Zumindest werde ich keinen Beitrag dazu verfassen, weil ich weiterhin nicht zuhause bin und keine Zeit dafür habe.
Aber wenn ihr Lust habt, könntet ihr euch ja hier in den Kommentaren darüber verständigen, wer mitmacht und eine zentrale Stelle für die Verlinkungen ausmachen (oder eben hier in den Kommentaren die Links hinterlassen).
Schlagwort: Lesetage
Lese-Sonntag im April 2023
So ganz kann ich es nicht glaube, dass der April schon halb vorbei ist und heute wieder ein Lese-Sonntag vor mir liegt. Allerdings ist das Wetter angemessen „aprilig“ (was heute morgen vor allem grau und regnerisch bedeutet), was für einen Lese-Sonntag perfekt ist. Bevor ich mich aber mit meinem Buch auf dem Sofa einrollen kann, muss ich noch etwas wacher werden, die letzten Spuren vom Abendessen beseitigen und etwas gegen meine verspannungsbedingten Kopfschmerzen unternehmen. Ich freue mich darauf später Zeit mit meinem aktuellen Roman („Yesterday Crumb and the Teapot of Chaos“) zu verbringen und zusammen mit meinem Mann eine Runde mit dem Brettspiel „Heat“ zu spielen.
Update 11:00 Uhr
Ich habe inzwischen Topf und Teller von gestern Abend abgewaschen, mich etwas mit meinem Mann verquatscht, eine kurz Yogarunde für Schultern und Nacken gemacht (und mein Gesicht rund ums Kiefergelenk massiert) und bin dann unter die Dusche gesprungen. Da ich noch nicht bereit fürs Frühstück bin, kuschel ich mich erst einmal mit einem Tee und meinem Buch aufs Sofa und schaue wie das Wild Feast für Yesterday startet. Gestern Abend habe ich schon miterleben dürfen, wie der Teashop, in dem Yesterday lebt, von der Feenkönigin gestohlen wurden, und nun hofft sie, dass sie ihr magische Zuhause zurückbekommt, wenn sie bei dem ungewöhnlichen Kochwettbewerb gewinnt.
Update 13:15 Uhr
Sehr viel habe ich dann doch nicht in meinem Buch gelesen, weil ich dann doch überraschend großen Hunger bekam. Also habe ich den Kühlschrank geplündert und mir zu der kleinen Lauch-Quiche, die ich gestern Abend schon zum Auftauen rausgeholt hatte, noch einen Salat mit „Linsentofu“ gemacht. Mit diesen „Nicht-Tofu-Varianten“ experimentiere ich zur Zeit ein bisschen. Diese Runde ist mir etwas zu feucht geraten, so dass sie sich nicht so gut anbraten ließ. Aber die Gewürzmischung, die ich untergemischt hatte, hat sehr gut gepasst und ich mag die cremige Konsistenz zum Salat. Zum Frühstück habe ich ein paar Seiten in meinem aktuellen eBook („Veiled Magic“ von Deborah Blake) gelesen und danach habe ich dann auf dem Sofa wieder zu Yesterday gegriffen.
Update 16:15 Uhr
Nach dem letzten Update haben wir uns zu einer Runde „Heat“ hingesetzt. Das Brettspiel ist vor kurzem erst veröffentlicht worden und die Spieler bestreiten dabei ein Autorennen. Dabei werden die Autos, die nicht von Spielern gesteuert werden mit „vorprogrammierten“ Steuerelementen verwaltet, die jede Runde neu gezogen werden. Ich muss gestehen, dass das Thema jetzt eigentlich nicht so mein Ding ist, aber das Spiel macht mir überraschend viel Spaß – und das nicht nur, weil mein grünes Rennauto heute gewonnen hat. 😉
Das Spiel ist eigentlich ganz simpel, die Spieler müssen Karten von ihrer Hand ausspielen, um ihr Auto weiterbewegen zu können, dabei ist es wichtig, dass die Autos nicht zu schnell um die Kurven fahren (dafür müssen dann Strafen bezahlt werden), aber natürlich dürfen einen die Konkurrenten auch nicht zu sehr abhängen. Dabei spielen Faktoren wie der Gang, der eingelegt wurde (und der bestimmt wie viele Karten ausgespielt werden dürfen), Stresselemente (die zu unvorhersehbaren Bewegungen führen) und Überhitzung des Motors (für die im Prinzip „Strafkarten“ ausgespielt werden müssen) eine Rolle. Mein Mann hatte heute ziemlich viel Pech beim Kartenziehen und dazu noch einmal einen ziemlich unüberlegten strategischen Fehler gemacht, weshalb er auf dem fünften Platz landete (und eine Runde länger spielen musste als ich).
Insgesamt ist „Heat“ für mich eine gute Mischung aus Strategie (wie spiele ich am Besten die Karten aus, die ich auf der Hand habe, und wie gut kann ich den Überblick über noch nicht aufgedeckte Karten behalten) und Glück (beim Nachziehen der Karten). Außerdem geht so eine Runde ziemlich schnell – unser heutiges Spiel war mit 1 1/2 Stunden das Längste, das wir bislang gespielt haben, da die Italien-Rennstrecke drei statt zwei Umrundungen erforderte.
Danach habe ich noch ein bisschen gelesen und jetzt koche ich mir erst einmal einen Kaffee, bevor ich eine Blog- und Kommentarrunde drehe. 🙂
Update 19:00 Uhr
Nachdem mein Kaffee fertig war, habe ich mir erst einmal etwas Zeit zum Kommentieren und Bloglesen genommen – und dabei immer wieder Pause gemacht, um die Blumen in unserem Wohnzimmer anzuschauen. So sehr ich die Katzen vermisse, so finde ich es doch schön, dass wir in der katzenfreien Wohnung nun ab und an Blumen haben können, ohne Unfälle befürchten zu müssen … Nach ein paar weiteren gelesenen Seiten habe ich erst einmal zur Switch gegriffen und eine Runde bei „Animal Crossing“ gedreht.
Nachdem mein neuer Nachbar Nathan schon seit zwölf Tagen auf meiner Animal-Crossing-Insel lebt, war ich froh, dass ich endlich einmal sein Haus betreten konnte. Ich muss zugeben, dass mich der Buchstapel neben seiner Baumstammbank ganz schön überrascht hat, er wirkt nicht gerade nach jemandem, der gern liest. 😉 Nach dem Spielen habe ich mich online etwas ablenken lassen und nicht nur ein Bagelrezept rausgesucht, das ich morgen oder Dienstag wohl backen werde, sondern auch zugeschaut, wie Danny Banner Meerschweinchenporträts in Öl gemalt hat. Jetzt sollte ich aber wirklich mal mit dem Kochen anfangen, so langsam ist es doch etwas spät geworden …
Update 22:15 Uhr
Nach dem letzten Update habe ich dann wirklich direkt mit Kochen angefangen und parallel schon mal so weit wie möglich den Abwasch gemacht. Zum Essen gab es eine Folge der aktuellen Staffel „Next in Fashion“. Ich kann mit Laufsteg-Mode eigentlich überhaupt nichts anfangen, finde es aber spannend den einzelnen Designern beim Entwerfen zuzuschauen und zu verfolgen welche Aspekte sie zu welchen Themen ausarbeiten. Faszinierend ist es auch, dass es ein paar Personen gibt, die ihren eigenen Stil bei jedem Thema beibehalten können, ohne dass es wirkt als würden sie immer das Gleiche machen, während andere keinen eigenen Stil zu haben scheinen … Manchmal stehe ich aber am Ende auch nur da und frage mich, wieso sämtliche Juroren so angetan von einem Outfit sind, während ich so gar nicht den Reiz daran sehen kann. *g*
Danach habe ich noch etwas in meinem „Yesterday Crumb“-Band gelesen und finde die Geschichte weiterhin wunderbar entspannend (obwohl natürlich viele aufregende und dramatische Dinge in Yesterdays Leben passieren). Jetzt bin ich langsam aber soweit, dass ich Schlafen gehen könnte. Bevor ich aber ins Bett wandere, drehe ich noch eine Blog- und Kommentarrunde. Es war heute wieder sehr nett mit euch gemeinsam den Lese-Sonntag zu verbringen – ich hoffe, ihr hattet ebenso viel Spaß wie ich dabei! Habt einen guten Start in die kommende Woche. 🙂
***
Heutige Mitleserinnen:
Lese-Sonntag im März 2023
Wieder ist seit dem letzten Lese-Sonntag ein sehr ruhiger Monat auf meinem Blog vergangen, aber ich hoffe, dass es in den nächsten Wochen besser wird – mir fehlt die Routine nämlich schon etwas. 😉 Aber erst einmal gibt es heute wieder einen Sonntag mit einer Brettspielrunde, etwas Zeit mit der Switch und natürlich Lesezeit. Aktuell habe ich mehrere Bücher, die ich parallel lese, aber ich denke, ich werde mich heute vor allem auf „The Mapmakers“ von Tamzin Merchant konzentrieren. Das ist der Nachfolger von „The Hatmakers“, den ich im vergangenen Jahr gelesen habe. Ich bin neugierig darauf wie es mit der Protagonistin weitergeht und was sie noch so über die Magie ihrer Familie und der anderen Maker herausfindet. Aber bevor ich zum Buch greife, muss ich erst einmal etwas wacher werden und ein paar Sachen erledigen …
Update 9:15 Uhr
Da ich gerade beim Leeren des Feedreaders Natiras Lebenszeichen gesehen habe: Liebe Natira, ich wünsche dir gute Besserung! Gut, dass du für Merlin eine kompetente Betreuung gefunden hast und dich nun ganz aufs Gesundwerden konzentrieren kannst. Komm bald wieder auf die Beine und pass bis dahin gut auf dich auf! 🙂
Update 12:00 Uhr
In den letzten Stunden habe ich geduscht, die Küche aufgeräumt, die nächtliche Timeline aufgelesen, Kommentare geschrieben und das Essen für den heutigen Tag vorbereitet. Nur zum Frühstücken bin ich noch nicht gekommen, und weil es mir zu spät mit dem Brettspielen würde, wenn ich jetzt was essen würde, habe ich mir jetzt erst einmal nur einen Milchkaffee gemacht. Beim Rumräumen in der Küche hat mir das Hörbuch „A Bit of Earth“ von Karuna Riazi Gesellschaft geleistet, eine moderne Neuerzählung von „Der geheime Garten“, in dem das pakistanische Mädchen Maria Latif nach dem Tod der Eltern in den USA Fuß fassen muss. Ich mag Maria als Erzählerin sehr, ich mag die pakistanische Elemente, die für Maria so sehr zu ihrer Vergangenheit gehören, und ich finde, dass es der Autorin überraschend gut gelungen ist eine Figur wie Colin stimmig in die heutige Zeit zu transportieren. Oh, und ich freue mich sehr darüber, dass es in dieser Variante keine Dienstboten gibt, sondern eine unglückliche zweite Ehefrau und eine schrecklich konservative Schwiegermutter, die versuchen den Haushalt zu stemmen, während Colins Vater auf Reisen ist.
Update 15:00 Uhr
Uff, das war eine überraschend anstrengende Runde mit „Obsession“. Erst einmal sind wir zusammen all die Extra-Teile durchgegangen, um zu entscheiden, welche wir davon langfristig im Spiel behalten wollen, und dann ging es los mit dem Spiel. Wir hatten beiden überraschend große Probleme ins Spiel zu kommen. Mein Mann zog zwar viele gute Gäste, konnte die aber aus den verschiedensten Gründen nicht einsetzen, oder er hatte viel Geld zur Verfügung, sah aber keine Gebäudeausbauten, die er kaufen wollte. Während ich einfach keine Gäste bekam, die mir irgendetwas anderes als Reputation brachten – und die hatte meine Familie schon von sich aus. Geld oder neue Gäste waren bei mir Mangelwaren oder wenn ich neue Gäste zog, dann eher die von der unwillkommenden Art. 😉
Am Ende ist das Spiel dann doch deutlich ausgewogener ausgegangen, als ich es die ganze Zeit befürchtet hatte und mein Mann hat mit 183:160 Punkten gewonnen. Danach wollte ich mir eigentlich Porridge zum Frühstück machen, aber da mir eine Motte aus der Dose mit meinen Flocken entgegengeflogen kam, verzichte ich da lieber drauf. Immerhin ist der Birnen-Crumble schon im Ofen, also warte ich mit dem Essen einfach bis der soweit ist, dass ich mich darauf stürzen kann. Bis dahin greife ich wohl endlich zum Buch – ich habe nach der „Obsession“-Runde Lust auf mein aktuelles Sachbuch: „To Marry an English Lord – Tales of Wealth and Marriage, Sex and Snobbery in the Gilded Age“ von Gail MacColl und Carol McD. Wallace.
Update 19:00 Uhr
Nach dem letzten Update habe ich wirklich erst einmal zu meinem Sachbuch gegriffen und ein bisschen etwas über die Unterschiede zwischen New Yorker und Londoner Oberschicht gelesen, sowie einiges über Prinz „Bertie“ erfahren, der seiner strengen Erziehung nach dem Tod seines Vaters so gar keine Ehre gemacht hat. *g* Ich finde die Vergleiche zwischen den USA und Großbritannien ganz interessant und es ist ein gutes Sachbuch, um immer mal wieder Zwischendurch ein paar Abschnitte zu lesen. 🙂
Danach gab es erst einmal den Birnen-Crumble, der eine schöne Abwechslung zu all den Apple Crumble war, die ich über den Winter gemacht habe, wenn auch ein bisschen süßer als erwartet. (Das war das erste Mal, dass ich in diesem Winter Birnen in meiner Gemüsekiste geliefert bekommen hatte und ich hatte keine Ahnung wie die gerade sind.) Da ich zum Essen beide Hände frei brauchte, habe ich erst einmal zum eReader gewechselt, wo ich gerade „Georgie, All Along“ von Kate Clayborn lese. Sehr weit bin ich in dem Roman noch nicht, weil mich der Anfang mit dem „ich habe keinen Job, kein Zuhause und keine Ahnung was ich mit meiner Zukunft anfangen soll“-Gejammer der Protagonistin etwas nervte (auch wenn das Gejammer nur in ihrem Kopf stattfand), aber grundsätzlich fand ich, dass sich die Inhaltsangabe ganz gut anhörte, weshalb ich weiter dranbleiben werde.
Danach habe ich dann noch etwas an der Switch gespielt. Leider hat es auf meiner Insel gerade geregnet, aber dafür habe ich bei meinem Besuch (endlich!) ein Foto von Olga bekommen, und meine „Octopath Traveler“-Runde führte dazu, dass ich eine gute Stunde lang meine Charaktere gelevelt habe, nur um dann bei einem Kampf zu scheitern und all meinen Fortschritt zu verlieren … Jetzt geht es für mich aber erst einmal in die Küche zum Abendessen kochen und nach dem Essen (und der Doku, die wir dazu sehen wollen,) greife ich wieder zu einem meiner Bücher!
Update 22:30 Uhr (letztes Update)
Tja, das mit der Dokumentation („Die Unbeugsamen“ – über Frauen in der deutschen Politik von den 50er Jahren bis zur Wiedervereinigung) hat leider nicht geklappt, da die 3Sat-Mediathek nicht über unseren Fernseher abrufbar war und wir keine Lust hatten so spontan den Laptop mit dem Fernseher zu verbinden, während unser Essen kalt würde. Also haben wir die achte Folge von „The Makanai“ geschaut – ich liebe diese Serie wirklich sehr. Diese Mischung aus modernem japanischem Leben und der Aufrechterhaltung all der Traditionen rund um den Beruf der Maiko ist wirklich faszinierend und es ist eine so wohltuende Serie!
Nach dem Essen habe ich dann endlich zu „The Mapmakers“ gegriffen und mich mit Cordelia durch ihr fantastisches London bewegt. Ich finde es schön die Freundschaft zwischen Sam und Cordelia und Goose mitzuerleben, ich mag all die Details um das Herstellen magischer Hüte und den Arbeitsalltag von Cordelias Familie und dann ist da natürlich noch die geheimnisvolle Karte von Cordelias verschollenem Vater … Ich denke, ich werde in den nächsten Tagen noch viel Freude mit dieser Fortsetzung von „The Hatmakers“ haben!
Jetzt aber werde ich erst einmal eine abschließende Blog- und Kommentarrunde drehen und dann ins Bett fallen. Die kommende Woche wird ziemlich anstrengend und ich versuche vernünftig zu sein und genügend Schlafenszeit einzuplanen. Habt ihr einen guten Start in die Woche, bleibt (oder werdet) gesund und vergesst bei allem Stres nicht, euch genügend Zeit für erholsame und unterhaltende Dinge einzuplanen. 😉
***
Heutige Mitleserin:
Lese-Sonntag im Februar 2023
Schon der zweite Lese-Sonntag in diesem Jahr und ich habe gerade mit Erschrecken festgestellt, wie wenig ich in den letzten Wochen hier auf dem Blog geschrieben habe. Vielleicht sollte ich mir das Beenden der einen oder anderen Rezension für heute vornehmen … Vor allem steht heute aber wieder eine Brettspielrunde („Obsession“) mit meinem Mann an und ich würde außerdem gern heute mein aktuelles Buch („Sunshine“ von Robin McKinley) auslesen. Aber bevor ich irgendwas davon in Angriff nehme, muss ich erst einmal richtig wach werden. 😉
Update 10:00 Uhr
„Richtig wach werden“ bedeutete heute vor allem eine kurze Runde Yoga (im Stehen) und eine lange Runde Dehnübungen für Arme, Nacken und Schultern. Ich habe keine Ahnung, was ich gerade jede Nacht im Schlaf mache, aber sehr viel scheine ich mich nicht zu bewegen. Ich wache zumindest jeden Morgen total verspannt auf … *grummel* Danach habe ich ein bisschen den Krähen draußen zugeschaut, die heute besonders aktiv durchs Viertel flitzen und sich gegenseitig anscheinend eine Menge zu erzählen haben – und jetzt wird es Zeit für eine Tasse Tee und ein paar Seiten in „Sunshine“. Ich bin gerade sehr fasziniert von dieser Geschichte, weil sie sich auf der einen Seite so gar nicht nach Robin McKinley, sondern nach überraschend „traditioneller“ Urban Fantasy anfühlt. Auf der anderen Seite ist die relativ ruhige und unaufgeregte Erzählweise und die ungewöhnliche Sicht, die die Autorin immer wieder in das Vampir-Thema einfließen lässt, schon sehr typisch für sie. Lustigerweise habe ich das Buch aus dem SuB gezogen, weil ich über einen Kommentar bei Youtube gestolpert war, in dem der Roman als „cozy fantasy“ bezeichnet wurde. Für mich ist die Geschichte nicht „cozy“, aber ich finde sie angenehm unaufgeregt.
Update 12:30 Uhr
Nach dem Update habe ich heute Vormittag in Ruhe Tee getrunken und dabei weiter in „Sunshine“ gelesen – ich habe noch ungefähr 150 Seiten vor mir in dem Buch und so langsam das Gefühl, dass die Protagonistin Rae all die Ereignisse in den vergangenen Monaten verarbeitet hat und endlich eine Vorstellung von ihren Fähigkeiten bekommt und somit aktiv werden kann. Ich finde die Welt, die Robin McKinley für dieses Buch gestaltet hat, interessant, gerade weil sie sich nur in einigen Facetten von anderen Urban-Fantasy-Varianten unterscheidet, und bin immer wieder fasziniert von kleinen Details, die für die Protagonistin ganz normal und für mich so fremdartig sind, dass ich erst einmal daran hängenbleibe und mir überlegen muss, wie sich das wohl im Alltag anfühlen könnte. Ich verstehe auch, wieso das Buch als „cozy“ bezeichnet wurde, weil das Coffeehouse, in dem Rae arbeitet, mit all den Familienmitgliedern und Freunden, die dazu gehören, eine Zuflucht für die Protagonistin (und die Leser) bietet, wobei die Welt so wenig „cozy“ ist, dass ich die Geschichte nicht damit belabeln würde …
Das Coffeehouse mit all den Erwähnungen von Zimtschnecken und anderem Gebäck ist dann auch der Grund dafür, dass ich mir heute etwas mehr Mühe mit meinem Frühstück gegeben und Pancakes gemacht habe. Genau genommen Pancakes mit selbstgemachter Schokoladensauce und gerösteten und gesalzenen Erdnüssen. Sehr lecker und – da mein Mann weniger davon wollte als erwartet – auch sehr, sehr sättigend. 😉 Eigentlich wollten wir nach meinem Frühstück „Obsession“ spielen, aber da mein Mann gerade sein Videospiel schlecht unterbrechen kann, weiß ich noch nicht, ob das klappen wird. Bis sich das entscheidet, greife ich einfach wieder zum Buch.
Update 16:45 Uhr
Uff, das war heute eine überraschend anstrengende „Obsession“-Runde, bei der mein Mann haushoch gewonnen hat. Obwohl meine Familie sehr früh in den Teehandel investiert hatte, hatte ich irgendwie nie genügend Geld für Gebäudeausbauten, und wenn ich Gäste neu bekommen habe, waren es keine, die mir wirklich etwas gebracht hätten. Ich konnte eigentlich immer alle Gäste ausspielen, was grundsätzlich schön ist, aber was eben auch zeigt, dass ich keine hochrangigen Gäste hatte, die Punkte, Geld und weitere Gäste gebracht hätten. Mein Mann hingegen hatte so einige Gäste, die ihm Minuspunkte brachten, die aber dafür viel Geld und weitere Gäste in sein Spiel eingeführt haben, so dass er Unmengen an Ausbauten kaufen – und dementsprechend auch lohnende Aktivitäten durchführen konnte. Mal schauen, ob ich mich in der kommenden Woche für diese Niederlage rächen kann … *g*
Bevor ich später wieder zu meinem Buch greife, drehe ich jetzt erst einmal eine Blog- und Kommentarrunde (mein Mailfach ist heute überraschend voll <3 ) und dann werde ich wohl meine tägliche Animal-Crossing-Runde drehen. In der kommenden Woche erscheint „Octopath Traveler II“ und ich freue mich sehr darauf, weil ich schon eine ganze Weile Lust auf genau diese Mischung von „ineinandergreifenden Storyelementen“ und „stumpfen Leveln“ habe. Das ist eines der wenigen Spiele, bei denen ich Pixelgrafik noch erträglich finde. 😉
Update 20:45 Uhr
Nach dem letzten Update und meiner Kommentarrunde habe ich etwas Zeit mit „Animal Crossing“ verbracht, wo sich meine Nachbarn über die Kälte beschwerten. Ich gebe zu, ich bin auch nicht ganz glücklich darüber, dass es heute auf meiner Insel geschneit hat, denn das bedeutet, dass ich morgen wieder lauter neue Blumen ausgraben kann. 😉 Danach habe ich weiter in „Sunshine“ gelesen, während mein Mann unser Abendessen (Kartoffelsuppe, die ich schon gestern gekocht hatte,) aufgewärmt hat.
Zum Essen haben wir auf Netflix eine Folge „The Makanai“ geschaut. Das ist eine japanische Serie („Maiko-san chi no Makanai-san“), die ich gerade wunderbar „cozy“ finde. Die Handlung folgt den beiden sechzehnjährigen Mädchen Kiyo und Sumire, die in Kyoto eine Ausbildung zur Maiko beginnen. Während Sumire von Anfang an großes Talent zeigt, ist ihre Freundin Kiyo nicht gerade eine geborene Maiko. Also wird Kiyo nahegelegt, dass sie doch nach Hause zurückkehren soll, doch bevor sie abreisen kann, springt sie spontan für die verletzte Haushälterin ein und überzeugt ihre Mitbewohnerinnen mit ihrem Talent als Köchin. Die Serie ist wirklich sehr süß und es gibt so gut wie keine Dramen, auch wenn es natürlich zwischen den verschiedenen Bewohnerinnen des Hauses hier und da mal kriselt. Ich mag die ruhige Erzählweise, die Freundschaft zwischen Kiyo und Sumire (und all den anderen – angehenden – Maiko), die vielen Einblicke in den historischen Teil von Kyoto und natürlich die Koch- und Essszenen. Weil ich die Serie so entspannend finde, heben wir uns momentan die Folgen als „Wochenend-Abschluss“ auf. Es wird schwierig dafür eine Nachfolgeserie zu finden, die ebenso niedlich ist.
Update 23:00 Uhr (letztes Update)
Ich habe den Rest des Abends damit verbracht den Abwasch zu erledigen (mit der Hörbuchvariante von „Swordheart“ in den Ohren) und weiter in „Sunshine“ zu lesen. Leider habe ich es nicht geschafft den Roman heute zu beenden, aber so viele Seiten warten da morgen nicht mehr auf mich. Da ich gleich ins Bett gehe, bleibt mir nur euch eine gute Nacht und einen angenehmen Start in die Woche zu wünschen! Es war wieder sehr nett mit euch heute den Lese-Sonntag zu verbringen! Danke, dass ihr mir Gesellschaft geleistet habt. 🙂
***
Heutige Mitleserinnen:
Lese-Sonntag im Dezember 2022
Der letzte Lese-Sonntag in diesem Jahr und ich fürchte, ich werde heute nicht so viel lesen. Momentan packen mich Bücher nämlich nicht so richtig, stattdessen habe ich in den letzten Tagen sehr viel Freizeit mit der Switch und den diversen gemütlichen Spielen verbracht und so wird es heute vermutlich auch sein. Außerdem haben wir für heute Vormittag wieder eine Runde mit „Seize the Bean“ geplant, aber vorher muss ich erst einmal wachwerden und das Geschirr vom gestrigen Abendessen abwaschen …
Update 13:30 Uhr
Den Vormittag habe ich sehr ruhig angehen lassen und viel Zeit mit Dösen und Youtube verbracht. Es ist gerade richtig schlimm, sobald ich mich irgendwo hinsetze, setzt auch schon der Sekundenschlaf ein und ich „verliere“ regelmäßig eine Viertelstunde oder mehr, weil ich einfach weggetreten bin. Aber weil das gerade so ist, habe ich mir für den Rest des Jahres auch nichts vorgenommen. Mein Mann hat ab Dienstag Urlaub und dann werden wir einfach gemütlich die Zeit miteinander verbringen und abgesehen vom Kochen werde ich nichts tun. Was etwas blöd ist, wenn dann in der ersten Januarwoche der Vermieter zum Heizungsablesen kommt und die Wohnung zwei Wochen lang nur „notdürftig“ geputzt und aufgeräumt wurde, aber ich bin definitiv erholungsbedürftig und werde dem jetzt auch nachgeben … Ansonsten habe ich ein paar Seiten in dem dritten „Tales of Mundane Magic“-Band gelesen. Das war ein guter Fund auf Kiyas Blog, diese wirklich kurzen Geschichten haben mich in den letzten Tage gut unterhalten und ich mag, dass da so wenig passiert und alles so nett mit einem Hauch von Magie ist.
Beim „Seize the Bean“-Spielen hatten wir heute dann auch schon viel Spaß, als wir einen neuen Bezirk (Friedrichshain-Kreuzberg) ausprobiert haben. Neben den Stammkunden, die aus den diversen Familienmitgliedern bestehen, hat dieser Bezirk vor allem für „Party People“-Publikum gesorgt und all die Musiker, Künstler usw. haben immer wieder neue Kunden in die Schlange gezogen, was ziemlich herausfordernd zu bedienen war. Mein Mann hatte irgendwann so eine lange Kundenschlange, dass der Tisch nicht mehr ausreichte, um alle Karten nebeneinander zu legen – und natürlich hatte er nicht genügend Waren, um all diese Kunden zu bedienen, was für so einige negative Bewertungen (und am Ende für meinen Sieg) gesorgt hat. Das war sehr lustig und fühlte sich wieder einmal überraschend anders an, als bei den anderen Bezirken, obwohl wir alle Kundengruppen schon in anderen Bezirken hatten – nur eben nie so gehäuft mit ähnlichen Kundenarten.
Jetzt köchelt erst einmal mein Frühstück (Milchreis) auf dem Herd und ich schaue gleich mal, was ich als nächstes machen werde …
Update 17:30 Uhr
Nach meinem Frühstück habe ich heute Mittag erst einmal eine kleine Runde „Animal Crossing“ gespielt. Ich mag es sehr, wie die Insel im Schnee aussieht und wie all die kleinen Geräusche zur winterlichen Atmosphäre beitragen. 🙂 Danach hatte ich Lust ein bisschen zu Stricken und habe deshalb wieder ein Video bei Youtube angeworfen und zugeschaut, wie Morgan Donner ein neues Korsett nähte. Korsett-Konstruktion finde ich wirklich spannend! Außerdem haben mein Mann und ich ein bisschen recherchiert, um zu entscheiden, ob wir für ein Spiel, das wir erwarten, noch ein Insert bestellen oder nicht. Das würde das Spiel natürlich deutlich teurer machen, aber auch sehr viel Zeit beim Auf- und Abbauen einsparen, weil die vielen Komponenten damit auch nach dem Lösen aus den Stanzbögen und zusammenbauen noch gut unterzubringen sind (und es eine extra Aufbewahrung für die Spielbrett-Elemente gibt, die zur Spielschachtel passt).
Zu Tee und Keksen habe ich mir dann noch einmal den eReader geschnappt und geschaut, was ich da so noch finde. Neben einer weiteren Geschichte in „Tales of Mundane Magic“ (ein Road Trip mit einem Strauß und magischem Gegenstand! 😀 ) habe ich in „Sweep of the Heart“ von Ilona Andrews reingelesen. Das ist der sechste Teil der Innkeeper Chronicles, der in dieser Woche erschienen ist, und dank der vertrauten Figuren, einer flüssig zu lesenden Erzählweise und so einige amüsanten Momenten auf den ersten Seiten, bin ich sogar ein bisschen dabei hängengeblieben.
Jetzt schaue ich noch, ob es bei Anette und Neyasha Updates gab und dann wandere ich in die Küche, um das heutige Abendessen zuzubereiten.
Update 22:00 Uhr (letztes Update)
Nach der Blogrunde bin ich in die Küche gegangen und habe die Lauch-Quiche zubereitet, die es heute zum Abendessen gab. Ich habe zum ersten Mal einen fertigen Teig ausprobiert, den es neuerdings in unserem Supermarkt gibt, und auch wenn der nicht so gut schmeckt wie mein eigener Teig, so ist es doch eine vollkommen akzeptable Alternative für Tage, an denen ich mir die Arbeit nicht machen möchte. Während das Essen im Ofen war, hat mein Mann mit mir das Geschirr abgewaschen, so dass ich morgen ohne lauernden Abwasch in die Woche starten kann. Zum Essen haben wir eine Folge „Snack vs. Chef“ geschaut – was ganz unterhaltsam, aber doch irgendwie unbefriedigend ist. Es geht darum, dass Köche/Konditoren/Lebensmittelchemiker berühmte Snacks nachbasteln sollen, ohne zu wissen wie die Originale nun genau hergestellt werden. Die Idee finde ich lustig, aber ich fände es deutlich unterhaltsamer, wenn es mehr Hinweise darauf gäbe, wo was schief gelaufen ist und wie das besser hätte gemacht werden können.
Danach habe ich dann noch ein bisschen Zeit mit „Cozy Grove“ verbracht und den Geistern auf meiner Insel geholfen und versucht Snacks für die diversen Tiere, die ich inzwischen auf der Insel platziert habe, zu backen. Das Spiel ist wirklich nett und da es pro Tag nur eine übersichtliche Anzahl an Aufgaben gibt, laufe ich nicht Gefahr, dass ich beim Spielen die Zeit aus den Augen verliere. 😉
Ich denke, ich werde vermutlich noch eine der kurzen Mundane-Magic-Geschichten lesen und dann ins Bett gehen, weshalb das hier mein letztes Update für heute ist. Das war heute ein etwas weniger kommunikativer Lesetag, aber das passte auch zu meinem etwas verpaddelten Zustand. Ich hoffe, ihr habt einen guten Start in die Woche und bekommt noch alles auf die Reihe, was ihr vor den Feiertagen erledigen möchtet! 🙂
***
Heutige Mitleserinnen:
Ankündigung: Herbstlesen im Oktober 2022
Auch in diesem Jahr wird es auf meinem Blog wieder das „Herbstlesen im Oktober“ geben, an dem ich (hoffentlich mit ein paar Mitleser*innen) an den Wochenenden viel Zeit mit den Dingen verbringen möchte, die mir Freude bereiten. Wie schon 2021 stehen uns dafür ganze fünf Wochenenden zur Verfügung, und da ich normalerweise recht lange Beiträge pro Tag zusammenbekomme, gibt es von mir wieder einen Beitrag pro Herbstlesen-Tag (also je einen Post an jedem Samstag und an jedem Sonntag im Oktober). Wer sich mir anschließt, muss natürlich nicht so viel bloggen, wie ich es tue – es reicht auch ein Sammelbeitrag pro Wochenende oder Ähnliches. Wichtig ist mir nur, dass ihr an den Tagen, an denen ihr euch mir anschließt, einen Kommentar mit einem Hinweis auf eure Teilnahme unter meinem aktuellen Beitrag hinterlasst, damit ich euch verlinken kann. Der Austausch mit den anderen „Herbstlesern“ ist schließlich immer einer der nettesten Aspekte dieser Aktion, und wenn es einen zentralen Ort gibt, an dem alle Links gesammelt werden, geht das am besten.
Wie immer geht es beim Herbstlesen weniger darum, möglichst viele Stunden mit Lesen zu verbringen, als sich bewusst für die Dinge, die einem Freude bereiten, gemütliche Auszeiten zu gönnen und diese dann über den Blog mit anderen zu teilen. Für meinen Herbstlesen-Oktober habe ich mir neben einem ganzen Stapel mit Büchern auch wieder einige Brettspielrunden mit meinem Mann vorgenommen – es wird definitiv Zeit, dass wir mal wieder etwas längere Sachen in Angriff nehmen! Außerdem habe ich ein paar Spiele für die Switch, die ich gern etwas intensiver spielen würde, und große Lust aufs Handarbeiten habe ich gerade auch wieder. Ich werde die Oktober-Wochenende also gewiss rundum mit schönen und erholsamen Tätigkeiten gefüllt bekommen.
In diesem Jahr geht es mit dem Herbstlesen 2021 am 1. Oktober (Samstag) los, und der letzte Herbstlesen-Tag wird der 30. Oktober (Sonntag) sein. Ich würde mich freuen, wenn ihr euch mir wieder (oder neu) anschließen mögt, und bin schon neugierig darauf, womit ihr euch die Wochenenden im Oktober „schön und erholsam“ gestalten werdet.
Lese-Sonntag im August 2022
Nach einem Monat „Sommerpause“ freue ich mich richtig darüber, dass ich den heutigen Lese-Sonntag über bloggen (und mich hoffentlich dabei mit ein paar Leuten austauschen) werde. Nachdem ich am Donnerstagvormittag meinen (soweit ich es im Moment sagen kann) letzten Termin des Monats erledigt hatte, habe ich mich einfach mal nur aufs Entspannen konzentriert. Dabei habe ich immer wieder aus dem Fenster geschaut, um zu gucken, ob doch noch der vorhergesagte Regen eintreffen würde (was er nicht tat), und ansonsten die Füße hochgelegt, den Ventilator laufen gehabt und meine Nase in den eReader gesteckt. Aktuell habe ich drei angefangene eBooks, wobei ich bei zwei davon – der erste Teil der Veröffentlichung der Tagebücher von Anne Lister aus den Jahren 1816 bis 1824 und „The Witch King“ – noch nicht sehr weit gekommen bin und mich heute vermutlich vor allem auf „The Empress of Xytae“ von Effie Calvin konzentrieren werde. Das ist der vierte Teil der „Tales of Inthya“-Romane (HIER ist die Rezension zu „The Queen of Ieflaria“, dem ersten Band der Reihe,) und ich finde momentan diese Mischung aus (zum Großteil) sympathisch-skrupellosen Figuren, Humor und von Göttern verliehenen Magie sehr unterhaltsam. Ansonsten planen wir heute Vormittag eine Brettspielrunde (dieses Mal „Steampunk Rally“) und bis mein Mann dafür bereit ist, nehme ich mir Zeit zum „Wachwerden“. 🙂
Update 9:30 Uhr
In den letzten 2 1/2 Stunden habe ich richtig viel gelesen – allerdings keine einzige Buchseite. 😉 Genau genommen habe ich mir den Feedreader vorgenommen, in den ich seit Beginn meiner „Sommerpause“ keinen Blick mehr geworfen hatte, und die dort gesammelten Blogbeiträge der letzten Wochen durchgelesen. Ich habe einige Kommentare geschrieben, wenn auch weniger, als wenn ich die Beiträge zeitnah gelesen hätte, und nun das Gefühl, ich bin wieder auf dem Laufenden, was eure Blogaktivitäten so angeht.
Da mein Mann ist inzwischen auch aufgewacht ist und gefrühstückt hat, werden wir gleich mit unserer Brettspielrunde anfangen. Die hintere Wohnungsseite ist momentan noch erträglich, obwohl wir da noch nicht verdunkelt haben, aber so langsam müssen wir uns beeilen, damit wir mit dem Spielen fertig sind, bevor die Sonne so weit rumgewandert ist.
Update 13:00 Uhr
Uff, das war heute eine ungewöhnlich lange, aber auch sehr lustige Runde „Steampunk Rally“. Wir haben zum ersten Mal ein Rennen auf dem Mars gespielt und da gab es einige Zusatzschwierigkeiten für unsere Erfinder zu bewältigen. Ich habe Anne Easley gespielt und meine Rennmaschine wurde sehr schnell sehr groß – und es gab lange Zeit kaum Fortschritt, was die Bewegungen angingen. Allerdings habe ich es geschafft trotzdem den Großteil des Spiels vor meinem Mann zu liegen, der dann aber in der allerletzten Runde mit einem unglaublichen Zug an mir vorbeirauschte. Ich hatte eigentlich einen wunderschönen letzten Zug geplant, der mir theoretisch den Sieg hätte bringen müssen, aber die 20 Schritte, die er (auch durch einen Glücksfall beim Kartenziehen) noch geschafft hat, konnte ich dann doch nicht mehr einholen. Es war auf jeden Fall sehr lustig und wir werden am kommenden Sonntag definitiv eine weitere Runde mit diesem Aufbau spielen. (So langsam müssen wir gut überlegen, was wir in den nächsten Wochen spielen, denn die Auslieferung von „Flamecraft“ ist schon angelaufen, so dass wir das Spiel hoffentlich im Laufe des Septembers bekommen werden.) Ich flitze jetzt einmal schnell bei euch vorbei und dann mache ich mir Frühstück! 🙂
Update 16:30 Uhr
Da ich im Moment gerade zu gierig nach herzhaftem Essen bin (und das in der Woche schon dazu geführt hat, dass ich mir zum Frühstück gesalzene Erdnüsse gegönnt habe), gab es heute Udon-Nudeln mit Ei und Gurke. Außerdem habe ich endlich ein bisschen weiter in „The Empress of Xytae“ gelesen. Die Protagonistin Ioanna ist die älteste Prinzessin des Landes, aber im Gegensatz zum Rest ihrer Familie wurde sie nicht von der Kriegsgöttin Reygmadra gesegnet, sondern von dem Gott Iolar – was bedeutet, dass sie keine Kriegerin ist, sondern ein regelorientierter, wissensdurstiger Mensch ist. Außerdem ist Ioanna in der Lage zu sagen, wenn eine Person lügt, zumindest solange diese Person bewusst die Unwahrheit sagt. Da all das nicht gerade als erstrebenswerte Eigenschaften für die Kaiserin eines Landes, das seit langer Zeit Reygmadra dient, angesehen werden, versucht Ionnas jüngere Schwester Netheia nach dem Tod ihres Vaters den Thron an sich zu bringen. Bislang ist Ioanna (gemeinsam mit der Prinzessin eines der Nachbarländer, die zum Zeitpunkt des Putschversuchs im Palast war,) auf der Flucht, aber ich bin gerade in dem Kapitel angelangt, in dem sie sich mit Verbündeten darüber berät, wie sie die Bevölkerung hinter sich bringen und ihre Schwester besiegen kann. Ich mag die Charaktere, die Effie Calvin für ihre Geschichten entwickelt wirklich gern, und mir gefällt es, dass sich ihre Romane zwar häufig um große Entwicklungen in den jeweiligen Ländern drehen, aber dabei vor allem von den kleinen (und dafür umso entscheidenderen) Momente mit den Figuren erzählen.
Obwohl ich – dank des Klappentextes des nächsten Bandes – schon weiß, wie die Geschichte am Ende grob ausgehen wird, macht es mir wirklich Spaß all diese kleinen Szenen mit den Figuren zu lesen und ich bin weiterhin neugierig darauf, welche Elemente für welche Entscheidungen bei den Charakteren führen. Bevor ich aber weiterlese, gönne ich mir jetzt erst einmal einen geeisten Kaffee und Cantaloupe-Melonen-Stücke – und eine Blog- und Kommentarrunde. 🙂
Update 21:15 Uhr (letztes Update)
Nach dem letzten Update habe ich noch ein bisschen gelesen und dann eine Runde „Animal Crossing“ gespielt. Am Wochenende dient diese Spielzeit zwar nicht dem gemeinsamen „Feierabend-Einläuten“ für meinen Mann und mich, aber irgendwie gehört es einfach für mich zum späten Nachmittag dazu. Danach bin ich in die Küche gewandert und habe mich ans Kochen (Linguine mit roter Kräuterbutter und Parmesan) gemacht und zum Essen haben wir dann einen Film geschaut.
„Beyond the Infinite Two Minutes“ hatten wir vor einem Jahr im Rahmen der Nippon Connection geschaut und seitdem mein Mann den Film im Herbst gekauft hatte, wollten wir ihn noch einmal sehen. Heute haben wir es dann endlich auf die Reihe bekommen und wie beim letzten Mal fand ich es auch jetzt wieder faszinierend zu sehen, wie die Handlung mit all den verschiedenen Zeitsträngen erzählt wird. Es ist schon zu spüren, dass das Team normalerweise auf Theaterbühnen spielt, denn das Ganze hat schon etwas von einem Kammerspiel, aber natürlich ließe sich auf einer Bühne die Geschichte nicht genau so mit den ganzen Zeitverschiebungen erzählen. Da ich jetzt noch eine Blogrunde drehen und dann noch ein bisschen lesen will (und hoffentlich mein Buch beenden werde), bevor ich ins Bett gehe, haben wir heute auf die Extras verzichten und beschlossen, dass wir die morgen anschauen. Ich hoffe sehr, dass wir dann noch etwas mehr zu den Dreharbeiten erfahren und wie das Team es geschafft hat, dass sie den Film in solch langen Takes drehen konnten.
Da ich nicht denke, dass ich noch genug für ein weiteres Update erleben werde, ist das hier meine letzte Aktualisierung des Beitrags für heute. Es war schön den Tag wieder gemeinsam mit euch zu erleben und sich mit euch über die Dinge austauschen zu können, die dafür gesorgt haben, dass dieser Sonntag (hoffentlich) wieder rundum erholsam wurde. Ich wünsche euch einen schönen Start in die Woche und hoffe, dass wir uns (spätestens) an einem der nächsten Lese-Sonntage wieder lesen werden! 🙂
***
Heutige Mitleserinnen:
Lese-Sonntag im Mai 2022
Uff, das war bislang kein guter Blogmonat und ich fürchte, dass es so auch noch eine Weile bleiben wird. Ich habe viel um die Ohren, mein Mann hat gerade unberechenbare Arbeitszeiten, was auch immer meinen Rhythmus aus dem Tritt bringt, und nur noch eine Woche und dann beginnt sein Urlaub. Außerdem leben wir – dank der hohen Außentemperaturen – schon wieder den ganzen Tag in der verdunkelten Wohnung, was meine Laune auch nicht gerade hebt. Aber ich bin wild entschlossen trotzdem diesen Lese-Sonntag zu genießen, weshalb wir uns für heute Vormittag (solange wir auf der West-Seite der Wohnung noch etwas Licht reinlassen können) eine Runde „Seize the Bean“ vorgenommen haben. Und nach der Brettspielrunde suche ich mir ein nettes eBook – ich habe ja genügend ungelesene Titel auf dem eReader, um etwas Passendes für meine aktuelle Stimmung zu finden. Aber vorher gönne ich mir etwas entspannte Zeit zum Wachwerden …
Update 10:45 Uhr
In den letzten 2 1/2 Stunden habe ich die nächtliche Timeline aufgelesen (auch nach Verkündigung des ESC-Gewinners haben wohl noch einige daran zu knabbern gehabt, dass Deutschland mal wieder auf dem letzten Platz gelandet ist, während meine englischsprachige TL sich über das Abschneiden von Ukraine und UK gefreut hat), meinen Feedreader geleert (sorry, wenn die Beiträge zu lange darin ruhen, fällt mir in der Regel kaum noch was zum Kommentieren ein) und das Geschirr von gestern Abend abgewaschen. Außerdem habe ich die Kurzgeschichte „Bånd“ von Florence Vale gelesen, die Teil der „Add Magic to Taste“-Anthologie ist, die ich vor Kurzem über Kickstarter bekommen habe. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Thomas erzählt, der ein Café mit „extra Service“ betreibt – genau genommen hat er eine zusätzliche Lizenz, um Zauber zu verkaufen. Dummerweise verflucht er aus Versehen einen Kunden und muss nun einen Weg finden, um diesen Fluch wieder aufzuheben, was bedeutet, dass er viel Zeit mit seinem Kunden verbringen muss … Alles in allem war das eine wirklich süße Liebesgeschichte, auch wenn ich gestehen muss, dass sich die bislang gelesenen Geschichten in dieser Anthologie überraschend ähnlich anfühlen, wenn ich bedenke, dass sie von den verschiedensten Autor*innen sind.
Update 13:30 Uhr
Nach dem letzten Update haben mein Mann und ich eine Runde „Seize the Bean“ gespielt, dieses Mal mit dem „Prenzlauer Berg“-Setting, bei dem die Kundengruppen „Friendly Locals“, „Families“, „Students“, „Health Nuts“, „Board Game Geeks“ und „Tourists“ bedient werden mussten. Dabei haben wir heute vermutlich mehr Zeit mit Auf- und Abbau verbracht als mit dem eigentlichem Spiel, da ich eine sehr günstige Kombination aus Produkt-Nachschub und Kunden erwischt hatte und meine „Board Game Geeks“-Kunden dafür sorgten, dass ich innerhalb kürzester Zeit so viele positive Bewertungen hatte, dass das Spiel vorbei war und wir Punkte zählen konnten.
Das war eine sehr seltsame Spielerunde, aber es war auch lustig zu sehen wie unterschiedlich die verschiedenen Spiele selbst mit den selben Kundengruppen sein können, weil eben sehr viel davon abhängt in welcher Reihenfolge die Karten gezogen werden und ob die Läden gut ausgebaut werden können oder nicht. Bislang macht uns das Spiel wirklich viel Spaß und ich bin schon gespannt, wie es beim nächsten Mal wird, wenn wir uns „Berlin Mitte“ nähern und vollkommen neue Kundengruppen treffen werden. 😉
Nach dem Brettspielen wurde es Zeit für mein Frühstück (nach langer Zeit mal wieder Aufbackbrötchen) und nun werde ich wohl mal zum eReader greifen und schauen, ob mich spontan einer der Titel darauf anspricht. Es ist wirklich unglaublich, wie viele ungelesene Romane darauf schlummern – und wie wenig davon immer zu meiner jeweils aktuellen Lesestimmung passen. 😉
Update 16:00 Uhr
Nach dem letzten Update habe ich mich ein bisschen durch meinen eReader gewühlt und dann beschlossen, dass ich mir spontan „Private Eye“ von Alyssa Day runterladen und anfangen könnte. Den ersten Band der „Tiger’s Eye Mysteries“ habe ich in den letzten Tagen gelesen und fand die Geschichte amüsant und wunderbar entspannend – für mich gerade genau die richtige Mischung aus Cozie (wenn ich das bei all den Leichen überhaupt sagen kann) und Urban Fantasy. Ich mag wie die Charaktere miteinander umgehen und ich muss gestehen, dass ich so langsam neugierig auf Details rund um den Weltenbau werde (allerdings nicht so neugierig, dass ich momentan Lust hätte die Atlantis-Reihe der Autorin anzufangen, von der die „Tiger’s Eye Mysteries“ ein Spin-off sind).
Außerdem habe ich in der Zwischenzeit das Fladenbrot fürs heutige Abendessen gebacken und mir eine Portion Vanillequark (und Chai mit Milchschaum) gegönnt. Bevor ich weiterlese oder eine Runde „Animal Crossing“ spiele, drehe ich erst einmal eine Blogrunde und schaue, was ihr heute Nachmittag so gemacht habt. 🙂
Update 18:45 Uhr
Die Blogrunde nach dem letzten Update hat ein bisschen Zeit gekostet und so habe ich seitdem nicht viel mehr als „Animal Crossing“ spielen auf die Reihe bekommen und ein bisschen mit meinem Mann geschwatzt, der mit unserem Vermieter kommunizieren musste. *g* Jetzt drehe ich eine weitere Blogrunde (irgendwie ist mein Rhythmus heute so, dass ich eure Kommentare anscheinend immer knapp verpassen) und gehe dann kochen. 🙂
Update 22:00 Uhr (letztes Update)
Zum Abendessen gab es Fladenbrot, das ich mit Salat, Halloumi und Frühlingszwiebelringen gefüllt habe und dazu haben wir heute ein bisschen „Kühlschrank öffne dich!“ geschaut. Ansonsten habe ich „Private Eye“ beendet und mich gut amüsiert. Die Bücher sind eigentlich nicht so gut geschrieben und die Geschichten relativ vorhersehbar, aber ich mag die vielen kleinen Szenen zwischen der Protagonistin und all den anderen Figuren und diese kleinen „Hinterwäldler“-Momente. In der Realität bin ich definitiv für scharfe Waffengesetze und ihre Durchsetzung, in Romanen hingegen kann ich sehr gut damit leben, wenn ältere Diner-Gäste der Protagonistin zur Hilfe eilen, indem sie zwei Schlägern zeigen, dass sie nicht wehrlos sind und die größeren Waffen bei der Hand haben … 😉
Sehr lange werde ich nicht mehr wach bleiben, weshalb das hier mein letztes Update ist. Ich fand es wieder sehr schön den heutigen Tag so entspannt zu verbringen und habe ich sehr gefreut, dass sich mir so viele angeschlossen haben! Ich hoffe, ihr habt einen guten Start in die Woche! 🙂
***
Heutige Mitleserinnen:
Lese-Sonntag im April 2022
Denjenigen von euch, denen das wichtig ist, wünsche ich „Frohe Ostern!“ und für alle anderen hoffe ich, dass ihr ein schönes, langes Wochenende erlebt. 🙂 Bei mir waren die vergangenen zwei Tage nicht ganz so entspannt wie erhofft, aber heute sollte ich mich nur mit Dingen beschäftigen können, die mir Freude bereiten. Nicht einmal kochen muss ich, denn es gibt heute Abend den Rest von gestern (und heute Nachmittag den Kuchen, den ich am Freitag gebacken habe 😉 ). Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es heute mit dem Lesen läuft. In den letzten zwei Wochen habe ich sehr, sehr viele Bücher angefangen und bin bei sehr wenigen davon bis zum Schluss geblieben. Wenn mich allerdings ein Roman genug gereizt hat, dass ich dabei bleiben wollte, habe ich in der Regel auch ein paar Stunden am Stück gelesen – worauf ich auch für heute hoffe. Allerdings habe ich noch keine Ahnung, was für eine Geschichte mich heute reizen könnte … Vielleicht sollte ich mal schauen, ob mich eines meiner vielen angefangenen Bücher packen kann, oder ich stelle mich vor den SuB und blättere solange Bücher an, bis eins finde, das ich nicht aus der Hand legen mag … Bevor ich damit anfange, muss ich aber erst einmal etwas wacher werden.
Update 11:15 Uhr
Ich muss gestehen, dass ich mich seit dem Erstellen dieses Beitrags heute morgen vor allem online rumgetrieben habe, was aber auch dazu führte, dass ich einen sehr amüsanten Austausch mit einer Freundin hatte, die davon erzählte, dass sie heute früh beim Aufstehen entdecken musste, dass ihr Kater sehr viel Spaß mit den Ostereiern in Nachbars Garten hatte. Die Schadensbegrenzung sorgte dann für einen etwas stressigen Start in den Tag für meine Freundin und zu einer sehr lustigen Geschichte für mich … *g* Dann habe ich eine Runde „Animal Crossing“ gespielt und mit meinen Nachbarn zusammen den „Häschentag“ genossen. Und nun werde ich mir wohl etwas Zeit nehmen, um mal durch die Buchstapel der letzten Wochen zu stöbern und zu gucken, ob mich eins der Bücher anspricht. So viel Zeit dürfte das bei den paar Titeln ja nicht kosten … oder? 😉
Update 14:00 Uhr
Nach dem letzten Update habe ich mich wirklich erst einmal hingesetzt und meine Bücherstapel sortiert (und abgestaubt) und ein paar Titel weggeräumt und geschaut, was mich gerade spontan anspricht. Das Ergebnis war … immer noch zwei Bücherstapel, aber diese sind nun deutlich übersichtlicher. Der rechte mit angefangenen Büchern, die ich endlich beenden sollte, und der linke mit Titeln, die ich noch rezensieren will. Außerdem habe ich zwei Romane aus dem SuB gezogen, die ich anlesen wollte, und dann habe ich noch ein eBook auf den Reader geladen, das ich heute über Tansy Rayner Roberts‘ Patreon zur Verfügung gestellt bekommen habe. Und da der Beitrag, mit dem das „Witchy Ways“-eBook kam, folgende Worte beinhaltete:
„You are a witch apprentice on your final day of studies — and before the grand Coven ceremony of graduation, you have to complete a quest and find your Witchy Way, the essential theme of all your future magics.
No pressure, then!
Slap on a pointy hat, steal a cauldron, and let’s get started.“
Habe ich spontan beschlossen, dass es zum Frühstück eine Heiße Schokolade und die erste Runde mit diesem Adventure-Buch geben wird. Und dann habe ich mein Abenteuer als Hexe in Ausbildung begonnen, in dem ich Dinge aus einem magischen Kessel gezogen habe. Ich muss zugeben, ich bin keine sehr aufregende Hexe, da ich dazu neige die vernünftigste Lösung zu wählen. Aber wenn ich einmal den ungewöhnlichsten Weg gewählt habe, habe ich wunderbar überraschende Dinge erlebt. Mein bisheriges Lieblingsende war der Teil, in dem die Hexe mit einer Eule flüchtete und beschloss, dass sie genug von der ganzen Sache hat … *g* Insgesamt habe ich wirklich viel Spaß mit dem Buch und all den unterschiedlichen Richtungen, in die die Geschichte gehen kann.
„It’s scary, sometimes, to realise just how good witches are at getting things done.
But also, it’s awesome.“
Theoretisch könnte ich den Rest des Tages mit „Witchy Ways“ verbringen, ohne dass mir langweilig wird. 😀 Aber da ich die vielen noch unentdeckten Varianten lieber in Ruhe genießen will, greife ich dann gleich erst einmal zu „The Bone Houses“ von Emily Lloyd-Jones. (Mein Mann meinte angesichts der „Nothing stays buried forever“-Zeile auf dem Cover, dass das Buch zum heutigen Tag passen würde … *hüstel*) Mal schauen, ob ich heute in der richtigen Stimmung bin für eine Mischung aus Horror und Feengeschichte oder ob ich nach einem ersten Anlesen lieber „The Affair of the Mysterious Letter“ von Alexis Hall ausprobiere.
Update 17:00 Uhr
Ich bin dann bei „The Bone Houses“ hängen geblieben und genieße die Geschichte bislang sehr. Trotz der Tatsache, dass schon auf den ersten Seiten deutlich wird, dass in dem Ort Colbren die Verstorbenen nicht immer unbedingt in ihren Gräbern bleiben, empfinde ich den Roman bislang weniger als „Horror“ als als klassische Fantasygeschichte mit sehr starken Anleihen an walisische Sagen. Protagonistin Ryn ist die Tochter eines Totengräbers und übernimmt nach dem Verschwinden ihres Vaters seinen Job in Colbren. Doch es gibt nur wenig Arbeit und seitdem immer mehr Bone Houses (belebte Verstorbene) auftauchen, neigen die Bewohner des Ortes dazu ihre Verstorbenen verbrennen zu lassen, so dass Ryn noch weniger Aufträge bekommt. Dabei muss sie nicht nur für ihr eigenes Überleben, sondern auch für das ihrer beiden jüngeren Geschwister aufkommen, und die Situation wird für die drei Jugendlichen noch verzweifelter, als der örtliche Lord sie aus ihrem Haus werfen lassen will. Die einzige Hoffnung für Ryn besteht in einem Auftrag, den der Kartograph Ellis für sie hat. Ellis benötigt jemanden, der sich in der Region auskennt und der bereit wäre ihn in die Berge zu begleiten, an deren Ausläufern Colbren liegt. Doch die Berge gehören zu dem Gebiet, das früher dem Elfenkönig Arawn unterstand, und noch heute finden sich dort Überreste gefährlicher Magie – und natürlich die Bone Houses, die durch den Fluch von Arawns Kessel wiederbelebt werden. Ich mag diese Mischung aus walisischen Sagen und Ryns recht hartem und einfachem Leben und ich mag wie Emily Lloyd-Jones ihre Figuren angelegt hat.
Trotzdem habe ich zwischendurch „The Bone Houses“ zur Seite gelegt, um ein Stück Kuchen zu essen und dabei noch ein bisschen in „Witchy Ways“ zu blättern. Vor allem, weil es nun mal einfacher ist gleichzeitig zu essen und ein eBook zu lesen, aber auch weil ich es lustig fand weitere Varianten „meines“ letzten Tages als Hexen-Auszubildende zu erleben. Ich weiß nicht, wie oft ich am Ende zu einem Duell auf Leben und Tod herausgefordert wurde, aber immerhin hatte ich auch ein Ende als Frosch und eins bei dem ich noch ein Studium an einer Universität erleben durfte. 😉 Der Kuchen, den ich am Freitag gebacken hatte, ist heute noch immer überraschend saftig, obwohl es nur ein simpler Sandkuchen mit ein paar Schokostücken ist. Gebacken habe ich den, weil mein Mann einen Packung Fertig-Glasur von einer Arbeitskollegin geschenkt bekommen hat. Ich muss zugeben, dass diese Weiße-Schokolade-Waldbeeren-Mischung auf dem Kuchen nicht schlecht ist, aber ich neige beim Essen die ganze Zeit dazu zu überlegen, wie ich etwas ähnliches aromatischer zubereiten könnte. 😉
Update 20:00 Uhr
Ich habe weiterhin viel Spaß mit „The Bone Houses“, aber das Lesen unterbrochen, um ein Stück Gemüsewähe zu essen. Es ist schon sehr, sehr lange her, dass ich das Essen gemacht habe, dabei war es viele Jahre lang mein „ich verwöhne mich und meine Gäste“-Wohlfühlessen. Und aufgewärmt ist die Gemüsewähe eh noch einmal besser, weil dann die Aromen so schön durchziehen konnten. Sehr lecker! Ich glaube nicht, dass ich noch einmal ein paar Jahre verstreichen lasse, bis ich das nächste Mal eine zubereite. (Und wieso habe ich schon so lange keinen Quark-Öl-Teig mehr gemacht, obwohl der so gut schmeckt?!) Bislang kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden mit meinem Tag bin: Lauter leckeres Essen und Lektüre, die mir Spaß macht! 🙂
Update 00:15 Uhr (Letztes Update)
Ups, jetzt hatte ich glatt vergessen mich hier noch einmal zu melden, als ich mein Buch ausgelesen hatte. „The Bone Houses“ war definitiv weniger Horror als ein ungewöhnliches und sehr cooles Aufgreifen walisischer Sagenelemente. Ich mochte die Protagonistin Ryn ebenso gern wie ihren Begleiter Ellis, ich mochte Ryns Sicht auf ihren Job als Totengräberin und all die Dinge, die ihrer Meinung nach damit einhergingen. Ein Teil der Auflösung am Ende der Geschichte war vorhersehbar, aber für mich war weniger dieses eine Element, als der Weg der Figuren dahin, das, was den Reiz des Romans ausgemacht hat, weshalb ich gut damit leben konnte. Und nun werde ich wohl nach weiteren Veröffentlichungen von Emily Lloyd-Jones Ausschau halten müssen, in der Hoffnung, dass sie mir ebenso gut gefallen wie das heute gelesene Buch. 😉
Es war schön mal wieder einen Tag mit einem Roman verbracht zu habe und ich hoffe, dass Natira und Anette diesen Tag ebenso genossen haben. Habt morgen noch einen entspannten Feiertag und lasst es euch gut gehen! 🙂
***
Lese-Sonntag im März 2022
Uff, meine Konzentrationsfähigkeit ist mir in den letzten Tagen wieder mal abhanden gekommen – ich hoffe, ich finde sie heute wieder! Ich habe an diesem Sonntag immerhin nichts anderes vor als Lesen und es wäre schön, wenn ich den Tag nutzen könnte, um mal wieder mehrere Stunden am Stück bei einem Buch zu bleiben. Gestern war es ziemlich trubelig und ich habe keine einzige Seite gelesen (dafür aber immerhin eine Runde „Strawberry Butter Rose Buns“ gebacken). Außerdem fürchte ich, ich muss erst einmal die Stapel neben dem Sofa durchschauen, um herauszufinden welche Bücher ich gerade angefangen habe, welche ich endlich mal wegräumen könnte – und welche ich heute weiterlesen mag. Aber erst einmal Wachwerden, was in den letzten Tagen besonders lange gedauert hat …
Update 10:30 Uhr
Noch würde ich mich nicht als „wach“ bezeichnen, aber ich habe all die Bücherstapel von dem kleinen Rollwagen neben dem Sofa entfernt und dafür meinen eReader und zwei Romane in Reichweite gelegt, die ich gleich mal anlesen werde. Einmal „The Tower at the End of Time“ von Amy Sparkes (die Fortsetzung von „The House at the Edge of Magic“) und dann noch „The Magicians of Caprona“ von Diana Wynne Jones. Ich denke, dass ich mit einer vertrauten Geschichte (Caprona) oder zumindest einer vertrauten Welt heute vielleicht eher ins Lesen finde. Außerdem fühle ich mich gerade nicht in der Lage kompliziertere Geschichten zu erfassen. *g* In der vergangenen Woche hatte ich eigentlich große Lust auf Urban Fantasy, bin aber bei all den angelesenen Romanen nicht besonders weit gekommen … Vielleicht klappt es ja dann heute mit fantastischen Kinderbüchern. 🙂 Ansonsten habe ich mir gerade einen Milchkaffee gekocht und hoffe, dass der mich etwas aufweckt. Ich mag es gar nicht, wenn ich mich so gar nicht denkfähig fühle.
Update 13:00 Uhr
Nach dem letzten Update habe ich eine Runde „Animal Crossing“ eingelegt – immer wieder unterbrochen von der Kommunikationsbedürftigkeit meines Mannes. Es ist lustig, wie viel er im Moment am Wochenende (und abends) zu erzählen hat, weil er nun nicht mehr kurz tagsüber bei mir vorbeischauen kann. Ich bin nicht gerade glücklich darüber, dass er nun wieder jeden Tag ins Büro muss, wobei ich es schon angenehm finde, dass ich ein paar Stunden für mich allein in der Wohnung bin. Danach habe ich in meine beiden Bücher reingelesen und beschlossen, dass ich erst einmal mit „The Tower at the End of Time“ anfangen werde.
Nach den Ereignissen in „The House at the Edge of Magic“ hat sich das Leben der Protagonistin Nine ziemlich geändert, aber statt einfach glücklich mit der Situation zu sein, hat sie etwas Probleme sich anzupassen. Außerdem ist es nicht ganz einfach in einem magischen Haus zu leben, das auf einmal … Schluckauf bekommen hat. *g* Ich glaube, das ist gerade genau die richtige Geschichte für meine aktuelle Stimmung. Nett und ohne große Konzentration lesbar und mit genügend ungewöhnlichen Elementen, damit ich trotzdem das Gefühl habe, dass ich meinen Lesetag gut nutze. Etwas weniger nett ist gerade die Geräuschkulisse, die von unserer Nachbarin zur Verfügung gestellt wird, aber daran sind wir ja inzwischen gewöhnt (und ich werde mir einfach gleich Kopfhörer aufsetzen, wenn das noch länger so weitergeht). Vorher drehe ich aber eine Blog- und Kommentarrunde und besorge mir dann Frühstück!
Update 16:00 Uhr
Bis ich dann zu meinem Frühstück kam, hat es doch noch ein Weilchen gedauert, aber ich muss gestehen, dass ich es sehr genossen habe das erdbeerig-zitronige Stück Hefegebäck zum Frühstück zu genießen. 😉 Bei dem Wort „Bun“ muss ich übrigens immer ans Hazel Wong (aus der „Murder Most Unladylike“-Reihe“) denken, in deren Augen die „Bun Break“ im Internat mit all den „Sticky Buns“ das Beste an ihrem Aufenthalt in England sind. *g* Was mich darauf bringt, dass ich die Reihe eigentlich mal wieder von vorne anfangen könnte, um die Entwicklung der Figuren zu genießen … Wieso hat so ein Tag eigentlich nur 24 Stunden? Das reicht doch niemals, um alle Bücher zu lesen, auf die ich Lust habe. 😉 Und da ich schon beim Thema „Lesen“ bin: Ich genieße „The Tower at the End of Time“ gerade sehr. Ich habe sowieso eine Schwäche für Gebäude, die ein Bewusstsein haben, und sowohl das Haus, als auch der Titel-gebende Turm sind nicht nur Gebäude mit einem Bewusstsein, sondern auch Gebäude mit Problemen … 😀 Sobald ich meine Kommentarrunde gedreht und den Teig fürs Abendessen vorbereitet habe, werde ich also meine Nase wieder in mein Buch stecken und schauen wie es Nine und den anderen so ergeht.
Update 18:30 Uhr
Nachdem ich den Teig fürs Abendessen geknetet hatte, gab es eine weitere Runde „Strawberry Butter Rose Bun“ für mich (und danach ein Umai-Bo mit „Yasai Salad“-Geschmack, weil mir überraschenderweise nach etwas Herzhaftem war *g*). Bei meiner „Bun Break“ habe ich die letzten Seiten von „The Tower at the End of Time“ genossen und voller Spannung miterlebt wie Nine und die anderen einen Ausweg aus dem unheimlichen Turm suchen mussten. Ich mag die Reihe mit jedem Buch ein Stückchen lieber (auch wenn ich die „Auflösung“ um Nines Mutter nicht unbedingt so gebraucht hätte) und hoffe sehr, dass die Autorin noch ein paar weitere Fortsetzungen schreibt. Und weil ich gerade so schön dabei war zu lesen, habe ich gleich zu „The Magicians of Caprona“ gegriffen.
Die Geschichte gehört zu meinen liebsten Chrestomanci-Büchern und ich finde es schön sie nun auf Englisch zu lesen. Außerdem ist es nicht schlimm, wenn ich heute Abend nicht so viele Kapitel lesen und dann in der Woche nicht zum Weiterlesen kommen sollte, weil ich die Handlung ja schon gut kenne. Bei diesem Roman kann ich jederzeit an jeder Stelle einsteigen, ohne mich erst wieder auf die Handlung groß einlassen zu müssen. *g* Ansonsten wird es so langsam Zeit in die Küche zu wandern, um das Abendessen vorzubereiten. Die Buns sind zwar ziemlich sättigend, aber trotzdem bekomme ich so langsam Hunger und das heutige Essen braucht etwas Zeit im Ofen.
Update 22:00 Uhr (Letztes Update)
Die Zeit seit dem letzten Update habe ich mit Kochen, Essen – und dabei eine Folge von „The Good Place“ schauen und Abwaschen verbracht. Zum Abendessen gab es eine „Onion and Red Pepper Quiche“ – lustigerweise ebenso wie die „Strawberry Butter Rose Buns“ ein Rezept von Jerrelle Guy. Das habe ich heute schon zum zweiten Mal gemacht, weil es uns beim ersten Mal so gut schmeckte und ich noch etwas mit meinem Ofen experimentieren musste, um es stressfrei hinzubekommen. Da ich die Quiche aber nicht mit Mürbeteig, sondern meinem normalen Pizzateig mache, werden wir sie wohl so schnell nicht wieder essen können, weil meine Ölflasche nun so gut wie leer ist und wir natürlich am Samstag zu spät waren, um im Supermarkt noch eine Flasche Öl zu bekommen. Wir leben in seltsamen Zeiten …
Sehr lange werde ich nicht mehr aufbleiben, weshalb das hier auch mein letztes Update ist. Ich schaue nur noch, was ihr in den letzten Stunden so gemacht habt und dann wandere ich wohl auch schon ins Bett (den Pyjama habe ich schon an *g*). Ich fand es schön wieder mit euch den Tag zu verbringen und hoffe, dass ihr morgen einen stressfreien Tag in die Woche habt! Passt gut auf euch auf und bleibt gesund! 🙂
***
Heutige Mitleserinnen: