… wenn andere Menschen über ihre Bibliothekserfahrungen schreiben. So habe ich selbst vor Jahren schon einmal einen Beitrag darüber gebloggt, wie sehr Bibliotheken zu meinem Leben gehören (und wie schade ich es finde, dass der persönliche Kontakt zu den Bibliotheksmitarbeitern durch Elemente wie die Selbstverbuchung abnimmt).
In den letzten Jahren ist mir aufgefallen, wie häufig doch in den regionalen Nachrichten von Bibliotheks- (und Schimmbad)-Schließungen die Rede ist. Die kommunalen Finanzen müssen für viele Aufgaben reichen und anscheinend setzen einige Politiker darauf, dass eine Zweigstelle weniger nicht schaden wird oder es reicht, wenn es eine Bibliothek in der Nachbarstadt gibt.
All diesen Entscheidungsträgern würde ich jetzt gern einen Artikel der Autorin Hatice Akyün (veröffentlicht in der „Zeit“) unter die Nase halten, über den ich am Donnerstag gestolpert bin. Da mir das nicht möglich ist, möchte ich zumindest für euch diesen tollen Text hier verlinken:
Ein wunderschöner Erfahrungsbericht – danke für den Link!
Da ich ja jetzt im Dachverband der österreichischen Bibliotheken arbeite, ist es für mich nun auch im Arbeitsalltag ganz wesentlich, für den Ausbau und gegen Schließungen von Bibliotheken einzutreten (in manchen Bundesländern sieht es da leider in Österreich ganz mies aus).
Ich bin aber ehrlich gesagt ein Fan der Selbstverbuchung. Als sehr schüchternes Kind hätte mir sowas früher schon sehr geholfen und selbst vor ein paar Jahren habe ich lieber die Zweigstellen mit Selbstverbuchungsgeräten angesteuert.
Gern geschehen. Ich fand den Artikel so toll, dass ich ausnahmsweise mal teilen wollte. 🙂
Mir fehlt der persönliche Kontakt. Ich mag es, wenn ich mich kurz mit jemandem über Bücher austauschen kann, wenn ich Tipps aufgrund des Buchstapels auf meinem Arm bekomme und die Angestellten meine Vorlieben einzuschätzen konnten, weil mit meinem Gesicht bestimmte Buchausleihen verbunden haben. Und ich war auch sehr schüchtern als Kind, aber da man im Zweifelsfall bei der Ausleihe nichts sagen musste – es reichte ja die Bücher und den Ausweis rüberzuschieben – war das kein Problem.
Was für ein schöner Link, liebe Winterkatze. Mir laufen die Tränen über mein Gesicht.. seufz! Es könnte eine Erzählung einer lieben Freundin aus Kindertagen sein. Die Vita ist sehr ähnlich, nur ist sie mit ihrer Familie wieder (als ich 13 Jahre alt war) zurück in die Türkei gegangen. Wir haben stets Briefkontakt und später Emailkontakt gehalten. Nun seit Wochen kein Lebenszeichen.. oooh.. ich bin so in Sorge. Ganz liebe Grüße, Nicole
@Nicole: Ich war auch sehr bewegt von der Geschichte (und von den Hintergründen rund um den Bus). Schön, dass du so lange den Kontakt mit deiner Freundin gehalten hast, das ist ja doch eher selten. Ich drücke die Daumen, dass es ihr gut geht, auch wenn sie so lange jetzt nichts von sich hat hören lassen.