Als am Wochenende Besuch da war, habe ich eine Apfel-Tarte gemacht. Die ist einfach immer absolut köstlich, selbst wenn der Teig (so wie es dieses Mal der Fall war) Probleme bereitet. Saftig, voller Apfelaroma und mit zartschmelzender Teigdecke mit einem sehr feinen Geschmack … so gut!
Aber ganz ehrlich, manchmal steht mir der Sinn eher nach handfesterem Kuchen und als unsere Besucherin am Dienstag bei ihrer Abfahrt drei Äpfel hinterließ, habe ich gestern einen Apfel-Sandkuchen gebacken. Der Kuchen basiert auf dem Standard-Sandkuchen-Rezept, das meine Mutter vor vielen Jahren von einer Freundin bekommen hat. Das Rezept nehme ich jedes Mal, wenn ich einen Napfkuchen backen will, egal, ob es am Ende ein Schokokuchen, ein Marmorkuchen oder irgendetwas Fruchtiges werden soll. Am Ende kommt immer ein lockerer, leckerer Kuchen heraus, der – meiner Meinung nach – perfekt in die kühleren Jahreszeiten passt. So ein Kuchen, von dem man sich noch schnell eine Scheibe abschneidet, bevor man mit dem Hund vor die Tür geht, um sie dann im Gehen zu essen. 😉
Zutaten für einen Apfelkuchen:
4 Eier
200g Zucker (wer es nicht so süß mag, sollte etwas weniger nehmen)
1 Päckchen Vanillezucker
250g weiche Butter
250g Mehl
1 gestrichener TL Backpulver
Zimt nach Geschmack (ich habe dieses Mal einen 1/2 TL genommen,
was zu einer sehr feinen Zimtnote führt)
3 mittelgroße Äpfel
Zu Beginn den Backofen auf 180 Grad vorheizen (die Temperatur funktioniert sowohl bei Umluft als auch bei Ober-/Unterhitze) und eine Backform einfetten. Dann die Eier mit dem Zucker und Vanillezucker in einer Schüssel schaumig schlagen, dazu die weiche Butter geben und gründlich unter die Ei-Zuckermasse rühren. Wenn noch kleine Butterflocken zurückbleiben sollten, ist es nicht so schlimm, die lösen sich beim Backen auf. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Zimt vermischen und nach und nach zu der Ei-Zucker-Butter-Mischung geben und unterrühren. Zuletzt die Äpfel schälen, in Stücke schneiden und mit dem Teig vermischen. Dabei benötigt es ein bisschen Geduld, da der Teig relativ fest ist. Das Ganze dann in die gefettete Backform geben, grob glattstreichen und in den vorgeheizten Ofen schieben.
Die Backzeit hängt etwas von der gewählten Form ab. Wenn man eine Kastenform nimmt, dann benötigt der Kuchen mindestens 45 Minuten und sollte nach der Hälfte der Zeit mit Alufolie abgedeckt werden, damit er nicht zu dunkel wird. Bei einer Springform, so wie ich sie dieses Mal verwendet habe, liegt die Backzeit bei 35 Minuten. Wenn der Kuchen schon goldbraun ist, aber bei der Stäbchenprobe noch zu viel Feuchtigkeit im Teig ist, dann einfach den Ofen auf 150 Grad runterdrehen und noch zehn Minuten backen. Da es hier mehrere Variablen gibt, empfehle ich grundsätzlich nach einer guten halben Stunde eine Stäbchenprobe durchzuführen und sich dann auf das Ende der Backzeit heranzutasten. 😉
Also Dein Apfeltarteteig war super gelungen, nur das Umpacken bereitete etwas Probleme. 🙂 Die Tarte war in der Tat köstlich!
Und der Sandkuchen hört sich auch gut an.
Hui, bist du schnell! Arbeitest du gerade den Feed-Reader ab? Oo (Was ich auch dringend machen müsste … *seufz*)
Die Tarte war wirklich lecker, aber das nächste Mal werde ich bei so viel Wärme (Küche, Hände) wohl wieder die doppelte Teigmenge machen, damit das Ausrollen einfacher wird. Den Rest kann man ganz gut einfrieren, um irgendwann Mürbeteigplätzchen daraus zu machen. 😀
Der Apfel-Sandkuchen ist auch gut! So ein Stück ist zum Beispiel ein perfektes Frühstück. 😉
Ich habe meinen Feedreader gerade recht gut im Griff, offenbar war ich gerade online, als Dein Post rausging. 🙂
Die Tarte und auch das Clafuti (ha!) werde ich im Kopf behalten. 🙂
Beneidenswert! Ich habe in meinen seit Samstag/Sonntag? nicht reingeguckt – und da hatte ich auch nicht alles gelesen, weil ich nicht die Ruhe dazu hatte. 😉
Wir können die Tarte auch gern noch einmal machen – ebenso das Birnen-Clafoutis, wobei du dir das mit der Hälfte der Zutaten auch gut selber machen kannst. 🙂 Und zum Ausgleich gegen so viel Süße machst du dir dann noch die Mac'n'Cheese mit der Hälfte der Zutaten in zwei kleine Auflaufformen und schon kannst du ein paar "Erinnerungstage" einlegen. *g*
Ich kann mir das Clafouti an einem der Weihnachtstage vorstellen. Mal sehen. 🙂
Jetzt habe ich Appetit auf Kuchen… *seufz* Alles Erwähnte klingt lecker – Birnen-Clafoutis klingt besonders spannend, das Rezept würde mich ja auch interessieren 🙂
Ich plane eine adventliche Plätzchenherstellung mit Freunden (und da es gerade um Äpfel ging: ich will zu diesem Anlaß Bratapfel-Cookies ausprobieren).
Argh, da ist der Kommentar schon wieder weg. Manchmal glaube ich, blogger mag mich nicht. 😉
@Kiya
Bratapfel-Cookies hören sicht gut an. Postest Du dazu das Rezept und Ergebnis? 😉
Mh, eigentlich wollte ich am Wochenende die Weihnachtsbäckerei einläuten, aber so ein Kuchen hört sich auch seeeehr lecker an…. Beides ist doch nicht zu viel, oder? Die Kekse isst man eh noch nicht *mich selbst dazu überrede*
@Kiya: Wenn du Eier im Haus hast und Mehl und Butter … dann ist das doch kein Problem. Ofen an und los! ;D Was das Clafoutis angeht, das Rezept habe ich hier gefunden: http://www.kuriositaetenladen.com/2012/05/rhabarber-clafoutis.html Mit Birne finde ich es deutlich saftiger und feiner. 🙂 Bratapfel-Cookies? Ich schließe mich Natira an und bitte ebenfalls um einen Erfahrungsbericht (und eventuell das Rezept). 😀
@Natira: Blogger mag manchmal niemanden … 🙂
@Melanie: Die Kekse brauchen ja immer ein paar Tage, um das perfekte Aroma zu entfalten – und in der Zeit musst du dringend Kuchen essen! So ist das nämlich. 😀
Das Rezept ist in der Lust auf Genuß 13/12 erschienen – ich hab es aber auch im Internet für euch gefunden, man muß nur etwas hin und her schalten: http://www.daskochrezept.de/rezepte/bratapfel-cookies_257409.html
Ob die Cookies schmecken, weiß ich aber auch noch nicht 😉 Ich kann nach dem Ausprobieren aber gerne eine Rückmeldung geben.
Und ja, man braucht nicht viele Zutaten, um grundsätzlich mit dem Backen loszulegen, aber ich will dann immer etwas Neues ausprobieren, und dann fehlt doch wieder irgendeine Zutat…
Danke für den Link 🙂 Ich muß bestimmt beides ausprobieren – Rhabarber mag ich nämlich auch.
Danke, Kiya! Dann gehe ich mal gucken. 🙂 Und über eine Rückmeldung würde ich mich auch freuen! 🙂
Die Lust auf Neues kenne ich auch. Die ist inzwischen ganz schlimm geworden – dank der ganzen Foodblogs -, aber zum Glück mache ich auch gern Erprobtes. Selbst wenn das damit endet, dass ich in vier Tagen drei Kuchen backe, wenn Besuch da ist. 😀
Gern geschehen! Und mit Rharbarber ist es auch sehr lecker, aber eben nicht so saftig … ;D
Ich habe mir die Bratapfel-Cookies-Seite in die Lesezeichenleiste gelegt, Kiya. 🙂 Elstar mag ich ja sehr gern, besonders "aus der Hand", aber ich kann mir vorstellen, dass wie bei der Tarte der Boskop vielleicht sogar besser passt.