Wieder ist seit dem letzten Lese-Sonntag ein sehr ruhiger Monat auf meinem Blog vergangen, aber ich hoffe, dass es in den nächsten Wochen besser wird – mir fehlt die Routine nämlich schon etwas. 😉 Aber erst einmal gibt es heute wieder einen Sonntag mit einer Brettspielrunde, etwas Zeit mit der Switch und natürlich Lesezeit. Aktuell habe ich mehrere Bücher, die ich parallel lese, aber ich denke, ich werde mich heute vor allem auf „The Mapmakers“ von Tamzin Merchant konzentrieren. Das ist der Nachfolger von „The Hatmakers“, den ich im vergangenen Jahr gelesen habe. Ich bin neugierig darauf wie es mit der Protagonistin weitergeht und was sie noch so über die Magie ihrer Familie und der anderen Maker herausfindet. Aber bevor ich zum Buch greife, muss ich erst einmal etwas wacher werden und ein paar Sachen erledigen …
Update 9:15 Uhr
Da ich gerade beim Leeren des Feedreaders Natiras Lebenszeichen gesehen habe: Liebe Natira, ich wünsche dir gute Besserung! Gut, dass du für Merlin eine kompetente Betreuung gefunden hast und dich nun ganz aufs Gesundwerden konzentrieren kannst. Komm bald wieder auf die Beine und pass bis dahin gut auf dich auf! 🙂
Update 12:00 Uhr
In den letzten Stunden habe ich geduscht, die Küche aufgeräumt, die nächtliche Timeline aufgelesen, Kommentare geschrieben und das Essen für den heutigen Tag vorbereitet. Nur zum Frühstücken bin ich noch nicht gekommen, und weil es mir zu spät mit dem Brettspielen würde, wenn ich jetzt was essen würde, habe ich mir jetzt erst einmal nur einen Milchkaffee gemacht. Beim Rumräumen in der Küche hat mir das Hörbuch „A Bit of Earth“ von Karuna Riazi Gesellschaft geleistet, eine moderne Neuerzählung von „Der geheime Garten“, in dem das pakistanische Mädchen Maria Latif nach dem Tod der Eltern in den USA Fuß fassen muss. Ich mag Maria als Erzählerin sehr, ich mag die pakistanische Elemente, die für Maria so sehr zu ihrer Vergangenheit gehören, und ich finde, dass es der Autorin überraschend gut gelungen ist eine Figur wie Colin stimmig in die heutige Zeit zu transportieren. Oh, und ich freue mich sehr darüber, dass es in dieser Variante keine Dienstboten gibt, sondern eine unglückliche zweite Ehefrau und eine schrecklich konservative Schwiegermutter, die versuchen den Haushalt zu stemmen, während Colins Vater auf Reisen ist.
Update 15:00 Uhr
Uff, das war eine überraschend anstrengende Runde mit „Obsession“. Erst einmal sind wir zusammen all die Extra-Teile durchgegangen, um zu entscheiden, welche wir davon langfristig im Spiel behalten wollen, und dann ging es los mit dem Spiel. Wir hatten beiden überraschend große Probleme ins Spiel zu kommen. Mein Mann zog zwar viele gute Gäste, konnte die aber aus den verschiedensten Gründen nicht einsetzen, oder er hatte viel Geld zur Verfügung, sah aber keine Gebäudeausbauten, die er kaufen wollte. Während ich einfach keine Gäste bekam, die mir irgendetwas anderes als Reputation brachten – und die hatte meine Familie schon von sich aus. Geld oder neue Gäste waren bei mir Mangelwaren oder wenn ich neue Gäste zog, dann eher die von der unwillkommenden Art. 😉
Am Ende ist das Spiel dann doch deutlich ausgewogener ausgegangen, als ich es die ganze Zeit befürchtet hatte und mein Mann hat mit 183:160 Punkten gewonnen. Danach wollte ich mir eigentlich Porridge zum Frühstück machen, aber da mir eine Motte aus der Dose mit meinen Flocken entgegengeflogen kam, verzichte ich da lieber drauf. Immerhin ist der Birnen-Crumble schon im Ofen, also warte ich mit dem Essen einfach bis der soweit ist, dass ich mich darauf stürzen kann. Bis dahin greife ich wohl endlich zum Buch – ich habe nach der „Obsession“-Runde Lust auf mein aktuelles Sachbuch: „To Marry an English Lord – Tales of Wealth and Marriage, Sex and Snobbery in the Gilded Age“ von Gail MacColl und Carol McD. Wallace.
Update 19:00 Uhr
Nach dem letzten Update habe ich wirklich erst einmal zu meinem Sachbuch gegriffen und ein bisschen etwas über die Unterschiede zwischen New Yorker und Londoner Oberschicht gelesen, sowie einiges über Prinz „Bertie“ erfahren, der seiner strengen Erziehung nach dem Tod seines Vaters so gar keine Ehre gemacht hat. *g* Ich finde die Vergleiche zwischen den USA und Großbritannien ganz interessant und es ist ein gutes Sachbuch, um immer mal wieder Zwischendurch ein paar Abschnitte zu lesen. 🙂
Danach gab es erst einmal den Birnen-Crumble, der eine schöne Abwechslung zu all den Apple Crumble war, die ich über den Winter gemacht habe, wenn auch ein bisschen süßer als erwartet. (Das war das erste Mal, dass ich in diesem Winter Birnen in meiner Gemüsekiste geliefert bekommen hatte und ich hatte keine Ahnung wie die gerade sind.) Da ich zum Essen beide Hände frei brauchte, habe ich erst einmal zum eReader gewechselt, wo ich gerade „Georgie, All Along“ von Kate Clayborn lese. Sehr weit bin ich in dem Roman noch nicht, weil mich der Anfang mit dem „ich habe keinen Job, kein Zuhause und keine Ahnung was ich mit meiner Zukunft anfangen soll“-Gejammer der Protagonistin etwas nervte (auch wenn das Gejammer nur in ihrem Kopf stattfand), aber grundsätzlich fand ich, dass sich die Inhaltsangabe ganz gut anhörte, weshalb ich weiter dranbleiben werde.
Danach habe ich dann noch etwas an der Switch gespielt. Leider hat es auf meiner Insel gerade geregnet, aber dafür habe ich bei meinem Besuch (endlich!) ein Foto von Olga bekommen, und meine „Octopath Traveler“-Runde führte dazu, dass ich eine gute Stunde lang meine Charaktere gelevelt habe, nur um dann bei einem Kampf zu scheitern und all meinen Fortschritt zu verlieren … Jetzt geht es für mich aber erst einmal in die Küche zum Abendessen kochen und nach dem Essen (und der Doku, die wir dazu sehen wollen,) greife ich wieder zu einem meiner Bücher!
Update 22:30 Uhr (letztes Update)
Tja, das mit der Dokumentation („Die Unbeugsamen“ – über Frauen in der deutschen Politik von den 50er Jahren bis zur Wiedervereinigung) hat leider nicht geklappt, da die 3Sat-Mediathek nicht über unseren Fernseher abrufbar war und wir keine Lust hatten so spontan den Laptop mit dem Fernseher zu verbinden, während unser Essen kalt würde. Also haben wir die achte Folge von „The Makanai“ geschaut – ich liebe diese Serie wirklich sehr. Diese Mischung aus modernem japanischem Leben und der Aufrechterhaltung all der Traditionen rund um den Beruf der Maiko ist wirklich faszinierend und es ist eine so wohltuende Serie!
Nach dem Essen habe ich dann endlich zu „The Mapmakers“ gegriffen und mich mit Cordelia durch ihr fantastisches London bewegt. Ich finde es schön die Freundschaft zwischen Sam und Cordelia und Goose mitzuerleben, ich mag all die Details um das Herstellen magischer Hüte und den Arbeitsalltag von Cordelias Familie und dann ist da natürlich noch die geheimnisvolle Karte von Cordelias verschollenem Vater … Ich denke, ich werde in den nächsten Tagen noch viel Freude mit dieser Fortsetzung von „The Hatmakers“ haben!
Jetzt aber werde ich erst einmal eine abschließende Blog- und Kommentarrunde drehen und dann ins Bett fallen. Die kommende Woche wird ziemlich anstrengend und ich versuche vernünftig zu sein und genügend Schlafenszeit einzuplanen. Habt ihr einen guten Start in die Woche, bleibt (oder werdet) gesund und vergesst bei allem Stres nicht, euch genügend Zeit für erholsame und unterhaltende Dinge einzuplanen. 😉
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