Am Wochenende habe ich zwei Backrunden eingelegt, um wenigstens ein paar der Sachen zu backen, die ich mir für diesen Dezember vorgenommen hatte. Neben zwei Blechen mit meinen Schoko-Haferflocken-Keksen gab es auch eine Runde Schokoladen- und Schokoladen-Orangen-Plätzchen. Außerdem musste ich auch noch etwas mit Lebkuchengewürz rumprobieren, nachdem ich mich vor einiger Zeit gefragt hatte, ob ich das in etwas saftigerem Gebäck lieber mögen würde. Und da die Schoko-Lebkuchen-Muffins, die das Ergebnis dieses Experiments waren, ziemlich gut geraten sind, halte ich hier mal das Rezept zum Wiederfinden fest. 😉
Zutaten für 12 Muffins:
1 Ei
150 g Zucker
100 ml neutrales Öl
250 ml Buttermilch (oder Milch oder vegane „Milchvarianten“)
1 TL Vanille-Extrakt (oder Vanillezucker oder etwas Vanillearoma)
250 g Mehl
30 g Backkakao
2 1/2 TL Backpulver
1 gehäufter TL Lebkuchengewürz
100 g in Stückchen gehackte Zartbitterschokolade (oder Schoko-Drops)
Ofen auf 200 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Grundsätzlich verzeiht dieser Teig wirklich viel und gelingt auch dann, wenn einfach alle Zutaten in eine Schüssel geworfen und mit einem Löffel verrührt werden, bis keine Mehlklumpen mehr zu sehen sind. Aber für das beste Ergebnis bietet es sich an, zuerst das Ei und den Zucker mit dem Handrührgerät schaumig zu schlagen. Dann das Öl, die Milch und Vanille zugeben und kurz unterrühren. Die trockenen Zutaten sollten dann dazugesiebt und mit dem Handrührgerät untergerührt werden, bis der Teig eine glatte Masse ist. Zuletzt noch die Schokolade in den Teig rühren, und dann können auch schon die Muffin-Formen gefüllt werden. Da der Teig zwar schön locker ist, aber nicht besonders hoch aufgeht, können die Formen bis kurz unter den Rand gefüllt werden. Die Muffins brauchen 20 bis 25 Minuten bei 200 Grad (Ober- und Unterhitze) und sind fertig, wenn ein hineingestochener Zahnstocher sauber herausgezogen werden kann.
Die Muffins sind schön saftig und haben ein relativ feines Lebkuchen-Aroma. Bei meinem Backversuch am Samstag hatte ich keine Schokoladenstücke im Teig, aber mein Mann und ich waren uns beim Probieren einig, dass das die Muffins noch ein ganzes Stück besser machen würde. Oh, und am zweiten Tag haben wir die Muffins mit Amerikanischer Buttercreme gegessen, was auch lecker war und die Lebkuchengewürze deutlicher rausgebracht hat. Wobei ich zugeben muss, dass ich die Buttercreme viel zu süß fand (aber das war das einzige Rezept, für das ich alle Zutaten im Haus hatte) und das nächste Mal würde ich vermutlich mit Cream-Cheese-Frosting experimentieren. Die Cremigkeit zum Muffin fand ich nämlich schon sehr angenehm!
Nachtrag:
Die nächste Schoko-Lebkuchen-Muffins gab es dann mit Frischkäse-Frosting und das war sehr, sehr lecker! Für das nächste Mal halte ich hier also noch das Rezept fest, dass ich dafür bewährt hat.
Das Verhältnis Butter:Puderzucker:Frischkäse sollte 1:1:2 sein. Für vier Muffins habe ich 40g weiche Butter, 40g Puderzucker und 1 TL Vanille-Extrakt für ca. 10 Minuten auf hoher Stufe mit dem Handmixer geschlagen, bis sich der Zucker soweit aufgelöst hatte, dass eine cremige Masse ohne jegliche „Sandigkeit“ entstand. Darunter habe ich dann 80g Frischkäse gehoben, bis eine homogene Masse entstanden war.
Wie passend – bei uns gab es am Sonntag Schoko-Lebkuchen-Guglhupf 🙂
*schmunzel* Die Geschmackskombination liegt zu dieser Jahreszeit ja auch nah.