Rückblickend war der Dezember ein ungewöhnlicher Lesemonat. In der ersten Monatshälfte habe ich nicht besonders viel gelesen, in der zweiten Hälfte habe ich viel Zeit mit dem Kindle verbracht. So ein neues Spielzeug will ja auch benutzt werden, vor allem dann, wenn der Vorbesitzer eine Menge Bücher draufgeladen hat und es einige Schnäppchen zu machen gibt.
Dabei kann ich nach zwei intensiven Kindle-Wochen sagen, dass ich das Gerät zwar sehr praktisch finde, wenn mein anderes Buch sehr dick ist und sich nicht mal eben mitnehmen lässt oder wenn ich beim Lesen stricken will. Aber ich glaube nicht, dass die E-Books je die „richtigen“ Bücher in meinem Haushalt ersetzen werden. In der Regel habe ich kein Problem damit, wenn ich nach dem Kauf mal ein paar Tage auf einen Titel warten muss, und mir fehlt beim Kindle unter anderem das Gefühl für die Länge der Geschichte. Ich spüre zu gern Papier zwischen den Fingern und – wie ich inzwischen festgestellt habe – ich brauche den fühlbaren Lesefortschritt. Prozentzahlen oder selbst Seitenangaben bei einem E-Book geben mir nicht das gleiche Gefühl für die fortschreitende Handlung. 😉
Insgesamt habe ich im Dezember 16 Bücher und keinen einzigen Manga oder Comic gelesen und nur ein Hörbuch gehört. Lustigerweise haben sich die dickeren Romane und die eher kürzeren Geschichten ganz gut ausgeglichen. Bei all dem Ausprobieren, Fast-Food-Lesen und den Spielen-statt-Lesen-Phasen habe ich meinen Challenge-Endspurt natürlich nicht geschafft. Ich glaube, ich muss mir für 2013 eher monatliche Ziele setzen …
A (3)
Ben Aaronovitch: Schwarzer Mond über Soho
Ariette Aerts: Zwischenwelten
Tim Akers: Das Herz von Veridon
B (10)
P.D. Baccalario: Cyboria – Die geheime Stadt
Quentin Bates: In eisigem Wasser
Quentin Bates: Kalter Trost
Alfred Bekker: Drachenring (Die Drachenerde-Saga 2)
Alfred Bekker: Drachenthron (Die Drachen-Erde-Sage 3)
Bettina Belitz: Dornenkuss
Jenna Black: Rosendorn
Marie Brennan: Doppelgänger
Marie Brennan: Hexenkrieger
Frank Bresching: Der Teufel von Grimaud
C (1)
Eoin Colfer: Das Zeit-Paradox (Artemis Fowl)
D (4)
John Dickinson: Das Kind des Schicksals
Joe Donnelly: Jack Flint und der Dämon der Schlangen
Joe Donnelly: Jack Flint und der Raub der Kupferschriften
Rebecca Drake: Still sollst du sterben
E (0)
–
F (11)
Melissa Fairchild: Weltenwanderer
Marlies Ferber: Agent Null-Null-Siebzig – Agent an Bord
Francecso de Fillipo: Gezeichnet
Alex Finn: Beastly
Gayle Forman: Wenn ich bleibe
Alan Dean Foster: Echsenwelt
Alan Dean Foster: Die Stimme des Nichts
Alan Dean Foster: Patrimonium
Alan Dean Foster: Quofum
Alan Dean Foster: Die Spur der Tar-Aiym
Earlene Fowler: Tödliche Schatten
G (1)
Sandra Grimm: Der heimtückische Hühnermord
H (4)
Karola Hagemann: Jung stirbt, wen die Götter lieben
Brendan Halpin: I can see clearly now
Kim Harrison: Blutkind
Frederike Hieronymi: Silla – Tochter der Wölfin, Die Prophezeiung
I (1)
John Irving: Letzte Nacht in Twisted River
J (1)
P.D. James: Ein makelloser Tod
K (5)
Elisabeth Kabatek: Laugenweckle zum Frühstück
Tom Kahn: Das Tibet-Projekt
Jörg Kastner: Die Tulpe des Bösen
Celine Kiernan: Schattenpfade
Clara Kramer: Eine Handbreit Hoffnung
L (1)
Siri Lindberg: Nachtlilien
M (3)
Chris Marten: Hydra
Christoph Marzi: Lyra
Boris Meyn: Die Schattenflotte
N (2)
Melissa Nathan: Mit Milch und Zucker
Jo Nesbo: Headhunter
O (0)
–
P (4)
Jackson Pearce: Blutrote Schwestern
Renata Petry: Hilgensee
Bernd Perplies: Magierdämmerung – In den Abgrund
Ursula Poznanski: Saeculum
Q (0)
–
R (12)
Jennifer Rardin: Man lebt nur ewig
Sarah Rayner: Das Licht des frühen Tages
Ilkka Remes: Das Erbe des Bösen
Mike Resnick: Mallory und der Taschendrache
Ransom Riggs: Die Insel der besonderen Kinder (Leserunde im Januar)
Silvia Roth: Querschläger
Michael Rothballer: Tausendsturm (Vermächtnis der Schwerter 1)
Michael Rothballer: Feuerzwinger (Vermächtnis der Schwerter 2)
Michael Rothballer: Götterschild (Vermächtnis der Schwerter 3)
Patrick Rothfuss: Die Königsmörder-Chronik 1 – Der Name des Windes
Craig Russel: Lennox
Craig Russel: Walküre
S (8)
Victoria Schlederer: Des Teufels Maskerade
Jens Schumacher: Ambigua – Der Sternstein von Mogonthur
Alexander Schwarz: flip rouge
Helen Simonson: Mrs. Alis unpassende Leidenschaft
Ilka Stitz: Wer Fortuna trotzt
Jonathan Stroud: Bartimäus – Das Amulett von Samarkand
Rosemary Sutcliff: Troja oder die Rückkehr des Odysseus
Rosemary Sutcliff: König Artus und die Ritter der Tafelrunde
T (10)
Amy Tan: Der Geist der Madame Chen
Charles den Tex: Die Zelle
Thomas Thiemeyer: Nebra
Thomas Thiemeyer: Chroniken der Weltensucher 2 – Der Palast des Poseidon
Thomas Thiemeyer: Chroniken der Weltensucher 3 – Der gläserne Fluch
P.J. Tracy: Der Köder
P.J. Tracy: Mortifer
P.J. Tracy: Memento
Jonathan Tropper: Sieben verdammt lange Tage
Gail Tsukiyama: Die Straße der tausend Blüten
U (0)
–
V (1)
Uwe Voehl: Tod und Schinken
W (5)
Danny Wallace: Auf den ersten Blick
Lauren Weisberger: Die Party Queen von Manhattan
Gabriele Wollenhaupt: Leichentuch und Lumpengeld
Gabriella Wollenhaupt: Grappa und die keusche Braut
Elizabeth Woods: Caras Schatten
X (2)
Xinran: Gerettete Wort
Xinran: Wolkentöchter
Y (0)
–
Z (0)
–
89 Titel auf dem SuB
Englischer SuB:
Juliet Blackwell: Secondhand Spirits
Rhys Bowen: A Royal Pain
Tanya Huff: The Complete Keeper Chronicles
Seanan McGuire: Discount Amageddon
Kelly Meding: Another Kind of Dead
Kelly Meding: As Lie the Dead
Tamora Pierce: Bloodhound (The Legend of Beka Cooper #2)
Tamora Pierce: Mastiff (The Legend of Beka Cooper #3)
Tamora Pierce: Melting Stones (Circle Reforge)
Tamora Pierce: Tortall and other Lands
9 Titel auf dem englischen SuB
(durchgestrichene Titel habe ich in diesem Monat gelesen)
(kursive Titel sind neu hinzugekommen)
Anfangs hat mich das mit dem fehlenden Lesefortschritts-Gefühl auch gestört, inzwischen habe ich mich aber daran gewöhnt, dass sich Ebooks anders lesen und man dann Seitenzahlen und Prozentangaben hinnehmen muss.
Mir fehlt auch, dass ich nicht mal eben kurz vorblättern kann, um herauszufinden wie viele Seiten es bis zum Kapitelende sind. Es ist auf jede Fall eine gehörige Umstellung, aber es ist auch deutlich besser als E-Books am PC zu lesen. 😉
(Späte Antwort, weil ich jetzt über zwei Wochen ohne Internet bei meinen Eltern war – gelesen habe ich übrigens trotzdem nicht viel in der Zeit … ;-))
Mir geht es mit den E-Books genauso wie dir. Sie sind praktisch ("Eine gute Partie" hätte ich echt gerne als Datei, dann wäre das nicht so blödsinnig schwer und unhandlich), wenn ich erstmal lese, tauche ich auch genauso in die Geschichte ein – aber das richtige Buch-Gefühl fehlt mir doch. Und ich hab meinen Reader jetzt schon über ein Jahr, ich glaube nicht, dass sich daran noch was ändert bei mir.
An den Lesefortschritt per Seitenzahlen habe ich mich auch noch nicht richtig gewöhnt, mein zwischen den Seiten nach hinten wanderndes Lesezeichen ist mir immer noch lieber. 🙂
Statt Internet hattest du dafür bestimmt viel Familienzeit – und manchmal braucht man eben auch eine Lesepause zum Regenerieren. 😉
"Eine gute Partie" habe ich immer auf die Sofalehne gelegt und mich dann davor gesetzt und manchmal lag das Buch auf dem Schreibtisch – in der Hand gehalten habe ich es beim Lesen nicht! Und da ich mir immer nur ein paar Abschnitte pro Tag vorgenommen hatte, ging auch dieses "unbequeme" Sitzen sehr gut. *g*
Mein Mann hat den Reader inzwischen auch ausprobiert und sein größtes Problem war die geringe Textmenge pro "Seite". Er fand es ganz schrecklich, dass er innerhalb eines längeren Absatzes blättern musste, obwohl er die Schriftgröße sehr klein eingestellt hatte.
Ich lese zwar zur Zeit erstaunlich viel mit dem Reader (der wird immer mitgenommen, wenn ich ein Buch nicht in einer bestimmten Umgebung wie z.B. in der Küche beim Kochen haben will), aber mir fehlt ebenfalls weiterhin das wandernde Lesezeichen …