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Herbst-Bucket-List (Zwischenstand Nr. 1)

Da ich dazu neige, mir Sachen vorzunehmen und das Ganze dann nach einer Weile wieder zu vergessen, gibt es hier von mir am Ende des ersten der drei Herbstmonate einen Zwischenstand zu meiner „Herbst-Bucket-List“. Ich muss gestehen, dass mir die viel zu warmen Temperaturen in den ersten Septemberwochen nur wenig Lust auf meine Herbstvorhaben gemacht haben, und in den letzten Tagen haben mir sowohl ein eingeklemmter Nerv als auch eine hartnäckige Erkältung das Leben etwas vermiest, aber ein paar Sachen habe ich trotzdem genießen können:

Eine Collage aus vier Fotos. Oben links ein Teller mit Pfannkuchen, die mit Schokoladensauce übergossen und mit Erdnüssen garniert wurden. Daneben eine kleine Schale mit Melonenstreifen und eine große Tasse mit Tee. Oben rechts eine orange Platte, auf der viele mit Zuckergus überzogene Muffins stehen. Unten links ein einzelner Muffin auf einem Teller. Unten rechts ein einzelner Muffin auf einer Untertasse. rechts davon eine große Tasse mit Milchschaumhaube, links davon ein Stapel aus zwei Büchern.

Auf Apple Pie, Zimtschnecken oder Zwiebelkuchen hatte ich bei den Temperaturen wenig Lust, aber ich habe immerhin ein paar Zitronenmuffins gebacken und mir an einem Tag Pancakes zum Frühstück gegönnt.

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Die BluRay-Hülle von "Ghost Storie" mit einem schwarz-weißem Cover, das ein altmodisches Haus und einen Vollmond in weiß vor einem schwarzen Hintergrund zeigt.

Ich hatte nur wenig Zeit zum Filme gucken, aber ich denke, dass das sowieso eher im Oktober oder November passieren wird. Immerhin habe ich meine DVD-Kisten schon durchgewühlt und ein paar passenden Filme bereitgelegt. Und dann gab es ja noch das Anschauen von „Ghost Story“ am Lese-Sonntag, was eine ganz eigene Art von Horror war … 😉

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Eine Collage aus vier Fotos. Oben links ein Blick auf das Flamecraft-Brettspiel mit lauter süßen Drachen. Oben rechts der Titelbildschirm des Switch-Spiels Fae Farm mit einer Gruppe niedlicher Personen und einer heimelig wirkenden Ortschaft im Hintergrund. Unten links ein Blick auf meine Farm im Spiel und unten rechts ein Gespräch mit der Figur Cinder, die erzählt welche Gemüse im Winter angebaut werden können.

Was mein Vorhaben, „Fae Farm“ zu spielen angeht: Ich war sooooo erfolgreich! *g* Genau genommen habe ich mir das erste Wochenende nach Erscheinen des Spiels dafür freigenommen und kaum etwas anderes getan. In den vergangenen Wochen reizte mich das Spiel dann immer noch sehr, aber ich habe meine Zeit damit auf die (gute) Stunde vor dem Schlafengehen beschränkt. Trotzdem habe ich inzwischen schon fast zwei Spieljahre in Azoria verbracht. Zum Puzzeln oder Brettspielen kam es nach einer Runde „Flamecraft“ am Monatsanfang nicht mehr, weil mein Rücken muckte. Aber wir planen für die Zeit nach der ersten Oktoberwoche weitere Brettspiel-Termine, und da mein Mann da noch Urlaub hat, können wir sogar mal in der Woche gemeinsam spielen.

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Eine Collage aus zwei Fotos: Links die Taschenbuchausgabe von "The Witchstone Ghosts", rechts zwei hohe Buchstapel mit insgesamt 19 ungelesenen Büchern.

Eine richtige Herbst-Leseliste habe ich noch nicht angefangen, aber ich habe mir meinen älteren SuB angeschaut und ein paar Bücher für die nächsten Wochen ins Auge gefasst. Dazu gibt es noch einen Stapel mit den 2023er-Neuzugängen neben dem Sofa und eine spontane Buchbestellung, weil ich das Gefühl hatte, dass das ein netter Titel für die nächsten Wochen sein könnte.

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Eine Collage aus sieben Fotos. In der Mitte ein großer Baum, dessen Spitze sich gelb verfärbt. Rechts davon drei verschiedene Blumenbilder, links davon ein Baum, der zwischen Häusern hervorragt, ein riesiger Farn rund um eine Litfaßsäule und eine weitere Hibiskusblüte.

Obwohl ich nicht gerade jemand bin, der Spazierengehen genießt, habe ich mich im September immer mal wieder dazu aufgerafft – und dabei sogar ab und an Fotos von den Dingen gemacht, die mir ins Auge gefallen sind. Nach diesem Monat kann ich definitiv behaupten, dass ich eine Schwäche für Baumwipfel habe – was nicht gerade die spannendsten Motive sind. Außerdem habe ich mir an einem Tag ein Café-Frühstück gegönnt und wir waren an einem Samstagvormittag mit unserer ehemaligen Nachbarin zum Frühstück verabredet. Alles in allem habe ich schon das Gefühl, dass die Tatsache, dass ich hier eine „Herbst-Bucket-List“ veröffentlicht habe, dafür sorgt, dass ich mir bewusster schöne Dinge vornehme und die dann auch wirklich durchführe!

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Ich bin gespannt, wie es im Oktober mit meinen Herbstvorhaben weitergeht, und hoffe sehr, dass die Temperaturen dann auch endlich kühl genug werden, damit ich mich auf dem Sofa einkuscheln oder entspannt backen kann. Bevor es aber dazu kommt, gibt es für mich erst einmal in der kommenden Woche sehr viele Café- und Restaurantbesuche und so einige touristische Aktivitäten mit der besuchenden Schwiegerfamilie. 🙂

„September Stroll“

Da ich die einzige Überschrift, die für diesen Beitrag passender wäre, nicht verwenden wollte, nehme ich euch heute später mit auf einen „September Stroll“. Also gleich nachdem ich alle anderen Sachen, die heute Vormittag noch so anstehen, erledigt habe … Die passendere Überschrift wäre übrigens „Warten auf Fae Farm“ gewesen, aber ich weiß nicht, ob ich in ein paar Jahren noch darüber auf meinem Blog stolpern möchte, dass ich mich hier wie ein kleines Kind vor Weihnachten benehme. 😉 Ich freue mich wirklich extrem auf dieses Spiel und kann aus Erfahrung sagen, dass es dann am Besten ist, wenn ich mir auch wirklich Zeit freischaufeln, um mich an den ersten Tagen aufs Spielen zu konzentrieren.

Zum Glück habe ich momentan keine dringenden Aufträge und auch sonst läuft es bei uns gerade relativ entspannt. Ich werde also heute Vormittag eine etwas intensivere Haushaltsrunde einlegen und den Teig für das Sauerteigbrot, das ich heute Abend backe, vorbereiten. Und dann werde ich einen Spaziergang machen, weil ich davon ausgehe, dass ich mich in den kommenden drei Tage nicht sehr viel bewegen werde. Außerdem kann ich so etwas Zeit rumbringen, damit die Stunden bis Mitternacht (wenn mein Fae-Farm-Download zum Spielen freigegeben wird) nicht so lang werden.

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So, die Wohnung ist sauber genug, dass ich theoretisch meine Mutter einladen könnte, und das Brot geht brav in der warmen Küche. Die etwas ungewöhnliche Konstruktion (unten rechts im Bild) habe ich mir angewöhnt, weil mir schon zweimal bei dem warmen Wetter der Teig so sehr aufgegangen ist, dass er den Deckel von der Schüssel gesprengt hat. Und ich bin nicht so scharf darauf die Oberfläche des Wäschetrockners von klebrigen Brotteig zu befreien.

Eine Collage aus vier Fotos: Oben links ein kleines Schraubglas mit Sauerteigansatz, rechts davon eine Schüssel mit Vorteig, links unten eine Küchenmaschine, die Teig knetet, und rechts unten eine silberne Schüssel mit einem grünen Deckel, der von einem gusseisernem Topf beschwert wird.

Es ist für mich immer wieder faszinierend, mit wie wenig Mitteln sich aus 40 g Sauerteigansatz ein leckeres Brot backen lässt – und dafür muss ich nur einen Tag vorher einen Vorteig ansetzen, verschiedene Mehle und ein paar andere Sachen verkneten (zum Glück inzwischen mit der Maschine und nicht mehr per Hand) und das Ganze dann ein paar Stunden gehen lassen … und da der Teig das mit dem Gehen ganz allein hinbekommt, gehe ich jetzt endlich los und mache meinen Spaziergang. Wobei ich vermutlich nicht nur bei der Buchhandlung vorbeigehe (die mir eben per Mail mitgeteilt hat, dass ein vorbestellter Manga eingetroffen ist), sondern auch für Frühstück im Café vorbeischauen werde.

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Eine Collage aus drei Fotos. Links ein knorriger Baum vor einem wolkenlosen blauen Himmel. Die obersten Blätter sind leuchtend Gelb, die restlichen Blätter noch grün. Unten rechts beigefarbende Wohngebäude, zwischen denen ein Baum wächst. Oben rechts eine vollständig geöffnete rosafarbende Hibiskusblüte.

Es ist wirklich unglaublich heiß gerade für September! Nur gut, dass die Tage nicht mehr so lang sind und der Sonnenstand für deutlich mehr Schatten sorgt, als es im Hochsommer der Fall wäre. Ich habe mich von Schatten zu Schatten bewegt und die Augen nach etwas Grün aufgehalten und zu meiner Überraschung sogar einen blühenden Busch vor einem der Wohnhäuser in der Nachbarschaft gefunden. Außerdem habe ich meinen Manga aus der Buchhandlung abgeholt und mir ein leckeres Frühstück gegönnt. Und weil ich schon mal in dem Café war, in dem es so gute hausgemachte Kuchen gibt, habe ich auch noch welchen für heute Nachmittag mitgenommen. Da mein Mann heute im HomeOffice ist, kann er so auch von meinem Gang durchs Viertel profitieren. 😉

Eine große belgische Waffel, die großzügig mit Fruchtsauce übergossen wurde und auf der eine Kugel Eis platziert wurde. Links davon ein angeschalteter eReader mit dem Cover von "The Twisted Ones" von T. Kingfisher. Im Hintergrund liegt eine Brille und daneben steht ein Glas mit Eiskaffee.

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Ein Teller mit drei halben Kuchenstücken. Der vordere besteht aus sehr vielen dünnen Teigschichten mit Creme dazwischen, hinten links ist eine Schokoladenmousse-Torte und rechts davon ein Stückchen Schoko-Kirsch-Cremetorte.

Uff, das war dann vielleicht doch etwas viel Kuchen … ich hätte vielleicht nicht auf die Person hinter der Theke hören und auch noch ihren Lieblingskuchen mitnehmen sollen. *g* Den Nachmittag über habe ich nicht so viel getan, ich habe etwas gedöst, Kuchen gegessen, meinem Mann beim Telefonieren zugehört und mich mit meiner Tante und meiner Mutter ausgetauscht. Bei meiner Seite der Familie geht es gerade viel um kleine Unfälle und Krankenhausaufenthalte, bei meinem Mann in der Familie gibt es dafür bessere Nachrichten und die Aussicht darauf, dass wir Anfang Oktober Besuch bekommen.

Ein ungebackener Brotlaib in einem dichtbemehlten Gärkorb, der mit einem Tuch ausgekleidet ist.

Außerdem habe ich mein Brot geknetet und von der Schüssel ins Gärkörbchen verfrachtet, wo es weiter gehen darf, bis wir (heute definitiv deutlich später als sonst!) Abendessen machen – wobei ich schon Lust darauf habe endlich was Herzhaftes zu essen. *g* Für die Pizza, die es heute Abend gibt, müssen wir den Ofen sowieso soweit hochheizen, dass sich auch das Brotbacken lohnt, weshalb ich das im Moment alle 14 Tage mache. Auf jeden Fall ist es gut, dass ich heute sowieso geplant habe lange aufzubleiben und mein Mann erst dann ins Bett gehen will, wenn er zugeschaut hat, wie ich die ersten Minuten in meinem Spiel verbracht habe …

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Ein Brot mit appetitlich aufgerissener und deutlich bemehlter Kruste auf einem Gitter.

Um den gestrigen Tag hier noch zum Abschluss zu bringen, gibt es noch zwei Fotos. Einmal mein Sauerteigbrot (das ich gleich zum Frühstück anschneiden werde), dass wieder einmal sehr hübsch geworden ist. Wobei ich fürchte, dass mein Experimentieren mit Mehlsorten dieses Mal dazu geführt hat, dass es etwas sehr kompakt geworden ist. Und dann noch den Startbildschirm von Fae Farm, weil ich wie eine vernünftige und erwachsene Person bis morgens um drei Uhr gespielt haben. Ich glaube, es war sehr klug von mir, dass ich dafür gesorgt habe, dass ich bis Sonntagabend nichts anderes tun muss (mein Mann übernimmt liebenswürdigerweise sogar das Kochen für diese drei Tage), so dass ich mich gleich wieder ins Spiel stürzen kann. 😀

Ein Bild mit dem Fae-Farm-Logo, auf dem vier gezeichnete Personen zu sehen sind, die rund um ein Blumenbeet versammelt sind. Eine der Personen streckt einen Zauberstab in die Luft. Im Hintergrund sind weitere Personen zu sehen, die Flügel haben, und die gesamte Szene wirkt wie aus einem liebenswerten Bilderbuch.

Herbst-Bucket-List

Ich hatte schon während des letzten Lese-Sonntags erzählt, dass ich mir die vergangenen schwül-heißen Wochen des diesjährigen Sommers damit erträglicher gestaltet hatte, dass ich mir ein paar schöne Dinge für den Herbst vorgenommen habe. Damit meine Pläne nicht im Laufe der Wochen versanden (und weil Kiya Interesse daran geäußert hatte 😉 ), gibt es hier also einen Beitrag mit meinen Vorhaben. Wenn mir noch weitere Sachen einfallen, die ich in diesem Herbst gern machen möchte, werde ich sie ergänzen.

Apple Pie oder Apple Tarte backen
(Apfel-)Zimtschnecken backen
Hefezopf backen
Zwiebelkuchen backen!

„The Lake House“ gucken
„Knifes Out“ gucken
„Ghostbusters: Legacy“ gucken
irgendeinen albernen Halloween-Film gucken

„Fae Farm“ auf der Switch spielen
Puzzeln
endlich wieder Brettspielen!

Herbst-Leseliste anlegen (und ein paar Titel davon lesen)
den Stapel mit angefangenen Büchern neben dem Sofa in Angriff nehmen
weiter meine 2023er-Neuzugänge lesen

Häkeldecke fertigstellen
angefangenes Sockenpaar beenden
Stapel mit zu flickenden Sachen in Angriff nehmen

Spazierengehen und dabei Fotos machen
Caféverabredungen mit mir und einem Buch

Was ich hier nicht aufgeführt habe, sind die Vorhaben, die davon abhängen, ob wir in den nächsten Wochen Besuch bekommen. Wenn wir Besuch bekommen, wird das meine Liste für die Zeit ein bisschen durcheinanderbringen (mehr Café- und Restaurantbesuche, mehr „Draußenzeiten“, weniger Lese- und Handarbeitsstunden). Wenn wir keinen Besuch bekommen, will ich versuchen, jeden Tag etwas Zeit für meine Herbst-Bucket-List einzuplanen. Ich bin gespannt, was das in den nächsten Wochen so wird.

Offline

Da ich in den kommenden Wochen anderweitig eingespannt sein werde, werde ich einige Zeit offline sein. Ich habe keine Ahnung, wann es bei mir (und hier) wieder normal weitergeht, melde mich dann aber mit einem Blogbeitrag zurück.

Eventuell wird das Ganze dann auch dafür sorgen, dass der Lese-Sonntag im Mai nicht auf meinem Blog stattfinden kann. Das kann ich noch nicht genau sagen, versuche mich dann aber hier zumindest kurz zu melden …

Cozy Leseeindrücke …

… oder so ähnlich. 😉

Ich habe in den letzten Wochen ein paar Bücher gelesen, die in irgendeiner Form als „cozy“ belabelt waren und zu denen ich nicht genug zu sagen habe, dass es für eine Rezension reichen würde, zu denen ich aber ein paar Gedanken und Eindrücke festhalten mag. Dazu sollte ich vielleicht noch sagen, dass die ersten beiden Titel zu einem ganzen Haufen von eBooks gehören, die bei einer Werbeaktion der Autor*innen umsonst herunterladbar waren. Insgesamt habe ich mir bei der Aktion sechzehn „cozy (paranormal) mysteries“ besorgt, von denen ich vermutlich in den nächsten Jahren noch was haben werde. 😉

Rosie Reed: Murder At Magic Cakes Cafe (English Village Witch 1)
Ich fand, dass die Inhaltsangabe ganz nett klang, laut dem die Protagonistin nach einem Blitzschlag herausfindet, dass sie eine Hexe ist, und kurz darauf erfährt, dass ihre – ihr bis dahin unbekannte – Mutter ermordet wurde. Deshalb will sie in einem kleinen englischen Dorf, in dem eine eng miteinander verknüpften übernatürlichen Gemeinschaft besteht, den Mörder ihrer Mutter finden, während sie sich gleichzeitig um das geerbte Café kümmern muss. Aber die Protagonistin war so schrecklich ignorant gegenüber sämtlichen (offensichtlichen!) Hinweisen und voller Vorurteile gegenüber fast allen Personen, dass ich nur noch aggressiv auf sie reagieren konnte. Dazu kam, dass Rosie Reed sich entweder mitten während des Schreibens überlegt hatte, dass die Magie in ihrer Geschichte doch anders als geplant funktionieren soll, oder sie hatte sich allgemein gar keine großen Gedanken darüber gemacht, was zu einander widersprechenden Informationen führte. Alles in allem hat mich das Lesen dieses Romans mehr frustriert als unterhalten …

Amorette Anderson: Post-op and Potions (Midlife Medicine 1)
Dieser recht kurze „Witch Cozy Mystery“ (ca. 150 Seiten) war für mich deutlich erträglicher als „Murder at the Magic Cakes Café“, obwohl auch dieser Roman ein paar Schwächen hatte. Die Protagonistin ist eine Krankenschwester, deren erwachsener Sohn in Europa lebt und deren Freund vor Kurzem mit einer anderen Frau etwas angefangen hat. Auf der Suche nach einem Neustart landet sie in einer kleinen magischen Ort, wo sie als Gemeindeschwester nicht nur dem Arzt zur Seite steht, sondern auch als örtliche Ermittlerin eventuelle Verbrechen aufklärt. Ich mochte die Protagonistin, die nicht nur an ihren Alltag und ihre Arbeit recht pragmatisch herangeht, sondern mit der selben Haltung auch darauf reagiert, dass Magie existiert und dass sie für ihren neuen Job den Umgang damit lernen muss. Dazu kamen noch einige sympathische Charaktere und wirklich nette Ideen rund um die Eigenheiten eines versteckten magischen Ortes in den heutigen USA. Was für mich dann nicht so überzeugend war, war die Identität der Person, die die Verbrechen in der Geschichte verübt hatte, und einige Details rund um das Leben in dem kleinen Ort (die Gemeinde ist angeblich vollkommen autark und alle verwendeten Dinge werden vor Ort hergestellt, aber trotzdem kauft die Protagonistin ständig Plastikflaschen, und die Erklärung, dass diese Selbstständigkeit des Ortes funktioniert, weil dort z. B. riesig dimensioniertes Obst und Gemüse wachsen, finde ich auch nicht gerade überzeugend … oder gar appetitlich.)

Rebecca Thorne: A Pirate’s Life for Tea (Tomes & Tea Cozy Fantasy 2)
„A Pirate’s Life for Tea“ ist die Fortsetzung von „Can’t Spell Treason Without Tea“ und ich kann im Prinzip alles, was ich zum ersten Teil geschrieben habe, hier noch einmal wiederholen. Rebecca Thorne lässt sich auch in diesem Band viel Zeit, um die Welt bzw. den Teil der Welt, in dem sich die beiden Protagonistinnen dieses Mal aufhalten, vorzustellen, und als dann der actionreichere Teil losging, hatte ich nicht einmal wirklich das Gefühl, dass jemals eine Person wirklich in Gefahr schweben würde, obwohl es zu einigen Verwundungen kam. Aber Kianthes Magie und Reynas Fähigkeiten lösten die meisten Situationen im Handumdrehen, und wenn das mal nicht der Fall war, dann war zumindest klar, dass sie kurz vor einer Lösung standen. Was mir auch dieses Mal wieder sehr gut gefallen hat und dafür sorgt, dass ich mich schon jetzt auf den dritten Band freue, sind die (vertrauten und neuen) Charaktere. Ich mag all die liebenswerten Eigenheiten, die Rebecca Thornes Figuren aufweisen, und es ist schön zu lesen, wie all diese Personen miteinander umgehen und wie Kianthe und Reyna immer wieder an ihrer Beziehung arbeiten, um sicherzugehen, dass die jeweils andere auch wirklich glücklich ist.

Karen Healey: Bespoke and Bespelled (Wellywood Magic 1)
„Bespoke and Bespelled“ war ein sehr süßer, kurzer (ca. 120 Seiten) Liebesroman rund um die stitch-witch Marnie Taylor und den erfolgreichen Schauspieler Rider Adams. Die Handlung beginnt damit, dass Marnie als Costume Supervisor für einen Filmdreh in Neuseeland engagiert wird, bei dem so gut wie alles schiefläuft, was schieflaufen kann. Außerdem besteht zwischen ihr und dem Hauptdarsteller des Films von Anfang an eine unübersehbare Anziehung, der beide – aus Gründen der Professionalität – nicht nachgehen wollen. Ich mochte all die Elemente rund um Marnies Magie, und ich habe mich über all die sympathischen Nebenfiguren gefreut. Außerdem war Neuseeland mal ein schöner Schauplatz für so eine Geschichte und mir gefiel es, dass sich Marnie und Rider (nach einem etwas holprigen Anfang) erst einmal besser kennenlernen, bevor sie einander in die Arme sinken. Den Teil rund um die Sabotage der Dreharbeiten fand ich nicht ganz so überzeugend, aber alles in allem habe ich mich von der Geschichte gut unterhalten gefühlt und einen wirklich netten Abend damit verbracht. Wenn es irgendwann einen weiteren Band von Karen Healey über eine der neuseeländischen Hexen geben sollte, werde ich mir den auf jeden Fall anschauen.

Jahresanfang

Die erste Januarwoche ist schon wieder vorbei, der „Weihnachtsurlaub“ ist zu Ende, und ich versuche ab heute wieder in meinen normalen Rhythmus zu finden, ohne dabei zu sehr an die beiden OP-Termine zu denken, die in diesem Monat noch für zwei Familienmitglieder anstehen. Wenn das alles vorbei und (hoffentlich!) gut gelaufen ist, habe ich vielleicht auch wieder mehr Energie für ein paar Extra-Dinge, die sich in den letzten Monaten aufgehäuft haben. (Ich habe keine Ahnung, wie lange ich schon vorhabe, ein paar Sachen versandfertig zu machen, ohne dass ich das auf die Reihe bekomme …)

Immerhin kann ich vermelden, dass ich in den letzten Tagen wieder gelesen habe. Wobei ich mich dabei ertappt habe, dass ich beim Beenden von „Before the Coffee gets cold“ von Toshikazu Kawaguchi dachte, wie schön es doch ist, dass ich endlich ein Buch gelesen habe – nur um dann festzustellen, dass ich für den Januar schon zwei beendete Romane auf meiner Liste stehen hatte. Und dann musste ich erst einmal darüber nachdenken, wieso die sich für mich nicht als „richtige“ Bücher angefühlt haben, so dass ich vollständig vergessen hatte, dass ich sie überhaupt gelesen habe. Ein Grund war, dass ich „Storm Forged“ von Lindsay Buroker schon im vergangenen Jahr angefangen hatte, aber das war es nicht allein.

Sowohl „Storm Forged“, als auch „Gladiator Bear“ von Murphy Lawless (eines der vielen Pseudonyme von C.E. Murphy) waren nette und unterhaltsame Romane, aber keiner von beiden hatte irgendwelche Elemente, die dafür sorgten, dass ich mich (beim Lesen oder danach) damit hätte beschäftigen müssen. Beide Geschichten haben sich hervorragend im abgelenkten Zustand lesen (oder eben auch nach wenigen Absätzen unterbrechen) lassen, ohne dass ich das Gefühl hatte, ich würde irgendwas verpassen. Beide sind perfekte Bücher für Phasen, in denen ich mich einfach nur etwas unterhalten lassen will, aber die Handlung ist vorhersehbar. Die amüsanten Szenen wiederum sind sehr nett zu lesen und die Figuren sind vertraute Stereotype mit ein paar netten Eigenschaften, die dafür sorgen, dass ich sie gern einige Seiten lang begleite. Alles in allem also keine besonders erinnerungswürdigen Romane, auch wenn sie ihren Zweck definitiv erfüllt haben.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass wir zwischen Weihnachten und dem vergangenen Wochenende ziemlich intensiv „Mechs vs. Minions“ gespielt haben, dass ich die beiden Bücher so schnell so gründlich verdrängt hatte. Das Brettspiel haben wir nach einigen Jahren Pause wieder rausgesucht, weil wir beide überraschenderweise Lust darauf hatten. Und so haben wir uns an zwölf von fünfzehn Urlaubstagen am frühen Nachmittag hingesetzt und versucht, mit unseren gezogenen Karten eine „Befehlskette“ zu programmieren, die unseren Mechs im Kampf gegen eine Horde von Minions möglichst viele Alternativen gab. Das war stellenweise überraschend anstrengend und fordernd, aber es hat auch viel Spaß gemacht (vor allem, da wir nach der vierten Mission als Hausregel eingeführt hatten, dass es kein Zeitlimit beim Ziehen der Karten mehr geben wird). Nachdem wir am Samstag die letzte Mission hoffnungslos verloren hatten, hatten wir schon befürchtet, wir müssten das Spiel für diese Woche wegräumen, ohne siegreich zu sein, aber am Sonntag lief es dann so gut, dass wir nicht einmal eine Stunde brauchten, um den Endboss zu besiegen.

Ich hoffe, ihr habt euren Jahresanfang auch recht geruhsam verbringen und die vorherigen Feiertage genießen können! Mal schauen, was uns dieses Jahr so bringt …

Jahresendspurt-Leseliste

Ich hatte mir im vergangenen Dezember vorgenommen, dass ich mir ein Beispiel an Neyasha nehmen und versuchen wollte, meine Neuzugänge zeitnah zu lesen. Genau genommen wollte ich die Bücher, die ich zwischen dem 01.01.2022 und 31.10.2022 neu bekommen würde, bis zum 31.12.2022 gelesen haben. Die Neuzugänge von November und Dezember habe ich bei diesem Vorhaben von vornherein ausgeschlossen, denn selbst wenn ich den Dezember durchgehend lesen würde, wäre es wohl schwierig, alle meine Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke in gut einem Monat zu lesen. 😉

Um mich mal selbst ein bisschen anzuspornen und mir einen Überblick zu verschaffen, gibt es hier heute also eine Liste der Bücher, die ich gern noch bis zum Jahresende lesen möchte. Da alle Vormerkungen, die im Oktober erscheinen sollten, bei mir eingetroffen sind, müsste die Liste vollständig sein. Allerdings bedeutet das Lesen von „Faith – Greater Hights“ von Julie Murphy, dass ich vorher noch den ersten Band lesen müsste, und bei „Mixed Magic“ von Diana Wynne Jones muss ich mir überlegen, ob ich vorher noch die beiden englischen Crestomanci-Titel lesen will, die ich bislang nur auf Deutsch kenne und die deshalb mit im SuB-Regal liegen. Insgesamt sind es also 18 (+1) Bücher, die ich in den kommenden 80 Tage lesen müsste, um mein Vorhaben zu schaffen.

Einige Titel habe ich in den vergangenen Monaten schon angefangen, dann aber wegen Sommerhitze oder unpassender Lesestimmung erst einmal liegengelassen, und um da deutlich zu machen, dass sie auf dem Stapel mit angefangenen Büchern liegen, habe ich sie grün markiert.

  1. Ronen Steinke: Der Muslim und die Jüdin – Die Geschichte einer Rettung in Berlin
  2. Jennifer Kloester: Georgette Heyer’s Regency World
  3. Seanan McGuire: Spelunking Through Hell (InCryptid 11)
  4. Diana Wynne Jones: Mixed Magic
  5. Sophie Anderson: The Thief Who Sang Storms
  6. L.D. Lapinski: The Strangeworlds Travel Agency 3 – The Secrets of the Stormforest
  7. Kelly Barnhill: The Ogress and the Orphans
  8. Julie Murphy: Faith 2 – Greater Hights
  9. Sharna Jackson: The Good Turn
  10. Bernadette Banner: Make, Sew and Mend
  11. Kelly Barnhill: When Women Were Dragons
  12. Xiran Jay Zhao: Zachary Ying and the Dragon Emperor
  13. Julie Abe: Eva Evergreen and the Cursed Witch
  14. Alyssa Colman: The Gilded Girls (Gilded Magic 1)
  15. Janelle McCurdy: Mia and the Lightcasters (Umbra Tales 1)
  16. Leslye Penelope: The Monsters We Defy
  17. Patrice Lawrence: The Elemental Detectives
  18. James Nicol: The Spell Tailors

Während ich gerade so richtig in Herbststimmung bin …

… und von gemütlichen Nachmittagen mit Tee und Buch auf dem Sofa träume, wird gerade vor dem Haus die Straße aufgerissen. Immerhin sollte diese Baustelle an den Wochenenden pausieren – im Gegensatz zu den Gleisarbeiten in der Nähe, die seit Wochen dafür sorgen, dass wir 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche einen Alarm hören können, der ausgelöst wird, sobald ein Zug durch die Baustelle fährt. Nicht gerade die passende Hintergrundkulisse für gemütliche Lesezeiten. 😉

Zwei Stapel mit insgesamt dreizehn Büchern, links davon steht ein Buch mit dem Titel "The Lost Ones", rechts davon ein angeschalteter eReader auf dem das Cover von "Curse the Day" zu sehen ist.

Mein aktueller „Herbst-Lesestapel“ – mal schauen, wie viele von diesen 15 Büchern ich in diesem Jahr auch wirklich lese. *g*

Was dazu führt, dass ich momentan viel Zeit mit meinem aktuellen Spiel („Wylde Flowers“ – sehr entspannte Mischung aus Farming und Hexenausbildung mit einem etwas gewöhnungsbedürftigen, aber angenehm diversen Charakterdesign) verbringe. Außerdem ziehe ich zur Zeit ständig Bücher aus dem Regal, die ich lesen will, wenn es denn endlich ruhiger wird! Also gleich nachdem ich all die angefangenen Kinder- und Jugendbücher beendet habe, die sich hinter dem Sofa stapeln, und die Sachbücher, die auf dem Stapel daneben liegen … Nur gut, dass Bücher nicht schlecht werden. *g*

Sommerpause!

Ich hatte eigentlich gehofft, ich käme in diesem Jahr ohne Sommerpause aus, da der Juli bislang gar nicht soooo schlimm war. Aber die Temperaturen in den vergangenen Tagen haben mich so fertig gemacht, dass ich in den kommenden Wochen froh sein werde, wenn ich die nötigsten Pflichtaufgaben auf die Reihe bekomme. Also gibt es hier auch in diesem Sommer eine Blogpause, die vermutlich bis Ende August anhalten wird. Je nachdem, wie sich das Wetter so entwickelt …

In den kommenden Wochen gibt es auf dem Blog also nur den üblichen Monatsanfang-SuB-Beitrag und – selbst wenn ich dann noch pausiere – es wird auf jeden Fall den Lese-Sonntags-Beitrag im August geben! Ich genieße diese Tage zu sehr, um sie ausfallen zu lassen.

Bis dahin wünsche ich euch einen schönen Sommer! Passt so gut es geht auf euch auf! 🙂

Ein paar Gedanken zu Pseudonymen …

Und es sind wirklich nur „ein paar Gedanken“, weil ich selber nicht so richtig weiß, in welche Richtung ich damit gehen will. 😉 Ich muss gestehen, dass ich bei „geschlossenen Pseudonymen“ selten mitbekomme, welche Person hinter dem Pseudonym steht, selbst wenn das Pseudonym „geknackt“ wird – und das ist ja auch Sinn der Sache. Mir ist es relativ egal, wer tatsächlich hinter einem Pseudonym steckt (auch wenn ich Robert Galbraith definitiv nicht mehr lesen werde). Mir ist es vor allem wichtig, dass ich mich darauf verlassen kann, dass ich bei Büchern, die unter einen bestimmten Namen veröffentlicht werden, auch ungefähr die gleiche Art von Geschichten vorfinde, die ich unter demselben Namen schon gelesen habe.

Ich kenne so einige Autorinnen (und mir fällt gerade auf, dass es wirklich alles Autorinnen sind), die ein oder mehrere „offene Pseudonyme“ verwenden, wenn sie Romane in unterschiedlichen Genres veröffentlichen. Spontan fallen mir zum Beispiel Seanan McGuire ein, die unter ihrem realen Namen Fantasy schreibt und unter „Mira Grant“ (wissenschaftliche) Horrorromane veröffentlicht, oder Ursula Vernon, deren Kinderbücher unter ihrem realen Namen veröffentlicht werden, während sie das Pseudonym „T. Kingfisher“ für alle Geschichten verwendet, die nicht so einfach in ein Genre zu packen sind (zumindest ist das das Kriterium, das sie mal in einem Tweet für dieses Pseudonym angebeben hat). C.E. Murphy veröffentlicht unter C.E. Murphy (Urban) Fantasy, unter Catie Murphy Cozy Mysteries, unter Murphy Lawless Gladiator-Gestaltwandler-Liebesgeschichten und unter Zoe Chant Gestaltwandler-Liebesgeschichten (ohne Gladiatoren, sehr süß und sehr amüsant).

Allerdings wird es mit dem Pseudonym Zoe Chant kompliziert, denn das ist ein geteiltes Pseudonym. Es gibt gleich mehrere Reihen, die unter Zoe Chant veröffentlicht wurden, und nur die Virtue-Shifter-Reihe wurde von C.E. Murphy geschrieben. Wenn ich mich richtig erinnere, dann erwähnte C.E. Murphy irgendwann einmal, dass es drei Personen sind, die sich das Pseudonym teilen, aber ich bin mir da nicht sicher. Auf jeden Fall habe ich in den letzten Tagen, während ich auf der Suche nach netter, vorhersehbarer Unterhaltung war, die mich aufheitert und auch ohne große Konzentration lesbar ist, Zoe-Chant-Geschichten gelesen, die nicht zur Virtue-Shifter-Reihe gehörten. Und ich bin dabei auf ziemlich große Qualitätsunterschiede gestoßen, die mich ehrlich gesagt irritieren. Die Virtue-Shifter-Reihe von C.E. Murphy mag ich wirklich gern, auch wenn ich es etwas schade finde, dass in den aktuelleren Romanen die Handlung in der Regel binnen weniger Tagen stattfindet, womit das langsame Kennenlernen der Figuren (das mir im ersten Roman so gut gefiel) dann doch wieder wegfällt. Vor allem aber mag ich den Humor in dieser Reihe und sitze beim Lesen die ganze Zeit kichernd da (und fliege zugunsten der nächsten amüsanten Szenen über die nur angedeutete einzelne Sexszene in der Handlung hinweg).

Bei dem in den letzten Tagen gelesenen Titel „Tor“, der der erste Band der Westerly-Cove-Reihe ist, ging es mir ähnlich. Ich fand die Geschichte zwar nicht ganz so witzig wie die letzten Virtue-Shifter-Bände, aber ich habe mich gut amüsiert und mich darüber gefreut, dass „diese“ Zoe Chant auch noch ein paar andere übernatürliche Elemente wie Gargoyles und Geister in ihre Geschichte eingebaut hatte. Laut der Anmerkung am Ende des Romans ist die Westerly-Cove-Reihe ein Spin-off der „Stone Shifters“-Reihe, und außerdem gibt es den Hinweis auf die „Bodyguard Shifters“ und „Bears of Pinerock Country“, ebenso wie einen Hinweis auf Romane, die unter dem Namen Lauren Esker geschrieben wurden.

Zuletzt habe ich noch Zoe Chants „Dancing Bearfoot“ (können wir bitte mal über diese Titel reden? Oo) gelesen, den erste Band der Green-Valley-Shifters-Romane, und ich hatte ein deutliches Problem mit der Geschichte. Genau gesagt fehlte es mir an Handlung, während die (erschreckend schlecht geschriebenen) Sexszenen gefühlte 80 von 122 Seiten ausmachten. Aber natürlich habe ich mir trotzdem die Hinweise auf andere Romane am Ende der Geschichte angeschaut und dabei die „Shifting Sands Resort“-, „Fae Shifter Knights“-, „Green Valley Shifters“- und die „Virtue Shifters“-Reihe erwähnt gefunden. Letzteres hat mich total irritiert, denn ich weiß ja, dass diese von C.E. Murphy geschrieben werden und nicht von derselben Person, die „Dancing Bearfoot“ geschrieben hat (außerdem fehlen da die Reihen, die bei der zweiten Zoe Chant gelistet waren). Zusätzlich gibt es noch den Hinweis auf Romane, die von Elva Birch geschrieben wurden, wie die „Day Care for Shifters“-, die „Royal Dragons of Alaska“ und die „Suddenly Shifters“-Reihe.

Ich weiß nicht, ob „Dancing Bearfoot“ exemplarisch für den Erzählstil dieser Zoe-Chant-Autorin ist, aber nach dem Lesen dieser Geschichte würde ich von ihr eher die Finger lassen. Was bedeutet, dass ich nun – trotz der Reihenlisten am Ende der jeweiligen Romane – keine Lust mehr auf weitere Zoe-Chant-Experimente habe, weil es keine (in meinen Augen zuverlässigen) Informationen darüber gibt, welche Autorin für welche Reihe zuständig ist. Und ich habe definitiv keine Lust auf schlecht geschriebene Sexszenen, wenn ich eigentlich auf der Suche nach überaus amüsanten Liebesgeschichten bin. Was mich darauf bringt, wie schwierig ich so ein geteiltes Pseudonym finde, vor allem, wenn es keine – für mich leicht zugängliche – Übersicht gibt, die mir erklärt, welche Autorin jetzt genau für welche Geschichte verantwortlich ist. Hinter anderen „geteilten Pseudonymen“, die ich kenne, verbergen sich normalerweise Personen, die gemeinsam an einer Geschichte schreiben, und damit kann ich gut leben. Aber wenn ein geteiltes Pseudonym dafür sorgt, dass es für mich zum Glücksspiel wird, ob ich einen Roman erwische, der mir gefällt oder nicht, dann frustriert mich das.