Die vergangene Woche …

… war überraschend anstrengend und frustierend. Was sich seltsam anfühlt, wenn ich überlege, dass ich mich am Lese-Sonntag noch darüber gefreut hatte, dass endlich mal wieder eine Woche ohne Termine vor mir lag. Aber die Arbeit geht mir gerade nicht so gut von der Hand (ich möchte zur Zeit am liebsten den ganzen Tag schlafen, was nicht hilfreich ist, wenn man sich konzentrieren will) und Christie fraß von Tag zu Tag schlechter, so dass es am Donnerstag zum Tierarzt ging. Sie hat (hoffentlich) nur eine entzündete Bauchspeicheldrüse und da können wir nur abwarten, dass die Entzündung dank der verabreichten Medikamente abklingt. Dummerweise scheint das Futter, das sie trotz Futtermittelallergie gut fressen kann und normalerweise auch mag, nicht gerade ideal bei Bauchspeicheldrüsen-Entzündungen zu sein. Aber da sie das gerade sowieso nicht frisst, ist das auch egal (auch wenn das vermutlich bedeutet, dass demnächst die Suche nach einem Futter, das sie verträgt und frisst – letzteres ist fast die größere Herausforderung – wieder von vorne losgeht). Stattdessen päppeln wir sie gerade mit Naturjoghurt und sind froh über jeden Teelöffel, den sie davon zu sich nimmt.

Immerhin habe ich an den letzten Abenden wieder etwas mehr gelesen – in der Beziehung hat der Lese-Sonntag, den ich mit Aral dem Königsmörder verbracht habe, wirklich geholfen. 😉 Wobei ich nicht nur meine Nase in die Welt der Klingen von Namara gesteckt habe, sondern auch „Tell me of a Girl“ von L. H. Johnson und „Todgeweiht“ von Nicolet Steemers beendet habe. Bei „Tell me of a Girl“ weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll, denn auf der einen Seite finde ich die Aspekte, die die Autorin bei ihrer Neuerzählung von „Der geheime Garten“ anders betont hat, und auch ihre Erzählweise sehr schön. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob die Geschichte so für sich funktionieren kann oder ob es die Vertrautheit mit dem Original benötigt, um die kleinen Änderungen in der Perspektive zu würdigen. „Todgeweiht“ hingegen hat mich regelrecht geärgert, da das Buch als „Krimi“ vom Verlag belabelt wurde, aber einfach keiner war. Stattdessen habe ich mich durch ein vorhersehbares Familiendrama mit durchgehend unsympathischen Figuren gequält und am Ende immer mehr Passagen quergelesen, weil ich den Roman eigentlich nur beendete, um herauszufinden, ob sich darin doch noch irgendwo eine Spur von Krimi befand.

Dafür habe ich inzwischen „Echo der Toten“ von Beate Sauer angefangen und da mir die ersten vier Kapitel dieses Krimis, der im Jahr 1947 in Köln und der Eifel spielt, gut gefallen haben, freue ich mich schon darauf, dass ich die Geschichte heute Abend weiterlesen kann. Ansonsten bleibt mir noch eine Woche, um alle angefangenen dringenden Arbeiten zu beenden und die Wohnung so weit aufzuräumen und zu putzen, dass ich Besuch reinlassen mag, und dann beginnt auch schon der April …

6 Kommentare

  1. Huhu liebe Konstanze,

    dann drücke ich euch die Daumen, dass es eurer Katze ganz bald wieder gut geht – und sie im besten Fall sogar ihr altes Futter wieder frisst.

    Es tut mir leid, dass deine Woche so anstrengend war. Was arbeitest du eigentlich?

    Aber immerhin: Mit dem Lesen klappt es wieder. Da ist dann ja wenigstens die Entspannung griffbereit.
    Ich bin gerade mit einem grippalen Infekt zu Hause, kann aber dank Rückenproblemen nicht lange liegen und sitzen. DAS ist auch eine richtige doofe Kombination.

    Liebe Grüße, Tine

    • Konstanze

      Danke, Tine! Momentan schläft sie fast durchgehend und ist sehr wackelig, wenn sie doch mal aufsteht. Aber sie frisst immerhin etwas Naturjoghurt, was schon mal ein gutes Zeichen ist.

      Ich bin auch froh, dass es mit dem Lesen wieder klappt – das ist deutlich befriedigender als einfach nur stumpf auf den Fernseher zu starren, selbst wenn ich britische Kochsendungen und ähnliches wirklich genieße.

      Uh, das ist eine blöde Kombination – ich hoffe, du musste nicht auch noch regelmäßig niesen. Das tut ja mit Rückenproblemen auch nicht gerade gut! Hast du es schon mit Stufenlage ausprobiert? Das war und ist für mich immer die Rettung bei Rückenproblemen. Einfach eine warme Decke auf den Fußboden legen und die Beine so auf einen Stuhl oder das Bett legen, dass sie einen rechten Winkel bilden. Mit etwas Übung kann man so sogar lesen … Gute Besserung!

  2. Die arme Christie. Ich hoffe, die Entzündung klingt bald ab und ihr habt schnell Erfolg bei der Suche nach dem richtigen Futter.
    Dass daneben die Arbeit nicht recht klappen will, ist aber auch kein Wunder. Hoffentlich wird die nächste Woche wieder besser.

    • Konstanze

      Das hoffen wir auch, Neyasha! Sie ist momentan sehr matt, hat aber immerhin in den letzten 24 Stunden nach und nach einen kleinen Becher mit Joghurt geleert und stellt inzwischen schon die Ohren auf, wenn einer von uns in die Küche geht.

      Dummerweise haben wir von Montag bis Mittwoch wieder Handwerker im Haus, die an der Heizung arbeiten, was erfahrungsgemäß viel Lärm machen wird. (Und wir stehen in der Zeit ohne warmes Wasser da.) Aber ich hoffe, dass ich das letzte Korrekturlesen bei meinem Hauptprojekt heute Abend beenden kann.

  3. Oh man, ich fühle da voll mit dir. Ich kann mich auch noch gut an Zeiten erinnern, wo ich über jedes Fippselchen froh war, was meine Bonny gefressen hat. Tageweise musste ich 3 verschiedene Dosen anfangen, damit sie wenigstens etwas frass.
    Ich hoffe es hat sich bei Christie mittlerweile wieder etwas gebessert.
    LG
    Sunny

    • Konstanze

      Normalweise frisst Christie eigentlich recht gut, Sunny. Aber in den vergangenen 1 1/2 Wochen war es wirklich eine Herausforderung mit ihr. Naturjoghurt hat sie in kleinen Dosen gut genommen, ihr Diätkatzenfutter wollte sie gar nicht mehr. Inzwischen sind wir eingeknickt und haben „normales“ Katzenfutter gekauft. Darauf wird sie zwar wieder allergisch reagieren (was blöd ist, weil das kürzere Intervalle zwischen den Spritzen bedeutet), aber dafür frisst sie das auch ganz gut. Jetzt muss sie dringend erst einmal wieder ein Kilo zulegen, dann sehen wir weiter. Auf jeden Fall ist es beruhigend, dass sie nicht mehr so apatisch in ihrem Karton liegt und auch wieder rumläuft und spielt und fordernd kräht.

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