Diese Woche war ziemlich stressig und am Donnerstag hatte ich dann das dringende Bedürfnis, mal wieder etwas zu tun, bei dem ich am Ende des Tages ein greifbares Ergebnis haben würde. Und da ich gerade wieder etwas mäkelig bin, wenn es um mein Frühstück geht, lag es nahe, Brötchen zu backen. Neben den Curry-Lauch-Brötchen aus dem Mini-Brot-Backbuch habe ich noch mit Zimt-Marzipan- und Schoko-Marzipan-Schnecken experimentiert und mal wieder eine Runde Nuss-Brötchen mit Getreideflocken gemacht. Für diese Brötchen habe ich inzwischen die ideale Mischung für mich gefunden, so dass es Zeit wird, das Rezept hier festzuhalten.
Leider sind keine Nüsse auf dem Foto zu sehen, während mein Frühstücksbrötchen am Freitag dann natürlich prompt drei sehr dekorative Nüsse im Anschnitt hatte … *g*
Zutaten für 8-9 Brötchen
175 g Roggenmehl
175 g Weizen(vollkorn)mehl
1/2 Würfel frische Hefe
1 TL Honig
100 ml lauwarmes Wasser
50 g gemischte Nüsse (bei mir Hasel-, Pekan- und Walnüssen)
50 g gemischte Getreideflocken (oder grobe Haferflocken)
3/4 TL Salz
200 g Schmand
1 Ei
Zuerst das Mehl in eine Schüssel geben, miteinander vermischen und eine Mulde in die Mitte drücken. Dann die Hefe in die Mulde krümeln, den Honig und das Wasser darübergeben und mit ein bisschen Mehl vom Rand der Mulde vermischen. Das Ganze abgedeckt 15 Minuten gehen lassen.
Nach diesen 15 Minuten die Wasser-Hefemischung mit einem Mixer (Knethaken!) unter das Mehl rühren, die restlichen Zutaten dazugeben und so lange kneten, bis ein homogener Teig entstanden ist. Den Teig noch einmal abgedeckt bei Zimmertemperatur ca. 45-60 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Den Ofen bei 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und – wenn vorhanden – eine Mini-Brotbackform vorbereiten. (Wer keine Mini-Brotbackform hat, kann den Teig natürlich auch mit etwas Mehl zu Rohlingen formen und diese auf einem Blech backen, der Teig ist allerdings relativ klebrig.) Den Teig in 8-9 (je nach Backformaufteilung) Portionen teilen, in die Form setzen und noch einmal 30 Minuten gehen lassen. Dann die Brötchen 20-25 Minuten backen und in der Form (etwas) abkühlen lassen.
P.S.: Ich friere den Großteil meiner Ergebnisse bei solchen Backaktionen immer ein und schiebe die Brötchen dann kurz vor dem Essen zum Auftauen bei 150 Grad (Umluft ohne Vorheizen) für 15 Minuten in den Ofen.
Ich weiß, es ist dumm, weil man den Teig ja auch einfrieren kann, aber die ganze Teiggeherei vor dem Backen finde ich ermüdend und deshalb backe ich so selten mit Hefe. Aber Dein Rezept klingt lecker! Vielleicht kann ich die Brötchen ja gelegentlich bei Dir probieren. 😀
Ich plane es halt so, dass ich an dem Tag mehrere Sachen mit Hefe backe oder etwas, dass nicht so viele Geh-Gänge benötigt. Und dann stelle ich mir den Wecker und sitze in der Zwischenzeit gemütlich bei meinem Buch. Gerade bei Sachen wie dem Fladenbrot, wo man den Teig am Tag vorher zusammenrührt, dann in den Kühlschrank stellt und vor dem Backen nur noch zwei Stunden bei Zimmertemperatur gehen lässt, muss man ja kaum Zeit aufwenden.
Erinnere mich vor dem nächsten Besuch einfach daran, dann gibt es die Brötchen auf jeden Fall für dich! 🙂 (Und eine Runde Curry-Lauch-Brötchen und … :D)
Klingt gut – und ist tatsächlich mal ein schnelles Ergebnis. Vielleicht sollte ich heute auch backen… Aber vielleicht auch erst morgen, wenn das Foto geschafft ist… LG mila
@Mila: Ich drücke die Daumen, dass mit dem Foto alles klappt! Ich hoffe, du hast genügend Schlaf bekommen, damit du heute frisch wieder ans Werk gehen kannst. 🙂
Ich hatte wirklich das dringende Bedürfnis mal etwas zu Ende bringen zu können, statt immer nur Zwischenschritte und einen Haufen weiterer Arbeit zu sehen.
Klingt sehr lecker!
@Anette: Das sind sie auch. 😉
Ich will versuchen, an diese Leckerei vor meinem nächsten Besuch zu denken! 😀
Hättest du vielleicht ein schönes Rezept für mich, dass nur aus Dinkelmehl (oder gemischt mit Buchwaizenmehl oder Kichererbsenmehl) und Körnern besteht? Also kein Weizenmehl und wenns geht auch kein Roggen? Brot oder Brötchen.
LG
Sunny
@Sunny: Ich fürchte, ich backe nicht mit Dinkel. Ich wäre zwar mal neugierig, aber ich versuche nicht zu viele verschiedene Mehlsorten auf Vorrat zu haben. Aber ich verfolge einen Blog, bei dem ich die Brotrezepte sehr spannend und inspirierend finde und die Bloggerin backt sehr viel mit Dinkel und Emmer. Ich bin sicher, dass du da etwas für dich findest: http://www.leckermachtlaune.de/
Schön zu sehen, dass gewisse Mini-Brot-Formen noch immer im Einsatz sind. Ich lasse euch mal von Herzen liebe Grüße da!
Katrin
@Katrin: Vor allem werden sie jetzt wieder intensiver genutzt, nachdem das Wetter endlich angenehmer geworden ist. 🙂 Wobei ich zugeben muss, dass ich um eine Minibrotbackform aus Metall rumschleiche, weil ich mit Silicon nie so ganz glücklich bin. Oh, und das Backbuch wird auch immer wieder zu Rate gezogen! 🙂
Ich schick dir liebe Grüße zurück und hoffe, dass es euch allen gut geht. 🙂
Momentan bin ich mehr auf dem Müsli Trip, aber für abends wäre die auch mal nett. Als Beilage zu einer heißen Suppe bestimmt auch sehr lecker!
Und der Tipp mit dem Einfrieren ist auch sehr gut, dann hätte endlich mal einen leckeren Vorrat, den ich ohne große Mühen benutzen kann. 😉
@Hermia: Nachdem ich den Sommer über von Müsli und Cornflakes gelebt habe, habe ich jetzt wieder Lust auf Brötchen. Und ja, zur Suppe müssten die auch gut schmecken!
Das Einfrieren ist für mich wirklich wichtig. Ich habe keine Lust alle paar Tage zu Backen und esse gern sehr unterschiedliche Sachen zum Frühstück, wenn ich also schon mal in Produktion bin, dann fertige ich immer mehrere Varianten und habe dann den Rest des Monats was davon. 😀