Kategorie: Diverses

Ankündigung: Herbstlesen im Oktober 2023

Nur noch zehn Tage, bis auch der September vorbei ist, und somit wird es langsam Zeit, einen offiziellen Ankündigungsbeitrag fürs diesjährige Herbstlesen zu veröffentlichen! Wie schon in den vergangenen Jahren nehme ich mir vor, dass ich an den Wochenenden im Oktober so viel Zeit wie möglich mit den Dingen verbringen werde, die mir Freude bereiten. Natürlich wäre es schön, wenn ich das nicht allein tun würde, sondern wenn sich ein paar Mitleser*innen fänden, die sich mir an dem einen oder anderen Wochenende anschließen würden.

Das Logo füs 2023er Herbstlesen zeigt unten eine Baumreihe mit gelben Blättern, an der linken Seite einen Baum mit dunkelroten Blättern und einen leicht bewölkten Himmel auf den der Text "Herbstlesen im Oktober 2023" geschrieben wurde.

In diesem Jahr startet das „Herbstlesen im Oktober“ am 1. Oktober (Sonntag) und endet am 29. Oktober (ebenfalls ein Sonntag). Das bietet uns vier Wochenenden und einen extra Sonntag zu Beginn des Monats, um möglichst viel Zeit mit Büchern, Spielen, Puzzles, Handarbeiten und all den anderen unterhaltsamen und entspannenden Dingen zu verbringen. Von mir gibt es wieder an jedem Samstag und an jedem Sonntag einen neuen Beitrag, in dem ich davon erzähle, was ich an dem jeweiligen Tag so machen werde. Aber natürlich ist es auch möglich, einen Sammelbeitrag für das Herbstlesen (oder vielleicht einen Beitrag pro Wochenende) zu verfassen – wichtig wäre es mir nur, dass ihr an den Tagen, an denen ihr mitmacht, einen Kommentar mit einem Hinweis auf eure Teilnahme unter meinem aktuellen Post hinterlasst, damit ich euch verlinken kann. Der Austausch mit den anderen „Herbstleser*innen“ ist schließlich immer einer der nettesten Aspekte dieser Aktion, und wenn es einen zentralen Ort gibt, an dem alle Links gesammelt werden, geht das am besten.

Ich muss zugeben, dass ich mich schon sehr auf diese gemütlichen Wochenenden freue, und ich hoffe, es geht euch genauso!

„September Stroll“

Da ich die einzige Überschrift, die für diesen Beitrag passender wäre, nicht verwenden wollte, nehme ich euch heute später mit auf einen „September Stroll“. Also gleich nachdem ich alle anderen Sachen, die heute Vormittag noch so anstehen, erledigt habe … Die passendere Überschrift wäre übrigens „Warten auf Fae Farm“ gewesen, aber ich weiß nicht, ob ich in ein paar Jahren noch darüber auf meinem Blog stolpern möchte, dass ich mich hier wie ein kleines Kind vor Weihnachten benehme. 😉 Ich freue mich wirklich extrem auf dieses Spiel und kann aus Erfahrung sagen, dass es dann am Besten ist, wenn ich mir auch wirklich Zeit freischaufeln, um mich an den ersten Tagen aufs Spielen zu konzentrieren.

Zum Glück habe ich momentan keine dringenden Aufträge und auch sonst läuft es bei uns gerade relativ entspannt. Ich werde also heute Vormittag eine etwas intensivere Haushaltsrunde einlegen und den Teig für das Sauerteigbrot, das ich heute Abend backe, vorbereiten. Und dann werde ich einen Spaziergang machen, weil ich davon ausgehe, dass ich mich in den kommenden drei Tage nicht sehr viel bewegen werde. Außerdem kann ich so etwas Zeit rumbringen, damit die Stunden bis Mitternacht (wenn mein Fae-Farm-Download zum Spielen freigegeben wird) nicht so lang werden.

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So, die Wohnung ist sauber genug, dass ich theoretisch meine Mutter einladen könnte, und das Brot geht brav in der warmen Küche. Die etwas ungewöhnliche Konstruktion (unten rechts im Bild) habe ich mir angewöhnt, weil mir schon zweimal bei dem warmen Wetter der Teig so sehr aufgegangen ist, dass er den Deckel von der Schüssel gesprengt hat. Und ich bin nicht so scharf darauf die Oberfläche des Wäschetrockners von klebrigen Brotteig zu befreien.

Eine Collage aus vier Fotos: Oben links ein kleines Schraubglas mit Sauerteigansatz, rechts davon eine Schüssel mit Vorteig, links unten eine Küchenmaschine, die Teig knetet, und rechts unten eine silberne Schüssel mit einem grünen Deckel, der von einem gusseisernem Topf beschwert wird.

Es ist für mich immer wieder faszinierend, mit wie wenig Mitteln sich aus 40 g Sauerteigansatz ein leckeres Brot backen lässt – und dafür muss ich nur einen Tag vorher einen Vorteig ansetzen, verschiedene Mehle und ein paar andere Sachen verkneten (zum Glück inzwischen mit der Maschine und nicht mehr per Hand) und das Ganze dann ein paar Stunden gehen lassen … und da der Teig das mit dem Gehen ganz allein hinbekommt, gehe ich jetzt endlich los und mache meinen Spaziergang. Wobei ich vermutlich nicht nur bei der Buchhandlung vorbeigehe (die mir eben per Mail mitgeteilt hat, dass ein vorbestellter Manga eingetroffen ist), sondern auch für Frühstück im Café vorbeischauen werde.

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Eine Collage aus drei Fotos. Links ein knorriger Baum vor einem wolkenlosen blauen Himmel. Die obersten Blätter sind leuchtend Gelb, die restlichen Blätter noch grün. Unten rechts beigefarbende Wohngebäude, zwischen denen ein Baum wächst. Oben rechts eine vollständig geöffnete rosafarbende Hibiskusblüte.

Es ist wirklich unglaublich heiß gerade für September! Nur gut, dass die Tage nicht mehr so lang sind und der Sonnenstand für deutlich mehr Schatten sorgt, als es im Hochsommer der Fall wäre. Ich habe mich von Schatten zu Schatten bewegt und die Augen nach etwas Grün aufgehalten und zu meiner Überraschung sogar einen blühenden Busch vor einem der Wohnhäuser in der Nachbarschaft gefunden. Außerdem habe ich meinen Manga aus der Buchhandlung abgeholt und mir ein leckeres Frühstück gegönnt. Und weil ich schon mal in dem Café war, in dem es so gute hausgemachte Kuchen gibt, habe ich auch noch welchen für heute Nachmittag mitgenommen. Da mein Mann heute im HomeOffice ist, kann er so auch von meinem Gang durchs Viertel profitieren. 😉

Eine große belgische Waffel, die großzügig mit Fruchtsauce übergossen wurde und auf der eine Kugel Eis platziert wurde. Links davon ein angeschalteter eReader mit dem Cover von "The Twisted Ones" von T. Kingfisher. Im Hintergrund liegt eine Brille und daneben steht ein Glas mit Eiskaffee.

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Ein Teller mit drei halben Kuchenstücken. Der vordere besteht aus sehr vielen dünnen Teigschichten mit Creme dazwischen, hinten links ist eine Schokoladenmousse-Torte und rechts davon ein Stückchen Schoko-Kirsch-Cremetorte.

Uff, das war dann vielleicht doch etwas viel Kuchen … ich hätte vielleicht nicht auf die Person hinter der Theke hören und auch noch ihren Lieblingskuchen mitnehmen sollen. *g* Den Nachmittag über habe ich nicht so viel getan, ich habe etwas gedöst, Kuchen gegessen, meinem Mann beim Telefonieren zugehört und mich mit meiner Tante und meiner Mutter ausgetauscht. Bei meiner Seite der Familie geht es gerade viel um kleine Unfälle und Krankenhausaufenthalte, bei meinem Mann in der Familie gibt es dafür bessere Nachrichten und die Aussicht darauf, dass wir Anfang Oktober Besuch bekommen.

Ein ungebackener Brotlaib in einem dichtbemehlten Gärkorb, der mit einem Tuch ausgekleidet ist.

Außerdem habe ich mein Brot geknetet und von der Schüssel ins Gärkörbchen verfrachtet, wo es weiter gehen darf, bis wir (heute definitiv deutlich später als sonst!) Abendessen machen – wobei ich schon Lust darauf habe endlich was Herzhaftes zu essen. *g* Für die Pizza, die es heute Abend gibt, müssen wir den Ofen sowieso soweit hochheizen, dass sich auch das Brotbacken lohnt, weshalb ich das im Moment alle 14 Tage mache. Auf jeden Fall ist es gut, dass ich heute sowieso geplant habe lange aufzubleiben und mein Mann erst dann ins Bett gehen will, wenn er zugeschaut hat, wie ich die ersten Minuten in meinem Spiel verbracht habe …

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Ein Brot mit appetitlich aufgerissener und deutlich bemehlter Kruste auf einem Gitter.

Um den gestrigen Tag hier noch zum Abschluss zu bringen, gibt es noch zwei Fotos. Einmal mein Sauerteigbrot (das ich gleich zum Frühstück anschneiden werde), dass wieder einmal sehr hübsch geworden ist. Wobei ich fürchte, dass mein Experimentieren mit Mehlsorten dieses Mal dazu geführt hat, dass es etwas sehr kompakt geworden ist. Und dann noch den Startbildschirm von Fae Farm, weil ich wie eine vernünftige und erwachsene Person bis morgens um drei Uhr gespielt haben. Ich glaube, es war sehr klug von mir, dass ich dafür gesorgt habe, dass ich bis Sonntagabend nichts anderes tun muss (mein Mann übernimmt liebenswürdigerweise sogar das Kochen für diese drei Tage), so dass ich mich gleich wieder ins Spiel stürzen kann. 😀

Ein Bild mit dem Fae-Farm-Logo, auf dem vier gezeichnete Personen zu sehen sind, die rund um ein Blumenbeet versammelt sind. Eine der Personen streckt einen Zauberstab in die Luft. Im Hintergrund sind weitere Personen zu sehen, die Flügel haben, und die gesamte Szene wirkt wie aus einem liebenswerten Bilderbuch.

Herbst-Bucket-List

Ich hatte schon während des letzten Lese-Sonntags erzählt, dass ich mir die vergangenen schwül-heißen Wochen des diesjährigen Sommers damit erträglicher gestaltet hatte, dass ich mir ein paar schöne Dinge für den Herbst vorgenommen habe. Damit meine Pläne nicht im Laufe der Wochen versanden (und weil Kiya Interesse daran geäußert hatte 😉 ), gibt es hier also einen Beitrag mit meinen Vorhaben. Wenn mir noch weitere Sachen einfallen, die ich in diesem Herbst gern machen möchte, werde ich sie ergänzen.

Apple Pie oder Apple Tarte backen
(Apfel-)Zimtschnecken backen
Hefezopf backen
Zwiebelkuchen backen!

„The Lake House“ gucken
„Knifes Out“ gucken
„Ghostbusters: Legacy“ gucken
irgendeinen albernen Halloween-Film gucken

„Fae Farm“ auf der Switch spielen
Puzzeln
endlich wieder Brettspielen!

Herbst-Leseliste anlegen (und ein paar Titel davon lesen)
den Stapel mit angefangenen Büchern neben dem Sofa in Angriff nehmen
weiter meine 2023er-Neuzugänge lesen

Häkeldecke fertigstellen
angefangenes Sockenpaar beenden
Stapel mit zu flickenden Sachen in Angriff nehmen

Spazierengehen und dabei Fotos machen
Caféverabredungen mit mir und einem Buch

Was ich hier nicht aufgeführt habe, sind die Vorhaben, die davon abhängen, ob wir in den nächsten Wochen Besuch bekommen. Wenn wir Besuch bekommen, wird das meine Liste für die Zeit ein bisschen durcheinanderbringen (mehr Café- und Restaurantbesuche, mehr „Draußenzeiten“, weniger Lese- und Handarbeitsstunden). Wenn wir keinen Besuch bekommen, will ich versuchen, jeden Tag etwas Zeit für meine Herbst-Bucket-List einzuplanen. Ich bin gespannt, was das in den nächsten Wochen so wird.

Mein Vater

CW: Tod/Trauer/Krebs/Krankheit

 

Ich habe in den letzten zwei Wochen gründlich darüber nachgedacht, ob ich hier einen Beitrag darüber veröffentliche, was ich im Mai gemacht habe. Weniger, weil es mir schwerfällt, darüber zu schreiben, sondern weil ich davon ausgehen kann, dass es einigen meiner Leser*innen schwerfallen wird, darüber zu lesen. Aber mein Blog ist auch eine Art Tagebuch für mich, und mir hilft es immer, wenn ich einmal (öffentlich) meine Gedanken festhalten kann, weshalb ich mich dann doch dazu durchgerungen habe.

Im September 2022 wurde bei meinem über 80jährigen Vater Blasenkrebs diagnostiziert, und obwohl er – dank einiger ernsthafter chronischer Krankheiten – in keinem guten gesundheitlichen Zustand war, hat er die in den folgenden Monaten durchgeführten Operationen gut überstanden. Anfang Mai war er krebsfrei und sollte aus dem Krankenhaus entlassen werden, allerdings war zu diesem Zeitpunkt niemand da, der ihn hätte in Empfang nehmen und sich um ihn hätte kümmern können, weil meine Mutter wegen eines mehrfachen Beckenbruchs ebenfalls für einige Wochen ins Krankenhaus musste. Ich bin also zu meinen Eltern gefahren, um beide nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus zu versorgen, und konnte zu dem Zeitpunkt nicht vorhersagen, wie lange ich gebraucht würde.

Während meine Mutter sichtbare Fortschritte machte, ging es mit meinem Vater nicht aufwärts. Er hatte sehr starke Schmerzen, von denen wir bis heute nicht genau wissen, was sie verursacht hat, und die dazu führten, dass er von seinem Hausarzt wieder ins Krankenhaus eingewiesen wurde – wo er nach wenigen Tagen starb. Die darauf folgende Zeit habe ich mich also weiter um meine Mutter gekümmert und darum, all die Sachen zu organisieren, die nun einmal rund um einen Todesfall anstehen. Zum Glück hatten meine Eltern (nach vielen Jahren des Drängelns) vor einiger Zeit alle ihre Wünsche und wichtigsten Informationen für einen eventuellen Todesfall aufgeschrieben, was wirklich, wirklich hilfreich war.

Es klingt vielleicht seltsam, aber in den Tagen nach dem Tod meines Vaters habe ich nicht getrauert. Eine liebe Freundin meinte, dass das noch kommen wird, wenn ich die vergangenen Monate erst einmal verarbeitet und etwas mehr Ruhe habe – und vielleicht hat sie recht und es kommt für mich noch eine Zeit der Trauer. Aber es gibt zwei Aspekte, die dagegen sprechen: Auf der einen Seite denke ich, dass es so für meinen Vater gut war, und auf der anderen Seite habe ich in den vergangenen Jahren schon einen Teil meiner Trauer erledigt. Mein Vater ist mit dem Alter kein einfacherer Mensch geworden, und in der Regel reagierte er auf alles, was ihm zu viel wurde, auf jede Person, die nicht seiner Meinung war, auf jedes negative Gefühl wie Angst, Frustration oder Überforderung mit Streit. Ich bin traurig, dass mein Vater nicht mehr Teil meines Lebens ist, aber noch trauriger war ich vor vielen Jahren, als klar wurde, dass er niemals all die Pläne in Angriff nehmen würde, die er für seine „Rentenzeit“ hatte.

Ich habe schon vor vielen Jahren angefangen um die Seiten meines Vaters zu trauern, die ihn liebenswert gemacht haben, um den Mann, der ganze Abende zuhörte, wenn ich ihm von den Dingen erzählt habe, die mich gerade interessierten, der mit mir zusammen tagträumte und der mit mir gemeinsam überlegte, wie ich die Pläne realisieren könnte, die mir tagelang durch den Kopf gingen. Ich habe schon vor langer Zeit um den Vater getrauert, der einen Sommer lang mit mir von einem Frisörsalon zum nächsten gefahren ist, weil ich mir in einem Jahrzehnt die Haare grün färben wollte, als das noch keine einfach zu kaufende Farbe war, und um den Vater, der mir als Kind Totenschädel und Säbel mit Edding auf den Arm malte, wenn ich im Urlaub über den Campingplatz stromerte. Ich bin froh, dass ich trotz all der negativen Gefühle, die es auch zwischen uns gab, so viele schöne und liebevolle Erinnerungen an meinen Vater habe, und am Ende kann ich nur sagen, dass es so gut ist, wie es ist.

Offline

Da ich in den kommenden Wochen anderweitig eingespannt sein werde, werde ich einige Zeit offline sein. Ich habe keine Ahnung, wann es bei mir (und hier) wieder normal weitergeht, melde mich dann aber mit einem Blogbeitrag zurück.

Eventuell wird das Ganze dann auch dafür sorgen, dass der Lese-Sonntag im Mai nicht auf meinem Blog stattfinden kann. Das kann ich noch nicht genau sagen, versuche mich dann aber hier zumindest kurz zu melden …

Was schön war (1): Bastelstunde ;)

Ende März haben mein Mann und ich eine lang erwartete Brettspiel-Lieferung bekommen, und da wir schon vorher wussten, dass die vielen Komponenten bei diesem Spiel etwas schwierig im Karton unterzubringen sind, hatten wir uns schon ein Insert-Set besorgt, das noch zusammengebastelt werden musste.

Ein Tisch, der mit Zeitungsblättern abgedeckt ist. Auf den Blättern steht eine Flasche mit Weißleim, davor liegen eine Bastelanleitung und mehrere Einzelteile aus Sandwichpappe. Im Hintergrund sind weitere Einzelteile zu sehen und ein paar Papertücher.

Also haben wir uns zwei Nachmittage frei genommen und den ersten davon damit verbracht, die Inserts zusammenzubasteln. Dabei haben wir schnell gemerkt, dass das am einfachsten geht, wenn ich die Einzelteile aus den verschiedenen Stanzbögen zusammensuche, heraustrenne und testweise zusammenstecke, während mein Mann dann das Ganze sorgfältig zusammenkleben durfte. Am Ende hatten wir sechzehn Inserts aus Sandwichpappe, die darauf warteten, gefüllt zu werden.

Ein Tisch, der von oben fotografiert wurde und auf dem 14 zusammengebastelte Inserts stehen.

 

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Ein großer Stapel mit Stanzbögen, darauf liegen eingeschweißte Kartenpäckchen. Dahinter sind ein kleines Messer und Anleitungsbögen zu erahnen, ebenso eine Box für Spielbrett-Elemente. Rechts davon stehen leere Inserts, die darauf warten gefüllt zu werden.

Mit der Aufteilung der Komponenten auf die verschiedenen Inserts haben wir dann unseren zweiten Nachmittag gefüllt. Die Papp-Elemente mussten erst einmal aus ihren Stanzbögen gelöst werden, bevor sie sortiert werden konnten, während die Kartenstapel in die verschiedenen Kategorien aufgeteilt werden mussten. Zum Glück gab es eine gute Anleitung dafür, sonst wäre das deutlich herausfordernder geworden.

Mehrere Inserts, die mit Karten gefüllt wurden. Die Karten werden durch Trenner aufgeteilt.

Sehr viele kleine Stapel mit Monster-Aufstellern, sowie ein paar Inserts, die teilweise gefüllt wurden.

Eine Übersicht über alle Komponenten, die zu Frosthaven gehören inklusive gefüllter Inserts, Umschlägen und Schachteln mit Miniaturen.

Am Ende hatten wir gut gefüllte Inserts, die wir dann nur noch in den Karton packen mussten – und ja, auch dafür gab es eine Anleitung. Wobei ich zugeben muss, dass ich sehr gespannt darauf bin, wie lange wir die noch brauchen werden, wenn wir erst einmal anfangen, das Spiel regelmäßig zu spielen.

Ein sehr großer Karton, dessen unteres Drittel zur Hälfte mit Umschlägen und Inserts gefüllt wurde.

Ein bis zum Rand gefüllter Karton voller Brettspielelemente. Es sind unterschiedliche Karten, Zählschreiben, Pappaufsteller für Monster und diverse andere Dinge zu sehen.

Ich fand es überraschend entspannend und zufriedenstellend, ein paar Stunden gemeinsam mit meinem Mann die verschiedenen Inserts zusammenzubauen und am nächsten Tag dann die zahlreichen Teile in die dafür vorgesehenen Fächer zu sortieren. Wir haben uns über vorherige Brettspielrunden unterhalten, neue Komponenten angeschaut und uns über die detailierten Miniaturen für die Start-Charaktere gefreut.

Ein sehr großer Karton mit der Aufschrift "Frosthaven", dessen Cover eine Gruppe Abenteuer zeigt, die in einer Schneelandschaft gegen ein Monster kämpft. Rechts von dem Karton steht eine sehr dicke Mappe, mit der Aufschrift "Frosthaven Map Archive", davor liegt ein Umschlag mit einem Frosthaven-Sticker-Set.

Doch bevor wir mit „Frosthaven“ anfangen, müssen wir erst einmal „Gloomhaven: Jaws of the Lion“ und „Gloomhaven“ beenden. Zum Glück haben wir nach (zwei Jahren Gloomhaven-Spielpause und) unseren beiden Basteltagen mit „Frosthaven“ wieder richtig viel Lust auf diese Art von Brettspiel bekommen, und nun bin ich gespannt, wie lange es dauern wird, bis wir unsere erste „Frosthaven“-Runde drehen werden.

Cozy Leseeindrücke …

… oder so ähnlich. 😉

Ich habe in den letzten Wochen ein paar Bücher gelesen, die in irgendeiner Form als „cozy“ belabelt waren und zu denen ich nicht genug zu sagen habe, dass es für eine Rezension reichen würde, zu denen ich aber ein paar Gedanken und Eindrücke festhalten mag. Dazu sollte ich vielleicht noch sagen, dass die ersten beiden Titel zu einem ganzen Haufen von eBooks gehören, die bei einer Werbeaktion der Autor*innen umsonst herunterladbar waren. Insgesamt habe ich mir bei der Aktion sechzehn „cozy (paranormal) mysteries“ besorgt, von denen ich vermutlich in den nächsten Jahren noch was haben werde. 😉

Rosie Reed: Murder At Magic Cakes Cafe (English Village Witch 1)
Ich fand, dass die Inhaltsangabe ganz nett klang, laut dem die Protagonistin nach einem Blitzschlag herausfindet, dass sie eine Hexe ist, und kurz darauf erfährt, dass ihre – ihr bis dahin unbekannte – Mutter ermordet wurde. Deshalb will sie in einem kleinen englischen Dorf, in dem eine eng miteinander verknüpften übernatürlichen Gemeinschaft besteht, den Mörder ihrer Mutter finden, während sie sich gleichzeitig um das geerbte Café kümmern muss. Aber die Protagonistin war so schrecklich ignorant gegenüber sämtlichen (offensichtlichen!) Hinweisen und voller Vorurteile gegenüber fast allen Personen, dass ich nur noch aggressiv auf sie reagieren konnte. Dazu kam, dass Rosie Reed sich entweder mitten während des Schreibens überlegt hatte, dass die Magie in ihrer Geschichte doch anders als geplant funktionieren soll, oder sie hatte sich allgemein gar keine großen Gedanken darüber gemacht, was zu einander widersprechenden Informationen führte. Alles in allem hat mich das Lesen dieses Romans mehr frustriert als unterhalten …

Amorette Anderson: Post-op and Potions (Midlife Medicine 1)
Dieser recht kurze „Witch Cozy Mystery“ (ca. 150 Seiten) war für mich deutlich erträglicher als „Murder at the Magic Cakes Café“, obwohl auch dieser Roman ein paar Schwächen hatte. Die Protagonistin ist eine Krankenschwester, deren erwachsener Sohn in Europa lebt und deren Freund vor Kurzem mit einer anderen Frau etwas angefangen hat. Auf der Suche nach einem Neustart landet sie in einer kleinen magischen Ort, wo sie als Gemeindeschwester nicht nur dem Arzt zur Seite steht, sondern auch als örtliche Ermittlerin eventuelle Verbrechen aufklärt. Ich mochte die Protagonistin, die nicht nur an ihren Alltag und ihre Arbeit recht pragmatisch herangeht, sondern mit der selben Haltung auch darauf reagiert, dass Magie existiert und dass sie für ihren neuen Job den Umgang damit lernen muss. Dazu kamen noch einige sympathische Charaktere und wirklich nette Ideen rund um die Eigenheiten eines versteckten magischen Ortes in den heutigen USA. Was für mich dann nicht so überzeugend war, war die Identität der Person, die die Verbrechen in der Geschichte verübt hatte, und einige Details rund um das Leben in dem kleinen Ort (die Gemeinde ist angeblich vollkommen autark und alle verwendeten Dinge werden vor Ort hergestellt, aber trotzdem kauft die Protagonistin ständig Plastikflaschen, und die Erklärung, dass diese Selbstständigkeit des Ortes funktioniert, weil dort z. B. riesig dimensioniertes Obst und Gemüse wachsen, finde ich auch nicht gerade überzeugend … oder gar appetitlich.)

Rebecca Thorne: A Pirate’s Life for Tea (Tomes & Tea Cozy Fantasy 2)
„A Pirate’s Life for Tea“ ist die Fortsetzung von „Can’t Spell Treason Without Tea“ und ich kann im Prinzip alles, was ich zum ersten Teil geschrieben habe, hier noch einmal wiederholen. Rebecca Thorne lässt sich auch in diesem Band viel Zeit, um die Welt bzw. den Teil der Welt, in dem sich die beiden Protagonistinnen dieses Mal aufhalten, vorzustellen, und als dann der actionreichere Teil losging, hatte ich nicht einmal wirklich das Gefühl, dass jemals eine Person wirklich in Gefahr schweben würde, obwohl es zu einigen Verwundungen kam. Aber Kianthes Magie und Reynas Fähigkeiten lösten die meisten Situationen im Handumdrehen, und wenn das mal nicht der Fall war, dann war zumindest klar, dass sie kurz vor einer Lösung standen. Was mir auch dieses Mal wieder sehr gut gefallen hat und dafür sorgt, dass ich mich schon jetzt auf den dritten Band freue, sind die (vertrauten und neuen) Charaktere. Ich mag all die liebenswerten Eigenheiten, die Rebecca Thornes Figuren aufweisen, und es ist schön zu lesen, wie all diese Personen miteinander umgehen und wie Kianthe und Reyna immer wieder an ihrer Beziehung arbeiten, um sicherzugehen, dass die jeweils andere auch wirklich glücklich ist.

Karen Healey: Bespoke and Bespelled (Wellywood Magic 1)
„Bespoke and Bespelled“ war ein sehr süßer, kurzer (ca. 120 Seiten) Liebesroman rund um die stitch-witch Marnie Taylor und den erfolgreichen Schauspieler Rider Adams. Die Handlung beginnt damit, dass Marnie als Costume Supervisor für einen Filmdreh in Neuseeland engagiert wird, bei dem so gut wie alles schiefläuft, was schieflaufen kann. Außerdem besteht zwischen ihr und dem Hauptdarsteller des Films von Anfang an eine unübersehbare Anziehung, der beide – aus Gründen der Professionalität – nicht nachgehen wollen. Ich mochte all die Elemente rund um Marnies Magie, und ich habe mich über all die sympathischen Nebenfiguren gefreut. Außerdem war Neuseeland mal ein schöner Schauplatz für so eine Geschichte und mir gefiel es, dass sich Marnie und Rider (nach einem etwas holprigen Anfang) erst einmal besser kennenlernen, bevor sie einander in die Arme sinken. Den Teil rund um die Sabotage der Dreharbeiten fand ich nicht ganz so überzeugend, aber alles in allem habe ich mich von der Geschichte gut unterhalten gefühlt und einen wirklich netten Abend damit verbracht. Wenn es irgendwann einen weiteren Band von Karen Healey über eine der neuseeländischen Hexen geben sollte, werde ich mir den auf jeden Fall anschauen.

Jahresanfang

Die erste Januarwoche ist schon wieder vorbei, der „Weihnachtsurlaub“ ist zu Ende, und ich versuche ab heute wieder in meinen normalen Rhythmus zu finden, ohne dabei zu sehr an die beiden OP-Termine zu denken, die in diesem Monat noch für zwei Familienmitglieder anstehen. Wenn das alles vorbei und (hoffentlich!) gut gelaufen ist, habe ich vielleicht auch wieder mehr Energie für ein paar Extra-Dinge, die sich in den letzten Monaten aufgehäuft haben. (Ich habe keine Ahnung, wie lange ich schon vorhabe, ein paar Sachen versandfertig zu machen, ohne dass ich das auf die Reihe bekomme …)

Immerhin kann ich vermelden, dass ich in den letzten Tagen wieder gelesen habe. Wobei ich mich dabei ertappt habe, dass ich beim Beenden von „Before the Coffee gets cold“ von Toshikazu Kawaguchi dachte, wie schön es doch ist, dass ich endlich ein Buch gelesen habe – nur um dann festzustellen, dass ich für den Januar schon zwei beendete Romane auf meiner Liste stehen hatte. Und dann musste ich erst einmal darüber nachdenken, wieso die sich für mich nicht als „richtige“ Bücher angefühlt haben, so dass ich vollständig vergessen hatte, dass ich sie überhaupt gelesen habe. Ein Grund war, dass ich „Storm Forged“ von Lindsay Buroker schon im vergangenen Jahr angefangen hatte, aber das war es nicht allein.

Sowohl „Storm Forged“, als auch „Gladiator Bear“ von Murphy Lawless (eines der vielen Pseudonyme von C.E. Murphy) waren nette und unterhaltsame Romane, aber keiner von beiden hatte irgendwelche Elemente, die dafür sorgten, dass ich mich (beim Lesen oder danach) damit hätte beschäftigen müssen. Beide Geschichten haben sich hervorragend im abgelenkten Zustand lesen (oder eben auch nach wenigen Absätzen unterbrechen) lassen, ohne dass ich das Gefühl hatte, ich würde irgendwas verpassen. Beide sind perfekte Bücher für Phasen, in denen ich mich einfach nur etwas unterhalten lassen will, aber die Handlung ist vorhersehbar. Die amüsanten Szenen wiederum sind sehr nett zu lesen und die Figuren sind vertraute Stereotype mit ein paar netten Eigenschaften, die dafür sorgen, dass ich sie gern einige Seiten lang begleite. Alles in allem also keine besonders erinnerungswürdigen Romane, auch wenn sie ihren Zweck definitiv erfüllt haben.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass wir zwischen Weihnachten und dem vergangenen Wochenende ziemlich intensiv „Mechs vs. Minions“ gespielt haben, dass ich die beiden Bücher so schnell so gründlich verdrängt hatte. Das Brettspiel haben wir nach einigen Jahren Pause wieder rausgesucht, weil wir beide überraschenderweise Lust darauf hatten. Und so haben wir uns an zwölf von fünfzehn Urlaubstagen am frühen Nachmittag hingesetzt und versucht, mit unseren gezogenen Karten eine „Befehlskette“ zu programmieren, die unseren Mechs im Kampf gegen eine Horde von Minions möglichst viele Alternativen gab. Das war stellenweise überraschend anstrengend und fordernd, aber es hat auch viel Spaß gemacht (vor allem, da wir nach der vierten Mission als Hausregel eingeführt hatten, dass es kein Zeitlimit beim Ziehen der Karten mehr geben wird). Nachdem wir am Samstag die letzte Mission hoffnungslos verloren hatten, hatten wir schon befürchtet, wir müssten das Spiel für diese Woche wegräumen, ohne siegreich zu sein, aber am Sonntag lief es dann so gut, dass wir nicht einmal eine Stunde brauchten, um den Endboss zu besiegen.

Ich hoffe, ihr habt euren Jahresanfang auch recht geruhsam verbringen und die vorherigen Feiertage genießen können! Mal schauen, was uns dieses Jahr so bringt …

Jahresendspurt-Leseliste

Ich hatte mir im vergangenen Dezember vorgenommen, dass ich mir ein Beispiel an Neyasha nehmen und versuchen wollte, meine Neuzugänge zeitnah zu lesen. Genau genommen wollte ich die Bücher, die ich zwischen dem 01.01.2022 und 31.10.2022 neu bekommen würde, bis zum 31.12.2022 gelesen haben. Die Neuzugänge von November und Dezember habe ich bei diesem Vorhaben von vornherein ausgeschlossen, denn selbst wenn ich den Dezember durchgehend lesen würde, wäre es wohl schwierig, alle meine Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke in gut einem Monat zu lesen. 😉

Um mich mal selbst ein bisschen anzuspornen und mir einen Überblick zu verschaffen, gibt es hier heute also eine Liste der Bücher, die ich gern noch bis zum Jahresende lesen möchte. Da alle Vormerkungen, die im Oktober erscheinen sollten, bei mir eingetroffen sind, müsste die Liste vollständig sein. Allerdings bedeutet das Lesen von „Faith – Greater Hights“ von Julie Murphy, dass ich vorher noch den ersten Band lesen müsste, und bei „Mixed Magic“ von Diana Wynne Jones muss ich mir überlegen, ob ich vorher noch die beiden englischen Crestomanci-Titel lesen will, die ich bislang nur auf Deutsch kenne und die deshalb mit im SuB-Regal liegen. Insgesamt sind es also 18 (+1) Bücher, die ich in den kommenden 80 Tage lesen müsste, um mein Vorhaben zu schaffen.

Einige Titel habe ich in den vergangenen Monaten schon angefangen, dann aber wegen Sommerhitze oder unpassender Lesestimmung erst einmal liegengelassen, und um da deutlich zu machen, dass sie auf dem Stapel mit angefangenen Büchern liegen, habe ich sie grün markiert.

  1. Ronen Steinke: Der Muslim und die Jüdin – Die Geschichte einer Rettung in Berlin
  2. Jennifer Kloester: Georgette Heyer’s Regency World
  3. Seanan McGuire: Spelunking Through Hell (InCryptid 11)
  4. Diana Wynne Jones: Mixed Magic
  5. Sophie Anderson: The Thief Who Sang Storms
  6. L.D. Lapinski: The Strangeworlds Travel Agency 3 – The Secrets of the Stormforest
  7. Kelly Barnhill: The Ogress and the Orphans
  8. Julie Murphy: Faith 2 – Greater Hights
  9. Sharna Jackson: The Good Turn
  10. Bernadette Banner: Make, Sew and Mend
  11. Kelly Barnhill: When Women Were Dragons
  12. Xiran Jay Zhao: Zachary Ying and the Dragon Emperor
  13. Julie Abe: Eva Evergreen and the Cursed Witch
  14. Alyssa Colman: The Gilded Girls (Gilded Magic 1)
  15. Janelle McCurdy: Mia and the Lightcasters (Umbra Tales 1)
  16. Leslye Penelope: The Monsters We Defy
  17. Patrice Lawrence: The Elemental Detectives
  18. James Nicol: The Spell Tailors