Schlagwort: Kochen und Backen

[Kulinarisches] Schoko-Lebkuchen-Muffins

Am Wochenende habe ich zwei Backrunden eingelegt, um wenigstens ein paar der Sachen zu backen, die ich mir für diesen Dezember vorgenommen hatte. Neben zwei Blechen mit meinen Schoko-Haferflocken-Keksen gab es auch eine Runde Schokoladen- und Schokoladen-Orangen-Plätzchen. Außerdem musste ich auch noch etwas mit Lebkuchengewürz rumprobieren, nachdem ich mich vor einiger Zeit gefragt hatte, ob ich das in etwas saftigerem Gebäck lieber mögen würde. Und da die Schoko-Lebkuchen-Muffins, die das Ergebnis dieses Experiments waren, ziemlich gut geraten sind, halte ich hier mal das Rezept zum Wiederfinden fest. 😉

Eine Untertasse mit zwei Muffins aus dunklem Teig, links dahinter eine kleine brennende Sturmlaterne, rechts davon eine große Tasse mit dampfendem Tee.

Zutaten für 12 Muffins:

1 Ei
150 g Zucker

100 ml neutrales Öl
250 ml Buttermilch (oder Milch oder vegane „Milchvarianten“)
1 TL Vanille-Extrakt (oder Vanillezucker oder etwas Vanillearoma)

250 g Mehl
30 g Backkakao
2 1/2 TL Backpulver
1 gehäufter TL Lebkuchengewürz

100 g in Stückchen gehackte Zartbitterschokolade (oder Schoko-Drops)

Ofen auf 200 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Grundsätzlich verzeiht dieser Teig wirklich viel und gelingt auch dann, wenn einfach alle Zutaten in eine Schüssel geworfen und mit einem Löffel verrührt werden, bis keine Mehlklumpen mehr zu sehen sind. Aber für das beste Ergebnis bietet es sich an, zuerst das Ei und den Zucker mit dem Handrührgerät schaumig zu schlagen. Dann das Öl, die Milch und Vanille zugeben und kurz unterrühren. Die trockenen Zutaten sollten dann dazugesiebt und mit dem Handrührgerät untergerührt werden, bis der Teig eine glatte Masse ist. Zuletzt noch die Schokolade in den Teig rühren, und dann können auch schon die Muffin-Formen gefüllt werden. Da der Teig zwar schön locker ist, aber nicht besonders hoch aufgeht, können die Formen bis kurz unter den Rand gefüllt werden. Die Muffins brauchen 20 bis 25 Minuten bei 200 Grad (Ober- und Unterhitze) und sind fertig, wenn ein hineingestochener Zahnstocher sauber herausgezogen werden kann.

Vier Muffins aus sehr dunklem Teig, die mit Buttercreme und Schokoraspeln dekoriert wurden.

Die Muffins sind schön saftig und haben ein relativ feines Lebkuchen-Aroma. Bei meinem Backversuch am Samstag hatte ich keine Schokoladenstücke im Teig, aber mein Mann und ich waren uns beim Probieren einig, dass das die Muffins noch ein ganzes Stück besser machen würde. Oh, und am zweiten Tag haben wir die Muffins mit Amerikanischer Buttercreme gegessen, was auch lecker war und die Lebkuchengewürze deutlicher rausgebracht hat. Wobei ich zugeben muss, dass ich die Buttercreme viel zu süß fand (aber das war das einzige Rezept, für das ich alle Zutaten im Haus hatte) und das nächste Mal würde ich vermutlich mit Cream-Cheese-Frosting experimentieren. Die Cremigkeit zum Muffin fand ich nämlich schon sehr angenehm!

Nachtrag:

Die nächste Schoko-Lebkuchen-Muffins gab es dann mit Frischkäse-Frosting und das war sehr, sehr lecker! Für das nächste Mal halte ich hier also noch das Rezept fest, dass ich dafür bewährt hat.

Das Verhältnis Butter:Puderzucker:Frischkäse sollte 1:1:2 sein. Für vier Muffins habe ich 40g weiche Butter, 40g Puderzucker und 1 TL Vanille-Extrakt für ca. 10 Minuten auf hoher Stufe mit dem Handmixer geschlagen, bis sich der Zucker soweit aufgelöst hatte, dass eine cremige Masse ohne jegliche „Sandigkeit“ entstand. Darunter habe ich dann 80g Frischkäse gehoben, bis eine homogene Masse entstanden war.

[Kulinarisches] Apple Crumble

Da wir den Apple Crumble am vergangenen Wochenende so genossen haben, halte ich hier mal das Rezept (mit all meinen kleinen Änderungen) fest, damit ich immer wieder darauf zurückgreifen kann.

Eine dünnwandige zartgrüne Schale neben einer brennenden kleinen Sturmlaterne. In der Schale befindet sich eine Portion Apple Crumble, die von zwei Sahneklecksen flankiert wird.

Zutaten (für zwei Portionen):

3 säuerliche Äpfel
(Zimt oder gemahlene Vanille, eventuell Zitronensaft)

45 g kalte Butter, fein gewürfelt
45 g Zucker
75 g Mehl

Den Backofen auf 200 Grad (Umluft) vorheizen. Die Äpfel putzen und in grobe Stücke schneiden (wenn das aus irgendeinem Grund nicht zeitnah passiert, sollten die Äpfel mit etwas Zitronensaft gemischt werden, damit sie nicht oxidieren – geschmacklich gibt das keinen Unterschied). Dann die Äpfel in eine Auflaufformen geben oder – wenn es zwei Apple Crumble mit unterschiedlichen Gewürzen werden sollen – in zwei kleine Auflaufformen geben. Die Äpfel können so bleiben oder mit etwas gemahlener Vanille oder Zimt vermischt werden. (Auf dem Foto gibt es einen Crumble mit einer eher großzügige Menge Zimt zu sehen. :D)

Für die Streusel Mehl, Zucker und Butter mit den Fingerspitzen verkneten und diese dann gleichmäßig über den Äpfeln verteilen. Ich mag die am liebsten, wenn sie unterschiedlich groß sind, so dass die Konsistenz beim Essen immer wieder Abwechslung bietet. Den Apple Crumble für eine halbe Stunde im vorgeheizten Ofen backen, dann etwas abkühlen lassen und mit geschlagener Sahne oder Vanilleeis servieren.

[Kulinarisches] Kürbissuppe

Es ist schon länger her, dass ich hier ein Rezept festgehalten habe, um es in Zukunft immer wiederfinden zu können, aber diese Kürbissuppe war gestern so einfach zu machen und so befriedigend zu essen trinken, dass ich sie bestimmt noch häufiger zubereiten werde. Wenn das der Fall ist, liefere ich auch ein Foto nach – gestern wollte ich nach dem Kochen ehrlich gesagt nur noch aufs Sofa und essen. 😉

Ein weißer Teller, auf dem eine gebutterte Brotscheibe liegt und eine große Tasse steht, die mit einer cremigen orangen Suppe gefüllt ist.

Bild nachgereicht am 26.11.2022

Wichtige Anmerkung: Das Gemüse sollte zwischen dem Garen im Ofen und der Zubereitung der Suppe abkühlen, also bietet es sich an, das Gemüse am Vormittag oder Vortag zu garen.

Zutaten für 2 Portionen:

1 Butternut-Kürbis
2 Zweige Rosmarin
2 Zehen Knoblauch
2 Schalotten
etwas Öl

1 l Gemüsebrühe
2 EL Tomatenmark
Salz
Pfeffer
Rosenpaprikapulver

(2 Scheiben Sauerteigbrot und Butter)

Zubereitung des Gemüses:

Den Ofen auf 200° C (Umluft) vorheizen, währenddessen den Kürbis großzügig schälen, entkernen und in grobe Stücke schneiden. Außerdem die Knoblauchzehen und die Schalotten schälen und die Schalotten halbieren, dann das Gemüse in eine Schüssel geben und gründlich mit einem Schuss Öl vermischen. Danach das Gemüse auf einem Blech verteilen und großzügig mit Salz und Pfeffer würzen, dann werden noch die Rosmarinzweige oben draufgelegt, und das Ganze kommt für ca. 20 Minuten in den Ofen. Wenn das Gemüse gegart ist, das Blech aus dem Ofen nehmen und für eine Stunde (oder länger) zur Seite stellen.

Zubereitung der Suppe:

Die Gemüsebrühe in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Parallel das im Ofen gegarte Gemüse (bei mir waren das nach dem Garen ca. 350 g) in einen hohen schmalen Becher geben, etwas von der Brühe dazugeben und das Ganze pürieren. Wenn das Gemüse fein püriert ist, die Masse zusammen mit einer großzügigen Prise Rosenpaprikapulver zu der restlichen Brühe in den Topf geben und ein paar Minuten köcheln lassen. Am Ende die Suppe noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit gebuttertem Sauerteigbrot servieren. Die Suppe ist dünnflüssig genug, dass sie in einer großen Tasse serviert und getrunken werden kann, was ich sehr angenehm fand.

Oh, und das Rezept, von dem ich mich habe inspirieren lassen, hatte noch Oliven und Parmesan in der Suppe. Uns hat so aber definitiv nichts gefehlt, wobei ich zugeben muss, dass ich Oliven sowieso nicht essen mag.

[Kulinarisches] Irgendwie (k)ein Shepherds Pie

Vor ein paar Tagen habe ich bei einer Youtuberin eine Variante des „Shepherd’s Pie“ gesehen, die ich am Osterwochenende in der abgewandelten und „veganisierten“ Version nachgekocht habe. Da uns meine Variante geschmeckt hat, archiviere ich das Rezept mal hier, damit ich es wiederfinde, wenn ich noch einmal darauf Lust haben sollte. Wobei ich betonen muss, dass meine Gemüse-Mischung so üppig ausgefallen ist, dass ich die Hälfte des Gemüses einfrieren konnte (und das Essen selbst von der Menge für drei Personen gereicht hätte), weshalb ich die Mengenangaben hier so weit reduziere, dass es für zwei Personen passen müsste. 😉

Zutaten für die Gemüse-Mischung:

1 große Zwiebeln (geschält und in nicht zu feine Würfel geschnitten)
4 Karotten (geputzt und grob gewürfelt)
50 g rote Linsen
100 ml Wasser
250 ml passierte Tomaten
2 EL Tomatenmark
Öl
Oregano
Salz
Pfeffer

weitere Zutaten:

4 große Pellkartoffeln
Salz
Öl

Die Zwiebeln und die Karotten werden in etwas Öl angedünstet, bis beide etwas Farbe bekommen haben, dann kommen die Linsen, das Wasser, die passierten Tomaten und das Tomatenmark in den Topf und die gesamte Masse wird zum Kochen gebracht. Das Ganze noch mit Salz, Pfeffer und Oregano kräftig abschmecken (die Kartoffeln schlucken ja doch etwas Geschmack) und einige Zeit köcheln lassen und zwischendurch immer wieder umrühren. Bei mir waren es ungefähr 30 Minuten, weil das die Zeit war, die ich am Vormittag zum Aufräumen der Küche und für den Abwasch gebraucht habe. Wichtig ist, dass das Gemüse und die Linsen gar sind, wobei die Karotten ruhig noch leichten Biss haben dürfen.

Den Ofen auf 200 Grad (Umluft) vorheizen und währenddessen die Gemüsemischung in eine Auflaufform geben, die so groß sein sollte, dass das Gemüse nur bis zur Hälfte der Wände reicht. Die Kartoffeln geschält oder ungeschält (unsere Kartoffeln sind aktuell nicht so schön, dass ich sie ungeschält verwenden mag) in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und „ziegelförmig“ auf die Gemüsemischung legen. (Am einfachsten geht das, wenn man die Kartoffel beim Schneiden zusammenhält und dann mit der Handfläche sanft von oben drückt, so dass sie sich im Ganzen verschiebt.) Die Kartoffeln mit ein bisschen Öl einpinseln und leicht salzen und dann die Auflaufform für ungefähr 20 bis 25 Minuten relativ weit oben in den Ofen schieben – bei unserem Ofen habe ich die zweite Schiene von oben genommen. Am Ende sollen die Kartoffeln schön knusprig sein.

Varianten:

Man kann natürlich auch andere Gemüsesorten in die Sauce geben, ich habe mich mit den Zwiebeln und Karotten an das Rezept gehalten, das ich online gesehen hatte; die Linsen sind mein persönlicher „Hackfleisch-Ersatz“. Wer grundsätzlich den Geschmack von Fleisch mag, kann die Linsen durch Soja-Hack ersetzen, wer keine vegane Variante davon haben möchte, kann noch einen großzügigen Klacks Frischkäse in die Gemüse-Mischung geben, und wer näher am Original sein möchte, der kann natürlich richtiges Hackfleisch verwenden. Außerdem kann ich noch anmerken, dass im Originalrezept Dosentomaten verwendet wurden, aber da ich die nicht vertrage, weiche ich halt immer auf passierte Tomaten aus. Bei all diesen Varianten müsste dann vermutlich die Wassermenge angepasst werden. 😉

[Kulinarisches] Linsen-Bolognese

Nachdem Sayuri am vergangenen Sonntag nach dem Rezept gefragt hat, gibt es hier also meine Variante von „Linsen-Bolognese“. Genau genommen ist es eine Mischung aus drei Rezepten, die ich online gefunden hatte und die ich an die Zutaten angepasst habe, die ich bei uns im Viertel immer finde. Alle drei Original-Rezepte waren sich nämlich einig, dass man unbedingt Staudensellerie verwenden müsse.

Zutaten für 4 großzügige Portionen:

1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 Karotten
500 ml Gemüsebrühe
200 g getrocknete rote Linsen
500 ml passierte Tomaten
3 EL Tomatenmark
1 Bund Frühlingszwiebeln
Salz
Pfeffer
getrockneter Thymian
Rosenpaprika

Als erstes die Zwiebel und die Knoblauchzehen schälen und fein würfeln und dann andünsten. Währenddessen die Karotten schälen, fein würfeln und zu den Zwiebeln geben, dann das Gemüse mit der Brühe angießen und köcheln lassen, bis die Karotten bissfest gegart sind. In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden und die Linsen abwiegen. Sobald die Karotten so weit sind, die Linsen, die passierten Tomaten, das Tomatenmark und die Frühlingszwiebeln in den Topf geben und das Ganze ungefähr 10 Minuten kochen lassen, bis die Linsen gegart sind. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer, Rosenpaprika und großzügig Thymian abschmecken und die Linsen-Bolognese vor dem Servieren noch etwas ziehen lassen.

Ich koche die Linsen-Bolognese meist schon am Vormittag, wenn wir sie abends essen wollen, weil sie aufgewärmt einfach besser schmeckt. Für uns reicht die Menge für zwei großzügige Mahlzeiten, und da sich die Sauce gut einfrieren lässt, mache ich regelmäßig gleich die doppelte Portion, um einen leckeren Vorrat im Gefrierschrank zu haben.

[Kulinarisches] Mangold-Tarte

(Für 4 Personen bzw. für eine 28er Springform)

Teig:

150 g Mehl (Typ 550)
100 g Hartweizengrieß
1/4 Päckchen Trockenhefe
5 g Salz
ca. 140 ml lauwarmes Wasser
1,5 EL (Oliven-)Öl

Die trockenen Zutaten gründlich mischen, dann mit Wasser und Öl verkneten und zwei Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Füllung:

500 g Mangold
150 g geriebenen Gouda (mittelalt)
4 Eier Größe M (oder 3 Eier Größe L)
200 ml Sahne
Salz
Pfeffer

Den Mangold putzen, Blätter und Stiele trennen, die Stiele kleinschneiden und in einer Pfanne andünsten. Währenddessen die Mangoldblätter in „mundgerechte“ Stücke schneiden und kurz in die noch warme Pfanne werfen. (Ich mache das in der Regel, wenn ich den Teig angesetzt habe und lasse das Gemüse dann einfach bis zum Fertigstellen der Tarte in der Pfanne.)

Wenn der Teig gegangen ist, muss er noch einmal kräftig durchgeknetet werden. Die Springform einfetten, dann den Teig grob ausrollen, so dass er deutlich größer ist als der Springformboden. Den Teig lose in die Springform legen (er muss nicht überall auf dem Boden liegen und die Ränder müssen noch nicht ausgeformt sein – wenn man das als erstes macht, wird es nur nervig, weil der Teig ohne Füllung an den Rändern immer nach innen fällt) und das Gemüse auf den Teig geben und gleichmäßig verteilen. Dann den Rand lose einschlagen, bis er nur noch ca. 1 cm oberhalb der Gemüsefüllung endet. Den geriebenen Käse auf das Gemüse geben und in einer Schüssel die Eier mit der Sahne gründlich verquirlen (einfacher ist es, wenn man erst die Eier gründlich durchmischt und dann die Sahne zugibt). Die Eier-Sahne-Mischung kräftig mit Salz und Pfeffer würden und über den Käse gießen.

Das Ganze dann ca. 45 Minuten bei 200 Grad (Ober-/Unterhitze) im unteren Drittel des vorgeheizten Ofens backen, bis die Tarte goldbraun ist und ein Holzstäbchen bei einer Stäbchenprobe sauber aus der Mitte der Tarte gezogen werden kann.

[Kulinarisches] Spinat-Feta-Taschen

Dieses Mal gibt es weniger ein konkretes Rezept als vielmehr den Versuch, ein improvisiertes „Reste-Essen“ festzuhalten, weil es so verflixt lecker war. Abgesehen von dem Feta sind alle Zutaten, die ich dafür verwendet habe, im Laufe der Woche beim Kochen von „Standardessen“ übrig geblieben, so dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass ich das noch einmal wiederholen kann. 😉

Nicht so hübsch, da während des Essens fotografiert – aber lecker!

Zutaten:

Pizzateig für 2 Portionen (siehe Link)

ca. 50 g geriebenen Gouda

Füllung:

2 Knoblauchzehen
250 g TK-Blattspinat (aufgetaut!)
ca. 100 g Mascarpone
200 g Feta
Salz
Pfeffer
Rosenpaprika

Den Knoblauch und den Spinat fein hacken und in einer Pfanne andünsten. Währenddessen den Feta sehr klein zerbröseln und dann zusammen mit dem Mascarpone zu dem Gemüse geben. Das Ganze bei geringer Hitze erwärmen, bis der Feta geschmolzen ist. Dann die Masse mit Salz, Pfeffer und einer Prise Rosenpaprika abschmecken und zur Seite stellen.

Den Pizzateig in zwei Portionen teilen und nacheinander flach ausrollen. Die Hälfte der Masse auf je einen Teigfladen geben, den Teig umschlagen und die Ränder gründlich zusammendrücken.

Den Backofen auf 220 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen, währenddessen die „Calzone“ mit Wasser bestreichen und mit etwas Gouda bestreuen. Wenn der Ofen die richtige Temperatur erreicht hat, die Calzone für ca. 20 Minuten backen.

[Kulinarisches] Milchreis-Varianten

Beim Milchreis scheint es nur die Liebhaber und die Hasser zu geben. Für mich gehört Milchreis zu den Seelentröstern aus der Kindheit. Trotzdem mache ich ihn nicht so oft, dass ich die Mengenverhältnisse für den perfekten Milchreis im Kopf hätte und musste heute erst einmal schauen, ob ich nicht ein Rezept finde. Gestolpert bin ich über dieses Rezept und da es für mich noch nicht ideal war, notiere ich hier mal meine Variante, bevor sie wieder in Vergessenheit gerät.

Zutaten für 2 Portionen Milchreis:

Basisvariante:

1/2 EL Butter
100 g Milchreis
400 ml lauwarme Milch
1/4 TL gemahlene Vanille (alternativ Vanillezucker)
Zucker nach Geschmack nach dem Kochen unterrühren – ohne weitere Aromen wäre das bei mir ein knapper Esslöffel.

Schoko-Milchreis:

2 Riegel Zartbitterschokolade (in Stückchen zerbrochen) nach dem Kochen unterrühren und nur nach Bedarf noch ein bisschen Zucker zugeben. Bei meiner Schokovariante war kein weiterer Zucker notwendig.

Himbeer-Milchreis:

150 g gefrorene Himbeeren
1-1,5 EL Zucker

Die Butter in einem großen Topf (bei 2 Portionen würde ich einen Topf nehmen, der 1,5 bis 2 Liter Fassungsvermögen hat) schmelzen lassen. Dann den Reis zugeben und unter Rühren in der Butter anschwitzen, bis er glasig ist. Die lauwarme Milch und die Vanille zugeben und die ganze Masse kurz aufkochen lassen, dabei das Rühren nicht vergessen, damit nichts ansetzt. Nach dem Aufkochen den Topf mit einem Deckel verschließen und auf die kleinste Platte des Herdes setzen, die kleinste Stufe einstellen und das Ganze bei wenig Wärme 15 Minuten ziehen lassen. Nach Ablauf dieser Zeit den Milchreis gründlich umrühre (er war zumindest bei mir zu dem Zeitpunkt doch etwas kompakter geworden) und ohne weitere Hitze mit immer noch geschlossenem Deckel für 10-15 Minuten quellen lassen.

Jetzt ist der Milchreis im Prinzip fertig und muss nur noch mit Zucker abgeschmeckt werden. Wenn man allerdings eine der Varianten ausprobieren will, kommen vor dem Zuckern die Himbeeren oder Schokostückchen in den Milchreis, damit die Hitze die Schokolade schmelzen oder die Himbeeren auftauen kann, und erst nach einem gründlichen Umrühren wird der Reis mit Zucker abgeschmeckt.

Ich persönlich mag die Himbeer-Variante besonders gern, während mein Mann auf den Schokoreis steht. Der Klassiker besteht für mich aber immer noch aus Milchreis mit Zimt und Apfelmus und deshalb werde ich beim nächsten Mal wohl schauen, wie es schmeckt, wenn ich nach den 15 Minuten auf kleiner Flamme noch kleingeschnittene Äpfel in den Reis werfe …

[Kulinarisches] Nuss-Getreideflocken-Brötchen

Diese Woche war ziemlich stressig und am Donnerstag hatte ich dann das dringende Bedürfnis, mal wieder etwas zu tun, bei dem ich am Ende des Tages ein greifbares Ergebnis haben würde. Und da ich gerade wieder etwas mäkelig bin, wenn es um mein Frühstück geht, lag es nahe, Brötchen zu backen. Neben den Curry-Lauch-Brötchen aus dem Mini-Brot-Backbuch habe ich noch mit Zimt-Marzipan- und Schoko-Marzipan-Schnecken experimentiert und mal wieder eine Runde Nuss-Brötchen mit Getreideflocken gemacht. Für diese Brötchen habe ich inzwischen die ideale Mischung für mich gefunden, so dass es Zeit wird, das Rezept hier festzuhalten.

Leider sind keine Nüsse auf dem Foto zu sehen, während mein Frühstücksbrötchen am Freitag dann natürlich prompt drei sehr dekorative Nüsse im Anschnitt hatte … *g*


Zutaten für 8-9 Brötchen
175 g Roggenmehl
175 g Weizen(vollkorn)mehl
1/2 Würfel frische Hefe
1 TL Honig
100 ml lauwarmes Wasser

50 g gemischte Nüsse (bei mir Hasel-, Pekan- und Walnüssen)
50 g gemischte Getreideflocken (oder grobe Haferflocken)
3/4 TL Salz
200 g Schmand
1 Ei

Zuerst das Mehl in eine Schüssel geben, miteinander vermischen und eine Mulde in die Mitte drücken. Dann die Hefe in die Mulde krümeln, den Honig und das Wasser darübergeben und mit ein bisschen Mehl vom Rand der Mulde vermischen. Das Ganze abgedeckt 15 Minuten gehen lassen.

Nach diesen 15 Minuten die Wasser-Hefemischung mit einem Mixer (Knethaken!) unter das Mehl rühren, die restlichen Zutaten dazugeben und so lange kneten, bis ein homogener Teig entstanden ist. Den Teig noch einmal abgedeckt bei Zimmertemperatur ca. 45-60 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Den Ofen bei 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und – wenn vorhanden – eine Mini-Brotbackform vorbereiten. (Wer keine Mini-Brotbackform hat, kann den Teig natürlich auch mit etwas Mehl zu Rohlingen formen und diese auf einem Blech backen, der Teig ist allerdings relativ klebrig.) Den Teig in 8-9 (je nach Backformaufteilung) Portionen teilen, in die Form setzen und noch einmal 30 Minuten gehen lassen. Dann die Brötchen 20-25 Minuten backen und in der Form (etwas) abkühlen lassen.

P.S.: Ich friere den Großteil meiner Ergebnisse bei solchen Backaktionen immer ein und schiebe die Brötchen dann kurz vor dem Essen zum Auftauen bei 150 Grad (Umluft ohne Vorheizen) für 15 Minuten in den Ofen.

[Kulinarisches] Fladenbrot

In letzter Zeit habe ich zweimal pro Woche Fladenbrot gebacken, seitdem ich auf einem Blog ein Basisrezept gefunden hatte, das mir gut gefiel. Inzwischen habe ich dieses Rezept so sehr unseren Bedürfnissen angepasst, dass ich es wohl bedenkenlos verbloggen kann. 😉

Zutaten für ein Fladenbrot

1 Päckchen Trockenhefe
300 g Mehl
1,5 TL Salz
2 EL Sesam
1 EL Öl
275 ml lauwarmes Wasser

Die trockenen Zutaten in eine große Rührschüssel geben und gründlich mischen. Dann das Öl und das Wasser zugeben und mit einem Löffel zusammenrühren bis das Ganze eine homogene Masse ergibt. Die Schüssel mit einem Decker, Teller oder Folie verschließen und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag den (relativ weichen) Teig mit einem Teigschaber auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und zwei Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen. Dann im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Umluft) für ungefähr 25 Minuten backen.

Das Brot ist sehr fluffig und aromatisch und lässt sich leicht variieren, zum Beispiel, indem man 2 EL getrocknete Kräuter in den Teig gibt. Wer mag, kann vor dem Backen das Brot mit Öl bepinseln und Sesam oder Kräuter darüberstreuen – ich persönlich lasse das, weil ich die glatte Kruste beim Essen lieber mag. 😉