Bei den Seitenspinnerinnen hatte ich in einem Kommentar geschrieben, dass mein Mann und ich seit Jahren zu Weihnachten Panna Cotta mit Mangokompott zum Nachtisch haben. Hier gibt es nun das Rezept zum Nachmachen!
2015 denke ich endlich mal daran ein Foto nachzureichen. *g* |
Zutaten für 2 Portionen:
200 ml Sahne
1 EL Zucker
1/2 TL Zimt
1/2 Vanilleschote
1 Blatt Gelatine
2 EL Milch
2 kleine Formen (ich verwende immer beschichtete Kinderbackformen in Schneeflockenform)
Die Sahne in einen Topf geben, Zucker, Zimt und die aufgeschlitzte halbe Vanilleschote (ich kratze immer die zweite Hälfte auch schon aus und bewahre das Mark für das Mangokompott auf, während die Schotenhälfte ebenfalls in der Sahne landet) dazugeben und das Ganze 30 Minuten zugedeckt in den Kühlschrank stellen.
Nach Ablauf der 30 Minuten die Gelatine in der Milch einweichen. Die Sahne aus dem Kühlschrank nehmen, erhitzen und 10 Minuten köcheln lassen, dabei regelmäßig rühren. Dann die Vanilleschote aus der Sahne fischen, die Gelatine leicht ausdrücken und in der köchelnden Sahne unter Rühren auflösen, dann die Sahnemischung vom Herd nehmen. Die Förmchen sehr kalt ausspülen und die Sahne hineingießen. Wenn die Masse abgekühlt ist, die Förmchen über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag kann die Panna Cotta gestürzt werden. Dafür mit einem spitzen Messer die Panna Cotta vorsichtig vom Förmchen lösen (es reicht, wenn der obere Rand nicht mehr „festklebt“), die Form ganz kurz in warmes Wasser tunken und dann stürzen.
Mangokompott
Für das Mangokompott braucht man eine – möglichst reife – Mango. Die schäle ich und schneide sie dann (am Kern entlang) in Scheiben, aus denen ich Spalten mache. Die Mangospalten mit 1-2 EL Wasser, dem Vanillemark aus der halben Schote (von der Panna-Cotta-Herstellung) und 1/2 EL Zucker (bei Bedarf kann am Ende nachgesüßt werden) in einen kleinen Topf geben und vorsichtig köcheln lassen, bis die Frucht sich leicht mit einem Löffel zerteilen lässt, die Stückchen aber noch gut zusammenhalten.
Das Ganze kann man entweder direkt vor dem Stürzen der Panna Cotta zubereiten oder schon am Vortag. Dann würde ich das Kompott aber noch einmal warm machen, bevor es mit der Panna Cotta serviert wird.
P.S.: Ja, das ist ein Rezept mit Gelatine, obwohl ich Vegetarierin bin. Aber hier weiß ich, dass es schmeckt und dass das Mengenverhältnis passt, während ich mit Agar-Agar noch experimentiere. Wenn meine Informationen stimmen, dann müsste es passen, wenn man 1-1,5 g statt des Blatts Gelatine nimmt, aber dazu habe ich (noch) keine Erfahrungswerte.
Klingt sehr lecker! Und ich liebe Mangos!
Das ist es auch! Und recht wenig Arbeit, wenn man bedenkt wie lecker es ist! 😀 Mangos sind tolle Früchte – aber ich muss gestehe, dass ich sie mir nur einmal im Jahr gönne, weil ich versuche wenig Obst zu kaufen, das einmal quer um die Welt geschifft oder geflogen wird. 😉
Ich glaube auch als Vegetarierin (die ich nicht bin und nie sein könnte, Fleisch ist dann doch eine zu große Versuchung) könnte ich niemals Agar-Agar essen bzw. damit Essen zubreiten. Denn nachdem ich die Agarplatten in der Biologie gesehen und gerochen habe und die riechen zusammen mit Hefen und Bakterien sowie Antibiotikazusätzen absolut scheußlich, ist Agar für mich irgendwie negativ-eklig besetzt. XD Ich glaube wenn ich wüsste, dass irgendwie Agar-Agar drin ist müsste ich immer an den Geruch der Nährboden denken ^^"
@Lucina: Inzwischen habe ich eine Zimt-Panna-Cotta (mit Birnenkompott) mit Agar-Agar gemacht und es schmeckte sehr gut. Die Konsistenz war auch prima, wenn auch nicht ganz so geschmeidig wie mit Gelatine, obwohl ich die Masse durch ein Sieb gestrichen hatte.
Gerochen hat es nicht, auch wenn ich anscheinend froh sein kann, dass ich nicht das gleiche Geruchserlebnis hatte wie du. Ich bin doch so empfindlich, wenn es um Gerüche geht! *schauder*
Antibiotikazusätze? Das klingt allerdings gruselig! *seufz*