Auf Sayuri’s Exile hatte ich das Rezept für einen Gemüsegratin gesehen, das mir gut gefallen hatte. Aber ohne Ofen lässt sich so ein Gratin schlecht machen, also musste ich ein wenig experimentieren. Herausgekommen ist eine recht schmackhafte Gemüsepfanne, die ich euch nicht vorenthalten will. Oh, und da ich keinen Kürbis bekommen hatte, habe ich stattdessen eine Kohlrabi gekauft, damit ich nicht nur süßliche Gemüsesorten verwende.
Zutaten für eine Pfanne:
2 sehr große Süßkartoffeln
1/2 Kohlrabi
3 Karotten
2 Pastinaken
300 ml Crème légère
100 ml Gemüsebrühe (statt Weißwein, da ich den nicht im Haus hatte)
160 g Gruyère
Salz
Pfeffer
Thymian (den hatte ich auch nur getrocknet im Haus)
Ich habe die Kohlrabihälfte noch einmal halbiert und dann in feine Scheiben geschnitten (damit mein Mann die Stücke rausfischen kann, wenn es ihm zu viel Kohlrabi ist 😉 ), die Möhren und die Pastinaken der Länge nach halbiert und ebenfalls in feine Scheiben geschnitten und die Süßkartoffeln fein gewürfelt. Dann habe ich mir die Mühe gemacht und jedes Gemüse einzeln in der Pfanne vorgegart. Da das Gemüseschnippeln viel Zeit brauchte, ging das ganz gut nebenbei. Während die letzte Runde Gemüse in der Pfanne garte, habe ich die Sauce aus Crème légère und Brühe zusammengerührt und mit Salz (wenig) und Pfeffer (kräftig) abgeschmeckt. Zuletzt habe ich noch den Gruyère gerieben.
Das vorgegarte Gemüse habe ich in einer Schüssel gemischt. Dann kam die Hälfte davon in die Pfanne und wurde mit der Hälfte der Sauce begossen und der Hälfte des geriebenen Käses und etwas Thymian bestreut. Darauf kamen dann das restliche Gemüse, die restliche Sauce, der restliche Käse und wieder etwas Thymian. Dann habe ich den Deckel auf die Pfanne gepackt und das Ganze bei Stufe 2 (Induktionsplatte, Stufe 2/10) 20 Minuten weitergaren lassen bis der Käse geschmolzen war. Das Ergebnis war sehr lecker und wurde von uns an dem Abend bis aufs letzte Gemüsestückchen verputzt, auch wenn wir danach wirklich sehr satt waren. 😉
Hmm, Winterkatze, das hört sich sehr lecker an. Und durch das Vorgaren ersparst Du Dir das aufwändige Reiben des ganzen Gemüses – das ist eine echte Alternative!
Bei uns blieb auch nichts übrig – ich finde den Geschmack so angenehm, da denkt man immer "Ach, einen Löffel kann ich schon noch essen" 😉 – und zack, ist die Schale leer.
Freu mich, dass es so gut gelungen und auch ohne Ofen machbar ist 😀
mmmhhh… 😀
@Sayuri: Viel Geschnippsel ist es trotzdem noch, aber das mache ich lieber als Reiben. 😉 Und ja, lecker ist es! Und so leicht, dass man schrecklich viel davon essen kann. *g* Noch einmal Danke für die Anregung! 🙂
Lustigerweise hatte ich (abgesehen von der Kohlrabi) noch einmal die gleiche Menge Gemüse übrig und die gab es gestern als Suppe (püriert mit etwas Brühe, Milch, Muskatblüte, Zitrone und Petersilie) – auf diese Weise ist das viel viel sättigender, was ich ehrlich gesagt nicht erwartet hatte!
@Anette: Lässt du das mal nachkochen? 😉
Bestimmt, wobei wir dann wohl eher auf die Backofenvariante zurückgreifen. yummi… lauter leckere Gemüsesorten, die ich total gerne esse 😀
OMG sieht das lecker aus…
Das Rezept mops ich mir auch gleich mal^^
Jetzt muss ich nur noch mein Häschen dazu überreden, Gemüse zu probieren oO
(Er denkt, Gemüse macht krank….)
Hihi^^
@Anette: Mich hätte da das viele Gemüsereiben selbst dann etwas abgeschreckt, wenn ich einen Ofen hätte. Aber für die Knusprizität ist die Ofenvariante auf jeden Fall besser! 🙂
@Paralauscher: Und ich dachte, dass Häschen erst recht für Gemüse zu begeistert wären. 😉 Ansonsten mach doch eine kleinere Portion und halte ihm dann einen Probierlöffel hin. 🙂
Diese Version klingt auch gut – aber *seufz* soviel Schnippseln oder soviel Reiben – weil ich angesichts der Knusprigkeit die Backofenversion noch immer virtuell bevorzuge 🙂 -, da werde ich wohl weiterhin mit der Zubereitung warten 😉
@Natira: Du kannst ja das Geschnippselte in den Ofen backen, dann wird es auch knusprig. 😉