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Lese-Sonntag im September 2023

Schon wieder ein Lese-Sonntag und traditionell beginne ich auch heute mit einer Runde Jammern übers Wetter. 😉 Ich weiß, dass es im September dafür noch zu früh ist, aber ich bin so langsam wirklich bereit für den ersten Frost! Wobei ich zugeben muss, dass die aktuellen hohen Tagestemperaturen sogar erträglich sind. Aber ich mag nicht mehr nach Hause kommen und das Bedürfnis nach einer Dusche statt einer heißen Schokolade und Kuscheldecke haben …

Ansonsten habe ich gerade ein bisschen das Gefühl, dass das hier der letzte entspannte Tag für die kommenden drei Wochen sein wird. Denn in den nächsten 14 Tagen will ich versuchen die Unordnung, die sich seit Ende April in unserer Wohnung ausgebreitet hat, in den Griff zu bekommen. Um dann in der ersten Oktoberwoche ein paar nette Tage mit Besuch verbringen können … Heute also noch einmal ein Sonntag auf dem Sofa mit Büchern und der Switch und gemütlichem Bloggen und morgen wartet auf mich eine ordentliche To-do-Liste. 😉

 

Update 11:00 Uhr

Der Vormittag ist überraschend schnell mit etwas Hausarbeit und online rumtreiben vergangen. Ich finde es immer wieder spannend zu sehen, worüber ich so stolpere, während ich meinen Feedreader leere. Heute war es das australische „Indigenous Voice to Parliament referendum“, zu dem ich dann noch ein bisschen mehr gelesen habe. Aber jetzt wird es langsam Zeit zu meinen Büchern zu greifen und die Tatsache auszunutzen, dass wir inzwischen auch tagsüber die Wohnung nicht mehr vollständig verdunkeln müssen. Es ist zwar nicht mehr so schön bewölkt wie noch vor einer Stunde, als ich das Foto gemacht habe, aber die Sonne ist soweit rumgewandert, dass wir im Wohnzimmer mit Tageslicht sitzen können!

Blick aus einem geöffneten Fenster auf einen bewölkten Himmel über Wohnblöcken, im Vordergrund sind zwei Bücher auf einem kleinen Tisch zu sehen.

Was meine Bücher angeht, so werde ich heute vermutlich bei „The Woman all Spies Fear“ (eine Biografie über Elizebeth Smith Friedman von Amy Butler Greenfield) und „Soul Taken“ von Patricia Briggs bleiben. Ich habe in den letzten Tagen so viele Bücher angefangen, um dann am nächsten Tag zu einem anderen Titel zu greifen, dass ich es ausnutzen muss, dass mich gestern Abend „Soul Taken“ so gut unterhalten hat. Ich finde es wirklich lästig, dass ich so viele gute Romane in Reichweite habe, die mich beim Lesen gut unterhalten, die aber nicht zu meiner aktuellen Stimmung passen und deshalb von mir erst einmal zur Seite gelegt werden. Der Stapel mit den angefangenen Titeln wächst so ins unendliche und das ist unbefriedigend. Aber nun gut, der Herbst ist in Reichweite und spätestens ab der zweiten Oktoberwoche werde ich mir sehr, sehr viele Lesestunden gönnen!

 

Update 13:30 Uhr

Die Hardcoverausgabe von "The Woman All Spies Fear".

Bei „The Woman All Spies Fear“ bin ich gerade erst im September 1940 angekommen. Elizebeth Smith Friedman und ihr Mann arbeiteten zu dieser Zeit für unterschiedliche (konkurrierende) Regierungsorganisationen der USA und waren bis über beide Ohren damit beschäftigt das Kriegstreiben der verschiedenen Länder zu beobachten, auch wenn die USA zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell in den Zweiten Weltkrieg involviert war. Was ich bei diesem Buch besonders spannend finde, ist die Tatsache, dass Elizebeth Smith Friedman sich ihre Fähigkeiten als Codebreakerin vor allem während der Prohibition angeeignet hat, weil sie für die Küstenwache arbeitete, die gegen den Alkoholschmuggel vorging. Das bedeutet, dass Elizebeth Smith Friedman jahrelang (und ganz allein) massenhaft Nachrichten von Schmugglern entziffern musste, während diese viel Geld für Profis ausgaben, die dafür sorgten, dass die Morsenachrichten der Verbrecher aufwändig verschlüsselt wurden. Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich in einem Sachbuch unabhängig von Krieg und Spionage über Codes und Codebreaking lese. Und da ich gerade erst „Between Silk and Cyanide“ beendet habe, wo Leo Marks Arbeit auf schon bestehenden Codingsystemen basiert, ist es natürlich besonders beeindruckend von diesem Ehepaar zu lesen, das ohne größeres Vorwissen in diesen Bereich geriet. Was mir bei dem Buch nicht ganz so gut gefällt, ist, dass die Autorin immer wieder zukünftige Ereignisse andeutet – womit ich in einem Roman leben kann, wenn es gut gemacht wird, aber bei einer Biografie fühlt sich das für mich nach schlechtem Stil an …

 

Update 16:00 Uhr

Uff, nach dem letzten Update ist bei mir erst einmal einige Zeit dafür draufgegangen, mich durch Linienpläne des Öffentlichen Nahverkehrs zu arbeiten. Mein Mann reserviert gerade Tische in den Restaurants, in denen wir Anfang Oktober mit dem Besuch essen gehen wollen, und wollte dafür Fahrpläne und Ankunftszeiten wissen. Was dazu führte, dass wir uns mit Haltestellenverlegungen, Ersatzverkehrplanung und abweichender Linienführung für Hin- und Rückwege beschäftigt haben. Und ganz ehrlich, die App des RMV ist nicht immer optimal, wenn bestimmte Bedingungen bei der Suche erfüllt sein, oder wir in Betracht ziehen müssen, dass eine der Person nach längerer Krankheitsphase nicht besonders gut zu Fuß sein wird. (Außerdem ist es manchmal anstrengender, wenn der Besuch keine Umstände machen will und deshalb nicht genau sagt, was gewünscht/möglich ist oder nicht, weil wir so versuchen die verschiedenen unausgesprochenen Aspekte mitzudenken.)

Because household help was in short supply in wartime Washington, Elizebeth did a second shift when she got home. It was a time of shortage and limited labor-saving devices, and housework could take hours. As a farmer's daughter, Elizebeth had the skills to be self-reliant, but it was hard to find the time – and the supplies. It would be a cinch to make the blouse [I need],“ she wrote once, „if I ever had five minutes – plus the hours it would take to find the material.“ At one point, she had a local restaurant drop off daily dinners for her teenage son, just to be sure he got fed. Under pressure at work and at home, Elizebeth often worried about her family. William was at the top of her list ...

Aber zurück zu „The Woman All Spies Fear“: Ich war schon zu Beginn von Elizebeth Smith Friedmans Karriere darüber gestolpert, dass sie nur deshalb Vollzeit arbeiten konnte, weil die Haushälterinnen die Erziehung der Kinder übernommen hatten – und dass das nur kurz angerissen wurde. Sonst wird viel erwähnt, dass sie trotz ihrer Arbeit so viel Zeit wie möglich mit ihrer Familie und Freunden verbracht hätte, und erst auf Seite 194 ist die Doppelbelastung wieder ein Thema, weil der Krieg durch den damit einhergehenden Personalmangel das Ganze verschärft. Ich verstehe, dass hier Elizebeth Smith Friedmans Arbeit und ihre Erfolge im Bereich des (De-)Coding das Wichtige sind, habe aber das Gefühl, dass das Ganze vielleicht noch etwas mehr in einen zeitlichen/gesellschaftlichen Kontext hätte eingeordnet werden müssen. Überhaupt hege ich beim Lesen (so spannend ich das Buch finde) immer wieder den Gedanken, ich hätte das Lesen der Original-Tagebücher deutlich mehr genossen. Gern in einer Fassung wie bei denen von Anne Lister, wo kleine Anmerkungen helfen die erwähnten Figuren oder Ereignisse einzuordnen – selbst wenn das bedeuten würde, dass ich tagelang die selben kleinlichen Gedanken zu irgendwelchem Alltagskram lesen müsste. Dieser Alltagskram ist nämlich überraschend oft wirklich interessant, weil da Aspekte erwähnt werden, die sonst keinen Einzug in die Geschichtsbücher finden …

Links zwei gestapelte Bücher, im Vordergrund rechts eine weiße Untertasse mit ein paar kleinen Stückchen karamellfarbender Schokolade, dahinter eine sehr große Tasse mit Milchschaumhaube.

Obwohl ich nicht mehr so viele Seiten in der Biografie vor mir habe, habe ich jetzt erst einmal das Bedürfnis nach weniger Information und mehr Vergnügen und werde jetzt zu „Soul Taken“ greifen. Ich finde es lustig, dass ich bei jedem Band der Mercy-Thompson-Reihe am Ende das Gefühl habe, dass erst einmal alles gut ist, und dann am Anfang des nächsten Teils die Stimmung ganz schnell von amüsant zu bedrohlich umschlägt. Jetzt also Milchkaffee, Salz-Karamell-Schokolade und sehr unterhaltsame Urban Fantasy!

 

Update 18:30 Uhr

Bevor ich gleich zum Kochen in die Küche wandere und dann zum Essen mit meinem Mann einen Film schaue, gibt es hier noch ein kurzes Update von mir. Den restlichen Nachmittag habe ich mich sehr gut von „Soul Taken“ unterhalten gefühlt. Wobei ich zugeben muss, dass die Abstände zwischen den einzelnen Bänden immer wieder dazu führen, dass ich Details oder Figuren vergesse und erst beim Lesen dann wieder darüber stolpere. Aber Patricia Briggs ist in der Regel ganz gut darin diese Elemente so auftauchen zu lassen, dass ich nicht das Gefühl habe, sie würde Umwege gehen um Hintergründe zu erklären – und trotzdem gibt es genügend Hinweise, damit ich das Vergessene wieder einordnen kann. Ich denke, ich werde mit dem Roman in den nächsten Tagen noch viel Spaß haben. 🙂

Das nächste Update gibt es wohl erst kurz vor meinem Schlafengehen, aber dann kann ich noch ein bisschen von dem Film („Ghost Story“ von 1981, der letzte Film mit Fred Astaire! Oo) erzählen, den wir heute Abend schauen, und für Kiya Fotos von meinem Hof in „Fae Farm“ machen.

 

Update 23:30 Uhr (letztes Update)

Eine Schale mit goldgelber Suppe, in der ein paar Kräuter schwimmen.

Heute gab es zum Abendessen eine Suppe mit pürriertem Mais und auch wenn es sehr lecker war, so finde ich den Aufwand im Vergleich zum Ergebnis ziemlich unbefriedigend. Ich glaube nicht, dass ich die Suppe noch einmal machen werden … Während des Essens haben wir dann mit „Ghost Story“ angefangen und der Film, den ein Kollege meinem Mann geliehen hat, ist überraschend schlecht! Kein Wunder, dass keiner von uns bislang von dem Film gehört hatte, obwohl mein Mann eine Schwäche für ältere Horrorfilme hat und ich eine Zeitlang eine Schwäche für unbekanntere Fred-Astaire-Filme hatte.

Die BluRay-Hülle von "Ghost Storie" mit einem schwarz-weißem Cover, das ein altmodisches Haus und einen Vollmond in weiß vor einem schwarzen Hintergrund zeigt.

Die Handlung basiert auf einem Roman von Peter Straub und dreht sich um vier ältere Männer, die befürchten, dass sie von dem Geist einer Frau verfolgt werden. Wieso sie von ihrem Geist verfolgt werden, liegt auf der Hand, aber es dauert fast zwei Stunden mit einem Rückblick nach dem anderen bis der Film auf den Punkt kommt. Dazu kommt die schlechteste Schauspielerleistung, die ich je von Fred Astaire, Melvyn Douglas, Douglas Fairbanks Jr., John Houseman, Craig Wasson and Alice Krige gesehen habe – und ich muss zugeben, dass mir Craig Wasson nur als Nebendarsteller diverser Serien aus den 80er und 90er Jahren ein Begriff ist. Ich hoffe sehr, dass all die alten Schauspieler richtig gut dafür bezahlt wurden, dass sie ihre Karriere mit diesem Machwerk beendeten.

Zwei Fae-Farm-Screenshots. Link mit ein paar abgeernteten Gemüsebeeten und einem ganz nett gestalteten Bereich rund um einen Pflanztisch, rechts eine ziemlich chaotische Farm mit Blumenbeeten und Geräten, die wild verstreut rumstehen.

Zum Abschluss des Tages habe ich noch eine gute Stunde „Fae Farm“ gespielt. Ich finde das Spiel wirklich entspannend und wusel momentan jeden Abend noch eine Runde auf meiner Farm rum oder sammel in den Dungeons Edelsteine ein, bevor ich ins Bett gehe. Der „Storyteil“ des Spiels ist ziemlich einfach und ich bin da schon ziemlich weit gekommen, wenn ich bedenke, dass es erst vor zehn Tagen veröffentlicht wurde. Aber es gibt so viele kleine Nebenquests und Dinge, die ich noch machen will, dass ich vermutlich bis zum DLC im Dezember gut damit beschäftigt sein werde. Ich mag die niedliche Optik und dass alles so stressfrei ist, auch wenn es schön wäre, wenn die Zeit im Spiel anhalten würde, während die Spieler*innen im Menü beschäftigt sind.

Ich habe heute wieder einen sehr schönen, entspannenden Sonntag, auch wenn ich den Abend lieber mit einem unterhaltsameren Film verbracht hätte. 😉 Es war auf jeden Fall wieder nett heute den Tag gemeinsam mit euch zu verbringen! Habt einen guten Start in die Woche! 🙂

 

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Heutige Mitleserinnen:

Kiya
Anette

Lese-Sonntag im August 2023

Puhhh … das war wieder eine unangenehm heiße Nacht mit wenig Schlaf! Ich hoffe, ich habe aus diesem Sommer gelernt, dass ich im kommenden Jahr offiziell eine Sommerpause einplanen werde. Denn – wie hier eindeutig in den letzten Wochen zu sehen war – ich bin nicht gerade kommunikativ während der Sommerzeit, nicht einmal, wenn es (wie zu Beginn dieses Monats) eine kurze Phase mit kühleren Temperaturen gibt … Immerhin habe ich mich in den letzten Tagen intensiv darauf konzentriert Pläne für den Herbst zu machen, um meine Stimmung zu heben – und die Aussicht auf lauter gemütliche Sachen, auf die ich mich freue, hat wirklich für eine Verbesserung meiner Laune gesorgt. Ich habe eine sehr lange Liste mit Punkten wie „Apple Pie backen“ und „Fae Farm spielen“ (und „alle angefangen Bücher beenden, die sich neben dem Sofa stapeln“ 😉 ).

Bevor es aber Zeit wird diese Liste abzuarbeiten müssen wir wohl oder übel noch einige schwül-heißen Tage überstehen. 🙁 Da es gestern selbst am späten Abend mit fast 30 Grad viel zu heiß in der Wohnung war, um noch den Abwasch zu erledigen, darf ich den heute als erstes in Angriff nehmen. Was etwas Zeit dauern wird, denn mir ist gerade ständig schwindelig und ich muss mich bei stehenden Tätigkeiten alle paar Minuten hinsetzen, um nicht umzukippen. Danach schaue ich mal, was für ein Buch ich mir heute schnappen werde. Meine aktuellen eBooks sind alle nicht so packend, dass ich gerade große Lust aufs Weiterlesen habe. Vielleicht werde ich heute Vormittag auch einfach etwas Zeit mit Leseproben verbringen und schauen, ob mich davon dann etwas genügend reizt, um dann dabei zu bleiben …

 

Update 9:30 Uhr

So, der Abwasch ist erledigt (mein Mann ist zum Glück aufgewacht und hat mir noch geholfen), die Wohnung ist rundum verdunkelt und der Ventilator läuft. Den Rest des Tages muss ich das Sofa (und den Ventilator) nur verlassen, wenn ich was zu Essen holen will. 😉 Außerdem habe ich gerade mal geschaut, welche eBooks ich mir in diesem Jahr gekauft, aber noch nicht gelesen habe, und welche davon gerade interessant ausschauen. Ich denke, ich werde gleich einmal einen Blick auf „All the Murmuring Bones“ von Angela Slatter, „Bitter Medicine“ von Mia Tsai, „Glass Girl“ von Dorothy Winsor und „The Twisted Ones“ von T. Kingfisher werfen. Wenn mich davon keins packt, habe ich noch so einige weitere Titel auf dem eReader, aber diese vier Titel schauen gerade am vielversprechensten aus.

 

Update 13:00 Uhr

Ein angeschalteter eReader, auf dessen Bildschirm in schwarzweiß das Cover von "All the Murmuring Bones" zu sehen ist. Neben dem Titel stechen vor allem eine "Meerjungfrauenschwanzflosse", die am unteren Rand des Covers zu sehen ist und ein Hintergrundmuster, das an Schuppen oder Wellen erinnert, hervor.

Nach dem letzten Update habe ich erst einmal die Leseprobe von „All the Murmuring Bones“ von Angela Slatter gelesen und muss zugeben, dass ich jetzt noch ein Stückchen neugieriger auf den Roman bin, als ich es schon beim Kauf war. Zumindest der Anfang lässt sich sehr gut lesen mit einer sehr klaren, aber auch etwas überraschenden Bildhaftigkeit. Die Geschichte scheint fantastischer zu sein, als ich es ursprünglich erwartet hatte (zumindest gab es schon ein paar Erwähnungen von Zaubern, die vor einer Beerdigung oder zur Erhöhung des Ertrags des Küchengartens gesprochen wurden,) und sorgte dafür, dass ich mir dann einen Youtube-Kanal suchte, der sich um die richtige Aussprache von irischen Namen drehte. 😉

Zwei Animal-Crossing-Figuren an einem Strand, die vor einer Gruppe von Olmekischen Kolossalköpfen für ein Selfie posieren.

Nach der Leseprobe habe ich erst einmal eine Runde bei „Animal Crossing“ gedreht, weil mein Mann ins Spiel gegangen war und wir schon länger mal wieder Items austauschen wollten. Seitdem ich rund um die Fahrt zu meinen Eltern einige Wochen Pause eingelegt hatte, klappt es nicht mehr so recht mit dem regelmäßigen spielen bei mir. Was ich ehrlich gesagt etwas schade finde, ich mochte meine tägliche kleine Runde über die Insel, auf der anderen Seite ist halt schon vor längerer Zeit Alltag ins Spiel eingekehrt und den bekomme ich gerade nicht so gut auf die Reihe. 😉

Das Cover von "Bitter Medicine" auf dem schwarzweißen eReader-Bildschirm. Es sind zwei Figuren zu sehen, die einander lose im Arm halten. Die männliche Figur hat deutlich erkennbare Elfenohren, die weibliche Figur wehende lange Haare.

Nach dem Spielen habe ich mir Frühstück (Porridge) gemacht und beim Essen dann die Leseprobe von „Bitter Medicine“ von Mia Tsai gelesen. Ich mag die vielen kleinen magischen Elemente, die schon auf den ersten Seiten rund um die Kalligrafie, die die Protagonistin Elle beherrscht, erwähnt werden, muss aber zugeben, dass ich gerade keine Lust auf Fantasy habe, bei der Inhaltsangabe (und Cover) deutlich auf eine Liebesgeschichte hinweisen. Bevor ich mich entscheide, ob ich zu „All the Murmuring Bones“ greife oder vorher noch die anderen beiden Leseproben anteste, drehe ich erst einmal eine kleine Blogrunde.

 

Update 18:15 Uhr

Das schwarzweiße Cover von "Glass Girl" auf meinem eReader-Bildschirm, das einen Torbogen zeigt, der den Eindruck erweckt, das er ins Nichts führt, und aus dem Lichtstrahlen fallen.

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie viel wählerischer ich im Laufe der Zeit bei der Wahl meiner Lektüre geworden bin (und wie wenig Hemmunge ich trotzdem habe Romane zu lesen, von denen ich von Anfang an weiß, dass sie im besten Fall „nett“ sind). Als Jugendliche habe ich mich systematisch durch jedes Buch „gefressen“, das mir vor die Nase kam und auch nur einigermaßen interessant vorkam. Heute hingegen lese ich eine Leseprobe (in diesem Fall „Glass Girl“ von Dorothy Winsor) und denke, dass das zwar nett geschrieben ist und ich es schön finde, dass die Autorin direkt zu Beginn deutlich macht, dass Glasfenster ein Luxusobjekt in ihrer Welt sind, dass ich aber jetzt in diesem Moment keine Lust auf diese Art von siebzehnjährige Protagonistin habe. (Mit „diese Art“ meinte ich hier, dass eine gewisse Naivität durchschimmert, die bei der gleichaltrigen Protagonistin von „All the Murmuring Bones“ definitiv nicht zu spüren war.)

Das Cover von "The Twisted Ones" ist auch im Original schwarz weiß und wirkt mit seiner etwas verwirrt aussehenden Schriftart und den schwarzen Schatten, die von oben herabwuchern, passenderweise schon sehr nach einem Horrorroman.

Und weil ich dann nur noch eine von den heute morgen geöffneten Leseproben ungelesen hatte, habe ich mir auch noch die von „The Twisted Ones“ angeschaut (die sich gut lesen lies und mir grundsätzlich gefällt) und dann beschlossen, dass ich doch zu „All the Murmuring Bones“ greifen werde, weil es atmosphärischer ist und mich am meisten reizt. Das hätte ich auch etwas kürzer halten können, aber ich habe es genossen mir heute mal ein paar von meinen gehorteten eBooks genauer anzuschauen und sie ein bisschen mehr in die passenden Leselaunen-Schubladen zu stecken.

Zitat aus "All the Murmuring Bones": Other families might have stories of curses, cold lads and white ladies, but we have old gods, merfolk and monsters. I never doubted, when I was little, that these stories were true. Now, less a child, I'm not so sure.

So viel habe ich dann leider doch nicht gelesen, weil mich die Müdigkeit überwältigte und ich lieber eine Runde Sofaschlaf eingelegt habe. Aber ich kann sagen, dass mir der Roman bislang gut gefällt, ich mag es die Perspektive der Protagonistin Miren zu verfolgen und ich glaube, dass dieser Absatz aus dem Buch die Atmosphäre – soweit ich das bislang sagen kann – sehr gut einfängt. Es fühlt sich (sehr entfernt!) nach „The Fall of the House of Usher“ an, aber aus einer weiblichen Perspektive und in einer fantastischen Welt und mit tödlichen Meerwesen …

Ich denke, ich werde später am Abend weiterlesen, aber jetzt drehe ich erst einmal eine Blogrunde und dann wird es Zeit fürs Abendessen.

 

Update 22:00 Uhr (letztes Update)

Seit dem letzten Update habe ich die nachmittags vorbereitete Focaccia gebacken, die wir dann zusammen mit einem Salat zum Abendessen hatten. Dazu haben wir die erste Folge von „The Big Nailed It! Baking Challenge“ geschaut, wobei es mir gefiel, dass hier die Kandidat*innen (im Gegensatz zu „Nailed It!“ zwei Profis zur Seite gestellt bekommen, die ihnen etwas auf die Finger schauen und mit Backtipps helfen). Das Ganze war am Ende genauso chaotisch und lustig wie das Original, aber durch die Profi-Hilfe deutlich befriedigender zu gucken. Danach habe ich dann noch weiter in „All the Murmuring Bones“ gelesen und mich sehr gut damit unterhalten gefühlt. Ich bin sehr gespannt wie die Geschichte weitergeht und werde heute Abend aufpassen müssen, dass ich mich davon nicht zu lange vom Schlafengehen abhalten lasse. Nachdem ich in den letzten Tagen etwas unzufrieden mit meiner Lektüre war, bin ich froh, dass ich jetzt mal wieder etwas erwischt habe, das mir so viel Spaß macht.

Bevor ich aber wieder zum Buch greife, möchte ich noch diesen Blogbeitrag beenden und sagen, dass ich es wieder sehr schön fand heute gemeinsam mit euch den Lese-Sonntag zu verbringen. Egal wie wenig kommunikativ ich gerade bin, so ein Plauderbeitrag und der Austausch mit euch heben doch immer meine Laune! Ich hoffe, ihr habt morgen einen guten Start in die Woche und haltet die kommenden heißen Tage noch durch (bis es am Ende der Woche hoffentlich zur heute vorhergesagten Abkühlung kommt)! Passt gut auf euch auf! 🙂

 

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Heutige Mitleserinnen:

Birthe
Neyasha
Kiya

Lese-Sonntag im Juli 2023

So langsam kommen wir in dem Teil des Sommers an, in dem ich vor lauter Müdigkeit normalerweise wirklich nichts mehr auf die Reihe bekomme. Trotzdem haben wir uns gestern aufgerafft und uns (zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie) mit der ehemaligen Nachbarin zum Café-Frühstück getroffen und ich habe mich mit ihr fürs kommende Wochenende zu einem Kinobesuch verabredet. Dafür, dass gerade ekelhaftestes Sommerwetter ist, bin ich also erschreckend aktiv. 😉 Nach einer heißen und schwülen Nacht voller Gewitter ist es heute früh ein bisschen abgekühlt und nachdem die frühen Morgenstunden deshalb etwas erholsameren Schlaf mit sich brachten, bin ich gespannt, ob ich den heutigen Tag ohne Mittagsschlaf durchhalte. Aber erst einmal starte ich mit einer kleinen Runde Abwasch und etwas Online-Zeit in den Tag, später muss ich dann mal schauen, welches Buch ich heute lese. So richtig packen mich meine aktuellen Titel nicht und ich denke, ich werde noch einmal meinen eBook-Bestand durchstöbern müssen, um zu schauen, ob mich doch noch einer der Romane anspricht.

 

Update 10:30 Uhr

Ich glaube, eine*r meiner Nachbarn*innen hat vergessen den Wecker auszustellen, bevor das Haus verlassen wurde. Ich habe nämlich nach dem Veröffentlichen des Beitrags eine halbe Stunde lang mit einem Geräusch von Draußen leben müssen, das wie ein Alarmsignal klang, das auf dem Verbindungsgeräusch eines Faxgeräts basierte und immer die selbe Tonfolge aufwies. So etwas treibt mich ja die Wände hoch – vor allem, wenn ich keinerlei Möglichkeit habe das Geräusch zu stoppen! Zum Glück hörte es dann nach einer halben Stunde auf und ich konnte mich wieder auf meinen Kram konzentrieren. 😉

Inzwischen habe ich also das Geschirr von gestern Abend abgewaschen, ein bisschen online gesurft, mich mit meinem Mann unterhalten und meinen eReader durchstöbert. Hängengeblieben bin ich dabei bei „Guardian of Chaos“ von Michelle Manus. Ich weiß noch, dass der Roman (oder genauer gesagt die Reihe) auf Twitter von irgendjemand sehr gelobt wurde und dass es das eBook im Mai für 99 Cent zu kaufen gab. Aber an irgendwelche inhaltlichen Aussagen kann ich mich nicht erinnern, was dafür sorgt, dass ich ziemlich unbefangen an die Geschichte herangehe. Bislang habe ich nur erfahren, dass die Protagonistin Nyx Fortuna heißt, 25 Jahre alt ist, keinerlei Erinnerungen an ihre Vergangenheit hat und von den meisten Personen nicht wahrgenommen wird. Außerdem lag eine Art „Fluch“ auf ihr, der dafür sorgte, dass sie die Stadt Tampe (in Arizona) nicht verlassen konnte, ohne um ihr Leben zu fürchten.

Ein angeschalteter eReader, dessen Bildschirm das Cover von "Guardian of Chaos" von Michelle Manus zeigt. Auf dem Cover ist eine Frau in Jeans, T-Shirt und kurzer Jacke zu sehen, die einen Schwert trägt, dessen Griff hinter ihrer Schulter zu sehen ist. Im Hintergrund ist ein schattenhafter Greif zu erahnen.

Zu Beginn der Geschichte ist sie verzweifelt genug, dass sie sich trotzdem in einen Greyhound Bus setzt, nur um kurz vor Phoenix voller unerträglicher Schmerzen und mit blutender Nase und Ohren aus dem Fahrzeug zu flüchten. Doch statt auf dem Boden der Tankstelle, an der sie den Bus verlassen hat, das Bewusstsein zu verlieren, landet sie in einer Art Parallelwelt, wo Nyx (ohne dass sie irgendwelche Erklärungen bekommt) zu Wächterin einer Weltenportal-Grenzstation ernannt wird. Die Grenzstation selber klingt wunderbar magisch-gemütlich – im Prinzip ein Buch-Café mit magischem Avatar, das als Einreisekontrolle für Weltenreisende dient. Weiter bin ich noch nicht gekommen, aber ich bin gespannt, was Nyx da noch so erlebt und welche Hintergrundgeschichte hinter Nyx „Fluch“ und ihrer Vergessbarkeit steckt und was es mit den vielen Welten und der Grenzstation auf sich haben. Ich denke also, dass ich heute (erst einmal) bei dem Roman bleiben werde.

 

Update 13:30 Uhr

Links eine grüne Schale mit Milchreis und einer großzügigen Portion Apfelmus, daneben ist eine grüngemusterte Tasse, in der ein Teesieb mit Teeblättern hängt, zu sehen.

Falls sich jemals jemand fragen sollte, was die chronische Übermüdung durch die sommerlichen Temperaturen mit mir macht: Nur die Tatsache, dass das Sieb im Weg war, hat mich gerade davon abgehalten Apfelmus in meinen Tee zu löffeln statt in meine Milchreis-Schale. Ich glaube nicht, dass ich dieses kulinarische Erlebnis genossen hätte. 😉

Ein Foto von meinem Laptop-Bildschirm. Links ist der Audible-Player mit dem Cover von "A Little Night Murder" zu sehen. Der Bildschirm-Hintergrund zeigt eine Zeichnung des Künstlers Satoshi Matsuura, die einen sehr niedlichen schweineähnlichen Ork darstellt.

Beim Milchreiskochen habe ich ein bisschen in meinen aktuellen Hörbuch weitergehört. „A Little Night Murder“ von Matthew Costello und Neil Richards ist der zweite Teil der Mydworth-Mysteries, eine Krimireihe, die in Großbritannien in den 1920er Jahren spielt und in der ein britischer Adeliger und seine amerikanische Ehefrau gemeinsam Mordfälle lösen. Den ersten Teil fand ich ganz unterhaltsam und mir kommt es gerade sehr entgegen, dass die Geschichten mit etwas über drei Stunden Hördauer nicht so lang sind, allerdings gibt es immer wieder Momente, die aus der Sicht der Protagonistin geschrieben wurde, in denen ich das Gefühl habe, dass es sich bemerkbar macht, dass zwei Männer die Autoren sind. Wie gesagt, die Hörbücher sind unterhaltsam, aber ich habe auch kein Problem eine Viertelstunde vorm Ende das Ganze zu unterbrechen, um zu irgendeinem anderen Zeitpunkt weiterzuhören.

Ein Ausschnitt aus "Guardian of Chaos" mit folgendem Text: "You don't remember anything?" Nyx shook her head. "Damnedest thing. The first morning I can remember I woke up with a letter taped to my hand. It said the apartment I was in was paid in my name for the next year, gave me my ID and social security card and stuff, and told me I had a scholarship to Arizona State. "I thought it must be a joke at first. That I had friends or something who's given me a temporary memory-loss drug and were having a good laugh at me." I should know. I waited until all the food ran out. Then I waited another two days, anyway. "You never found out who wrote the letter?"

Mit „Guardian of Chaos“ fühle ich mich weiterhin gut unterhalten. Inzwischen hat Nyx ihrem Grenzstations-Avatar ihre Situation erklärt, erfahren, dass ihre Vorgängerin eine Assistentin angeheuert hat (die sich als waffenbestückte Amazone herausstellte) und vom „Galaktischen Rat“ den Auftrag bekommen eine Person, die illegal in die Welt eingereist ist, während Nyx und ihre Vorgängerin die Positionen getauscht haben, zu jagen. Denn als Wächterin der Grenzstation ist es nun einmal ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass illegal eingereiste Personen keinen Zugang bekommen und da ist es auch vollkommen egal, dass Nyx zum Zeitpunkt der Einreise noch gar nicht im Amt war. Insgesamt fühlt es sich an, als ob die Autorin eine gute Mischung aus einer sympathischen Protagonistin (mit einer etwas absurden, aber nicht uninteressanten Vorgeschichte) und vertrauten SFF-Elementen gesponnen hätte. Die Stadt rund um die Grenzstation hat zum Beispiel die klassischen RPG-Einkaufsmöglichkeiten „Apotheke“, „Waffenladen“ und „Junkshop“, es gibt Leylines, die die Reisen zwischen den verschiedenen (magischen) Galaxien ermöglichen und der Avatar der Grenzstation ist in der Lage mit Magie die Einrichtung (inklusive Lebensmittel und Kleidung) an Nyx Vorlieben anzupassen – was dazu führt, dass mich die Station an das magische Inn in den „Innkeeper-Chronicles“ von Ilona Andrews erinnert. Ich mag solche magische Gebäude und schwanke nun gerade sehr zwischen „ich will mehr Szenen in der Station lesen“ und „ich bin neugierig auf weitere Details zum Weltenbau“. *g*

 

Update 16:30 Uhr

Zwei sehr große Gläser, die auf einer Küchenarbeitsplatte stehen. Das linke Glas enthält Eiskaffee, das rechte Glas (das einen Tom-Nook-Aufdruck hat) enthält Eisschokolade.

Seit dem letzten Update habe ich ziemlich durchgehend gelesen – nur unterbrochen von dem Zubereiten unseres heutigen „Nachmittagssüß“ (genauer gesagt Eiskaffee für mich und Eisschokolade für meinen Mann). Die Protagonistin Nyx ist inzwischen einer Gruppe mörderischer Söldner begegnet, was zu einem heftigen Kampf geführt hat, hat ihre ersten Bekanntschaften in der Stadt gemacht und mehr über ihre eigene Familiengeschichte erfahren. Lustigerweise finde ich die Geschichte trotz der Kämpfe und all der nicht so schönen Dinge, die Nyx bislang erfahren hat, überraschend heimelig – was dazu führt, dass mich selbst die etwas vorhersehbaren Entwicklungen nicht stören, während ich die kleinen unerwarteten Wendungen sehr genieße. Wenn das so weitergeht, werde ich das Buch wohl vor dem Schlafengehen beendet haben, auch wenn ich später fürs Kochen und Film schauen eine Weile das Lesen unterbrechen muss.

 

Update 21:30 Uhr (letztes Update)

Nach dem letzten Update habe ich weiter gelesen, bis es für mich Zeit zum Kochen wurde. Zum Essen haben wir dann eine Folge „Document 72 Hours“ gesehen, die dieses Mal drei Tage lang die Personen begleitet hat, die mit Wassertaxis zwischen den japanischen Inseln Kakeroma und Amami Oshima pendeln. Ich mag ja diese kleinen Einblicke in den japanischen Alltag, die diese Sendungen bieten, und finde es immer wieder schön entspannend so die Woche zu beenden. Nach dem Essen war es dann draußen kühl genug, dass wir (endlich!) die Verdunklung öffnen und Tageslicht reinlassen konnten, was ich genutzt habe, um ein Kapitel in „The Grimoire of Grave Fates“ zu lesen.

Die Taschenbuchausgabe von "The Grimour of Grave Fates", die an meiner Sofalehne lehnt.

In dem Buch erzählen 18 Autor*innen in ebenso vielen Kapiteln aus der Sicht von 18 Personen die Ereignisse rund um einen Mord in einer magischen Universität. Im Moment amüsiere ich mich sehr darüber, dass es relativ zu Beginn eine magische Botschaft gab, die dank eines Unfalls in der gesamten Universität verbreitet wurde und die eine „erwählte Person“ erwähnte – und weil es nun einmal eine magische Institution ist und so gut wie jede Person, die dort studiert aus einem Kulturkreis stammt, in der es mindestens eine Prophezeiung rund um eine „erwählte Person“ gibt, denken ziemlich viele, dass sie damit gemeint wären. Solche Elemente mag ich sehr, vor allem, wenn sie zu so abwechslungsreichen Geschichten führen, die Stückche für Stückchen zum Gesamtbild beitragen. Noch weiß ich nicht, warum das Opfer ermordet wurde (auch wenn viele ein Motiv gehabt hätten), aber immerhin weiß ich inzwischen, wieso der Ermordete an dem Ort war, an dem er gefunden wurde.

Bis zum Schlafengehen werde ich jetzt aber wieder zu „Guardian of Chaos“ greifen. Nyx bricht gerade sämtliche Regeln, die sie bislang für ihren neuen Job gelernt hat, und ich bin gespannt, welche Folgen das für sie haben wird. 😉 Ich verabschiede mich also für heute von euch und hoffe, dass ihr einen guten Start in die Woche habt! 🙂

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Heutige Mitleserin:

Natira

Lese-Sonntag im Juni 2023

Nachdem ich jetzt ein paar Wochen lang nicht gebloggt habe, fühlt es sich ein bisschen so an, als ob ich das Bloggen verlernt hätte. Nur gut, dass heute wieder ein Lese-Sonntag ist, denn so ein bisschen (buchiges) Geplauder bekomme ich bestimmt auf die Reihe, auch wenn ich gerade etwas leseunlustig bin. Obwohl der Sommer gerade erst anfängt, ist es bei uns schon wieder so warm, dass wir von frühmorgens bis abends die Wohnung verdunkeln müssen, um einigermaßen erträgliche Temperaturen zu halten. Was bedeutet, dass ich in den kommenden Wochen vor allem eBooks lesen werde – und natürlich gibt es unter den unzähligen ungelesenen Titeln auf dem eReader keinen einzigen, auf den ich gerade wirklich Lust hätte! Mal schauen, welches Buch mich heute vielleicht doch noch packen (oder zumindest gut unterhalten) kann. Aber bevor ich zum eReader greife, springe ich erst einmal unter die Dusche, solange die Temperaturen noch einigermaßen erträglich sind.

 

Update 10:00 Uhr

Ein weißer Teller, auf dem oben eine sehr große Möhre und darunter zwei getoastete Brotscheiben mit Butter und Gurkenscheiben liegen. Rechts davon ist eine sehr große Tasse mit schwarzem Tee mit Milch zu sehen, darüber lässt sich ein metallenes Teesieb mit Teeblättern erahnen.

In den vergangenen Stunden bin ich schön langsam in den Tag gestartet. Ich habe das Geschirr vom Abendessen abgewaschen, meinen Sauerteig-Ansatz gefüttert (mein erster Versuch eigenen Sauerteig anzusetzen – ich bin gespannt, ob ich damit nächste Woche meine erste Backrunde starten kann) und habe entspannt geduscht und rieche nun – dank meiner Körperpflege – für den Rest des Tages etwas aufdringlich nach Zitrone. *g* Außerdem habe ich meine nächtliche Timeline aufgelesen und etwas Zeit mit Youtube-Videos verbracht – was heute morgen dazu geführt hat, dass ich nicht nur wunderschöne Meeresbilder von der japanischen Insel Ishigaki, sondern auch schneebedeckte Wiesen auf Hokkaido genießen konnte. Wobei ich zugeben muss, dass die Veröffentlichungsdaten der beiden Videos ungefähr einen Monat auseinanderliegen – ich bin mir sicher, dass selbst auf Hokkaido inzwischen kein Schnee mehr liegt. 😉 Da ich überraschend hungrig bin, gibt es jetzt erst einmal Frühstück und wer weiß, vielleicht entscheide ich mich dabei dann auch mal für ein Buch.

 

Update 13:45 Uhr

Der erleuchtete Bildschirm meiner Switch, der meine Spielfigur inmitten eines kleinen Bambuswäldchens, dessen Boden mit lila Anemonen bedeckt ist, zeigt.

Nach dem letzten Update habe ich erst einmal eine kleine Animal-Crossing-Runde eingelegt und all die Blumen ausgegraben, die der gestrige Regen auf meiner Insel hat sprießen lassen. Dann beschloss ich spontan, dass ich endlich mal das Kommentar-Benachrichtungs-Problem in Angriff nehmen würde, das mein Blog seit ein paar Wochen hat. (Ich weiß nicht, ob ihr noch Kommentare erfolgreich abonnieren könnt, aber bei mir gibt es in letzter Zeit nur Fehlermeldungen.) Es sieht so aus, als ob das Plugin, das ich dafür installiert habe, inzwischen viel zu veraltet ist – und selbst nach einer guten Stunde Suche, habe ich keins gefunden, dass mir eine einfache Kommentarabo-Möglichkeit mit Bestätigung durch die Person, die die Benachrichtung bekommen will, zur Verfügung stellt. Da muss ich in den nächsten Tagen noch mal weitersuchen – oder wenn ihr Tipps für mich habt, dann nehme ich die auch gern entgegen!

Ein angeschalteter eReader, der in schwarzweiß das Cover von "Lost Lake" von Sarah Addison Allen zeigt. Das Cover zeigt einen Weg, der rechts und links von dichten Büschen und Bäumen, in denen große runde Laternen hängen, gerahmt wird.

Inzwischen habe ich dann doch auch mal zum eReader gegriffen und mich – nach einigem Stöbern – für „Lost Lake“ von Sarah Addison Allen entschieden. Ich bin mir noch nicht sicher, ob die Geschichte meine aktuelle Stimmung trifft. Genau genommen bin ich mir nicht so ganz sicher, ob die Autorin wirklich meinem Geschmack entspricht (ich hatte in den letzten Wochen schon „Garden Spells“ von ihr gelesen und fand es ganz nett, aber auch etwas unrund), aber wenn dieser Roman so ähnlich ist wie ihr anderes Buch, dann passt er zumindest zu meiner aktuellen Aufmerksamkeitsspanne. 😉 Der Prolog von „Lost Lake“ spielt in Paris im Jahr 1962 und erzählt von Eby und ihrem Mann George, die dort ihre Flitterwochen verbringen, das erste Kapitel geht dann weiter mit Ebys Großnichte Kate, die eine alte Postkarte von Eby findet, die ihre Mutter vor vielen Jahren vor ihr versteckt hatte. Laut Klappentext will Eby noch einen letzten Sommer an dem See verbringen, an dem sie gemeinsam mit ihrem Mann George einige Ferienhäuser vermietet hatte, bevor ein neuer Besitzer die gesamte Gegend neu bebaut. Kate und ihre Tochter Devin beschließen währenddessen spontan Eby zu besuchen …

 

Update 18:00 Uhr

In den vergangenen Stunden habe ich nicht nur entspannt in meinem Buch gelesen, sondern auch eine ausgiebige Mittagsschlafrunde eingelegt. So langsam bin ich wieder in meinem Sommerrhythmus angekommen, was bedeutet, dass meine Nächte kurz und mein Mittagsschlaf fester Bestandteil meines Tages ist. 😉 „Lost Lake“ bietet bislang eine nette, wenn auch etwas arg vorhersehbare Geschichte. Großtante Eby wird es zu viel die Ferienhäuser am See instand zuhalten, weshalb sie jetzt ihr Grundstück verkaufen will, und so haben sich einige Gäste eingefunden, um noch einen letzten Sommer am See zu verbringen. Dazu kommen noch die Bewohner des kleinen Ortes, zu dem der Lost Lake gehört, die jetzt – wo bekannt wird, dass Eby verkaufen will – feststellen, wie wichtig ihnen doch Eby war und wie sehr sie sie in den letzten Jahren vernachlässigt haben. Das Ganze ist ein bisschen kitschig, ein bisschen „magisch“ (also die Art Magie, die als Magie bezeichnet wird, aber genauso gut „Tagträumerei“ und Zufall sein könnten) und immer mal wieder recht amüsant, wenn es um die beiden älteren Damen geht, die seit vielen Jahren zu Ebys Sommergästen gehören. Ich glaube nicht, dass ich Bulahdeen und Selma in der Realität so amüsant fände, aber als Buchfiguren finde ich die beiden gegensätzlichen Freundinnen nett geschrieben. Ich denke, ich werde noch ein bisschen weiterlesen bis mein Mann soweit ist, dass er das Abendessen serviert. Das habe ich gestern Abend schon zubereitet, damit ich bei dem heutigen Wetter nicht in der Küche stehen muss.

 

Update 21:30 Uhr (letztes Update)

Eine Schale mit Nudelsalat mit Ofengemüse und Feta.

Seit dem letzten Update habe ich (natürlich! *g*) keine Seite gelesen, dafür habe ich mich etwas online rumgetrieben, bis das Abendessen (kalter Nudelsalat mit Ofengemüse und Feta – sehr lecker, den mache ich diesen Sommer bestimmt noch öfter) serviert wurde und dann haben wir dazu einen Film geschaut. Genau gesagt haben wir „Yes, Madam“, einen der ersten Filme von Michelle Yeoh (gemeinsam mit Cynthia Rothrock in den Hauptrollen), gesehen. Es ist schon etwas seltsam heutzutage einen typischen 80er-Jahre-Hongkong-Film zu schauen – vor allem, da nicht alle Elemente der Geschichte … äh … besonders gut gealtert sind. 😉 Aber ich finde es faszinierend die Kampfchoreografien zu sehen und gleichzeitig ziemlich erschreckend, was damals bei diesen Filmen als akzeptable Risiken für Stunts gesehen wurden.

Das Menü von "Yes, Madam", in dem diverse Varianten des Films, die zur Verfügung stehen aufgeführt sind, dazu noch so einige Extras - vor allem Audiokommentare.

Lustig fand ich es auch zu sehen, wie viele Auswahlmöglichkeiten wir beim Schauen hatten – wir haben uns erst einmal mit der chinesischen „Home Video Mix“-Variante plus englischen Untertiteln begnügt. Aber irgendwann werden wir uns bestimmt noch durch die diversen Audiokommentare arbeiten. *g* Sehr lange werde ich nicht mehr wachbleiben, weil ich morgen früh einen Termin am anderen Ende der Stadt habe – und da die Straßenbahn in unserem Viertel ausfällt, werde ich extra früh aufbrechen müssen. Das hier ist also mein letztes Update für heute. Es war nett mal wieder einen entspannten Lese-Sonntag zu verbringen und ich habe mich gefreut, dass Natira sich mir dabei angeschlossen hat.

Ich hoffe, ihr hattet auch ein entspanntes Wochenende und habt morgen einen guten Start in die Woche. Passt bei dem Wetter (die ersten tropischen Nächte des Jahres und tagsüber 32 Grad und Gewitter für die nächsten Tage 🙁 ) gut auf euch auf!

 

***

Heutige Mitleserin:

Natira

Lese-Sonntag im April 2023

So ganz kann ich es nicht glaube, dass der April schon halb vorbei ist und heute wieder ein Lese-Sonntag vor mir liegt. Allerdings ist das Wetter angemessen „aprilig“ (was heute morgen vor allem grau und regnerisch bedeutet), was für einen Lese-Sonntag perfekt ist. Bevor ich mich aber mit meinem Buch auf dem Sofa einrollen kann, muss ich noch etwas wacher werden, die letzten Spuren vom Abendessen beseitigen und etwas gegen meine verspannungsbedingten Kopfschmerzen unternehmen. Ich freue mich darauf später Zeit mit meinem aktuellen Roman („Yesterday Crumb and the Teapot of Chaos“) zu verbringen und zusammen mit meinem Mann eine Runde mit dem Brettspiel „Heat“ zu spielen.

 

Update 11:00 Uhr

Ein kleiner Tisch, der vor einem Fenster steht. Auf dem Tisch steht links hinten eine hohe schmale Glasvase mit einer einzelnen gelben Tulpe, daneben eine dampfende orange-rote Tasse mit einem Drachenmuster und davor liegt die Taschenbuchausgabe von "Yesterday Crumb and the Teapot of Chaos".

Ich habe inzwischen Topf und Teller von gestern Abend abgewaschen, mich etwas mit meinem Mann verquatscht, eine kurz Yogarunde für Schultern und Nacken gemacht (und mein Gesicht rund ums Kiefergelenk massiert) und bin dann unter die Dusche gesprungen. Da ich noch nicht bereit fürs Frühstück bin, kuschel ich mich erst einmal mit einem Tee und meinem Buch aufs Sofa und schaue wie das Wild Feast für Yesterday startet. Gestern Abend habe ich schon miterleben dürfen, wie der Teashop, in dem Yesterday lebt, von der Feenkönigin gestohlen wurden, und nun hofft sie, dass sie ihr magische Zuhause zurückbekommt, wenn sie bei dem ungewöhnlichen Kochwettbewerb gewinnt.

 

Update 13:15 Uhr

Ein weißes Set, auf dem ein weißer Teller mit einer kleinen Quiche steht und daneben eine grüne Schale mit Salat, Karottenstiften, "Linsentofu", Sesam und Tahini. Am oberen Rand des Fotos ist ein eReader zu erahnen.

Sehr viel habe ich dann doch nicht in meinem Buch gelesen, weil ich dann doch überraschend großen Hunger bekam. Also habe ich den Kühlschrank geplündert und mir zu der kleinen Lauch-Quiche, die ich gestern Abend schon zum Auftauen rausgeholt hatte, noch einen Salat mit „Linsentofu“ gemacht. Mit diesen „Nicht-Tofu-Varianten“ experimentiere ich zur Zeit ein bisschen. Diese Runde ist mir etwas zu feucht geraten, so dass sie sich nicht so gut anbraten ließ. Aber die Gewürzmischung, die ich untergemischt hatte, hat sehr gut gepasst und ich mag die cremige Konsistenz zum Salat. Zum Frühstück habe ich ein paar Seiten in meinem aktuellen eBook („Veiled Magic“ von Deborah Blake) gelesen und danach habe ich dann auf dem Sofa wieder zu Yesterday gegriffen.

Die Taschenbuchausgabe von "Yesterday Crumb and the Teapot of Chaos" auf einer orangen Decke liegend, daneben eine halb geleerte Teetasse.

 

Update 16:15 Uhr

Ein Spielbrett, das eine Rennstrecke zeigt, am oberen und unteren Rand liegen Karten, die ausschauen, als ob die Spieler sie noch auf die Hand nehmen müssten. Rechts neben dem Spielbrett sind ein paar weitere Spielelemente zu erahnen.

Nach dem letzten Update haben wir uns zu einer Runde „Heat“ hingesetzt. Das Brettspiel ist vor kurzem erst veröffentlicht worden und die Spieler bestreiten dabei ein Autorennen. Dabei werden die Autos, die nicht von Spielern gesteuert werden mit „vorprogrammierten“ Steuerelementen verwaltet, die jede Runde neu gezogen werden. Ich muss gestehen, dass das Thema jetzt eigentlich nicht so mein Ding ist, aber das Spiel macht mir überraschend viel Spaß – und das nicht nur, weil mein grünes Rennauto heute gewonnen hat. 😉

Eine Zusammenstellung aus vier Fotos: Links oben sind die Spielemente zu sehen, mit denen die Autos gesteuert werden, die nicht von realen Spielern genutzt werden. Rechts oben sind die Karten zu sehen, die von den Spielern gezogen und ausgespielt werden müssen, um ihre Autos zu steuern, links unten ist ein Blick aufs Spielfeld während das Rennen läuft und rechts unten ist ein von mir ausgespielter Zug zu sehen.

Das Spiel ist eigentlich ganz simpel, die Spieler müssen Karten von ihrer Hand ausspielen, um ihr Auto weiterbewegen zu können, dabei ist es wichtig, dass die Autos nicht zu schnell um die Kurven fahren (dafür müssen dann Strafen bezahlt werden), aber natürlich dürfen einen die Konkurrenten auch nicht zu sehr abhängen. Dabei spielen Faktoren wie der Gang, der eingelegt wurde (und der bestimmt wie viele Karten ausgespielt werden dürfen), Stresselemente (die zu unvorhersehbaren Bewegungen führen) und Überhitzung des Motors (für die im Prinzip „Strafkarten“ ausgespielt werden müssen) eine Rolle. Mein Mann hatte heute ziemlich viel Pech beim Kartenziehen und dazu noch einmal einen ziemlich unüberlegten strategischen Fehler gemacht, weshalb er auf dem fünften Platz landete (und eine Runde länger spielen musste als ich).

Eine Ecke des Spielfelds, auf dem die Siegerpositionen zu sehen sind. Ein grünes Auto steht dabei auf der ersten Position.

Insgesamt ist „Heat“ für mich eine gute Mischung aus Strategie (wie spiele ich am Besten die Karten aus, die ich auf der Hand habe, und wie gut kann ich den Überblick über noch nicht aufgedeckte Karten behalten) und Glück (beim Nachziehen der Karten). Außerdem geht so eine Runde ziemlich schnell – unser heutiges Spiel war mit 1 1/2 Stunden das Längste, das wir bislang gespielt haben, da die Italien-Rennstrecke drei statt zwei Umrundungen erforderte.

Danach habe ich noch ein bisschen gelesen und jetzt koche ich mir erst einmal einen Kaffee, bevor ich eine Blog- und Kommentarrunde drehe. 🙂

 

Update 19:00 Uhr

Ein kleiner Tisch, der vor einem Fenster steht. Auf dem Tisch ist eine gelbe Tulpe in einer schmalen Glasvase zu sehen, davor ein farbenfrohes Taschenbuch und daneben eine große Tasse mit einer Milchschaumhaube. Der Himmel, der durch das Fenster zu sehen ist, ist grau und bewölkt.

Nachdem mein Kaffee fertig war, habe ich mir erst einmal etwas Zeit zum Kommentieren und Bloglesen genommen – und dabei immer wieder Pause gemacht, um die Blumen in unserem Wohnzimmer anzuschauen. So sehr ich die Katzen vermisse, so finde ich es doch schön, dass wir in der katzenfreien Wohnung nun ab und an Blumen haben können, ohne Unfälle befürchten zu müssen … Nach ein paar weiteren gelesenen Seiten habe ich erst einmal zur Switch gegriffen und eine Runde bei „Animal Crossing“ gedreht.

Der Blick in das Haus meines Animal-Crossing-Nachbarns Nathan. Sein Raum wurde mit einer Fototapete und einem Wiesenteppich gestaltet. Die Möbel sind aus robustem Holz und neben einer Holzstammbank steht ein Stapel mit Büchern.

Nachdem mein neuer Nachbar Nathan schon seit zwölf Tagen auf meiner Animal-Crossing-Insel lebt, war ich froh, dass ich endlich einmal sein Haus betreten konnte. Ich muss zugeben, dass mich der Buchstapel neben seiner Baumstammbank ganz schön überrascht hat, er wirkt nicht gerade nach jemandem, der gern liest. 😉 Nach dem Spielen habe ich mich online etwas ablenken lassen und nicht nur ein Bagelrezept rausgesucht, das ich morgen oder Dienstag wohl backen werde, sondern auch zugeschaut, wie Danny Banner Meerschweinchenporträts in Öl gemalt hat. Jetzt sollte ich aber wirklich mal mit dem Kochen anfangen, so langsam ist es doch etwas spät geworden …

 

Update 22:15 Uhr

Nach dem letzten Update habe ich dann wirklich direkt mit Kochen angefangen und parallel schon mal so weit wie möglich den Abwasch gemacht. Zum Essen gab es eine Folge der aktuellen Staffel „Next in Fashion“. Ich kann mit Laufsteg-Mode eigentlich überhaupt nichts anfangen, finde es aber spannend den einzelnen Designern beim Entwerfen zuzuschauen und zu verfolgen welche Aspekte sie zu welchen Themen ausarbeiten. Faszinierend ist es auch, dass es ein paar Personen gibt, die ihren eigenen Stil bei jedem Thema beibehalten können, ohne dass es wirkt als würden sie immer das Gleiche machen, während andere keinen eigenen Stil zu haben scheinen … Manchmal stehe ich aber am Ende auch nur da und frage mich, wieso sämtliche Juroren so angetan von einem Outfit sind, während ich so gar nicht den Reiz daran sehen kann. *g*

Danach habe ich noch etwas in meinem „Yesterday Crumb“-Band gelesen und finde die Geschichte weiterhin wunderbar entspannend (obwohl natürlich viele aufregende und dramatische Dinge in Yesterdays Leben passieren). Jetzt bin ich langsam aber soweit, dass ich Schlafen gehen könnte. Bevor ich aber ins Bett wandere, drehe ich noch eine Blog- und Kommentarrunde. Es war heute wieder sehr nett mit euch gemeinsam den Lese-Sonntag zu verbringen – ich hoffe, ihr hattet ebenso viel Spaß wie ich dabei! Habt einen guten Start in die kommende Woche. 🙂

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Heutige Mitleserinnen:

Neyasha
Kiya
Natira
Birthe

Lese-Sonntag im Februar 2023

Schon der zweite Lese-Sonntag in diesem Jahr und ich habe gerade mit Erschrecken festgestellt, wie wenig ich in den letzten Wochen hier auf dem Blog geschrieben habe. Vielleicht sollte ich mir das Beenden der einen oder anderen Rezension für heute vornehmen … Vor allem steht heute aber wieder eine Brettspielrunde („Obsession“) mit meinem Mann an und ich würde außerdem gern heute mein aktuelles Buch („Sunshine“ von Robin McKinley) auslesen. Aber bevor ich irgendwas davon in Angriff nehme, muss ich erst einmal richtig wach werden. 😉

 

Update 10:00 Uhr

Ein kleiner Tisch vor einem Fenster, rechts steht eine dampfende Tasse mit Tee, in der Mitte eine kleine brennende Sturmlaterne und links die Taschenbuchausgabe von "Sunshine" mit einem leuchtend gelben Cover.

„Richtig wach werden“ bedeutete heute vor allem eine kurze Runde Yoga (im Stehen) und eine lange Runde Dehnübungen für Arme, Nacken und Schultern. Ich habe keine Ahnung, was ich gerade jede Nacht im Schlaf mache, aber sehr viel scheine ich mich nicht zu bewegen. Ich wache zumindest jeden Morgen total verspannt auf … *grummel* Danach habe ich ein bisschen den Krähen draußen zugeschaut, die heute besonders aktiv durchs Viertel flitzen und sich gegenseitig anscheinend eine Menge zu erzählen haben – und jetzt wird es Zeit für eine Tasse Tee und ein paar Seiten in „Sunshine“. Ich bin gerade sehr fasziniert von dieser Geschichte, weil sie sich auf der einen Seite so gar nicht nach Robin McKinley, sondern nach überraschend „traditioneller“ Urban Fantasy anfühlt. Auf der anderen Seite ist die relativ ruhige und unaufgeregte Erzählweise und die ungewöhnliche Sicht, die die Autorin immer wieder in das Vampir-Thema einfließen lässt, schon sehr typisch für sie. Lustigerweise habe ich das Buch aus dem SuB gezogen, weil ich über einen Kommentar bei Youtube gestolpert war, in dem der Roman als „cozy fantasy“ bezeichnet wurde. Für mich ist die Geschichte nicht „cozy“, aber ich finde sie angenehm unaufgeregt.

 

Update 12:30 Uhr

Nach dem Update habe ich heute Vormittag in Ruhe Tee getrunken und dabei weiter in „Sunshine“ gelesen – ich habe noch ungefähr 150 Seiten vor mir in dem Buch und so langsam das Gefühl, dass die Protagonistin Rae all die Ereignisse in den vergangenen Monaten verarbeitet hat und endlich eine Vorstellung von ihren Fähigkeiten bekommt und somit aktiv werden kann. Ich finde die Welt, die Robin McKinley für dieses Buch gestaltet hat, interessant, gerade weil sie sich nur in einigen Facetten von anderen Urban-Fantasy-Varianten unterscheidet, und bin immer wieder fasziniert von kleinen Details, die für die Protagonistin ganz normal und für mich so fremdartig sind, dass ich erst einmal daran hängenbleibe und mir überlegen muss, wie sich das wohl im Alltag anfühlen könnte. Ich verstehe auch, wieso das Buch als „cozy“ bezeichnet wurde, weil das Coffeehouse, in dem Rae arbeitet, mit all den Familienmitgliedern und Freunden, die dazu gehören, eine Zuflucht für die Protagonistin (und die Leser) bietet, wobei die Welt so wenig „cozy“ ist, dass ich die Geschichte nicht damit belabeln würde …

Ein Teller mit einem Stapel Pancakes, die großzügig mit Schokoladensauce übergossen und Erdnüssen bestreut wurden.

Das Coffeehouse mit all den Erwähnungen von Zimtschnecken und anderem Gebäck ist dann auch der Grund dafür, dass ich mir heute etwas mehr Mühe mit meinem Frühstück gegeben und Pancakes gemacht habe. Genau genommen Pancakes mit selbstgemachter Schokoladensauce und gerösteten und gesalzenen Erdnüssen. Sehr lecker und – da mein Mann weniger davon wollte als erwartet – auch sehr, sehr sättigend. 😉 Eigentlich wollten wir nach meinem Frühstück „Obsession“ spielen, aber da mein Mann gerade sein Videospiel schlecht unterbrechen kann, weiß ich noch nicht, ob das klappen wird. Bis sich das entscheidet, greife ich einfach wieder zum Buch.

 

Update 16:45 Uhr

Ein kleiner Ausschnitt des Obsession-Spielbretts, auf dem Karten liegen, die für Räume und damit verbundene Aktivitäten stehen, und darüber sind einige verschiedene bunte Spielfiguren und Geld aus Pappe zu sehen.

Uff, das war heute eine überraschend anstrengende „Obsession“-Runde, bei der mein Mann haushoch gewonnen hat. Obwohl meine Familie sehr früh in den Teehandel investiert hatte, hatte ich irgendwie nie genügend Geld für Gebäudeausbauten, und wenn ich Gäste neu bekommen habe, waren es keine, die mir wirklich etwas gebracht hätten. Ich konnte eigentlich immer alle Gäste ausspielen, was grundsätzlich schön ist, aber was eben auch zeigt, dass ich keine hochrangigen Gäste hatte, die Punkte, Geld und weitere Gäste gebracht hätten. Mein Mann hingegen hatte so einige Gäste, die ihm Minuspunkte brachten, die aber dafür viel Geld und weitere Gäste in sein Spiel eingeführt haben, so dass er Unmengen an Ausbauten kaufen – und dementsprechend auch lohnende Aktivitäten durchführen konnte. Mal schauen, ob ich mich in der kommenden Woche für diese Niederlage rächen kann … *g*

Die Punkteabrechnung unserer letzten beiden Obsession-Spiele, die zeigt, dass mein Mann am 12.02. mit 246:227 und heute mit 212:167 Punkten gewonnen hat.

Bevor ich später wieder zu meinem Buch greife, drehe ich jetzt erst einmal eine Blog- und Kommentarrunde (mein Mailfach ist heute überraschend voll <3 ) und dann werde ich wohl meine tägliche Animal-Crossing-Runde drehen. In der kommenden Woche erscheint „Octopath Traveler II“ und ich freue mich sehr darauf, weil ich schon eine ganze Weile Lust auf genau diese Mischung von „ineinandergreifenden Storyelementen“ und „stumpfen Leveln“ habe. Das ist eines der wenigen Spiele, bei denen ich Pixelgrafik noch erträglich finde. 😉

 

Update 20:45 Uhr

Ein Animal-Crossing-Screenshot, der meine Spielfigur mit meiner Nachbarin Susanne (einer Pinguindame in einem lila Leoparden-Plüschmantel und einer weißen Mütze auf dem Kopf) zeigt. Susanne sagt dabei "Fallste denkst, es wäre zu kalt ... brauchste mehr Feuer im Blut. Versuch ich mir zumindest einzureden."

Nach dem letzten Update und meiner Kommentarrunde habe ich etwas Zeit mit „Animal Crossing“ verbracht, wo sich meine Nachbarn über die Kälte beschwerten. Ich gebe zu, ich bin auch nicht ganz glücklich darüber, dass es heute auf meiner Insel geschneit hat, denn das bedeutet, dass ich morgen wieder lauter neue Blumen ausgraben kann. 😉 Danach habe ich weiter in „Sunshine“ gelesen, während mein Mann unser Abendessen (Kartoffelsuppe, die ich schon gestern gekocht hatte,) aufgewärmt hat.

Eine Schale mit Kartoffelsuppe, bei der die Kartoffeln neben den Möhrenstücken und Kräutern in der Brühe fast gar nicht auffallen.

Zum Essen haben wir auf Netflix eine Folge „The Makanai“ geschaut. Das ist eine japanische Serie („Maiko-san chi no Makanai-san“), die ich gerade wunderbar „cozy“ finde. Die Handlung folgt den beiden sechzehnjährigen Mädchen Kiyo und Sumire, die in Kyoto eine Ausbildung zur Maiko beginnen. Während Sumire von Anfang an großes Talent zeigt, ist ihre Freundin Kiyo nicht gerade eine geborene Maiko. Also wird Kiyo nahegelegt, dass sie doch nach Hause zurückkehren soll, doch bevor sie abreisen kann, springt sie spontan für die verletzte Haushälterin ein und überzeugt ihre Mitbewohnerinnen mit ihrem Talent als Köchin. Die Serie ist wirklich sehr süß und es gibt so gut wie keine Dramen, auch wenn es natürlich zwischen den verschiedenen Bewohnerinnen des Hauses hier und da mal kriselt. Ich mag die ruhige Erzählweise, die Freundschaft zwischen Kiyo und Sumire (und all den anderen – angehenden – Maiko), die vielen Einblicke in den historischen Teil von Kyoto und natürlich die Koch- und Essszenen. Weil ich die Serie so entspannend finde, heben wir uns momentan die Folgen als „Wochenend-Abschluss“ auf. Es wird schwierig dafür eine Nachfolgeserie zu finden, die ebenso niedlich ist.

 

Update 23:00 Uhr (letztes Update)

Ich habe den Rest des Abends damit verbracht den Abwasch zu erledigen (mit der Hörbuchvariante von „Swordheart“ in den Ohren) und weiter in „Sunshine“ zu lesen. Leider habe ich es nicht geschafft den Roman heute zu beenden, aber so viele Seiten warten da morgen nicht mehr auf mich. Da ich gleich ins Bett gehe, bleibt mir nur euch eine gute Nacht und einen angenehmen Start in die Woche zu wünschen! Es war wieder sehr nett mit euch heute den Lese-Sonntag zu verbringen! Danke, dass ihr mir Gesellschaft geleistet habt. 🙂

 

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Heutige Mitleserinnen:

Kiya
Natira
Neyasha
Anette

Lese-Sonntag im Januar 2023

Ich glaube, seitdem ich blogge, habe ich noch nie zuvor ein Jahr mit so wenig Blogbeiträgen angefangen … Aber den Lese-Sonntags-Beitrag gibt es natürlich auch in diesem Januar wieder – ich bin gespannt wie der Tag so verlaufen wird. Da ich im Moment nicht besonders gut schlafe, werde ich mir wieder Zeit nehmen, um in Ruhe in den Tag zu starten. Ich habe vor heute wirklich viele gemütliche Lesestunden zu genießen, auch wenn ich noch nicht so recht weiß, mit welchem meiner Bücher ich meine Zeit verbringen werde. Gestern habe ich „The Angel of the Crows“ von Katherine Addison beendet (die Rezension besteht bislang aus lauter Bruchstücken, die ich mir beim Lesen notiert hatte, mal schauen, ob ich die in der kommenden Woche veröffentlicht bekomme) und nun schwanke ich zwischen dem Stapel mit all meinen angefangenen Büchern und dem Stapel mit „Büchern, die ich als nächstes lesen will“. Beide Stapel haben in den vergangenen Wochen Monaten bedenkliche Auswüchse angenommen und es wäre schön, wenn ich da mal wieder etwas mehr Übersichtlichkeit hineinbekommen würde. Aber erst einmal Wachwerden!

 

Update 10:00 Uhr

Blick in die geöffnete Taschenbuchausgabe von "Eva Evergreen and the Cursed Witch", aus dem Buch ragt ein Lesezeichen, das einen Drachen mit einem Buch vor der Nase darstellt, im Hintergrund ist ein schwarz-weißes Bild zu sehen, dass von kleinen kugelförmigen Lämpchen umringt ist und es lässt sich daneben ein sehr volles Bücherregal erahnen.

Ich will nicht behaupten, dass ich mich schon richtig wach fühlen würde, aber ich habe immerhin schon ein paar Seiten in „Eva Evergreen and the Cursed Witch“ von Julie Abe gelesen. Auf den zweiten Teil der Eva-Evergreen-Bücher hatte ich mich so gefreut, nur um dann direkt nach Erscheinen festzustellen, dass ich leider nicht in der richtigen Stimmung dafür war. Heute scheint mir endlich der richtige Tag für das Buch gekommen zu sein, zumindest habe ich schon mal die ersten dramatischen Szenen hinter mich gebracht und musste erleben, wie Evas Mutter von einem Hexenkollegen angegriffen wurde. Außerdem haben Seher das Auftauchen des nächsten „Culling“ vorhergesagt und Eva muss nun helfen das Farmland gegen diese magisch verursachte Katastrophe zu beschützen.

 

Update 13:30 Uhr

Links ein kleiner Stapel mit Büchern, wobei "Eva Evergreen and the Cursed Witch" oben liegt, rechts eine Tasse mit sehr flachen und nicht so ganz appetitlich aussehendem Milchschaum.

Nach dem letzten Update habe ich mir erst einmal eine Milchkaffee gemacht und war dabei wohl noch nicht wach genug, um die richtige Einstellung für meinen Milchschaum zu wählen (oder mein Milchschäumer ist kaputt – was ich wirklich nicht hoffe!). Das war auf jeden Fall ein weniger genussvoller Start in den „kulinarischen“ Teil des Tages, als ich ihn mir erhofft hatte. Ansonsten habe ich weiter in „Eva Evergreen and the Cursed Witch“ gelesen und genieße gerade vor allem die vielen kleinen Details rund um die diversen Nebenfiguren sehr, während Eva selber ziemlich viel Stress damit hat, dass ihre Mutter verflucht wurde (und deshalb ihre Magie verloren hat), dass das Land täglich mit „Cullings“ (magisch verursachten Naturkatastrophen) zu kämpfen hat und dass das ehemalige Oberhaupt der Hexen verschwunden ist, obwohl er derjenige ist, der das Ganze verusacht hat – und somit vermutlich auch der Einzige ist, der die Situation verbessern könnte.

Ein angeschalteter eReader, dessen Bildschirm das Cover von "The Grief Fox" zeigt. Das Cover lässt schehmenhaft einige verschneit-wirkende Tannenbäume erkennen und einer der Bäume bildet den Körper eines (leicht abstrakt wirkenden) Fuchses.

Zum Frühstück (Porridge) habe ich Eva erst einmal wieder verlassen und dafür eine Kurzgeschichte von Kameron Hurley („The Grief Fox“) gelesen. Die Geschichte gab es Anfang Januar über die Patreon-Seite der Autorin und ich muss leider sagen, dass sie mir nicht so gut gefiel wie die anderen Sachen, die ich bislang von ihr gelesen habe. Es geht um eine Frau, die sehr an ihren Hühnern hängt und als ihre Hühner erkranken, geht sie einen Handel mit einem Fuchs ein, der … nicht gerade gut durchdacht ist. Mir persönlich war die Geschichte ein bisschen zu plakativ belehrend. Danach habe ich noch zu der Anthologie „The Very Merry Murder Club“ gegriffen und den Beitrag „No Piste for the Wicked“ von E. L. Norry gelesen, wo es um einen Mord an einer Lehrerin während einer Ski-Freizeit einer Schule ging – das war nett zu lesen und ich mochte die Perspektive des Erzählers Luca.

 

Update 16:30 Uhr

Ein angefangener Sockenschaft, aus dessen einen Ende ein Nadelspiel ragt und auf dem ein Maßband liegt. Der Sockenschaft liegt auf der Tastatur eines Laptops.

Seit dem letzten Update habe ich zwischen Eva Evergreen weiterlesen und mich „online etwas rumtreiben, während ich stricke“ immer wieder hin und her gewechselt. Mein kaputtes Daumengelenk muckt heute wieder etwas mehr und das sorgt dafür, dass ich nur ein paar Minuten am Stück stricken kann. Häkeln ginge vermutlich etwas besser, aber ich bin gerade zu faul meine Häkelsachen rauszuholen. 😉 Eva ist inzwischen auf ihre Freunde Charlotte und Davy gestoßen und gemeinsam haben die drei mehr über die böse Magie, die hinter den „Cullings“ steckt herausgefunden. Wenn ich mal davon absehe, dass es in diesem Band eine Menge Szenen gibt, in denen erfahrene Hexen nicht bereit sind einer jungen Hexe wie Eva zuzuhören, weil sie ja so jung und relativ untalentiert ist, genieße ich die Geschichte sehr – und selbst die Szenen lassen sich damit erklären, dass das gesamte Königinnenreich unter Anspannung steht und alle magiekundigen Personen vollkommen erschöpft und deshalb kurz angebunden sind. *g*

Oh, und ich habe mir zwischendurch einen Chai mit Milchschaum gemacht und hatte das gleiche Problem wie bei meinem morgendlichen Milchkaffee, obwohl der Milchschäumer normal zu arbeiten scheint und ich die richtige Einstellung gewählt hatte! Im Moment vermute ich, dass die Ursache bei meiner Milch liegt, obwohl es dasselbe Produkt wie immer ist. Mal schauen was passiert, wenn ich irgendwann die nächste Packung öffne … Aber erst einmal werde ich meine Zeit bis zum Abendessenkochen noch mit dem Buch vor der Nase verbringen!

 

Update 22:30 Uhr (letztes Update)

Band 3 und 4 der deutschen Ausgaben von "Der Mann meines Bruders".

Da meine Augen später am Nachmittag etwas müde waren und mich Natiras Beitrag daran erinnert hatte, dass ich ja noch meine aktuelle Mangareihe beenden wollte, habe ich nach dem letzten Beitrag zum dritten und vierten Band von „Der Mann meines Bruders“ von Gengoroh Tagame gegriffen. Die Manga drehen sich darum, dass der Japaner Yaichi sich während eines Besuchs seines kanadischen Schwagers Mike mit seinem Verhältnis zu seinem verstorbenen Bruder Ryoji beschäftigen muss. Die beiden Brüder standen sich ziemlich nah, bis Ryoji Yaichi darüber informierte, dass er schwul sei – und Yaichi nicht wusste, wie er damit umgehen sollte. Nun sieht er wie wenig Probleme seine Tochter Kana damit hat ihren Onkel Mike zu akzeptieren und muss sich mit seinen eigenen Vorurteilen und Unsicherheiten auseinandersetzen und sich eingestehen, dass er mehr für seinen Bruder hätte dasein können. Die Manga sind vor allem sehr niedlich, die Figuren sympathisch und ich fand es sehr schön wie der Mangaka dafür sorgt, dass sein Protagonisten sich mit all seinen Fragen und Unsicherheiten beschäftigen muss und welche Antworten er für sich findet.

Ein Teller mit meinem heutigen Abendessen, es sind deutlich die dunklen Stellen zu sehen, die der Blumenkohl durchs rösten im Ofen bekommt.

Zum Abendessen gab es dann heute mal wieder im Ofen gerösteter Blumenkohl mit Nudeln und einer etwas improvisierten Sauce mit Knoblauch, Frischkäse und Petersilie. Normalerweise mache ich eine Sauce aus Blumenkohlpüree, Knoblauch und Brühe, aber dafür war der heutige Blumenkohl definitiv zu klein. Es ist halt immer ein bisschen ein Glücksspiel, was wir mit der Gemüsekiste geliefert bekommen, wenn die Produkte stückweise und nicht nach Gewicht angegeben werden. *g*

Die BluRay-Hülle von "Turning Red", auf der ein grinsender, riesiger Roter Panda und drei an seinem Kopf geschmiegte Teenager-Mädchen zu sehen sind.

Zum Essen (und deutlich danach) haben wir „Turning Red“ angeschaut, die BluRay hatte ich zum Geburtstag bekommen und bislang noch nicht angeschaut. Ich fand den Film sehr süß, aber ich fürchte mein Mann konnte mit so einigen Teilen davon nichts anfangen. Sehr lustig fand ich es die Passagen, in denen „asiatische Einwandererfamilien bzw. Mutter-Tochter-Verhältnisse in diesen Familien“ dargestellt wurden, mit ähnlichen Szenen aus „Anywhere Everywhere All At Once“ (den wir vor einigen Tagen geschaut hatten) zu vergleichen … 😉 Jetzt drehe ich noch eine Blog- und Kommentarrunde und dann ist es vermutlich auch schon Zeit ins Bett zu gehen.

Das war heute ein sehr netter und entspannter Tag. Schön, dass ihr ihn wieder mit mir verbracht habt! Ich hoffe, ihr hattet ein paar angenehme (Lese-)Stunden und könnt morgen ausgeruht in die neue Woche starten! 🙂

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Heutige Mitleserinnen:

Anette
Natira
Sayuri
JED

Lese-Sonntag im Dezember 2022

Der letzte Lese-Sonntag in diesem Jahr und ich fürchte, ich werde heute nicht so viel lesen. Momentan packen mich Bücher nämlich nicht so richtig, stattdessen habe ich in den letzten Tagen sehr viel Freizeit mit der Switch und den diversen gemütlichen Spielen verbracht und so wird es heute vermutlich auch sein. Außerdem haben wir für heute Vormittag wieder eine Runde mit „Seize the Bean“ geplant, aber vorher muss ich erst einmal wachwerden und das Geschirr vom gestrigen Abendessen abwaschen …

 

Update 13:30 Uhr

Vorner liegt ein eReader in einer grünen Hülle, links hinten ist eine nicht brennende kleine Sturmlaterne zu sehen und rechts hinten eine große Tasse mit einer Milchschaumhaube.

Den Vormittag habe ich sehr ruhig angehen lassen und viel Zeit mit Dösen und Youtube verbracht. Es ist gerade richtig schlimm, sobald ich mich irgendwo hinsetze, setzt auch schon der Sekundenschlaf ein und ich „verliere“ regelmäßig eine Viertelstunde oder mehr, weil ich einfach weggetreten bin. Aber weil das gerade so ist, habe ich mir für den Rest des Jahres auch nichts vorgenommen. Mein Mann hat ab Dienstag Urlaub und dann werden wir einfach gemütlich die Zeit miteinander verbringen und abgesehen vom Kochen werde ich nichts tun. Was etwas blöd ist, wenn dann in der ersten Januarwoche der Vermieter zum Heizungsablesen kommt und die Wohnung zwei Wochen lang nur „notdürftig“ geputzt und aufgeräumt wurde, aber ich bin definitiv erholungsbedürftig und werde dem jetzt auch nachgeben … Ansonsten habe ich ein paar Seiten in dem dritten „Tales of Mundane Magic“-Band gelesen. Das war ein guter Fund auf Kiyas Blog, diese wirklich kurzen Geschichten haben mich in den letzten Tage gut unterhalten und ich mag, dass da so wenig passiert und alles so nett mit einem Hauch von Magie ist.

Mein Spielbereich bei "Seize the Bean", in dem sehr viele Rohstoffe (Zuckerwürfel, Kaffeebohnen und Milchtüten) zu sehen sind und zwei Karten mit einmal einem Rapper und einmal einer Oma.

Beim „Seize the Bean“-Spielen hatten wir heute dann auch schon viel Spaß, als wir einen neuen Bezirk (Friedrichshain-Kreuzberg) ausprobiert haben. Neben den Stammkunden, die aus den diversen Familienmitgliedern bestehen, hat dieser Bezirk vor allem für „Party People“-Publikum gesorgt und all die Musiker, Künstler usw. haben immer wieder neue Kunden in die Schlange gezogen, was ziemlich herausfordernd zu bedienen war. Mein Mann hatte irgendwann so eine lange Kundenschlange, dass der Tisch nicht mehr ausreichte, um alle Karten nebeneinander zu legen – und natürlich hatte er nicht genügend Waren, um all diese Kunden zu bedienen, was für so einige negative Bewertungen (und am Ende für meinen Sieg) gesorgt hat. Das war sehr lustig und fühlte sich wieder einmal überraschend anders an, als bei den anderen Bezirken, obwohl wir alle Kundengruppen schon in anderen Bezirken hatten – nur eben nie so gehäuft mit ähnlichen Kundenarten.

Jetzt köchelt erst einmal mein Frühstück (Milchreis) auf dem Herd und ich schaue gleich mal, was ich als nächstes machen werde …

 

Update 17:30 Uhr

Meine Animal-Crossing-Figur in einem dicken Pullover und mit einer warmen Mütze auf dem Kopf, steht vor einer Feuerschale und wärmt sich die Hände. Im Hintergrund sind ein geschmückter Weihnachtsbaum und ein Haus mit einem Adventskranz an der Tür zu erkennen. Alles ist schneebedeckt und sehr winterlich.

Nach meinem Frühstück habe ich heute Mittag erst einmal eine kleine Runde „Animal Crossing“ gespielt. Ich mag es sehr, wie die Insel im Schnee aussieht und wie all die kleinen Geräusche zur winterlichen Atmosphäre beitragen. 🙂 Danach hatte ich Lust ein bisschen zu Stricken und habe deshalb wieder ein Video bei Youtube angeworfen und zugeschaut, wie Morgan Donner ein neues Korsett nähte. Korsett-Konstruktion finde ich wirklich spannend! Außerdem haben mein Mann und ich ein bisschen recherchiert, um zu entscheiden, ob wir für ein Spiel, das wir erwarten, noch ein Insert bestellen oder nicht. Das würde das Spiel natürlich deutlich teurer machen, aber auch sehr viel Zeit beim Auf- und Abbauen einsparen, weil die vielen Komponenten damit auch nach dem Lösen aus den Stanzbögen und zusammenbauen noch gut unterzubringen sind (und es eine extra Aufbewahrung für die Spielbrett-Elemente gibt, die zur Spielschachtel passt).

Ein Laptop auf dessen Bildschirm eine dunkelhaarige Frau zu sehen ist, die sich ein Korsett anhält, und auf dessen Tastatur ein angefangener Socken und ein Maßband liegen.

Zu Tee und Keksen habe ich mir dann noch einmal den eReader geschnappt und geschaut, was ich da so noch finde. Neben einer weiteren Geschichte in „Tales of Mundane Magic“ (ein Road Trip mit einem Strauß und magischem Gegenstand! 😀 ) habe ich in „Sweep of the Heart“ von Ilona Andrews reingelesen. Das ist der sechste Teil der Innkeeper Chronicles, der in dieser Woche erschienen ist, und dank der vertrauten Figuren, einer flüssig zu lesenden Erzählweise und so einige amüsanten Momenten auf den ersten Seiten, bin ich sogar ein bisschen dabei hängengeblieben.

Hinten links eine kleine brennende Sturmlaterne, rechts davon eine große Tasse, aus der Dampf aufsteigt, und davor steht eine Untertasse mit vier Plätzchen.

Jetzt schaue ich noch, ob es bei Anette und Neyasha Updates gab und dann wandere ich in die Küche, um das heutige Abendessen zuzubereiten.

 

Update 22:00 Uhr (letztes Update)

Ein Stück Lauch-Quiche mit sehr kross gebackenem Teig und goldbrauner Käsekruste.

Nach der Blogrunde bin ich in die Küche gegangen und habe die Lauch-Quiche zubereitet, die es heute zum Abendessen gab. Ich habe zum ersten Mal einen fertigen Teig ausprobiert, den es neuerdings in unserem Supermarkt gibt, und auch wenn der nicht so gut schmeckt wie mein eigener Teig, so ist es doch eine vollkommen akzeptable Alternative für Tage, an denen ich mir die Arbeit nicht machen möchte. Während das Essen im Ofen war, hat mein Mann mit mir das Geschirr abgewaschen, so dass ich morgen ohne lauernden Abwasch in die Woche starten kann. Zum Essen haben wir eine Folge „Snack vs. Chef“ geschaut – was ganz unterhaltsam, aber doch irgendwie unbefriedigend ist. Es geht darum, dass Köche/Konditoren/Lebensmittelchemiker berühmte Snacks nachbasteln sollen, ohne zu wissen wie die Originale nun genau hergestellt werden. Die Idee finde ich lustig, aber ich fände es deutlich unterhaltsamer, wenn es mehr Hinweise darauf gäbe, wo was schief gelaufen ist und wie das besser hätte gemacht werden können.

Ein Cozy-Grove-Screenshot, der meine Spielfigur vor einem Feuer zeigt. Daneben ist ein Folge zu sehen, der einen Essenswunsch hat und ein roter Hinweispfeil, der anzeigt, dass es in der Nähe einen Auftrag gibt.

Danach habe ich dann noch ein bisschen Zeit mit „Cozy Grove“ verbracht und den Geistern auf meiner Insel geholfen und versucht Snacks für die diversen Tiere, die ich inzwischen auf der Insel platziert habe, zu backen. Das Spiel ist wirklich nett und da es pro Tag nur eine übersichtliche Anzahl an Aufgaben gibt, laufe ich nicht Gefahr, dass ich beim Spielen die Zeit aus den Augen verliere. 😉

Ich denke, ich werde vermutlich noch eine der kurzen Mundane-Magic-Geschichten lesen und dann ins Bett gehen, weshalb das hier mein letztes Update für heute ist. Das war heute ein etwas weniger kommunikativer Lesetag, aber das passte auch zu meinem etwas verpaddelten Zustand. Ich hoffe, ihr habt einen guten Start in die Woche und bekommt noch alles auf die Reihe, was ihr vor den Feiertagen erledigen möchtet! 🙂

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Heutige Mitleserinnen:

Anette
Neyasha

Lese-Sonntag im November 2022

Der dritte Sonntag im November und der vorletzte Lese-Sonntag in diesem Jahr … Ich habe das Gefühl, dass ich die letzte Woche(n) eigentlich nur mit zwei Themen (E. M. zerstört Twitter und Gesundheitsprobleme bei den Eltern und Schwiegereltern) beschäftigt war und von beiden Themen hätte ich heute gern eine Auszeit! Mein Mann und ich wollen heute Vormittag wieder eine Runde „Flamecraft“ spielen, nachdem wir am vergangenen Wochenende nicht dazu gekommen waren. Was mich daran erinnert, dass ich gleich die Heizung anwerfen sollte, damit es in dem Zimmer warm genug für eine Brettspielrunde ist – bislang sind wir dank der Sofadecken noch ohne Heizung ausgekommen, aber für eine gute Stunde Brettspielen ohne zu frieren reichen die Zimmertemperaturen dann doch nicht mehr. Außerdem habe ich einen Seanan-McGuire-Roman vom SuB gefischt und hoffe, dass mich der heute packen kann. Ursprünglich hatte ich überlegt all die – chronologisch früher spielenden – noch ungelesenen (Patreon-)Kurzgeschichten rund um die Protagonistin vorher „abzuarbeiten“, aber da ich da schon vor längerer Zeit den Überblick verloren und gerade eigentlich große Lust auf Urban Fantasy habe, habe ich diesen Plan verworfen.

Erst einmal brauche ich aber – wie jeden Morgen – etwas Wachwerde-Zeit und sollte auch noch eben das Geschirr vom gestrigen Abendessen abwaschen. Bis später! 🙂

 

Update 11:00 Uhr

Nur ein kleines Lebenszeichen, bevor mein Mann und ich mit unserer Spielerunde anfangen. Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, wo der Vormittag hin ist. Ich habe meinen Haushaltskram erledigt, versucht jemanden telefonisch zu erreichen und anscheinend sehr viel Zeit in meinem Kopf verbracht … Jetzt aber wird es Zeit zum Spielen! Das wird (vermutlich) erst einmal unsere letzte „Flamecraft“-Runde für die nächste Zeit, weil wir das Spiel seit seinem Eintreffen wirklich viel gespielt und in den verschiedensten Varianten ausprobiert haben. Mein Mann meinte beim letzten Mal, dass er immer denkt, dass wir keine Hausregeln hätten, bis ihm auffällt, dass wir bei Spielen wie „Seize the Bean“ und „Flamecraft“ immer die „Zeitbegrenzungsfaktoren“ verändern, damit die Spielrunden etwas länger – und somit für uns befriedigender – werden. Weshalb wir heute auch mit der kompletten Zahl an Drachen und an Enchantment-Karten spielen werden, um nicht immer so schnell zum Ende zu kommen. 😉

 

Update 14:00 Uhr

Ein Teil des Flamecraft-Spielfelds. Es sind drei Marker auf einem Zählbereich zu sehen, einer der Marker ist grün (ohne Zahlen), einer rot mit einer 50 und der dritte ist kein richtiger Marker, sondern ein roter Holzdrache.

Das war heute eine wirklich lustige Brettspielrunde – allerdings wurden wir mittendrin unterbrochen, weil mein Vater zurückrief und ich dann eine Weile mit ihm telefoniert habe. Wir haben heute bei „Flamecraft“ alle Drachen- und alle Enchantment-Karten verwendet, was bedeutete, dass unsere Runde etwas länger dauerte und natürlich auch mehr Punkte zusammenkamen als sonst. Weshalb wir uns dann überlegen mussten, wie wir diese Punkte zählen – am Ende haben wir neben den beiden Markern (die in der ersten Runde auf dem Zählbereich mit der Zahl nach unten, in der zweiten Runde mit der Zahl nach oben verwendet werden) für die dritte Runde auf dem Zählbereich die Holzvarianten unserer Drachen verwendet.

Zwei Holzdrachen (einer rot, einer grün), die auf der selben Zahl eines Zählbereichs stehen.

Zusätzlich hatten wir heute auch noch sehr ungewöhnliche Shop-Varianten gezogen, mit denen wir unsere Stadt ausgebaut haben, so dass darüber auch überraschend viele Punkte zu erhalten waren. Am Ende sah es so aus, als ob mein Mann haushoch gesiegt hätte, aber dann habe ich bei der Endabrechnung noch so einige Punkte geltend machen können, die durch die Fancy-Drachen am Ende des Spiels generiert wurden (also so Sachen wie „5 Punkte, wenn du die meisten Pflanzen-Items hast“ oder „1 Punkt für jede Item-Gruppe von der du eine ungerade Anzahl hast“). Als das alles abgerechnet war, konnten wir kaum fassen, dass unsere Drachen auf der selben Zahl standen – und wenn ich nicht einen Denkfehler kurz vor Spielende gemacht hätte, hätte ich sogar noch zwei Punkte mehr gehabt. 😉

Vorne rechts eine grüne Schale mit Porridge, einer in Scheiben geschnittenen Banane und einer Handvoll Erdnüsse, hinten rechts eine große Tasse mit Milchschaum, vorne links die Taschenbuchausgabe von "Spelunking Through Hell", dahinter eine kleine Sturmlaterne.

Danach brauchte ich erst einmal dringend Frühstück (Porridge mit Zimt, Banane und gesalzenen Erdnüssen) und das habe ich gerade gegessen, während ich mich etwas von Youtube berieseln ließ. Jetzt drehe ich erst einmal eine Blogrunde und dann zünde ich die diversen Kerzen im Wohnzimmer an und mache es mir mit meinem Buch gemütlich.

 

Update 18:00 Uhr

Die erste Seite von "Spelunking Through Hell", mit den ersten Absätzen des Prologs und einem Zitat von der Mutter der Protagonistin Alice.

Nach der Blog- und Kommentarrunde habe ich eben wirklich zum Buch gegriffen und die ersten Kapitel von „Spelunking Through Hell“ bislang sehr genossen. Der Roman ist der elfte Band der InCryptid-Reihe von Seanan McGuire und wird aus der Perspektive von Alice Price-Healy erzählt, deren Mann vor 56 Jahren verschwand, nachdem er zuvor einen Handel mit den Crossroads eingegangen war. Es ist für mich ein bisschen gewöhnungsbedürftig die Geschichte aus Alice‘ Sicht zu lesen, weil ich sie aus den Kurzgeschichten (bislang) vor allem als Teenager kenne und aus den Romanen aus der Perspektive ihrer Enkelkinder, die ihre unzuverlässige und übernatürlich jung-gebliebene Großmutter sehr mögen, aber sie auch für vollkommen verrückt halten. Letzteres liegt vor allem daran, dass Alice dazu neigt mit Waffen auf Probleme zu reagieren – und dass sie seit über fünfzig Jahren in den verschiedenen Dimensionen auf der Suche nach ihrem verschwundenen Mann ist …

Links hinten eine kleine brennende Sturmlaterne, rechts hinten eine große dampfende Tasse und davor ein Taschenbuch auf dem eine Untertasse mit Keksen und Marzipan steht.

Zwischendurch war mein Mann so lieb und hat mich mit Tee, Keksen und Marzipan versorgt, damit ich weiter entspannt lesen kann, und bei der Gelegenheit hat er dann auch die Heizung im Wohnzimmer angeworfen – womit wir also heute offiziell in die Heizperiode für diesen Winter gestartet sind. Ich hatte ja gehofft, dass wir noch ein paar Tage durchhalten, aber durch den ständigen Regen ist es nicht nur etwas kalt, sondern auch ziemlich klamm in der Wohnung. Außerdem wollte ich etwas wärmere Finger haben, wenn ich zur Switch greife. 😉

Meine Animal-Crossing-Figur, die etwas verstohlen schauen vor einem brennenden Laubhaufen steht, an dem Marshmallows geröstet werden.

Meine heutige „Animal Crossing“-Runde hat dann auch ein bisschen länger gedauert als sonst, weil ich gerade versuche Emilie zum Umzug auf meine Insel zu bewegen, nachdem mir meine Nachbarin Anna vor zwei Tagen ein Foto überreicht hat. Ich muss zugeben, dass ich für solche gezielten Zuzüge die Amiibo-Karten sehr praktisch finde – zu schade, dass es von den aktuellen so wenig gab, dass einige davon inzwischen nur noch für Mondpreise bei den diversen Verkaufsplattformen zu bekommen sind. Ich mag die Herbststimmung auf der Insel sehr, freue mich aber auch schon auf den ersten Schnee im Spiel. 🙂

Jetzt drehe ich erst einmal wieder eine Kommentarrunde und dann geht es für mich in die Küche, um das Abendessen zu machen.

 

Update 22:00 Uhr (letztes Update)

Eine weiße Schale mit einem cremigen roten Curry.

Das Abendessenkochen hat sich heute ein bisschen hingezogen, aber am Ende haben wir beide unser cremiges Rote-Beete-Kartoffel-Curry genossen (und ich habe endlich mein Ziel erreicht und meinem Mann ein Rote-Beete-Gericht vorgesetzt, das er wirklich mochte!). Zum Essen haben wir eine Folge „Easy-Bake Battle“ geschaut, weil das so eine entspannte Unterhaltung ist. Danach habe ich online ein paar Dinge bestellt, die ich nicht in der Stadt bekomme, und das Chaos vom Kochen aufgeräumt. Jetzt drehe ich noch eine abschließende Blogrunde und rolle mich dann noch ein bisschen mit meinem Buch auf dem Sofa ein, bevor ich ins Bett gehe.

Ich hoffe, ihr hattet heute einen schönen und entspannten Tag und habt einen guten Start in die Woche! Schön, dass ihr wieder dabei gewesen seid! 🙂

 

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Heutige Mitleserinnen:

Neyasha
Anette
Kiya