Obwohl ich das Osterwochenende nicht so geplant hatte, war ich von Donnerstag bis heute offline – und habe es erstaunlicherweise genossen.
Am Donnerstag war ich mittags so genervt davon, dass Internet und PC muckten und schneckten, dass ich einfach beschlossen habe, dass es Zeit wäre für meinen Feierabend. Etwas schmollend (ich kann es wirklich nicht leiden, wenn die Technik mir einen Strich durch die Rechnung macht) bin ich aufs Sofa gekrabbelt und habe mir den Nachmittag mit „Detektiv Conan“ vertrieben (die Videokassette musste eh bis Sonntagfrüh leer sein, damit mein Mann sich den neuen Pokémon-Film aufnehmen konnte … *g*) und irgendwie gab es keinen Anlass PC oder Netbook noch einmal hochzufahren.
Freitags fing der Tag dann ganz gemütlich mit Ausschlafen und Frühstück an und nachdem mein Mann sich aufgemacht hat, um ein paar Freunde zu treffe, habe ich mich bis spät in die Nacht mit lauter Dingen vergnügt, die mein Mann nicht leiden kann. So sehr ich es genieße, wenn wir gemeinsam unsere Zeit verbringen können, so schön ist es auch, wenn ich mal ein paar Stunden für mich habe, die nicht mit Alltagsverpflichtungen vollgestopft sind. Ich habe mein Buch ausgelesen, während meine aktuelle Lieblings-CD durch die Wohnung schallte, „Buffy“ und „Angel“ geguckt, eine Runde „White Knight Chronicles“ gespielt und mir etwas gekocht, was mein Mann nicht essen mag („Miracoli“ – für mich eine Kindheitserinnerung). Und weil ich genau wusste, dass wieder so einige Zeit draufgehen würde, wenn ich erst einmal einen Blick ins Mailfach und den Feed-Reader werfen würde, habe ich das einfach sein gelassen. 😉
Die anderen drei Tage sind dann ähnlich verlaufen. Nachdem mein Mann am Samstag noch frische Brötchen besorgt hatte, haben wir die Vormittage gemütlich mit Frühstücken, Schwatzen und Videogucken verbracht, während die Nachmittage und Abende mit Schwatzen, Spielen, DVD gucken und Lesen gefüllt wurden. Auch wenn wir es wieder nicht auf die Reihe bekommen haben miteinander zu spielen (dabei wollten wir doch mal wieder eine Runde „Arkham Horror“ einlegen), so haben wir diese ungeplanten und überaus erholsamenTage zu zweit genossen. Dabei hatten wir uns eigentlich einiges vorgenommen, das wir gemeinsam erledigen wollten und was schon längere Zeit immer wieder verschoben wurde, aber irgendwie siegte doch der Wunsch nach Ruhe und Entspannung. Ganz ehrlich, dieses lange Wochenende hat sich wie Urlaub angefühlt. 🙂
Ich hoffe, ihr habt ebenso schöne und erholsame Tage – vielleicht sogar mit Familie und Freunden – verbracht!
Offlinezeiten sind angenehm, das habe ich auch festgestellt. So gern ich in der Blogosphäre unterwegs bin, blogge und mich per Kommentar oder Email austausche, vermitteln mir feedreader und Emailaccont gelegentlich ein drängendes "Muss"-Gefühl, das mit meinem Hobby nichts zu tun haben sollte 😉 Dann einfach mal 5 gerade sein lassen um danach frisch wieder einzusteigen 🙂
Eure Ostertage klingen wunderbar relaxt und entspannt. Gut gemacht! 😀
Vor allem geht einfach auch sehr viel Zeit mal eben so nebenbei drauf. Ich weiß nicht, wie oft ich mal eben abends noch einen Blick in den Feed-Reader werfen – und wenn ich damit fertig bin, dann liegt mein Mann schon schnarchend im Bett, während die Katzen darauf warten, dass ich endlich das Sofa freimache. 😉
Ja, relaxt und entspannt waren die Tage! Und vor allem haben wir viel Zeit miteinander verbracht, was auch sehr schön war. 🙂
Ja, es kann schon überraschend sein, welche Zeit für das Lesen etc. vergeht 🙂
LG Natira
Dabei lese ich die meisten Beiträge gar nicht so intensiv, sondern scanne nur den ersten Absatz … 😉
Die Zeit nebenbei, die beim Blog draufgeht, stimmt absolut. Ich hab mich erschrocken, als meine Tochter meinte: "Dauernd sitzt du vorm Computer" (was so nicht stimmt, aber ihre Wahrnehmung spiegelte). Seitdem achte ich vermehrt darauf, nicht mal eben zu gucken, sondern bewusste Zeiten dafür zu finden.
Ich hoffe, die ruhige Zeit hat viel kraft gegeben. LG Mila
@Mila: Kinder nehmen diese "verschwundene" Zeit vermutlich auch viel intensiver wahr. Während für uns fünf Minuten mal eben so vergehen, können sie für sie ganz schön lang werden. Ich versuche eigentlich auch bewusst mit meiner Onlinezeit umzugehen, aber gerade an Tagen, an denen ich unangenehme Pflichten vor mir herschiebe oder an denen die Arbeit nicht so laufen will, ist es doch verlockend mal eben in den FeedReader zu gucken. 😉
Das lange Wochenende hat auf jeden Fall dafür gesorgt, dass die Kraftreserven wieder aufgeladen wurden. Ich glaube, wir sollten uns alle viel häufiger so eine Auszeit gönnen. 🙂
Offline-Zeiten habe ich ja momentan mehr, als mir lieb ist 😉 Ich genieße es, heute mal endlich die wichtigen, schon seit Wochen herumgeschleppten Artikel aus dem Reader beantworten zu können *g*
Aber ich erinnere mich gut daran, wie es war, als ich noch mehr geblogged habe – da war ein internetfreies Wochenende wirklich sehr erholsam 🙂
@Sayuri: Ich kann mir vorstellen, dass es sehr schön ist, wenn man mal in Ruhe wieder Surfen kann. 🙂
Bei mir ist es gar nicht mal so sehr das Bloggen oder die Blogs, die ich lese, sondern die Tatsache, dass ich an einem normalen Tag das Emailfenster öffne, wenn ich aus dem Bett krabbel und den PC erst wieder runterfahre, wenn ich schlafen gehe. Das bedeutet zwar nicht, dass ich dauererreichbar bin, aber schon, dass ich regelmäßig gucke, ob etwas reingekommen ist, oder ich recherchiere oder … Irgendwie wird der PC doch ständig genutzt, wenn ich daheim bin, da ist es dann ganz schön mal bewusst die Kiste auszulassen. 🙂
Stimmt, bei Dir ist das ja noch was ganz anderes 🙂 Daher sei Dir die Pause doppelt gegönnt 😀