Seitdem ich bei der Packstation angemeldet bin, geht es nicht nur gefühlsmäßig viel schneller u. Hermes ist gar nicht mehr dabei ;). Man kann sonstwann die Sachen abholen und ich habe das Glück, daß die Station an einem größeren Lebensmittelmarkt ist: großer Parkplatz, gut zugänglich und nur ein kleiner Schlenker auf meinem Heimweg.
Ich glaub, Hermes liefert auch nicht an Packstationen, wenn mich nicht alles täuscht. Davon abgesehen sind Packstationen für Leute, die tagsüber nicht zuhause sind, echt ideal!
Was diese Unterschriftsgeschichte angeht, ist ja das Schlimme daran: Jetzt lass das Paket mal nicht wieder auftauchen und du willst notfalls ne Kostenerstattung; ist ja schließlich bis 500 Euro versichert, so ein Paket. Dann sagen die dir: Sie haben das doch unterschrieben! Und dann weis mal nach, das das Gekrickel auf diesen schrecklichen Geräten nicht deine Unterschrift ist!
Wobei die Geschichte von SusiB ja noch ein ganzes Stück schlimmer und vor allem dreister ist! *kopfschüttel*
Das sind ja wirklich haarsträubende Geschichten!
Ich hatte mit meinen Paketen von Amaz. (oder jem. anders) noch nie solche Probleme! Ich lass mir ja fast alles ins Büro schicken, das ist praktisch, weil da kann es auch mein Kollege übernehmen, falls ich nicht da bin. Amaz. lässt von der österr. Post ausliefern – das kommt dann je nach Größe per Brief- oder per Paketpost. Ich kenne beide Zusteller schon sehr gut, und vor allem der Paketbote wird von mir immer mit "Hallo Lieblingspostler" begrüßt – und der freut sich total! (und flirtet ein bisschen mit mir, so ist das Bücher bekommen für mich ein doppeltes Vergnügen *kicher*).
Und bin ich froh, dass das bei uns nicht mit DHL oder Hermes oder so kommt! Hach, seliges Österreich, wo die Post noch (meistens) funktioniert *lach*
Gibt's da nicht einen Spruch mit "tu felix Austria"…? Aber der bezieht sich, glaube ich, nicht auf Paketboten 😉
Ich wußte gar nicht, daß Amazon auch Dinge mit dem Hermes Versand verschickt. Die Herren und Damen vom Hermes Versand sind auch nicht meine Freunde. Einmal hatte ich mir so ein Paket zur Arbeit schicken lassen, und der Typ pflaumte mich doch tatsächlich in sehr gebrochenem Deutsch an, daß ich viel zu lange gebraucht hätte, um aus meinem Büro in die Empfangshalle zu kommen, wo er wartete. Hallo? Mein Büro war in der 7. Etage und ich mußte mit dem Paternoster runterfahren. Ich hätte nur schneller dasein können, wenn ich aus dem Fenster gesprungen wäre! Aber egal. Mittlerweile lasse ich mir die Hermes-Pakete einfach an einen Paketshop schicken, der praktischerweise in einem Kiosk ist, der bis 22 Uhr geöffnet ist.
Ja, leider läßt Amazon ab und an – frage mich nicht nach dem System! – über Hermes liefern. Da gibt es schon reizende Götterboten-Abkömmlinge *rollt mit den Augen*
@SusiB:
Ja, den Spruch gibt´s, oder vielmehr gab´s mal. Hat aber definitiv nix mit der Post zu tun, sondern mit der Vergrößerung der Monarchie durch geschicktes Heiraten, also die damalige "Heiratspolitik" der Habsburger. *gscheiterl-modus off*
@Susanne: Das mit der Unterschrift macht mich richtig wütend. Das ist auch der Grund, warum ich mich mit der "Erklärung" so nicht zufriedengeben kann – und da hilft es auch nicht, dass mir DHL am Samstag einen frankierten Paketschein hat zukommen lassen! Das war schon ein eher kriminelles Vorgehen und ist nicht mal eben mit 6,90 Euro aus der Welt zu schaffen.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann hattet ihr früher mal so einen Ärger mit einer Botin, die nicht zugestellt, sondern nur Zettel hinterlassen hat. Aber das ist auch schon lange her, oder?
@Susi: Aber mit der Paketstation hast du keinen Ärger mehr? Da klappt alles reibungslos?
Hm, vielleicht sollten wir doch mal darüber nachdenken. Wenn wir die eine nur mitten in der Nacht aufsuchen, dann könnten wir einfach quer über den Bürgersteig fahren …
Aber deine Geschichte mit dem Paketboten ist ja auch ein unglaublicher Fall! Das ist ja noch krimineller! Einfach Geld von der Nachbarin abzocken und danach kleine Terrorspielchen veranstalten – na, wunderbar!
Ich glaube übrigens nicht, dass diese Paketboten auch nur irgendwie ausgebildet werden – und ja, die Bezahlung ist bestimmt auch sehr schlecht. Aber das ist trotzdem kein Grund kriminell zu handeln!
@Irina: Stimmt, Hermes liefert nicht an Paketstationen – und ich wüßte hier auch noch nicht, wo man ein Hermespaket dann abholen könnte. Bei den Comiclieferungen von meinem Mann müssen wir immer ein paar Ortsteile weit mit dem Auto fahren (natürlich keine U-Bahn-Station oder Bushaltestelle in der Nähe) und die Pakete an einer Tankstelle abholen. Ich habe keine Ahnung, wie das Leute ohne Auto machen sollen (vermutlich bleibt dann nur noch das Taxi), denn eine zweite Lieferung wird von dem Paketservice nicht angeboten!
@Evi: Neidisch könnte ich werden auf deine guten Erfahrungen mit der österreichischen Post! 😀
Nochmal @Susi: Jupp, Amazon liefert immer mehr mit Hermes – ich weiß aber auch nicht, nach welchem Auswahlverfahren das funktioniert. Aber ein Kiosk-Hermes-Paketshop hört sich nach einer guten Lösung dafür an. Vor allem bei den Öffnungszeiten! 😀
Ich bin nun noch nicht mitten in der Nacht an der Paketstation gewesen, aber … das sollte funktionieren, da "meine" ja die ganze Zeit frei zugänglich außen neben dem Markt steht.
@Natira: Die, die ich im Auge habe, steht direkt neben der Bibliothek und hat tagsüber keinen freien Parkplatz in der Nähe. Kein Wunder, da sie auch an einer Hauptverkehrsstraße mit U-Bahn liegt. Aber nachts könnte man vermutlich quer über den Bürgersteig direkt bis zur Station fahren. 😉 Dann bleibt nur noch die Frage, ob ich hier wieder einen Parkplatz bekomme. *g*
Hm, das ist natürlich ein Punkt.
Wie wäre es mit Fahrrad incl. Anhänger ;)?