Alle Artikel von Konstanze

W. R. Gingell: Spindle (The Two Monarchies Sequence 1)

Ich habe noch nicht so viel von W. R. Gingell gelesen, aber was ich gelesen habe („Gothel and the Maiden Prince“, „Twelve Days of Faery“ sowie die anderen beiden Bänder der „Shards of a Broken Sword“-Trilogie  und eine Kurzgeschichte), hat mir so gut gefallen, dass ich noch ein paar eBooks von der Autorin auf dem Reader schlummern habe. „Spindle“ war eines dieser ungelesenen eBooks, bis ich Anfang des Monats Lust auf eine etwas märchenhaftere Geschichte hatte. Erzählt wird die Handlung aus der Perspektive von Polyhymnia (Poly), die zu Beginn der Geschichte aus einem magischen Schlaf erwacht. Genau genommen wacht Poly aus einem jahrhundertelangen Schlaf auf, nachdem sie von dem Zauberer Luck geküsst wurde. Schnell steht für die Leser*innen fest, dass Poly keinerlei Erinnerungen daran hat, wie es dazu kam, dass sie verzaubert wurde, dass sie keine Prinzessin (sondern die Hofdame einer Prinzessin) ist und dass sie im Besitz einer magischen Spindel ist und sich ihre Haare sehr ungewöhnlich verhalten. Gemeinsam mit Luck macht sich Poly auf den Weg zur Hauptstadt des Landes, wobei mehrere Zwischenfälle die Reise der beiden deutlich verlängern.

Ich muss zugeben, dass es für mich einen großen Kritikpunkt an „Spindle“ gab, und das war, dass Poly und Luck nicht ein einziges Mal richtig miteinander reden. Während ich bei älteren Romanen eher damit leben kann, wenn sich Figuren so verhalten, finde ich das bei aktuellen Geschichten wirklich nervig. Vor allem, wenn noch dazukommt, dass Luck immer wieder damit droht, dass er Poly wohl noch einmal küssen müsse (um die Nebeneffekte ihrer Verzauberung zu mildern), während Poly Luck immer wieder tritt oder schlägt, weil er ihr mit seinem Verhalten/Mangel an Kommunikation auf die Nerven geht. Die Geschichte hätte ebenso gut funktionieren können, wenn die Charaktere respektvoller miteinander umgegangen und miteinander geredet hätten, auch wenn dann einige „lustige“ Szenen anders hätten geschrieben werden müssen. Besonders frustrierend finde ich daran, dass mich W. R. Gingell in ihren anderen Geschichten eben auch deshalb überzeugt hat, weil die Figuren so gut darin waren, miteinander zu kommunizieren und die Grenzen des anderen zu respektieren.

Trotz dieses Kritikpunkts muss ich sagen, dass ich mich wirklich gut mit „Spindle“ amüsiert und mich regelmäßig an Diana Wynne Jones‘ Roman „Howl’s Moving Castle“ erinnert gefühlt habe. Vor allem das Verhältnis zwischen Poly und Luck hat mich immer wieder an die pragmatische Sophie und den eher egozentrischen Howl erinnert, aber auch sonst gab es immer wieder Elemente, die mir sehr vertraut vorkamen, ohne dass W. R. Gingell eine Nacherzählung geschrieben hätte. Mir hat diese Vertrautheit gut gefallen und mich immer wieder schmunzeln lassen, aber ich muss auch anmerken, dass das Ganze dazu geführt hat, dass die Figuren nicht gerade vielschichtig ausgearbeitet wurden und die „Liebesgeschichte“, die sich zwischen Poly und Luck entspinnt, jeglicher Romantik entbehrt. Alles in allem kann ich sagen, dass W. R. Gingell es wirklich hervorragend hinbekommen hat, den Stil einer Diana-Wynne-Jones-Geschichte aufzugreifen, auch wenn ich fürchte, dass einige der Erzählelemente so von Diana Wynne Jones wohl nicht mehr verwendet würden. Aber ich bin mit dieser Art von Romanen aufgewachsen und ich lieber die vielen kleinen und großen fantastischen Elemente, ich mag den Humor und die Absurdität, die aus einem gewissen Pragmatismus der Figuren entsteht. So ist es kein Wunder, dass ich mich insgesamt mit „Spindle“ gut unterhalten gefühlt und all die ungewöhnlichen Elemente in dieser „Rapunzel“-Variante von W. R. Gingell genossen habe.

Angela Slatter: All the Murmuring Bones

„All the Murmuring Bones“ von Angela Slatter habe ich am Lese-Sonntag im August angefangen und dann in den folgenden Tagen relativ schnell beendet. Die Geschichte wird aus der Perspektive der siebzehnjährigen Miren O’Malley erzählt, die gemeinsam mit ihren Großeltern und zwei Dienstboten in dem verfallen(d)en Herrensitz Hob’s Hallow an einer unwirtlichen Küste aufwächst. Miren ist sich von klein auf bewusst, dass ihre Familie ein düsteres Geheimnis hütet. Trotzdem kann sie nicht so recht daran glauben, dass ihre Vorfahren wirklich einen Handel mit den Meermenschen abgeschlossen haben, damit diese den O’Malleys zu Ruhm und Reichtum verhelfen. Doch nach dem Tod ihres Großvaters Ósín wird immer deutlicher, dass Miren für ihre Großmutter Aoife nicht mehr ist als ein Pfand, das diese einsetzen kann, um die Familie zu früherem Einfluss und Wohlstand zurückzubringen. Miren hingegen hat vollkommen andere Vorstellungen davon, wie ihre Zukunft ausschauen soll, und ist dadurch gezwungen, Mittel und Wege zu finden, um ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Ich liebe die Art und Weise, in der Angela Slatter die Handlung in „All the Murmuring Bones“ erzählt, und war entzückt davon, dass der Roman deutlich mehr fantastische Elemente enthielt, als ich ursprünglich erwartet hatte. Auf der einen Seite verwendet die Autorin eine sehr klare Sprache, auf der anderen Seite ziehen sich sehr ungewöhnliche und häufig düstere Bilder durch die Geschichte. Dabei spielen immer wieder die „Märchen“, die Miren als kleines Mädchen von ihrer Großmutter vorgelesen bekommen hat, eine wichtige Rolle, wobei schnell deutlich wird, dass diese unheimlichen Märchen weniger erfunden sind, als Miren glaubt. Ich mochte es sehr, dass es für die junge Frau eigentlich selbstverständlich ist, dass die Personen in ihrer Umgebung manipulativ und egozentrisch sind, und dass sie ihre Verwandtschaft zwar nicht mochte, aber doch einige von ihnen geliebt hat. Es gibt ein paar „überraschende“ Wendungen in der Handlung, die leider nicht ganz so unvorhersehbar waren, aber das hat mich bei der insgesamt sehr atmosphärischen Erzählweise überhaupt nicht gestört.

Da ich vor allem die Passagen rund um das Meer so schön fand, hat es mich aber ziemlich überrascht (und etwas enttäuscht), dass Miren nach dem ersten Drittel der Handlung ihr Zuhause verlässt. Genau gesagt ist die Handlung in drei Teile aufgeteilt, der erste spielt in Hob’s Hallow, der zweite begleitet Miren auf einer Reise, die ihr Informationen über ihre Eltern und eine Zukunft fern von dem Fluch der O’Malleys bringen soll. Und der dritte Teil bringt die Geschichte – wenn auch nicht ohne einige weitere Wendungen und dramatische Ereignisse – zu einem glücklichen Ende für die Protagonistin und spielt in einer kleinen ländlichen Ansiedlung fern der Küste. Ich muss zugeben, dass dieser dritte Abschnitt für mich die schwächste Passage der Handlung war, kann aber nicht sagen, ob das daran liegt, dass ich diesen Schauplatz so nicht erwartet hatte, oder ob sich dieser Teil der Geschichte wirklich so sehr vom Rest unterscheidet, wie es sich für mich angefühlt hat. Doch auch wenn ich diese letzten Kapitel nicht ganz so gelungen fand wie die ersten beiden Drittel des Romans, gibt es doch immer noch sehr viele atmosphärische Momente, in denen verschiedene fantastische Elemente aus den keltischen und slawischen Mythologien verwendet wurden.

Mirens Welt ist voller Gefahren, voller Geister und Ungeheuer – und nicht alle diese Monster sind übernatürliche Wesen. Aber die Protagonistin findet auch immer wieder Personen, die ihr zur Seite stehen, selbst wenn das bedeutet, dass diese sich selbst in Gefahr bringen. Ich mochte dieses ständige Gefühl von Bedrohung beim Lesen und habe es genossen mitzuerleben, wie Miren immer wieder Lösungen für die verschiedenen Herausforderungen gefunden hat. Überhaupt hat es mir Freude bereitet, diesen Charakter zu begleiten, weil Miren sich nicht selbst belügt, wenn es um ihre eigenen Motive geht, weil sie immer wieder Schwächen zugibt und weil sie trotzdem immer weitermacht. Sie ist nicht immer nett und sie handelt an manchen Stellen ziemlich skrupellos, aber es hat sich beim Lesen stimmig angefühlt, dass eine Person, die so aufgewachsen ist wie Miren, sich eben genau so verhalten würde. Ebenso rund fand ich Mirens Entwicklung im Laufe des Romans, und so kann ich sagen, dass mir „All the Murmuring Bones“ mit all seinen düsteren Elementen und skrupellosen Charakteren insgesamt sehr viel Spaß gemacht. Ich bin wirklich neugierig, was Angela Slatter sonst noch so für Geschichten geschrieben hat, und werde definitiv noch weitere Titel der Autorin lesen!

Ankündigung: Herbstlesen im Oktober 2023

Nur noch zehn Tage, bis auch der September vorbei ist, und somit wird es langsam Zeit, einen offiziellen Ankündigungsbeitrag fürs diesjährige Herbstlesen zu veröffentlichen! Wie schon in den vergangenen Jahren nehme ich mir vor, dass ich an den Wochenenden im Oktober so viel Zeit wie möglich mit den Dingen verbringen werde, die mir Freude bereiten. Natürlich wäre es schön, wenn ich das nicht allein tun würde, sondern wenn sich ein paar Mitleser*innen fänden, die sich mir an dem einen oder anderen Wochenende anschließen würden.

Das Logo füs 2023er Herbstlesen zeigt unten eine Baumreihe mit gelben Blättern, an der linken Seite einen Baum mit dunkelroten Blättern und einen leicht bewölkten Himmel auf den der Text "Herbstlesen im Oktober 2023" geschrieben wurde.

In diesem Jahr startet das „Herbstlesen im Oktober“ am 1. Oktober (Sonntag) und endet am 29. Oktober (ebenfalls ein Sonntag). Das bietet uns vier Wochenenden und einen extra Sonntag zu Beginn des Monats, um möglichst viel Zeit mit Büchern, Spielen, Puzzles, Handarbeiten und all den anderen unterhaltsamen und entspannenden Dingen zu verbringen. Von mir gibt es wieder an jedem Samstag und an jedem Sonntag einen neuen Beitrag, in dem ich davon erzähle, was ich an dem jeweiligen Tag so machen werde. Aber natürlich ist es auch möglich, einen Sammelbeitrag für das Herbstlesen (oder vielleicht einen Beitrag pro Wochenende) zu verfassen – wichtig wäre es mir nur, dass ihr an den Tagen, an denen ihr mitmacht, einen Kommentar mit einem Hinweis auf eure Teilnahme unter meinem aktuellen Post hinterlasst, damit ich euch verlinken kann. Der Austausch mit den anderen „Herbstleser*innen“ ist schließlich immer einer der nettesten Aspekte dieser Aktion, und wenn es einen zentralen Ort gibt, an dem alle Links gesammelt werden, geht das am besten.

Ich muss zugeben, dass ich mich schon sehr auf diese gemütlichen Wochenenden freue, und ich hoffe, es geht euch genauso!

Lese-Sonntag im September 2023

Schon wieder ein Lese-Sonntag und traditionell beginne ich auch heute mit einer Runde Jammern übers Wetter. 😉 Ich weiß, dass es im September dafür noch zu früh ist, aber ich bin so langsam wirklich bereit für den ersten Frost! Wobei ich zugeben muss, dass die aktuellen hohen Tagestemperaturen sogar erträglich sind. Aber ich mag nicht mehr nach Hause kommen und das Bedürfnis nach einer Dusche statt einer heißen Schokolade und Kuscheldecke haben …

Ansonsten habe ich gerade ein bisschen das Gefühl, dass das hier der letzte entspannte Tag für die kommenden drei Wochen sein wird. Denn in den nächsten 14 Tagen will ich versuchen die Unordnung, die sich seit Ende April in unserer Wohnung ausgebreitet hat, in den Griff zu bekommen. Um dann in der ersten Oktoberwoche ein paar nette Tage mit Besuch verbringen können … Heute also noch einmal ein Sonntag auf dem Sofa mit Büchern und der Switch und gemütlichem Bloggen und morgen wartet auf mich eine ordentliche To-do-Liste. 😉

 

Update 11:00 Uhr

Der Vormittag ist überraschend schnell mit etwas Hausarbeit und online rumtreiben vergangen. Ich finde es immer wieder spannend zu sehen, worüber ich so stolpere, während ich meinen Feedreader leere. Heute war es das australische „Indigenous Voice to Parliament referendum“, zu dem ich dann noch ein bisschen mehr gelesen habe. Aber jetzt wird es langsam Zeit zu meinen Büchern zu greifen und die Tatsache auszunutzen, dass wir inzwischen auch tagsüber die Wohnung nicht mehr vollständig verdunkeln müssen. Es ist zwar nicht mehr so schön bewölkt wie noch vor einer Stunde, als ich das Foto gemacht habe, aber die Sonne ist soweit rumgewandert, dass wir im Wohnzimmer mit Tageslicht sitzen können!

Blick aus einem geöffneten Fenster auf einen bewölkten Himmel über Wohnblöcken, im Vordergrund sind zwei Bücher auf einem kleinen Tisch zu sehen.

Was meine Bücher angeht, so werde ich heute vermutlich bei „The Woman all Spies Fear“ (eine Biografie über Elizebeth Smith Friedman von Amy Butler Greenfield) und „Soul Taken“ von Patricia Briggs bleiben. Ich habe in den letzten Tagen so viele Bücher angefangen, um dann am nächsten Tag zu einem anderen Titel zu greifen, dass ich es ausnutzen muss, dass mich gestern Abend „Soul Taken“ so gut unterhalten hat. Ich finde es wirklich lästig, dass ich so viele gute Romane in Reichweite habe, die mich beim Lesen gut unterhalten, die aber nicht zu meiner aktuellen Stimmung passen und deshalb von mir erst einmal zur Seite gelegt werden. Der Stapel mit den angefangenen Titeln wächst so ins unendliche und das ist unbefriedigend. Aber nun gut, der Herbst ist in Reichweite und spätestens ab der zweiten Oktoberwoche werde ich mir sehr, sehr viele Lesestunden gönnen!

 

Update 13:30 Uhr

Die Hardcoverausgabe von "The Woman All Spies Fear".

Bei „The Woman All Spies Fear“ bin ich gerade erst im September 1940 angekommen. Elizebeth Smith Friedman und ihr Mann arbeiteten zu dieser Zeit für unterschiedliche (konkurrierende) Regierungsorganisationen der USA und waren bis über beide Ohren damit beschäftigt das Kriegstreiben der verschiedenen Länder zu beobachten, auch wenn die USA zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell in den Zweiten Weltkrieg involviert war. Was ich bei diesem Buch besonders spannend finde, ist die Tatsache, dass Elizebeth Smith Friedman sich ihre Fähigkeiten als Codebreakerin vor allem während der Prohibition angeeignet hat, weil sie für die Küstenwache arbeitete, die gegen den Alkoholschmuggel vorging. Das bedeutet, dass Elizebeth Smith Friedman jahrelang (und ganz allein) massenhaft Nachrichten von Schmugglern entziffern musste, während diese viel Geld für Profis ausgaben, die dafür sorgten, dass die Morsenachrichten der Verbrecher aufwändig verschlüsselt wurden. Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich in einem Sachbuch unabhängig von Krieg und Spionage über Codes und Codebreaking lese. Und da ich gerade erst „Between Silk and Cyanide“ beendet habe, wo Leo Marks Arbeit auf schon bestehenden Codingsystemen basiert, ist es natürlich besonders beeindruckend von diesem Ehepaar zu lesen, das ohne größeres Vorwissen in diesen Bereich geriet. Was mir bei dem Buch nicht ganz so gut gefällt, ist, dass die Autorin immer wieder zukünftige Ereignisse andeutet – womit ich in einem Roman leben kann, wenn es gut gemacht wird, aber bei einer Biografie fühlt sich das für mich nach schlechtem Stil an …

 

Update 16:00 Uhr

Uff, nach dem letzten Update ist bei mir erst einmal einige Zeit dafür draufgegangen, mich durch Linienpläne des Öffentlichen Nahverkehrs zu arbeiten. Mein Mann reserviert gerade Tische in den Restaurants, in denen wir Anfang Oktober mit dem Besuch essen gehen wollen, und wollte dafür Fahrpläne und Ankunftszeiten wissen. Was dazu führte, dass wir uns mit Haltestellenverlegungen, Ersatzverkehrplanung und abweichender Linienführung für Hin- und Rückwege beschäftigt haben. Und ganz ehrlich, die App des RMV ist nicht immer optimal, wenn bestimmte Bedingungen bei der Suche erfüllt sein, oder wir in Betracht ziehen müssen, dass eine der Person nach längerer Krankheitsphase nicht besonders gut zu Fuß sein wird. (Außerdem ist es manchmal anstrengender, wenn der Besuch keine Umstände machen will und deshalb nicht genau sagt, was gewünscht/möglich ist oder nicht, weil wir so versuchen die verschiedenen unausgesprochenen Aspekte mitzudenken.)

Because household help was in short supply in wartime Washington, Elizebeth did a second shift when she got home. It was a time of shortage and limited labor-saving devices, and housework could take hours. As a farmer's daughter, Elizebeth had the skills to be self-reliant, but it was hard to find the time – and the supplies. It would be a cinch to make the blouse [I need],“ she wrote once, „if I ever had five minutes – plus the hours it would take to find the material.“ At one point, she had a local restaurant drop off daily dinners for her teenage son, just to be sure he got fed. Under pressure at work and at home, Elizebeth often worried about her family. William was at the top of her list ...

Aber zurück zu „The Woman All Spies Fear“: Ich war schon zu Beginn von Elizebeth Smith Friedmans Karriere darüber gestolpert, dass sie nur deshalb Vollzeit arbeiten konnte, weil die Haushälterinnen die Erziehung der Kinder übernommen hatten – und dass das nur kurz angerissen wurde. Sonst wird viel erwähnt, dass sie trotz ihrer Arbeit so viel Zeit wie möglich mit ihrer Familie und Freunden verbracht hätte, und erst auf Seite 194 ist die Doppelbelastung wieder ein Thema, weil der Krieg durch den damit einhergehenden Personalmangel das Ganze verschärft. Ich verstehe, dass hier Elizebeth Smith Friedmans Arbeit und ihre Erfolge im Bereich des (De-)Coding das Wichtige sind, habe aber das Gefühl, dass das Ganze vielleicht noch etwas mehr in einen zeitlichen/gesellschaftlichen Kontext hätte eingeordnet werden müssen. Überhaupt hege ich beim Lesen (so spannend ich das Buch finde) immer wieder den Gedanken, ich hätte das Lesen der Original-Tagebücher deutlich mehr genossen. Gern in einer Fassung wie bei denen von Anne Lister, wo kleine Anmerkungen helfen die erwähnten Figuren oder Ereignisse einzuordnen – selbst wenn das bedeuten würde, dass ich tagelang die selben kleinlichen Gedanken zu irgendwelchem Alltagskram lesen müsste. Dieser Alltagskram ist nämlich überraschend oft wirklich interessant, weil da Aspekte erwähnt werden, die sonst keinen Einzug in die Geschichtsbücher finden …

Links zwei gestapelte Bücher, im Vordergrund rechts eine weiße Untertasse mit ein paar kleinen Stückchen karamellfarbender Schokolade, dahinter eine sehr große Tasse mit Milchschaumhaube.

Obwohl ich nicht mehr so viele Seiten in der Biografie vor mir habe, habe ich jetzt erst einmal das Bedürfnis nach weniger Information und mehr Vergnügen und werde jetzt zu „Soul Taken“ greifen. Ich finde es lustig, dass ich bei jedem Band der Mercy-Thompson-Reihe am Ende das Gefühl habe, dass erst einmal alles gut ist, und dann am Anfang des nächsten Teils die Stimmung ganz schnell von amüsant zu bedrohlich umschlägt. Jetzt also Milchkaffee, Salz-Karamell-Schokolade und sehr unterhaltsame Urban Fantasy!

 

Update 18:30 Uhr

Bevor ich gleich zum Kochen in die Küche wandere und dann zum Essen mit meinem Mann einen Film schaue, gibt es hier noch ein kurzes Update von mir. Den restlichen Nachmittag habe ich mich sehr gut von „Soul Taken“ unterhalten gefühlt. Wobei ich zugeben muss, dass die Abstände zwischen den einzelnen Bänden immer wieder dazu führen, dass ich Details oder Figuren vergesse und erst beim Lesen dann wieder darüber stolpere. Aber Patricia Briggs ist in der Regel ganz gut darin diese Elemente so auftauchen zu lassen, dass ich nicht das Gefühl habe, sie würde Umwege gehen um Hintergründe zu erklären – und trotzdem gibt es genügend Hinweise, damit ich das Vergessene wieder einordnen kann. Ich denke, ich werde mit dem Roman in den nächsten Tagen noch viel Spaß haben. 🙂

Das nächste Update gibt es wohl erst kurz vor meinem Schlafengehen, aber dann kann ich noch ein bisschen von dem Film („Ghost Story“ von 1981, der letzte Film mit Fred Astaire! Oo) erzählen, den wir heute Abend schauen, und für Kiya Fotos von meinem Hof in „Fae Farm“ machen.

 

Update 23:30 Uhr (letztes Update)

Eine Schale mit goldgelber Suppe, in der ein paar Kräuter schwimmen.

Heute gab es zum Abendessen eine Suppe mit pürriertem Mais und auch wenn es sehr lecker war, so finde ich den Aufwand im Vergleich zum Ergebnis ziemlich unbefriedigend. Ich glaube nicht, dass ich die Suppe noch einmal machen werden … Während des Essens haben wir dann mit „Ghost Story“ angefangen und der Film, den ein Kollege meinem Mann geliehen hat, ist überraschend schlecht! Kein Wunder, dass keiner von uns bislang von dem Film gehört hatte, obwohl mein Mann eine Schwäche für ältere Horrorfilme hat und ich eine Zeitlang eine Schwäche für unbekanntere Fred-Astaire-Filme hatte.

Die BluRay-Hülle von "Ghost Storie" mit einem schwarz-weißem Cover, das ein altmodisches Haus und einen Vollmond in weiß vor einem schwarzen Hintergrund zeigt.

Die Handlung basiert auf einem Roman von Peter Straub und dreht sich um vier ältere Männer, die befürchten, dass sie von dem Geist einer Frau verfolgt werden. Wieso sie von ihrem Geist verfolgt werden, liegt auf der Hand, aber es dauert fast zwei Stunden mit einem Rückblick nach dem anderen bis der Film auf den Punkt kommt. Dazu kommt die schlechteste Schauspielerleistung, die ich je von Fred Astaire, Melvyn Douglas, Douglas Fairbanks Jr., John Houseman, Craig Wasson and Alice Krige gesehen habe – und ich muss zugeben, dass mir Craig Wasson nur als Nebendarsteller diverser Serien aus den 80er und 90er Jahren ein Begriff ist. Ich hoffe sehr, dass all die alten Schauspieler richtig gut dafür bezahlt wurden, dass sie ihre Karriere mit diesem Machwerk beendeten.

Zwei Fae-Farm-Screenshots. Link mit ein paar abgeernteten Gemüsebeeten und einem ganz nett gestalteten Bereich rund um einen Pflanztisch, rechts eine ziemlich chaotische Farm mit Blumenbeeten und Geräten, die wild verstreut rumstehen.

Zum Abschluss des Tages habe ich noch eine gute Stunde „Fae Farm“ gespielt. Ich finde das Spiel wirklich entspannend und wusel momentan jeden Abend noch eine Runde auf meiner Farm rum oder sammel in den Dungeons Edelsteine ein, bevor ich ins Bett gehe. Der „Storyteil“ des Spiels ist ziemlich einfach und ich bin da schon ziemlich weit gekommen, wenn ich bedenke, dass es erst vor zehn Tagen veröffentlicht wurde. Aber es gibt so viele kleine Nebenquests und Dinge, die ich noch machen will, dass ich vermutlich bis zum DLC im Dezember gut damit beschäftigt sein werde. Ich mag die niedliche Optik und dass alles so stressfrei ist, auch wenn es schön wäre, wenn die Zeit im Spiel anhalten würde, während die Spieler*innen im Menü beschäftigt sind.

Ich habe heute wieder einen sehr schönen, entspannenden Sonntag, auch wenn ich den Abend lieber mit einem unterhaltsameren Film verbracht hätte. 😉 Es war auf jeden Fall wieder nett heute den Tag gemeinsam mit euch zu verbringen! Habt einen guten Start in die Woche! 🙂

 

***

Heutige Mitleserinnen:

Kiya
Anette

L. D. Lapinski: Jamie

Von L. D. Lapinski mochte ich ja schon die „Strangeworlds Travel Agency“-Bücher, weshalb ich auch neugierig auf diesen Titel war. Im Gegensatz zu der Trilogie rund um die magische Reiseagentur beinhaltet „Jamie“ keine fantastischen Elemente. Die Geschichte wird aus der Perspektive einer nicht-binären Person namens Jamie Rambeau erzählt. Jamie ist elf Jahre alt und hat sich schon vor einiger Zeit als nicht-binär geoutet. Jamie fühlt sich weder als Mädchen, noch als Junge und hat das Glück, dass sowohl die Eltern als auch Lehrer*innen und Mitschüler*innen dies relativ problemlos akzeptiert haben. Doch bei einer Informationsveranstaltung der Schule findet Jamie heraus, dass die weiterführenden Schulen des Ortes eine „Jungenschule“ und eine „Mädchenschule“ sind – und niemand auf der Veranstaltung kommt auf den Gedanken zu fragen, was das für Jamie bedeuten würde.

Ich mochte es sehr, wie L. D. Lapinski beschreibt, wie es sich für Jamie Tag für Tag anfühlt, dass „nicht-binär“ aus Sicht der Gesellschaft in der Regel keine Option ist. Wie anstrengend und aufreibend es für Jamie ist, dass they nicht einfach eine Toilette besuchen kann, ohne vorher zu überlegen, ob die Damen- oder die Herrentoilette die bessere Alternative ist (und ob vielleicht jemand ein Problem damit haben würde, dass Jamie diese Toilette nutzt). Noch schlimmer ist es, als Jamies Eltern, die bislang eigentlich recht unterstützend waren, auf einmal zugeben, dass sie hofften, dass Jamies Nicht-binär-Sein nur eine Phase sei und dass sie der Meinung sind, dass Jamie sich einfach für eine der weiterführenden Schule entscheiden soll. Einzig Daisy und Ash (Jamies beste Freunde) und Olly (Jamies älterer Bruder) stehen Jamie zur Seite  – und alle drei sind der Meinung, dass Jamie dafür kämpfen sollte, dass die weiterführenden Schulen in der Region die Existenz von nicht-binäre Personen anerkennen und bei ihrer Schulpolitik in Betracht ziehen.

Für mich war das Lesen von „Jamie“ eine großartige Mischung aus sehr berührenden und sehr amüsanten Momenten. Ich mochte Jamie als erzählende Person, vor allem dieses Gefühl von „ich will doch nur in Ruhe mein Leben leben und werde stattdessen täglich gezwungen, die Welt um mich herum aufzuklären“, das in jedem Kapitel durchschimmerte. Für mich waren häufig gerade die kleinen Nebensätze ziemlich erhellend, wenn es um die Existenz als nicht-binäre Person in einer binär dominierten Gesellschaft geht, weil da so viele Elemente erwähnt wurden, auf die ich nicht von selbst gekommen wäre. Und das alles kommt zusammen mit einer wirklich lustigen Handlung, bei der ich innerlich immer wieder Jamie und die anderen angefeuert habe, während ich gleichzeitig über all die kleinen unbehaglichen oder peinlichen Situationen, in die sich Jamie, Ash und Daisy da so gebracht haben, kichern musste. Ich habe es wirklich genossen, die Freundschaft zwischen diesen drei so unterschiedlichen Figuren mitzuerleben, und so sehr ich es gehasst habe, dass Jamie für eine nicht-binäre weiterführende Schule kämpfen muss, so schön fand ich es, dass Jamies Umfeld sich dadurch sichtbar weiterentwickelte. Am Ende hat sich „Jamie“ als wirklich unterhaltsames Wohlfühlbuch entpuppt, das hoffentlich noch viele weitere Leser*innen finden wird.

Delilah S. Dawson: The Violence

Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, in welches Genre ich „The Violence“ von Delilah S. Dawson stecken soll. Die Geschichte spielt einige Zeit nach der Corona-Pandemie, als eine weitere – weitaus ungewöhnlichere – Seuche die Welt erschüttert. Diese Seuche wird „The Violence“ genannt und bringt Menschen dazu, dass sie innerhalb von Sekundenbruchteilen vollständig eskalieren und beliebige andere Personen angreifen. Schnell kommt es zu den ersten Todesfällen, die Seuche breitet sich rasant aus und die Behörden raten der Bevölkerung, zuhause zu bleiben und Menschenmassen zu meiden. Während die Welt (erneut) durch eine Seuche aus den Fugen gerät, bietet diese Katastrophe für Chelsea Martin eine überraschende Chance, ihrem manipulativen und gewalttätigen Ehemann zu entkommen. Dabei wird die Handlung aus den Perspektiven von drei Frauen erzählt, als da wären: Chelsea, eine Hausfrau in einer wohlhabenden Gegend in Tempa (Florida), ihre egozentrische Mutter Patricia und ihre siebzehnjährige Tochter Ella.

Während alle drei Frauen versuchen, einen Weg zu finden, in einer Welt zu überleben, die durch The Violence aus den Fugen geraten ist, und dabei zum Teil sehr ungewöhnliche Wege gehen, gibt es immer wieder neue Details zum Leben dieser drei Charaktere zu entdecken. Das sorgt dafür, dass man so etwas wie Verständnis für ihr früheres und aktuelles Handeln entwickelt, selbst wenn alle drei Figuren mit ihrem Verhalten andere Personen verletzt haben. Ich fand es ziemlich spannend zu sehen, welche Wendungen die Geschichte im Laufe der Zeit entwickelt, was für neue Bekanntschaften die drei Protagonistinnen machen und welchen Einfluss diese auf sie und ihr Leben haben. Chelseas Wandel von der rundum polierten Hausfrau zur Underground-Wrestlerin (was schon im Klappentext verraten wird) war dabei überraschenderweise nicht die ungewöhnlichste Entwicklung. Fast noch spannender fand ich, wie sich das Leben für Patricia und für Ella durch die Seuche veränderte und was für Auswirkungen das auf diese Charaktere hatte.

„The Violence“ ist – wie schon erwähnt – ziemlich spannend zu lesen und beinhaltet ein paar wirklich unschöne Szenen, die aber für mich persönlich (von einer Ausnahme abgesehen) nicht „zu viel“ wurden. Delilah S. Dawson gibt im Vorwort an, was für Themen einen in ihrem Roman erwartet und warum sie die Geschichte so geschrieben hat, was ich sehr hilfreich fand. Und jedes Mal, wenn ich befürchtete, dass die Autorin als Nächstes etwas erzählen würde, was ich unerträglich finden würde, gab es eine überraschende Wendung in der Geschichte. Das sorgte häufig dafür, dass aus einem schlimmen Moment eine unerwartete Chance für die jeweilige Figur entstand. Dazu gibt es so einige freundschaftlich-schöne oder amüsante Szenen, die genügend Ausgleich zu den schlimmeren Ereignissen boten, so dass ich die ganze Zeit über neugierig auf den weiteren Verlauf der Handlung war. Ich weiß nicht, wie gut mir die Geschichte bei einem erneuten Lesen gefallen würde, weil dann die überraschenden Wendungen nicht mehr unvorhersehbar wären. Aber ich habe das Buch schon im Mai gelesen und mache mir bis jetzt immer wieder erneut Gedanken über die Charaktere und bestimmte Passagen in der Handlung – und das ist meiner Meinung nach definitiv eine Empfehlung!

Leseeindrücke August 2023

Tọlá Okogwu: Onyeka and the Academy of the Sun
Ich mochte die Grundidee sehr, dass die von ihr so gehassten Haare der Protagonistin Onyeka ihr Superkräfte verleihen. Diese sorgen dann dafür, dass sie mit anderen Jugendlichen in einer geheimen Akademie im Umgang mit ihren Kräften trainiert wird, während ihre Mutter nach Onyekas vor Jahren verschollenem Vater sucht. Dazu gab es noch so einige atmosphärische und interessante nigerianische Elemente (gebt mir gut klingendes, einheimisches Essen, das ich erst einmal recherchieren muss! 😉 ) und einen Haufen sympathischer Charaktere, mit denen sich Onyeka langfristig anfreundet. Allerdings hat mich die Handlung trotzdem nicht richtig packen können und die Person, die sich „überraschend“ als skrupelloser „Strippenzieher“ im Hintergrund entpuppte, war von Anfang an für mich schrecklich offensichtlich. Auch hätte ich gern mehr über Tọlá Okogwus SF-Variante von Nigeria erfahren, in der dieser Teil Afrikas – dank überlegener Solarenergie – zu einer Weltmacht wurde. So kommt Onyeka in ein Land, das vor lauter inovativer und faszinierender Technologien nur so strotzt, was spannend hätte sein können, aber für meinen Geschmack zu wenig ausgebaut und erklärt wurde. Für mich ist „Onyeka and the Academy of the Sun“ ein wirklich nettes Jugendbuch mit einigen interessanten Ideen und Figuren, aber leider nicht so gut, das ich es in meinem Bestand behalten müsste.

Lucinda Race: Books and Bribes (A Book Store Cozy Mystery 1)
Ein weiterer Cozy Mystery, den ich zum Antesten der Reihe kostenlos auf meinen eReader geladen hatte, nachdem ich die Leseprobe ganz nett fand. Auf diesen ersten Seiten wird erzählt, wie die Protagonistin Lily auf einmal ihren Kater Milo verstehen konnte, nachdem sie sich bei einem Sturz in ihrer Buchhandlung den Kopf gestoßen hatte – und Milo sie dann darüber aufklärt, dass sie eine Hexe ist. Dummerweise ging es von diesem Punkt an steil bergab, weil Lily (mit Unterstützung ihres Jugendfreundes, der Polizist ist) einen Mordfall aufklären will, weil sie SOOOOOOOOOOOO GUT BEIM LÖSEN VON RÄTSELN IST! Aber obwohl Lily so gut beim Lösen von Rätseln ist, geht sie nicht nur schrecklich unlogisch mit all den Hinweisen um und bringt sich selbst ständig in Gefahr, sie übersieht auch die offensichtlichsten Indizien. Noch mehr nervte mich aber die Tatsache, dass der „magische“ Teil der Geschichte anscheinend nur eingebaut wurde, um … ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung warum. Fast alles, was Lily mit Magie macht, hätte sie auch ohne hinbekommen können, und die Tatsache, dass sie über Magie verfügt, scheint ihr vor allem lästig zu sein, weshalb sie (sagte ich schon, dass Lily Buchhändlerin ist?!) es nicht einmal schafft, ihr magisches Handbuch zu lesen, weil das ja sooooo anstrengend ist. Dabei versucht wirklich jede Person in ihrem Umfeld ihr klar zu machen, dass sie alle wichtigen Informationen über ihre Magie (inklusive diverser Zaubersprüche) in diesem Handbuch findet. Diese Geschichte habe ich nur beendet, weil ich einfach nicht glauben konnte, dass die Auflösung des „Krimianteils“ und all der anderen Rätsel wirklich so offensichtlich sein würde, wie es von Anfang an schien.

Toshikazu Kawaguchi: Before the coffee gets cold – Tales from the Cafe
Toshikazu Kawaguchi: Before your memory fades
Zu meiner Überraschung musste ich gerade feststellen, dass ich den ersten Band – obwohl ich mir dessen sicher war – gar nicht rezensiert hatte. Wie schon in „Before the coffee gets cold“ gibt es in jedem dieser beiden Bücher vier Kapitel rund um unterschiedliche Personen, die in einem Café für einen kurzen Moment in die Vergangenheit reisen. Dabei können sie ihren Sitzplatz im Café nicht verlassen und haben nur so viel Zeit in der Vergangenheit, wie ihre Tasse Kaffee zum Auskühlen benötigt. Meiner Meinung nach macht es sich schon bemerkbar, dass die ersten vier Geschichten ursprünglich als Theaterstück geschrieben wurden. Aber obwohl das dazu führt, dass die gesamte Handlung mit begrenzter Personenzahl nur in einem einzigen Raum stattfindet, funktioniert es für mich ziemlich gut. Alle Geschichten sind sich in gewisser Weise ähnlich und (häufig) etwas kitschig, aber ich mag die Figuren, ich mag, wie es immer wieder kleine Einblicke in das weitere Leben der verschiedenen Protagonist*innen gibt, und ich mag die Elemente, die ich als „sehr japanisch“ empfinde. Diese Bücher sind für mich pure Wohlfühllektüre und ich habe mich dabei ertappt, dass ich mir die acht Geschichten bewusst aufgeteilt und dann nur eine pro Tag gelesen habe.

Elsie Winters: Leviathan’s Song (Boundland 1)
Die Autorin hatte ich über eine Anthologie kennengelernt, und weil ich neugierig auf ihre weiteren Bücher war, hatte ich mir dann die Kurzgeschichte „Green-Eyed Monster“ auf den eReader geladen (und dann doch erst vor Kurzem gelesen). „Leviathan’s Song“ spielt ebenso wie „Green-Eyed Monster“ vor allem im Boundland – einem magischen Grenzgebiet, das sich rund um Portale zur Erde gebildet hat – und ist durch und durch Romantasy. (Und angesichts der geringen Zeitspanne, in der die Handlung spielt, ist der Beziehungsteil weniger slow burn, als die Autorin behauptet. 😉 ) Mich reizt an den Boundland-Geschichten die Mischung aus sympathischen Figuren, dem Humor und dem Weltenbau. Ich mag die Grundidee, die darauf basiert, dass magische Wesen nicht (lange) auf der Erde überleben können, dass aber magische Personen, die zum Teil menschlich sind, durchaus in der Lage sind, sich auf der Erde eine Existenz aufzubauen. Das führt zu einer interessanten Mischung aus Magie und Technologie für beide Welten. Ebenso sind Elsie Winters Varianten von vertrauten magischen Kreaturen (hier unter anderem Sirenen, Vampire, Gestaltwandler, Seelenfänger und unterschiedliche Meerpersonen) interessant zu lesen und unterliegen zum Teil ungewöhnlichen magischen Regeln, was ich wirklich unterhaltsam finde. Außerdem machten mir all die kleinen und großen politischen Elemente viel Spaß, und noch amüsanter fand ich die Lösung, die die Protagonistin und ihr Liebster am Ende für all die damit verbundenen Probleme finden. Nichts davon ist so besonders, dass ich das Gefühl hatte, es würde sich eine ausführliche Rezension lohnen, aber die Geschichten sind so nett und unterhaltsam, dass ich definitiv auch noch die anderen Boundland-Romane lesen werde.

„September Stroll“

Da ich die einzige Überschrift, die für diesen Beitrag passender wäre, nicht verwenden wollte, nehme ich euch heute später mit auf einen „September Stroll“. Also gleich nachdem ich alle anderen Sachen, die heute Vormittag noch so anstehen, erledigt habe … Die passendere Überschrift wäre übrigens „Warten auf Fae Farm“ gewesen, aber ich weiß nicht, ob ich in ein paar Jahren noch darüber auf meinem Blog stolpern möchte, dass ich mich hier wie ein kleines Kind vor Weihnachten benehme. 😉 Ich freue mich wirklich extrem auf dieses Spiel und kann aus Erfahrung sagen, dass es dann am Besten ist, wenn ich mir auch wirklich Zeit freischaufeln, um mich an den ersten Tagen aufs Spielen zu konzentrieren.

Zum Glück habe ich momentan keine dringenden Aufträge und auch sonst läuft es bei uns gerade relativ entspannt. Ich werde also heute Vormittag eine etwas intensivere Haushaltsrunde einlegen und den Teig für das Sauerteigbrot, das ich heute Abend backe, vorbereiten. Und dann werde ich einen Spaziergang machen, weil ich davon ausgehe, dass ich mich in den kommenden drei Tage nicht sehr viel bewegen werde. Außerdem kann ich so etwas Zeit rumbringen, damit die Stunden bis Mitternacht (wenn mein Fae-Farm-Download zum Spielen freigegeben wird) nicht so lang werden.

***

So, die Wohnung ist sauber genug, dass ich theoretisch meine Mutter einladen könnte, und das Brot geht brav in der warmen Küche. Die etwas ungewöhnliche Konstruktion (unten rechts im Bild) habe ich mir angewöhnt, weil mir schon zweimal bei dem warmen Wetter der Teig so sehr aufgegangen ist, dass er den Deckel von der Schüssel gesprengt hat. Und ich bin nicht so scharf darauf die Oberfläche des Wäschetrockners von klebrigen Brotteig zu befreien.

Eine Collage aus vier Fotos: Oben links ein kleines Schraubglas mit Sauerteigansatz, rechts davon eine Schüssel mit Vorteig, links unten eine Küchenmaschine, die Teig knetet, und rechts unten eine silberne Schüssel mit einem grünen Deckel, der von einem gusseisernem Topf beschwert wird.

Es ist für mich immer wieder faszinierend, mit wie wenig Mitteln sich aus 40 g Sauerteigansatz ein leckeres Brot backen lässt – und dafür muss ich nur einen Tag vorher einen Vorteig ansetzen, verschiedene Mehle und ein paar andere Sachen verkneten (zum Glück inzwischen mit der Maschine und nicht mehr per Hand) und das Ganze dann ein paar Stunden gehen lassen … und da der Teig das mit dem Gehen ganz allein hinbekommt, gehe ich jetzt endlich los und mache meinen Spaziergang. Wobei ich vermutlich nicht nur bei der Buchhandlung vorbeigehe (die mir eben per Mail mitgeteilt hat, dass ein vorbestellter Manga eingetroffen ist), sondern auch für Frühstück im Café vorbeischauen werde.

***

Eine Collage aus drei Fotos. Links ein knorriger Baum vor einem wolkenlosen blauen Himmel. Die obersten Blätter sind leuchtend Gelb, die restlichen Blätter noch grün. Unten rechts beigefarbende Wohngebäude, zwischen denen ein Baum wächst. Oben rechts eine vollständig geöffnete rosafarbende Hibiskusblüte.

Es ist wirklich unglaublich heiß gerade für September! Nur gut, dass die Tage nicht mehr so lang sind und der Sonnenstand für deutlich mehr Schatten sorgt, als es im Hochsommer der Fall wäre. Ich habe mich von Schatten zu Schatten bewegt und die Augen nach etwas Grün aufgehalten und zu meiner Überraschung sogar einen blühenden Busch vor einem der Wohnhäuser in der Nachbarschaft gefunden. Außerdem habe ich meinen Manga aus der Buchhandlung abgeholt und mir ein leckeres Frühstück gegönnt. Und weil ich schon mal in dem Café war, in dem es so gute hausgemachte Kuchen gibt, habe ich auch noch welchen für heute Nachmittag mitgenommen. Da mein Mann heute im HomeOffice ist, kann er so auch von meinem Gang durchs Viertel profitieren. 😉

Eine große belgische Waffel, die großzügig mit Fruchtsauce übergossen wurde und auf der eine Kugel Eis platziert wurde. Links davon ein angeschalteter eReader mit dem Cover von "The Twisted Ones" von T. Kingfisher. Im Hintergrund liegt eine Brille und daneben steht ein Glas mit Eiskaffee.

***

Ein Teller mit drei halben Kuchenstücken. Der vordere besteht aus sehr vielen dünnen Teigschichten mit Creme dazwischen, hinten links ist eine Schokoladenmousse-Torte und rechts davon ein Stückchen Schoko-Kirsch-Cremetorte.

Uff, das war dann vielleicht doch etwas viel Kuchen … ich hätte vielleicht nicht auf die Person hinter der Theke hören und auch noch ihren Lieblingskuchen mitnehmen sollen. *g* Den Nachmittag über habe ich nicht so viel getan, ich habe etwas gedöst, Kuchen gegessen, meinem Mann beim Telefonieren zugehört und mich mit meiner Tante und meiner Mutter ausgetauscht. Bei meiner Seite der Familie geht es gerade viel um kleine Unfälle und Krankenhausaufenthalte, bei meinem Mann in der Familie gibt es dafür bessere Nachrichten und die Aussicht darauf, dass wir Anfang Oktober Besuch bekommen.

Ein ungebackener Brotlaib in einem dichtbemehlten Gärkorb, der mit einem Tuch ausgekleidet ist.

Außerdem habe ich mein Brot geknetet und von der Schüssel ins Gärkörbchen verfrachtet, wo es weiter gehen darf, bis wir (heute definitiv deutlich später als sonst!) Abendessen machen – wobei ich schon Lust darauf habe endlich was Herzhaftes zu essen. *g* Für die Pizza, die es heute Abend gibt, müssen wir den Ofen sowieso soweit hochheizen, dass sich auch das Brotbacken lohnt, weshalb ich das im Moment alle 14 Tage mache. Auf jeden Fall ist es gut, dass ich heute sowieso geplant habe lange aufzubleiben und mein Mann erst dann ins Bett gehen will, wenn er zugeschaut hat, wie ich die ersten Minuten in meinem Spiel verbracht habe …

***

Ein Brot mit appetitlich aufgerissener und deutlich bemehlter Kruste auf einem Gitter.

Um den gestrigen Tag hier noch zum Abschluss zu bringen, gibt es noch zwei Fotos. Einmal mein Sauerteigbrot (das ich gleich zum Frühstück anschneiden werde), dass wieder einmal sehr hübsch geworden ist. Wobei ich fürchte, dass mein Experimentieren mit Mehlsorten dieses Mal dazu geführt hat, dass es etwas sehr kompakt geworden ist. Und dann noch den Startbildschirm von Fae Farm, weil ich wie eine vernünftige und erwachsene Person bis morgens um drei Uhr gespielt haben. Ich glaube, es war sehr klug von mir, dass ich dafür gesorgt habe, dass ich bis Sonntagabend nichts anderes tun muss (mein Mann übernimmt liebenswürdigerweise sogar das Kochen für diese drei Tage), so dass ich mich gleich wieder ins Spiel stürzen kann. 😀

Ein Bild mit dem Fae-Farm-Logo, auf dem vier gezeichnete Personen zu sehen sind, die rund um ein Blumenbeet versammelt sind. Eine der Personen streckt einen Zauberstab in die Luft. Im Hintergrund sind weitere Personen zu sehen, die Flügel haben, und die gesamte Szene wirkt wie aus einem liebenswerten Bilderbuch.

Herbst-Bucket-List

Ich hatte schon während des letzten Lese-Sonntags erzählt, dass ich mir die vergangenen schwül-heißen Wochen des diesjährigen Sommers damit erträglicher gestaltet hatte, dass ich mir ein paar schöne Dinge für den Herbst vorgenommen habe. Damit meine Pläne nicht im Laufe der Wochen versanden (und weil Kiya Interesse daran geäußert hatte 😉 ), gibt es hier also einen Beitrag mit meinen Vorhaben. Wenn mir noch weitere Sachen einfallen, die ich in diesem Herbst gern machen möchte, werde ich sie ergänzen.

Apple Pie oder Apple Tarte backen
(Apfel-)Zimtschnecken backen
Hefezopf backen
Zwiebelkuchen backen!

„The Lake House“ gucken
„Knifes Out“ gucken
„Ghostbusters: Legacy“ gucken
irgendeinen albernen Halloween-Film gucken

„Fae Farm“ auf der Switch spielen
Puzzeln
endlich wieder Brettspielen!

Herbst-Leseliste anlegen (und ein paar Titel davon lesen)
den Stapel mit angefangenen Büchern neben dem Sofa in Angriff nehmen
weiter meine 2023er-Neuzugänge lesen

Häkeldecke fertigstellen
angefangenes Sockenpaar beenden
Stapel mit zu flickenden Sachen in Angriff nehmen

Spazierengehen und dabei Fotos machen
Caféverabredungen mit mir und einem Buch

Was ich hier nicht aufgeführt habe, sind die Vorhaben, die davon abhängen, ob wir in den nächsten Wochen Besuch bekommen. Wenn wir Besuch bekommen, wird das meine Liste für die Zeit ein bisschen durcheinanderbringen (mehr Café- und Restaurantbesuche, mehr „Draußenzeiten“, weniger Lese- und Handarbeitsstunden). Wenn wir keinen Besuch bekommen, will ich versuchen, jeden Tag etwas Zeit für meine Herbst-Bucket-List einzuplanen. Ich bin gespannt, was das in den nächsten Wochen so wird.

September-SuB 2023

Ich habe das Gefühl, dass ich mit jedem weiteren Jahr ungeduldiger auf den Herbst warte und der Gedanke, dass es übers Wochenende schon wieder 28 Grad werden sollen, macht mich grummelig. Aber heute ist auch meterologischer Herbstanfang und ich bin wild entschlossen die nächsten Wochen mit ihren (hoffentlich!) kälter werdenden Temperaturen zu genießen. Ich hoffe sehr, dass ich im September deutlich mehr lesen werde, als ich es im August getan habe, obwohl mir vermutlich die Switch mit dem Spiel „Fae Farm“ so einige Lesezeit rauben wird.

Was eventuelle Lesepläne für den September angeht, so habe ich vor mich weiter auf meine ungelesenen 2023-Neuzugänge zu konzentrieren (aktuell 12 Romane und 3 Sachbücher – wobei ich anmerken möchte, dass ich endlich „Between Silk and Cyanide“ beendet habe *g*). Aber ich will auch das eine oder andere  vertraute „herbstliche“ Buch aus dem Regal ziehen und erneut genießen und es mir grundsätzlich gemütlich machen.

Belletristik-SuB:

  1. Jennifer Adam: The Last Windwitch
  2. Tomi Adeyemi: Children of Blood and Bone
  3. Sufiya Ahmed: Rosie Raja – Churchill’s Spy
  4. Becky Albertalli: Leah on the Offbeat
  5. Hanna Alkaf: The Weight of our Sky
  6. Kaia Anderson: Sisters in Arms
  7. Sophie Anderson: The Thief Who Sang Storms
  8. Kelley Armstrong: The Gryphon’s Lair (A Royal Guide to Monster Slaying 2)
  9. Kelly Barnhill: Iron Hearted Violet
  10. Kelly Barnhill: The Ogress and the Orphans
  11. Kelly Barnhill: When Women Were Dragons
  12. Kalynne Bayron: This Poison Heart
  13. T. J. Berry: Space Unicorn Blues
  14. Holly Black: The Coldest Girl in Coldtown
  15. Lawrence Block (Hrsg.): In Sunlight or in Shadow – Stories Inspired by the Paintings of Edward Hopper
  16. Aliette de Bodard: The Red Scholar’s Wake
  17. Lila Bowen: Conspiracy of Ravens (The Shadow 2)
  18. Natasha Bowen: Skin of the Sea
  19. Rhys Bowen: Naughty in Niece (Royal Spyness 5)
  20. Rhys Bowen: The Twelve Clues of Christmas (Royal Spyness 6)
  21. Nicholas Bowling: Song of the Far Isles
  22. Marie Brennan: The Voyage of the Basilisk – A Memoir by Lady Trent
  23. Marie Brennan: In the Labyrinth of Drakes – A Memoir by Lady Trent
  24. Marie Brennan: Within the Sanctuary of Wings – A Memoir by Lady Trent
  25. Sarah Rees Brennan: Tell the Wind and Fire
  26. Sarah Rees Brennan: In Other Lands
  27. Patricia Briggs: Soul Taken (Mercy Thompson 13)
  28. Stephanie Burgis: The Raven Throne (The Raven Heir 2)
  29. Rachel Caine: Paper and Fire (The Great Library 2)
  30. Julie Campbell: The Mysterious Visitor (Trixie Belden 4)
  31. Jennifer Carson: To Find a Wonder
  32. Beth Cato: Breath of Earth (Blood of Earth #1)
  33. Soman Chainani: Quests for Glory (The School for Good and Evil 4)
  34. David Chandler: A Thief in the Night (Ancient Blades 2)
  35. David Chandler: Honor Among Thieves (Ancient Blades 3)
  36. Rin Chupeco: Wicked as You Wish (A Hundred Names for Magic 1)
  37. Dhonielle Clayton: The Marvellers
  38. Dhonielle Clayton/Tiffany D. Jackson/Nic Stone/Angie Thomas/Ashley Woodfolk/Nicola Yoon: Whiteout
  39. Orlagh Collins: All the Invisible Things
  40. Alyssa Colman: The Gilded Girls (Gilded Magic 1)
  41. Leah Cypess: Thornwood (Sisters Ever After 1)
  42. April Daniels: Dreadnought (Nemesis 1)
  43. Benjamin Dean: Me, My Dad and the End of the Rainbow
  44. Sarah Driver: Once we were Witches
  45. Sarah Beth Durst: Race the Sands
  46. Joseph Elliott: The Good Hawk (Shadow Skye 1)
  47. Zetta Elliott: The Witch’s Apprentice (Dragons in a Bag 3)
  48. Louise Erdrich: The Birchbark House
  49. Catherine Fisher: The Velvet Fox (The Clockwork Crow 2)
  50. Francesca Gibbons: A Clock of Stars 1 – The Shadow Moth
  51. Laura Ann Gilman: Silver on the Road
  52. Nicole Glover: The Conductors
  53. Mira Grant: Parasite (Parasitology 1)
  54. Mira Grant: Symbiont (Parasitology 2)
  55. Mira Grant: Chimera (Parasitology 3)
  56. Alex Grecian: The Black Country (Scotland Yard’s Murder Squat 2)
  57. Kate Griffin: The Midnight Mayor (Matthew Swift #2)
  58. Kate Griffin: The Neon Court (Matthew Swift #3)
  59. Kate Griffin: The Minority Council (Matthew Swift #4)
  60. Kate Griffin: Stray Souls (Magicals Anonymous #1)
  61. Kate Griffin: The Glass God (Magicals Anonymous #2)
  62. Kate Griffin: Kitty Peck and the Music Hall Murders
  63. Christian Handel (Hrsg.): Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln (Anthologie)
  64. Rachel Hartman: Seraphina
  65. Jim C. Hines: Die Buchmagier – Angriff der Verschlinger
  66. Jim C. Hines: Terminal Alliance
  67. Tanya Huff: Wizard of the Grove
  68. D. B. Jackson: Thieves‘ Quarry (Thieftaker #2)
  69. D. B. Jackson: A Plunder of Souls (Thieftaker #3)
  70. Sharna Jackson: The Good Turn
  71. Leah Johnson: Ellie Engle Saves Herself
  72. Diana Wynne Jones: Crown of Dalemark (The Dalemark Quartet 4)
  73. Diana Wynne Jones: Dogsbody
  74. Diana Wynne Jones: Power of Three
  75. Diana Wynne Jones: Fire and Hemlock
  76. Michelle Ruiz Keil: All of Us with Wings
  77. Celine Kiernan: Geisterpfade
  78. Celine Kiernan: Königspfade
  79. Celine Kiernan: The Little Grey Girl (The Wild Magic Trilogy 2)
  80. Celine Kiernan: The Promise Witch (The Wild Magic Trilogy 3)
  81. T. Kingfisher: Thornhedge
  82. Mary Robinette Kowall: The Calculating Stars
  83. Sarah Kuhn: Heroine’s Journey (Heroine Complex 3)
  84. Sarah Kuhn: From Little Tokyo with Love
  85. R. F. Kuang: The Poppy War
  86. Lillie Lainoff: One for All
  87. E. Latimer: Escape to Witch City
  88. Patrice Lawrence: The Elemental Detectives
  89. Yoon Ha Lee: Dragon Pearl
  90. Y.S. Lee: The Body at the Tower (The Agency 2)
  91. Y.S. Lee: The Traitor in the Tunnel (The Agency 3)
  92. Y.S. Lee: Rivals in the City (The Agency 4)
  93. Ann Sei Lin: Rebel Skies
  94. Judy I. Lin: A Magic Steeped in Poison
  95. Darcie Little Badger: Elatsoe
  96. Cixin Liu: The Three-Body Problem
  97. Kari Maaren: Weave a Circle Round
  98. Janelle McCurdy: Mia and the Lightcasters (Umbra Tales 1)
  99. Seanan McGuire: Middlegame
  100. Seanan McGuire: Angel of the Overpass (Ghost Roads 3)
  101. Hilary McKay: The Time of Green Magic
  102. Robin McKinley: Dragonhaven
  103. Anna-Marie McLemore: Blanca and Roja
  104. Wendy McLeod MacKnight: The Copycat
  105. Sangu Mandanna: Kiki Kallira Conquers a Curse (Kiki Kallira 2)
  106. Karen M. McManus: Two can Keep a Secret
  107. Kate Milford: The Boneshaker
  108. Kate Milford: Bluecrowne
  109. Kate Milford: The Thief Knot
  110. Maya Montayne: Nocturna
  111. Bethany C. Morrow: A Song Below Water
  112. Tamsyn Muir: Gideon the Ninth
  113. Julie Murphy: Faith – Taking Flight
  114. Julie Murphy: Faith – Greater Hights
  115. Bishop O’Connell: The Stolen
  116. Nnedi Okorafor: Akata Warrior (Akata Witch 2)
  117. Claribel A. Ortega: Ghost Squad
  118. Mark Oshiro: The Insiders
  119. Dominik Parisien und Navah Wolfe (Hrsg.): The Starlit Wood – New Fairy Tales (Anthologie)
  120. Dominik Parisien und Navah Wolfe (Hrsg.): Robots vs. Fairies (Anthologie)
  121. Natalie C. Parker: Seafire
  122. S. A. Patrick: A Vanishing of Griffins (Song of Magic 2)
  123. Tamora Pierce: Tempests and Slaughter
  124. C. L. Polk: Stormsong (Kingston Cycle 2)
  125. C. L. Polk: Soulstar (Kingston Cycle 3)
  126. Cindy Pon: Sacrifice (Serpentine 2)
  127. Sarah Prineas: Dragonfell
  128. Emily Randall-Jones: The Witchstone Ghosts
  129. Philip Reeve: Larklight
  130. Rebecca Roanhorse: Trail of Lightning (The Sixth World 1)
  131. Rebecca Roanhorse: Race to the Sun
  132. John Scalzi: Fuzzy Nation
  133. Helen Simonson: Mrs. Alis unpassende Leidenschaft
  134. Barbara Sleigh: The Kingdom of Carbonel
  135. A.C.H. Smith: Jim Henson’s The Dark Crystal
  136. Jessica Spotswood/Tess Sharpe: Toll and Trouble – 15 Tales of Women and Witchcraft (Anthologie)
  137. Helenka Stachera: Fin and the Memory Curse
  138. Robin Stevens: The Ministry of Unladylike Activity
  139. Esme Symes-Smith: Sir Callie and the Champions of Helston
  140. Emily J. Taylor: Hotel Magnifique
  141. Charles den Tex: Die Zelle
  142. Aiden Thomas: Cemetery Boys
  143. Angie Thomas: Nic Blake and the Remarkables – The Manifestor Prophecy
  144. Rob Thomas: Veronica Mars – The Thousand Dollar Tan Line
  145. Sarah Tolcser: Song of the Current
  146. Hana Tooke: The Unadoptables
  147. Adrienne Tooley: Sweet & Bitter Magic
  148. Tiffany Trent: Unnaturalist
  149. Gail Tsukiyama: Die Straße der tausend Blüten
  150. Kikuko Tsumura: There’s no such Thing as an easy Job
  151. A. M. Tuomala: The Map and the Territory (Spell and Sextant 1)
  152. Linda Urban: Almost There and Almost Not
  153. Anne Ursu: The Lost Girl
  154. Renee Watson: Piecing Me Together
  155. Jaye Wells: Dirty Magic (Prospero’s War 1)
  156. Martha Wells: All Systems Red (Murderbot Diaries 1)
  157. Martha Wells: The Cloud Roads
  158. Jen Williams: The Ninth Rain (The Winnowing Flame Trilogy 1)
  159. Kate Williams: The Babysitter Coven 2 – For Better or Cursed
  160. Amy Wilson: Angel and Bavar
  161. Katherine Woodfine: The Midnight Peacock (The Sinclair’s Mysteries 4)
  162. Katherine Woodfine: Peril in Paris (Taylor and Rose 1)
  163. Katherine Woodfine: Spies in St. Petersburg (Taylor & Rose 2)
  164. Katherine Woodfine: Villains in Venice (Taylor & Rose 3)
  165. Katherine Woodfine: Nightfall in New York (Taylor & Rose 4)
  166. Patrica C. Wrede: The Dark Lord’s Daughter
  167. Xinran: Gerettete Worte
  168. Jy Yang: The Black Tides of Heaven
  169. Kelly Yang: Front Desk
  170. Damaris Young: The Switching Hour
  171. Katie Zhao: The Dragon Warrior
  172. Xiran Jay Zhao: Iron Widow
  173. Xiran Jay Zhao: Zachary Ying and the Dragon Emperor
  174. Ibi Zoboi: Pride

166 Titel auf dem SuB zum Monatsanfang

Sachbuch-SuB: (immer noch unvollständig)

  1. Bernadette Banner: Make, Sew and Mend
  2. Francis Burney: Journals and Letters
  3. Ashley „Dotty“ Charles: Outraged – Why Everyone is Shouting and No One is Talking
  4. Caroline Criado Perez: Invisible Women – Exposing Data Bias in a World Designed for Men
  5. Brunhilde Dähn: Berlin Hausvogteiplatz
  6. Lydia Edwards: How to Read a Suit – A Guide to Changing Men’s Fashion from the 17th to the 20th Century
  7. Ruth Goodman: How to be a Victorian
  8. Amy Butler Greenfield: The Woman All Spies Fear – Codebreaker Elizebeth Smith Friedman and her hidden life
  9. Molly Guptill Manning: When Books Went to War
  10. Lindsey Fitzharris: The Butchering Art – Joseph Lister’s Quest to Transform the Grisly World of Victorian Medicine
  11. Kameron Hurley: The Geek Feminist Revolution
  12. Jennifer Kloester: Georgette Heyer’s Regency World
  13. Bea Koch: Mad & Bad – Real Heroines of the Regency
  14. Lily Koppel: The Red Leather Diary – Reclaiming a Life Throught the Pages of a Lost Journal
  15. Natalie Livingstone: The Mistresses of Cliveden
  16. Philip Mansel: Prince of Europe – The Life of Charles-Joseph de Ligne
  17. Catherine Ostler: The Duchess Countess – The Woman who Scandalised a Nation
  18. Molly Peacock: The Paper Garden – An Artist Begins Her Life’s Work at 72
  19. Michael du Preez und Jeremy Dronfield: Dr. James Barry – A Woman Ahead of Her Time (aussortiert, weil ich mich nicht dazu bringen konnte eine Biografie zu lesen, in der Dr. James Barry schon im Klappentext ständig mit dem falschen Pronomen bezeichnet wird)
  20. Tom Reiss: The Orientalist – In Search of a Man Caught Between East and West
  21. Hallie Rubenhold: Lady Worsley’s Whim – An Eigtheenth-Century Tale of Sex, Scandal and Divorce
  22. Lauren Stowell/Abby Cox: The American Duchess Guide to 18th Century Dressmaking

22 Titel auf dem SuB zum Montatsanfang