1450

Das hier ist mein 1450ster Blogbeitrag – und ja, ich weiß, dass das kein „richtiges Jubiläum“ ist, doch als ich vor ein paar Tagen vollkommen übermüdet dachte, dass mir bei 1444 veröffentlichten Beiträgen nur noch 6 bis zur 1500 fehlen würden, habe ich mir ein paar Gedanken zu meinem Blog gemacht. Und da ich zur Zeit etwas sentimental gestimmt bin, veröffentliche ich diese Gedanken eben als 1450sten Beitrag. 😉

Als ich vor fast acht Jahren mit dem Blog anfing, habe ich vorher nicht lange nachgedacht, was ich damit tun wollte. Ich hatte einfach nur das Bedürfnis, mich über Bücher zu unterhalten, war mitten im Umzugsstress (was immer ein guter Grund ist, um ohne großes Nachdenken ein größeres Projekt zu beginnen) und etwas frustriert von der Organisation einer Online-Seite, für die ich Rezensionen schrieb. Meine ersten Posts waren deutlich kürzer, als es meine heutigen Beiträge sind, aber im Prinzip stand von Anfang an fest, dass Bücher, Katzen und ein kleiner Teil meines Lebens hier ihren Platz finden würden. Inzwischen habe ich nur noch eine Katze statt vier, und so viel passiert in meinem Leben nicht, dass ich regelmäßig davon erzählen könnte, aber über Bücher kann ich ja immer reden – da geht mir der Stoff nicht so schnell aus.

Damals hatte ich Glück, da ich relativ schnell eine Handvoll Bloggerinnen kennenlernte, mit denen ich mich gut verstand und die regelmäßig bei mir kommentierten. Aus diesem Kontakt sind Freundschaften entstanden, die ich so nicht erwartet hätte und die zum Teil auch noch Bestand haben, obwohl sich das Leben dieser Personen in den letzten Jahren deutlich verändert hat. Mehr Arbeit, mehr Familie oder einfach andere Interessen haben dafür gesorgt, dass ein Großteil dieser Bloggerinnen heute kaum noch bloggt oder kommentiert. Manche sind auch nur weitergewandert zu Instagram, und weil das für mich kein Blog-Ersatz sein kann, haben sie mich damit abgehängt.

Ich vermisse diese Bloggerinnen und unseren regelmäßigen intensiven Austausch, und oft genug habe ich das Gefühl, dass ich hier für mich alleine (und die diversen Spambots) schreibe. Aber das ist auch okay, denn so wichtig diese Personen für mich und meinen Blog sind, so blogge ich doch in erster Linie für mich. Ich blogge, damit ich die Dinge, die mir durch den Kopf gehen, loswerden kann. Und ich blogge, um einen Ort für meine Erinnerungen zu haben – denn auch wenn ich die Sachen, die doch zu persönlich sind, hier nicht erzähle, so gibt es immer wieder Beiträge, die mich an Ereignisse oder Personen erinnern, oder in denen ich euch vielleicht nicht mehr erzählt habe als „war mit dem Kater beim Tierarzt“, „erwarte Besuch“ oder „habe einen Roman gelesen“, die aber in meiner Erinnerung ausdrücken „ich habe große Angst“, „ich hatte eine wundervolle Woche“ oder „ich habe in letzter Zeit intensiv über ein bestimmtes Thema nachgedacht“.

Ich brauche keine Unmengen an Lesern, das würde mir zu unpersönlich. Aber es wäre schön, wenn ich wieder ein paar Leute finden würde, die mit mir reden mögen – auch weil ich merke, dass ich selbst inzwischen leiser werde, wenn ich andere Blogs besuche. Aber selbst wenn das nicht passiert, so kann ich mir nicht vorstellen, dass ich so schnell mit dem Bloggen aufhöre, denn es hängen zu viele Erinnerungen an diesem Blog und jedes Mal, wenn ich einen Text veröffentliche, besteht schließlich die Chance, dass ich jemanden finde, der sich mit mir darüber unterhalten mag.

34 Kommentare

  1. Eva-Maria H.

    Liebe Winterkatze,
    so lange bist du schon dabei, obwohl bei mir werden jetzt auch schon 5 Jahre, wenn ich meinen alten gelöschten Blog dazu rechne.

    Ja, du hast schon recht, Unmengen von Lesern von denen nun auch nur 10 o.ä. regelmäßig schreiben. Brauch ich auch nicht, eine kleine Gemeinde, das finde ich in Ordnung. Ich bin auch nicht überall dabei.

    Es ist aber tatsächlich so und nicht nur meine Erfahrung, dass viele nur schreiben, wenn du schreibst usw.
    Auch kann man in manchen Texten so kleine – neideleien – sage ich jetzt mal so lesen.
    Wer zwischen den Zeilen lesen kann, merkt das sofort. Ich merke es.

    Bloggen für sich selbst, das höre ich immer wieder, ABER, wenn man für sich selbst bloggt, dann kann man das ja auch im privaten tun, meine ich.

    Kontakte habe ich auch ein paar gekünft, aber so intensiv war es nicht.

    Ein paar Treffen usw. dann ist es auch gut, ich habe soviele Bekannte, dass ich das zuerst "erledigen".

    Ich habe auch Blogger kennengelernt, die mich eingeladen haben, nur um ihren schönen Garten zu zeigen und um zu kochen und zu zeigen, was sie alles können. Das war aber – hinter die Kullissen geschaut – alles nur Schau.

    Das brauche ich nun wirklich nicht. Ich möchte ehrliche Menschen und da hapert es manchmal schon gewaltig.

    Sodele ich schau gerne bei dir rein und freue mich auch, wenn du deine Bücher vorstellst. Aber jeden hat eben seinen Geschmack und ich lese halt so was ganz anderes als du. Finde ich jetzt nicht schlimm.

    Viel schreiben, ja warum denn nicht, ich lese alles, sofern es mich interessiert und dein Post war heute sehr interessant, also habe ich auch alles gelesen.

    Mit lieben Grüßen
    Eva
    hab ein schönes Wochenende

  2. Tja, das mit dem Kontakte knüpfen über Blogs ist inzwischen so eine Sache. Als ich 2006 angefangen habe, lief da noch um einiges mehr. Das Gefühl, ins Leere zu schreiben, kenne ich nur zu gut.

    Auf der anderen Seite kommentiere ich auch nur selten, teilweise auch deswegen, weil ich im Feedreader lese und kommentieren noch ein Schritt mehr bedeutet.
    Das heißt nicht, dass ich hier nicht mit Vergnügen lese, und ich denke das geht anderen genauso.

    Danke für die Arbeit, die du in das Blog steckst, ich hoffe, dass es dir noch lange Freude machen wird.

  3. Liebe Winterkatze, Dein Post hat mich erstmal darauf gebracht nachzuschauen, wann ich eigentlich angefangen habe – ich bin sage und schreibe seit 10 Jahren dabei! Das hatte ich gar nicht erwartet…
    Allerdings gehöre ich ja in den letzten Jahren zu einem sehr passiven Mitglied der Bloggergemeinde und habe daher auch nur ca. ein Drittel der Posts (587) geschrieben.
    Ich für meinen Teil hatte solche intensiven Kontakte eigentlich nur ganz selten, wobei Du für mich definitiv ein solch schöner Kontakt geworden bist – wenn auch nicht in der Intensität, wie Du es auch erlebt hast. Und doch weiß ich, dass, wenn ich wieder mal in die Gänge kommen sollte, ich mir sicher sein kann, von Dir zu lesen und das Ganze wieder aufleben zu lassen. Daher: ich kann diese leichte Melancholie gut verstehen. Ich habe zwar meistens das Gefühl gehabt, in erster Linie für mich zu schreiben, durfte aber dann auch irgendwann die Erfahrung machen, dass Du und Natira meine Beiträge eigentlich immer bemerkt und kommentiert habt – was das Schreiben viel schöner gemacht hat. Daher hoffe ich, dass mein Blogrevival dieses Mal eine Chance bekommt und wieder zu mehr Kontakt führt.
    Ich persönlich mag Deine "Dies und Das"-Artikel immer am liebsten, was sicher auch daran liegt, dass mir in den letzten Jahren die Zeit zum Lesen sehr oft gefehlt hat und für mich Buchrezensionen etc. nicht so relevant waren. Daher freue ich mich immer über diese kleinen Fragmente Deines Lebens, die Du uns mitteilen magst. Ich hoffe, die Freude am Bloggen wird wieder mehr und ich bin ganz Deiner Meinung, dass es keine großen Communities sein müssen sondern eher eine kleine, gute zusammengestellte Auswahl von netten Blogs – sonst wird das ganze in meinen Augen auch häufig anstrengend, weil das Kommentieren und lesen irgendwann zu viel Zeit einnimmt (jedenfalls war das bei mir immer so).
    Ganz liebe Grüße und ich danke Dir ganz herzlich für Deine Blogfreundschaft und hoffe, ich darf Dich noch lange hier besuchen und schaffe es, wieder mehr Kommentare zu hinterlassen. Deine Sayuri

  4. @Eva: Wenn ich mir anschaue, wie viele Kommentare du bei deinen Beiträgen bekommst, dann bin ich immer ganz erschlagen. Auch weil du ja wirklich viele Beiträge in einer Woche veröffentlichst.

    Ich habe immer viel kommentiert, aber ich habe immer häufiger das Gefühl, ich würde ins Leere schreiben, weil keine Reaktion kommt. Auch wenn ich weiß, dass einige Blogger statt mit einer Antwort auf einen Kommentar mit einem "Gegenbesuch" reagieren, finde ich das seltsam. Ich tausche mich gern in Kommentaren aus und mochte es, dass sich früher auf meinem Blog richtige Gespräche entwickelt haben. Und wenn man solche Gespräche regelmäßig führt, dann können eben auch Freundschaften entstehen. Leute, die mit ihrem Blog ein Leben zeigen wollen, das es eigentlich nicht gibt, habe ich zum Glück noch nie getroffen.

    Und ja, ich schreibe den Blog in erster Linie für mich. Natürlich will ich damit auch andere Menschen erreichen, die hoffentlich meine Interessen teilen und sich mit mir darüber unterhalten wollen. Aber wenn das meine Hauptmotivation wäre, hätte ich schon längst aufgegeben. Ich sammel hier viele Dinge nur für mich und finde die Suchfunktion, die Kategorien usw. sehr praktisch, um Informationen wiederzufinden. Das könnte ich zwar auch, wenn ich den Blog auf "privat" stellen würde, aber das würde dem Ganzen eben den Zusatznutzen nehmen, dass er eben auch eine Möglichkeit ist, um mit anderen Menschen zu kommunizieren.

  5. @Susanne: Ich merke ja auch, dass es schwieriger wird zu kommentieren, wenn man einen Blogger schon sehr gut kennt. Das kann es einfacher machen oder einem eben das Gefühl geben, man hätte all das Geschriebene schon so oft gelesen und kommentiert, das man einfach nichts mehr zu sagen hat.

    Der Feedreader ist für mich kein Hinderungsgrund. Wenn ich beim Lesen denke, ich habe was zu sagen, dann öffne ich den Beitrag und fertig. Schwieriger ist es in den Phasen, in denen ich viel um die Ohren habe (so wie aktuell) und in denen ich dann die Blogs, bei denen ich in der Regel kommentiere "aufhebe", während ich nicht relevanten Beiträge im Reader nach einem kurzen Überfliegen als gelesen markiere. Meist schaffe ich es dann an einem Tag diese aufgehobenen Beiträge zu lesen und zu kommentieren, aber wenn es zu viele werden, dann fällt das Kommentieren doch wieder weg.

  6. @Sayuri: Zehn Jahre sind wirklich eine lange Zeit – und bei dir hat sich in den Jahren ja auch sehr viel getan, da ist es kein Wunder, dass das Bloggen mal mehr, mal weniger aktiv von dir betrieben wurde.

    Und ja, wenn du wieder bloggst, bin ich da und kommentiere. Blogger, mit denen ich mich mal intensiv ausgetauscht habe, bleiben in meinem Feedreader, bis sie ihren Blog von sich aus löschen. Ich kann da schlecht loslassen und hoffe immer, dass die Lust am Bloggen irgendwann wiederkommt.

    Ich schreibe die "Dies und Das"-Beiträge eigentlich auch gern, aber zur Zeit habe ich wenig zu erzählen. Das Schlimmste rund um den Umzug ist erzählt, den Garten und damit zusammenhängende Posts gibt es nicht mehr, Christie gibt weniger lustige oder fotogene Momente her als die Jungs es taten … es gibt gerade einfach nichts zu erzählen, wenn man davon absieht, dass ich kopfüber in meinen Büchern stecke. 😉

    Ein bisschen fehlt mir da auch die Inspiration durch "eine kleine, gute zusammengestellte Auswahl von netten Blogs" (schön treffend ausgedrückt), denn viele meiner "alten" Blogs sind inzwischen inaktiv und ähnliche neue Blogs, die diese Lücke füllen, habe ich noch nicht gefunden. Aber vielleicht wird es ja wieder, wenn es mit den Lesetagen klappt.

  7. Ich hoffe, das kam jetzt nicht so rüber, als fände ich Deine anderen Beiträge nicht wichtig oder interessant. Sagen wollte ich, dass diese Beiträge mir immer besonders kostbar waren.
    Ja, vielleicht wird es durch die Lesetage wieder ein bisschen mehr und kommunikativer – ich glaube, es ist eine gute Strategie, feste Tage zu haben, wo man weiß, da sind auch noch andere online, die gerne lesen und darüber schreiben, wie ihr Tag so läuft…

  8. @Sayuri: Nein, so kam es nicht rüber! Mir fällt es ja auch immer leichter bei Beiträgen zu kommentieren, die etwas allgemeiner erzählen.

    Wir werden sehen, ob das langfristig klappt. Ich freu mich auf jeden Fall schon auf den nächsten Lesetag. 🙂

  9. Eva-Maria H.

    Liebe Winterkatze,
    ich mache viel bei Aktionen und Projekten mit, das ist auch schon mal einiges und ich mache jeden Tag meine Blogrunden. Das ist sehr aufwändig, aber ich mache es sehr gerne.
    Ich versuche auch immer Themen zu den Projekten zu finden, die andere interessieren, so habe ich letzte Woche drei ganz besondere Schmetterlingsarten gefunden. Die zeige ich auch und ich versuche immer auch etwas Information zu schreiben, vielleicht auch das, was man nicht so weiß, nehme ich jetzt mal an. Würde ich über meine Bücher schreiben, ich glaube, dass sich dafür niemand interessiert, denn Biografien usw. und eben unsere Vergangenheit davon wollen die wenigsten wissen. Und wenn ich jetzt über Ernst Kaltenbrunner und seine Biografie schreiben würde, da würde ich auch keine Kommentare bekommen. Das sind halt die Bücher, die ich lese, weil mich eben diese Vergangenheit interessiert und natürlich auch württ. Geschichte, da kann ich aber auch nicht über alles schreiben. Habe ich schon, aber die Ressonanz war äußerst dürftig.

    Nun, ich schau immer wieder gerne zu dir rein.

    Lieben Gruß Eva

  10. @Eva: Ich fände es spannend, wenn du mal etwas zu den Biografien, die du liest, schreibst oder über württembergische Geschichte. Wenn dich das interessiert, dann hast du doch bestimmt auch etwas dazu zu erzählen und dann ist es doch egal, ob die Resonanz weniger ist als bei den "leichter verdaulichen" schönen Naturfotos, oder?

  11. Anette Becker

    Wir vom alten Eisen halten durch und bloggen weiter 🙂 Eine große Konkurrenz, die ich zugegebenermaßen auch sehr mag, ist BookTube, vor allem im englischsprachigen Bereich. Aber das ist definitiv kein Format für mich, ich bleibe bei meinem Blog. Ich hoffe, du auch!

  12. Eva-Maria H.

    So liebe Winterkatze ich bin es nochmals.
    Ich war unterwegs und ich bewundere die Leute, die mit dem iPhone schreiben können. Ich kann es nicht.

    Deshalb habe ich meinen Kommentar wieder gelöscht, weil das nur Mist stande.

    Sodele, jaaa, das werde ich machen, gerne schreibe ich über die Biografien und da muß ich aber noch ein wenig Recherche betreiben und nach Stuttgart fahren, über eine große württ. Königin.

    Lieben Gruß Eva

  13. Ich fühl mich jetzt ein kleines bisschen angesprochen, weil ich im Moment auch weniger blogge und kommentiere als zuvor. Außerdem habe ich Instagram als sehr nette Möglichkeit kennengelernt, mal ein kleines Lebenszeichen zu veröffentlichen, wenn ich keine Muße für einen längeren Beitrag habe 😉
    In Zeiten, in denen ich weniger zum Bloggen komme, bleiben Kommentare schnell ein wenig auf der Strecke (das heißt nicht, dass ich keine Beiträge lese ;-)). Aber mehr Zeit zum Bloggen kommt auch wieder, und ich freu mich besonders auf weitere Lesetage (ist eigentlich der 16. unser nächster Lesesonntag?).

  14. Na dann gratuliere ich mal herzlich zum Nicht-Jubiläum! 1450 Beiträge ist aber auf jeden Fall eine sehr stolze Zahl. 🙂

    Ich habe auch gemerkt, dass mir in den letzten Jahren einige geliebte Blogs abhanden gekommen sind (ich vermisse StefanieEmmy von "Daydreaming and Dreaming" noch immer schmerzlich und finde es auch schade, dass Mila mit ihren 100 Büchern relativ in der Versenkung verschwunden ist).
    Instagram o.ä. ist für mich da leider auch kein Ersatz – interessant aber, dass ich mich gerade vor einer Woche mit Freunden darüber unterhalten habe, dass manche Social Media Kanäle das Sterben sowohl von Foren als auch von Blogs verursachen dürften.

    Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass dein Blog uns weiter erhalten bleiben! Bei den Blogs, die ich mitverfolge, ist deiner auch eigentlich einer, bei dem noch vergleichsweise viel kommentiert wird. Bei den Kommentaren muss ich mich aber auch durchaus an der eigenen Nase fassen. Ich lese alle deine Beiträge immer gerne, aber da ich am Abend nach der Arbeit oft keine Lust mehr habe, mich weiter an den Computer zu setzen, lese ich dann Blogbeiträge oft einfach am Smartphone. Nun ja, lesen geht prima, aber kommentieren finde ich da extrem mühsam. Aber ich versuche, dem Trend zumindest einigermaßen entgegenzusteuern.

    Ach ja, da oben bei Kiya lese ich etwas von Lesesonntagam 16. Also nächste Woche Sonntag? Ist das noch Thema?

  15. @Anette: Jawoll, wir machen weiter! 😉 BookTube ist nicht mein Ding. Ich nutze Youtube ab und an, um nach Spielen zu schauen, die in Europa noch nicht veröffentlicht wurden, aber sonst bin ich eigentlich zu ungeduldig, um mir ein Video anzugucken. Ich lese einen Blogtext in deutlich kürzerer Zeit als mich das Anschauen eines Videos kostet und nehme bei einem Text Abschweifungen auch ganz anders wahr als bei einem Video. Auf die Idee selber Videos zu drehen, würde ich gar nicht erst kommen. Neben allem anderen, das mich davon abhält, fehlt mir bei Videos die "Nachschlagemöglichkeit", die ich im Blog so oft nutze.

  16. @Kiya: Du bist ja nur eine von mehreren, deren Leben sich in den letzten Jahren sehr geändert hat. Ich bin halt diejenige, bei der sich wenig verändert hat, und die deshalb vielleicht etwas mehr spürt, dass es anderes ist als früher.

    Und ich merke ja selber, dass weniger Kommunikation auf meinem Blog auch weniger Kommentare bei anderen Blogs bedeutet. Ich bemühe mich dagegen anzugehen, weil es mich ärgert, aber es ist wirklich einfacher, wenn man eh online ist und sich austauscht.

    Und ja, der 16. ist der nächste Lesesonntag. 🙂

  17. @Neyasha: Dankeschön! 🙂 (Ich kam mir so bescheuert vor, als mir auffiel wie sehr ich mich vertan hatte. *g*)

    Es gibt so einige Blogs, die ich vermisse. Einige sind komplett gelöscht worden, andere – wie der von Mila – werden alle paar Monate mal mit einem Beitrag gefüttert, ohne dass es wirklich zu einer Wiederbelebung kommt. Sehr schade!

    In gewisser Weise verstehe ich sogar, dass es einige Leute zu anderen Kanälen zieht. Ich habe ja auch einige Jahren in anderen Social-Media-Bereichen gebraucht, bis ich für mich festgestellt habe, dass das Bloggen perfekt für mich ist. Ich gönne auch jedem das "neue Spielzeug" – das ändert nur nichts daran, dass ich den früheren engen Austausch vermisse.

    Du bist definitiv eine derjenigen, die am regelmäßigsten kommentiert, obwohl deutlich wird, dass du viel um die Ohren hast und oft erst am Wochenende das Bloglesen nachholen kannst. Ich bin dir sehr dankbar, dass du dir trotz der Arbeit und dem ganzen Drumherum die Mühe machst. 🙂

    Jupp, am 16. ist Lesesonntag. Wir hatten uns beim letzten Lesetag in den Kommentaren bei Natira darauf geeinigt, dass wir es mal mit einem regelmäßigen monatlichen Tag versuchen wollen. So ein fester Termin (und die Tatsache, dass die meisten Sonntag eher Zeit haben) könnte vielleicht helfen. 🙂

  18. Herzlichen Glückwunsch zu deinem 1450sten Post. Ich freue mich immer, wenn ich bei bekannten Blogs nach wie vor so liebevoll geschriebene Posts finde. Besonders bei dir und Irina sowie auch Sunny. Euch verfolge ich ja nun schon sehr lange. Bei mir ist es in den letzten Jahren ja sehr ruhig geworden und momentan ist meine Motivation leider auch sehr gering, aber ich hoffe sie kommt bald wieder. *Daumen drück*

    Es ist nicht so, dass ich keine Ideen habe, wenn ich sehe, worüber du schreibst, dann würde ich meinen Blog auch gerne erweitern. Leider fehlt mir nach der Arbeit noch die Lust dazu, mich danach auch noch weitergehend an den Rechner zu klemmen. Ich genieße eher sportliche Aktivitäten und andere Sachen.

    Also, ncoh einmal ein ganz herzlichen Glückwunsch. *Konfetti werf* Im Übrigen vermisse ich auch ein paar "alte" Gesicher unter uns Bloggern. 😉

    Viele liebe Grüße,
    animasoul

  19. @animasoul: Wenn ich dich mit so einem Beitrag zum Kommentieren bringe, dann ist doch schon mal was erreicht. 😉 Danke für die Glückwünsche! Irina und Sunny haben ja auch weniger Zeit (und Lust) als früher zum Bloggen, aber ich bin auch froh, dass sie nicht ganz damit aufgehört haben.

    Ich schreibe meine Beiträge auch oft gehäuft und schalte sie dann nach und nach frei. Ich sitze nicht jeden zweiten Tag da und schreibe einen Text, aber ich nutze eben die Momente, in denen ich Ideen, Zeit und Lust habe – und oft entsteht so ein Text, weil ich über Wochen hier und da einen Satz in einen Beitrag tippe, den ich mir merken will, und am Ende muss das Ganze nur noch poliert und veröffentlicht werden. Ich hoffe sehr, dass du irgendwann mal wieder die Lust und die Zeit findest, ohne dass die Lust auf Sport und andere Dinge verloren geht. 🙂

    Schön, dass du dich mal wieder gemeldet hast!

  20. Heute scheint es mit den Kommentaren doch hervorragend zu klappen! 😉

    Missen möchte ich das Bloggen auch nicht und bin selbst sehr froh über jeden der "alten" Blogs, der noch aktiv ist. Andererseits ist es mir auch wichtig, die freie Zeit, die ich habe, auch für's Lesen (und andere Hobbies…) zu nutzen und sie nicht nur im Internet zu verbringen. Irgendwann im Laufe des Abends schalte ich normalerweise auch alle technischen Geräte einfach aus, um weniger Ablenkung zu haben.

    Am 16. bin ich mit einer Freundin verabredet, aber ich werde mindestens bei euch mitlesen. Eventuell äußere ich mich nur in den Kommentaren, vielleicht mache ich auch einen Beitrag mit weniger Aktualisierungen (einmal früh, einmal abends), das entscheide ich je nachdem, wie sich der Vormittag gestaltet.

  21. Nicole/Frau Frieda

    Liebe Winterkatze, mit geht es da genau wie Dir. So richtig öffentlich habe ich zwar erst 2015 angefangen, aber auch mir fehlen die Lieben, die mittlerweile nach Instagram abgewandert sind. Stell Dir mal vor, nur wegen einer Person habe ich jetzt dort auch ein Konto (und weil mein GG es für mich eingerichtet hat.. lach!). Ich kann Deinen Wunsch nach Gleichgesinnten gut verstehen, liebe Winterkatze. Mir geht es da ähnlich, wobei mir diese Hochglanz-Blogs (die zwar meine Themen haben, aber alles mit supertollen Equipment bearbeiten) tierisch auf den Keks gehen. Bei manchen kommentiere ich schon lange nicht mehr. Es sieht mir einfach zu gestylt aus. Bei Dir kommentiere ich sehr gerne, allerdings habe ich nicht immer was zu sagen. Deine Art zu bloggen und Dein Leben zu teilen, ist so eine ganz andere.. lach!! Aber gerade das finde ich wunderbar. Es lebe die Individualität!! In diesem Sinne ein wunderschönes Wochenende, Nicole

  22. @Kiya: Ja, gestern war es fast wie früher. 😉 Wenn ich nicht gerade eh am Laptop arbeite, bin ich auch relativ viel offline im Laufe eines Tages und konzentriere mich dann ganz auf meine aktuelle Tätigkeit. Was auch daran liegt, dass ich kein Smartphone oder ähnliches habe, mit dem ich online Dinge tun könnte und was immer bei der Hand wäre.

    Ich wünsche dir jetzt schon mal viel Spaß mit deiner Freundin! 🙂

  23. @Nicole: Ich gebe zu, dass ich auch kurz über Instagram nachgedacht hatte – eben weil so viele dahin abgewandert sind. Aber Instagram bringt mir einfach nichts, auch wenn ich das eine oder andere hübsche Foto genießen kann, das ich über Twitter mitbekomme.

    Ich kommentiere auch gern bei dir – vielleicht gerade weil unsere Leben so unterschiedlich sind. 😀 Die Hochglanz-Blogs gibt es unter den Buchbloggern auch und da fühle ich mich auch nicht wohl. Es ist sowieso nicht so einfach Blogger zu finden, mit denen es genügend Schnittmengen gibt, um sich regelmäßig auszutauschen – aber eigentlich ist es doch gerade die Vielfältigkeit, die das Bloggen so reizvoll macht.

  24. Es nervt mich selbst ziemlich, dass sich das Bloggen bei mir so aufs Wochenende verlagert hat. Es ist ja gar nicht mal so, dass ich unter der Woche gar keine Zeit mehr dafür finden würde, aber oft mag ich einfach abends nicht mehr weiter am Computer sitzen und oft bin ich auch zu geschlaucht für allzu produktive Dinge. Vielleicht pendelt sich das aber auch wieder etwas besser ein – mal sehen.

    16. ist notiert! An sich hätte ich an dem Tag Zeit. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich nicht nächste Woche zu meiner Familie fahre, aber falls ich in Wien bin, bin ich mit dabei!

  25. @Neyasha: Solange du nicht ganz aufhörst, wirst du bestimmt einen Weg finden. Wenn ich überlege, wie anstrengend die letzten Jahre für dich waren, dann brauchst du vielleicht einfach noch ein bisschen, um im Alltag alles wieder unter einen Hut zu bekommen. 🙂

    Das ist schön! (Ansonsten dann vielleicht am 3. Sonntag im August. 😉 )

  26. Liebe Winterkatze! Auch ich möchte dir noch zu deinem Nicht-Jubiläum gratulieren! Ich bin ja leider viel zu oft die stille Beobachterin und melde mich nur sporadisch. Aber ich lese eben doch die meisten deiner Beiträge mit. Vielleicht schaffe ich es ja mal, etwas lauter zu sein 🙂
    Ich hoffe, dass du noch lange Spaß am Bloggen hast und vielleicht mal wieder ein Nicht-Jubiläum feiern kannst.

  27. @Sam: Dankeschön. 🙂 Es ist auf jeden Fall schön zu hören, dass meine Beiträge gelesen werden. 🙂 Und beim nächsten Mal bekomme ich es ja vielleicht mit dem Rechnen wieder hin und feiere sogar ein Jubiläum. *g*

  28. Meine liebe Winterkatze, ich hatte fest vor, am 07.07.17 zu kommentieren, dann am nächsten Tag, auf jeden Fall am übernächsten … und heute ist der 16.7.
    8 Jahre mit regelmäßigen Beiträgen (die mich als Blogleser über die Jahre hier gehalten haben) und unermüdlichen Kommentaren hier und auf anderen Blogs in der schnelllebigen Online-Zeit ist fantastisch. Wie schnell es geht, dass der Blog und das Kommentieren anderen Sachen hintenangestellt werden bzw. untergehen, weiß ich nur zu gut. Viele Beiträge liegen tage- bzw. wochenlang markiert im Feedreader, weil ich zu ihnen noch was schreiben wollte, so wie dieser oder ein Post von Sayuri.

    Ich bin ja auch über die letzten gut 2 Jahre kaum eigenaktiv gewesen (ausgenommen die gemeinsamen Leseaktionen), aber ich habe die Hoffnung weiterhin nicht aufgegeben, dass sich das wieder ändert.

    Zuletzt: Ein Hoch auf Dein Bloggen! Schließlich hätte ich Dich und Deinen Mann sonst nie besucht und wäre um eine Freundschaft ärmer.

  29. @Natira: Meine Liebe, da steckt ja doch eine ganze Menge in einem *räusper*. 😉

    Das Verschieben des Kommentierens – und dass es dadurch nicht leichter wird etwas zu schreiben – kenne ich auch zu gut. Häufig genug endet es so, dass ich dann doch nicht sage, weil der erste Gedanke zum Thema zu lange her ist. Also danke, dass du dich hier noch gemeldet hast. 🙂

    Ich hoffe auch sehr, dass du irgendwann wieder mehr Zeit und Lust zum Bloggen hast, und ich bin sehr froh, dass du immerhin die gemeinsamen Leseaktionen nutzt, um deine Zeit mit "Natiras Zeit" zu verbringen.

    Und ja, ein Hoch auf das Bloggen, das zu unserer Freundschaft geführt hat. Ich hätte etwas Wichtiges verpasst, wenn wir uns nie getroffen hätten. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert