Lese-Sonntag im März 2023

Wieder ist seit dem letzten Lese-Sonntag ein sehr ruhiger Monat auf meinem Blog vergangen, aber ich hoffe, dass es in den nächsten Wochen besser wird – mir fehlt die Routine nämlich schon etwas. 😉 Aber erst einmal gibt es heute wieder einen Sonntag mit einer Brettspielrunde, etwas Zeit mit der Switch und natürlich Lesezeit. Aktuell habe ich mehrere Bücher, die ich parallel lese, aber ich denke, ich werde mich heute vor allem auf „The Mapmakers“ von Tamzin Merchant konzentrieren. Das ist der Nachfolger von „The Hatmakers“, den ich im vergangenen Jahr gelesen habe. Ich bin neugierig darauf wie es mit der Protagonistin weitergeht und was sie noch so über die Magie ihrer Familie und der anderen Maker herausfindet. Aber bevor ich zum Buch greife, muss ich erst einmal etwas wacher werden und ein paar Sachen erledigen …

 

Update 9:15 Uhr

Da ich gerade beim Leeren des Feedreaders Natiras Lebenszeichen gesehen habe: Liebe Natira, ich wünsche dir gute Besserung! Gut, dass du für Merlin eine kompetente Betreuung gefunden hast und dich nun ganz aufs Gesundwerden konzentrieren kannst. Komm bald wieder auf die Beine und pass bis dahin gut auf dich auf! 🙂

 

Update 12:00 Uhr

Links zwei aufeinander gestapelte Bücher, das obere ist "The Mapmakers" von Tamzin Merchant, rechts davon eine Tasse mit Blümchenmuster und einer Milchschaumhaube.

In den letzten Stunden habe ich geduscht, die Küche aufgeräumt, die nächtliche Timeline aufgelesen, Kommentare geschrieben und das Essen für den heutigen Tag vorbereitet. Nur zum Frühstücken bin ich noch nicht gekommen, und weil es mir zu spät mit dem Brettspielen würde, wenn ich jetzt was essen würde, habe ich mir jetzt erst einmal nur einen Milchkaffee gemacht. Beim Rumräumen in der Küche hat mir das Hörbuch „A Bit of Earth“ von Karuna Riazi Gesellschaft geleistet, eine moderne Neuerzählung von „Der geheime Garten“, in dem das pakistanische Mädchen Maria Latif nach dem Tod der Eltern in den USA Fuß fassen muss. Ich mag Maria als Erzählerin sehr, ich mag die pakistanische Elemente, die für Maria so sehr zu ihrer Vergangenheit gehören, und ich finde, dass es der Autorin überraschend gut gelungen ist eine Figur wie Colin stimmig in die heutige Zeit zu transportieren. Oh, und ich freue mich sehr darüber, dass es in dieser Variante keine Dienstboten gibt, sondern eine unglückliche zweite Ehefrau und eine schrecklich konservative Schwiegermutter, die versuchen den Haushalt zu stemmen, während Colins Vater auf Reisen ist.

 

Update 15:00 Uhr

Fünf Extra-Plättchen für Gebäudeausbauten bei Obsession, die alle zwei Personal erfordern und Ereignisse zeigen wie "Comet Hunting" oder "Secret Rendezvous".

Uff, das war eine überraschend anstrengende Runde mit „Obsession“. Erst einmal sind wir zusammen all die Extra-Teile durchgegangen, um zu entscheiden, welche wir davon langfristig im Spiel behalten wollen, und dann ging es los mit dem Spiel. Wir hatten beiden überraschend große Probleme ins Spiel zu kommen. Mein Mann zog zwar viele gute Gäste, konnte die aber aus den verschiedensten Gründen nicht einsetzen, oder er hatte viel Geld zur Verfügung, sah aber keine Gebäudeausbauten, die er kaufen wollte. Während ich einfach keine Gäste bekam, die mir irgendetwas anderes als Reputation brachten – und die hatte meine Familie schon von sich aus. Geld oder neue Gäste waren bei mir Mangelwaren oder wenn ich neue Gäste zog, dann eher die von der unwillkommenden Art. 😉

Drei Gästekarten, die alle in der rechten oberen Ecke Minuspunkte anzeigen, weil die Gäste keinen guten Ruf haben oder ihre Gastgeber Geld kosten.

Am Ende ist das Spiel dann doch deutlich ausgewogener ausgegangen, als ich es die ganze Zeit befürchtet hatte und mein Mann hat mit 183:160 Punkten gewonnen. Danach wollte ich mir eigentlich Porridge zum Frühstück machen, aber da mir eine Motte aus der Dose mit meinen Flocken entgegengeflogen kam, verzichte ich da lieber drauf. Immerhin ist der Birnen-Crumble schon im Ofen, also warte ich mit dem Essen einfach bis der soweit ist, dass ich mich darauf stürzen kann. Bis dahin greife ich wohl endlich zum Buch – ich habe nach der „Obsession“-Runde Lust auf mein aktuelles Sachbuch: „To Marry an English Lord – Tales of Wealth and Marriage, Sex and Snobbery in the Gilded Age“ von Gail MacColl und Carol McD. Wallace.

 

Update 19:00 Uhr

Die Taschenbuchausgabe von "To Marry an English Lord" auf einer orangen Decke.

Nach dem letzten Update habe ich wirklich erst einmal zu meinem Sachbuch gegriffen und ein bisschen etwas über die Unterschiede zwischen New Yorker und Londoner Oberschicht gelesen, sowie einiges über Prinz „Bertie“ erfahren, der seiner strengen Erziehung nach dem Tod seines Vaters so gar keine Ehre gemacht hat. *g* Ich finde die Vergleiche zwischen den USA und Großbritannien ganz interessant und es ist ein gutes Sachbuch, um immer mal wieder Zwischendurch ein paar Abschnitte zu lesen. 🙂

Eine zartgrüne Schale mit Birnen-Crumble und Sahne, dahinter liegt ein angeschalteter eReader.

Danach gab es erst einmal den Birnen-Crumble, der eine schöne Abwechslung zu all den Apple Crumble war, die ich über den Winter gemacht habe, wenn auch ein bisschen süßer als erwartet. (Das war das erste Mal, dass ich in diesem Winter Birnen in meiner Gemüsekiste geliefert bekommen hatte und ich hatte keine Ahnung wie die gerade sind.) Da ich zum Essen beide Hände frei brauchte, habe ich erst einmal zum eReader gewechselt, wo ich gerade „Georgie, All Along“ von Kate Clayborn lese. Sehr weit bin ich in dem Roman noch nicht, weil mich der Anfang mit dem „ich habe keinen Job, kein Zuhause und keine Ahnung was ich mit meiner Zukunft anfangen soll“-Gejammer der Protagonistin etwas nervte (auch wenn das Gejammer nur in ihrem Kopf stattfand), aber grundsätzlich fand ich, dass sich die Inhaltsangabe ganz gut anhörte, weshalb ich weiter dranbleiben werde.

Ein Fernsehbildschirm mit einer Animal-Crossing-Szene, bei der meine Nachbarin Olga und meine Spielfigur im Regen stehen und Olga sagt "Draußen ist es zwar auch chön, aber so manches lässt ich besser im trauten Heim besprechen."

Danach habe ich dann noch etwas an der Switch gespielt. Leider hat es auf meiner Insel gerade geregnet, aber dafür habe ich bei meinem Besuch (endlich!) ein Foto von Olga bekommen, und meine „Octopath Traveler“-Runde führte dazu, dass ich eine gute Stunde lang meine Charaktere gelevelt habe, nur um dann bei einem Kampf zu scheitern und all meinen Fortschritt zu verlieren … Jetzt geht es für mich aber erst einmal in die Küche zum Abendessen kochen und nach dem Essen (und der Doku, die wir dazu sehen wollen,) greife ich wieder zu einem meiner Bücher!

 

Update 22:30 Uhr (letztes Update)

Tja, das mit der Dokumentation („Die Unbeugsamen“ – über Frauen in der deutschen Politik von den 50er Jahren bis zur Wiedervereinigung) hat leider nicht geklappt, da die 3Sat-Mediathek nicht über unseren Fernseher abrufbar war und wir keine Lust hatten so spontan den Laptop mit dem Fernseher zu verbinden, während unser Essen kalt würde. Also haben wir die achte Folge von „The Makanai“ geschaut – ich liebe diese Serie wirklich sehr. Diese Mischung aus modernem japanischem Leben und der Aufrechterhaltung all der Traditionen rund um den Beruf der Maiko ist wirklich faszinierend und es ist eine so wohltuende Serie!

Der Blick in ein aufgeschlagenes Buch. Auf der rechten Seite ist oben "Chapter 12" zu sehen und darüber eine Zeichnung von einer Biene oder Wespe.

Nach dem Essen habe ich dann endlich zu „The Mapmakers“ gegriffen und mich mit Cordelia durch ihr fantastisches London bewegt. Ich finde es schön die Freundschaft zwischen Sam und Cordelia und Goose mitzuerleben, ich mag all die Details um das Herstellen magischer Hüte und den Arbeitsalltag von Cordelias Familie und dann ist da natürlich noch die geheimnisvolle Karte von Cordelias verschollenem Vater … Ich denke, ich werde in den nächsten Tagen noch viel Freude mit dieser Fortsetzung von „The Hatmakers“ haben!

Jetzt aber werde ich erst einmal eine abschließende Blog- und Kommentarrunde drehen und dann ins Bett fallen. Die kommende Woche wird ziemlich anstrengend und ich versuche vernünftig zu sein und genügend Schlafenszeit einzuplanen. Habt ihr einen guten Start in die Woche, bleibt (oder werdet) gesund und vergesst bei allem Stres nicht, euch genügend Zeit für erholsame und unterhaltende Dinge einzuplanen. 😉

***

Heutige Mitleserin:

Neyasha
Anette
Birthe

23 Kommentare

    • Konstanze

      Guten Morgen, Neyasha! Dann wünsche ich dir eine wunderschöne Wanderung mit deiner Nichte! Hoffentlich stört dich deine Erkältung nicht zu sehr und du kannst den Tag genießen! Oh, und gute Besserung! 🙂

  1. Ich wäre gerne mit dabei, muss aber diesen Sonntag Nachmittag/Abend leider arbeiten *seufz* Gestern habe ich „Memory & Dream“ von Charles de Lint beendet (ein Autor, den ich sehr mag). Wir haben letztes Wochenende auch ein Brettspiel ausprobiert, gemeinsam mit den Eltern der besten Freundin unserer Tochter (win-win – die Mädels waren für sich, wir konnten spielen): Everdell. Ich habe ja die Complete Collection, aber die ist doch etwas einschüchternd und so war es angenehm, nur das Grundspiel ausprobieren zu können.

    Ich wünsche euch viel Spaß heute!

    • Konstanze

      Oh, wie schade, dass du sonntags arbeiten musst, Kiya! Immerhin scheinst du in den letzten Tagen einige entspannte Stunden gehabt zu haben. „Everdell“ finde ich aufgrund der Masse (und wenn ich mich recht erinnere, dann ist es kein Spiel für zwei Personen) einschüchternd, umso schöner, dass es bei euch mit den Freundinneneltern zum Spielen passte. 🙂 Oh, und Charles de Lint habe ich schon sehr, sehr lange nicht mehr gelesen … bestimmt seit zwanzig Jahren nicht mehr …

      • Die Freundinneneltern spielen Everdell wohl ganz gerne zu zweit, scheint also möglich zu sein. Die Complete Collection ist definitiv einschüchternd. Sie hat einen Packplan! Ich fand es auf jeden Fall gut, mich erst einmal mit dem Grundspiel vertraut zu machen. Es ist wirklich ein außerordentlich hübsches Spiel 🙂

    • Konstanze

      Huhu, Anette! Und du weißt ja, dass „Moin“ uhrzeitunabhängig eingesetzt wird!

      Ich finde es lustig, dass du dich jedes Mal, wenn ich die Autorin erwähne, wunderst, dass sie auch Bücher schreibt, während ich dadurch dann daran erinnert werde, dass sie ja nicht nur Autorin ist. 😉

      • Einspruch! Im Saarland sagt man tatsächlich auch „Moin“ (wahlweise „Morsche“ oder „Gemorje“), aber nur vormittags. Meine Verwendung des Wortes ist tatsächlich nicht auf eine Affinität zum Norddeutschen zurückzuführen 😉
        Ja, stimmt, da gibt es noch eine Kandidatin, war auch sehr überrascht, dass Emerald Fennell, die ich hauptsächlich als Patsy aus Call the Midwife kenne, Bücher schreibt. Obwohl sie mittlerweile ja eher als Regisseurin und Drehbuchautorin bekannt ist.

        • Konstanze

          Ich hätte ja dann erwartet, dass es sich nicht „Moin“ schreibt, muss aber auch zugeben, dass ich mich mit Saarländisch überhaupt nicht auskenne. 😀

          Grundsätzlich denke ich, dass nur wenige kreative Menschen sich auf eine Kunst beschränken, auch wenn wir als Nutzer*innen von all der Vielfalt nur selten etwas mitbekommen. Es ist auf jeden Fall immer wieder spannend, wenn sich jemand nicht nur in einem musischen Bereich bewährt. 🙂

          • Na ja, man spricht es halt auch wie „Moin“, von daher wüsste ich keine andere Schreibweise 😉
            Ja, faszinierend, oder? Stephen Fry ist ja auch so ein Allround-Talent. Die Bücher von David Duchovny sollen auch gar nicht so schlecht sein. Birnen-Crumble, wie genial! Wenn ich einen neuen Backofen habe (sollte in den nächsten Wochen passieren), habe ich vielleicht auch wieder mehr Lust, sowas auszuprobieren.

          • Konstanze

            Oh, neue Backöfen sind so ein guter Anlass, um mal wieder mehr in der Küche auszuprobieren! Ich wünsche dir dann viel Spaß mit den diversen Rezepten und ganz viele leckere Sachen zu essen! 😀

  2. Oje, ich hoffe, es war nur eine einzelne Motte und es haben sich nicht weitere bei dir breitgemacht.
    Die moderne Variante von „Der geheime Garten“ klingt ja interessant!

    • Konstanze

      Das hoffe ich auch – vor allem, da wir gerade erst vor zwei Wochen alle Lebensmittel ausgeräumt, umgeschüttet und gründlich kontrolliert hatten, weil wir da schon eine Motte in der Vorratsschublade gefunden hatten. Ich weiß jetzt auf jeden Fall, womit ich in den morgigen Tag starten werden … *grummel*

      Ich mag die Geschichte wirklich sehr, einzig die kleinen Gedichte zu Beginn eines jeden Kapitels fand ich (zumindest in Hörbuchform, wo sie nicht ganz so klar vom restlichen Text getrennt sind,) anfangs ein bisschen gewöhnungsbedürftig.

      • Ich hab gestern mal wieder völlig vergessen noch ein abschließendes Update dazu schreiben, ehe es schon höchste Zeit fürs Schlafengehen war.
        Fein, dass du noch eine gute Zeit mit „The Mapmakers“ hattest! Ich wünsche dir alles Gute für die anstrengende Woche!

        • Konstanze

          Ach, Updates sind überbewertet – wichtig ist ja, dass du deinen Abend genossen hast! 🙂

  3. Liebe Konstanze,
    ich wurde heute leider sehr in Beschlag genommen mit Lego-Spielen, Pferdehof-Spielen und nebenbei noch etwas Urlaubsplanung 😉
    Immerhin habe ich es geschafft, mich um das Leihbuch von meiner Lieblingsbuchhändlerin zu kümmern, so dass ich es ihr morgen endlich zurückbringen kann.
    Ich war zwischendurch etwas bei „Meeresglühen“ von Anna Fleck hängengeblieben und hatte nicht mehr so richtig Lust – ehrlich gesagt bin ich nicht sicher, ob ich das zweite Buch noch anfange oder lieber die neuen Leihgaben Atteste, die mir mittlerweile regelmäßig zur Verfügung gestellt werden.
    Zu „Obsession“ war mein erster Gedanke: es sieht sehr nett aus – schönes Design und liebevoll gestaltet. Aber es klingt schon komplex und scheint ganz unterschiedliche Ausgänge bereit zu halten.
    Habt noch einen schönen Sonntag 🙂

    • Konstanze

      Es klingt auf jeden Fall nach einem schönen Sonntag, Sayuri! Ich hoffe, du hast all die Beschäftigungen genossen! 🙂 Wenn du auf „Meeresglühen“ keine Lust mehr hast, würde ich definitiv zu den neuen Leihgaben greifen. Deine Lesezeit ist zu kostbar, um sie mit Büchern zu verbringen, die dich (gerade) nicht reizen!

      „Obsession“ ist nicht so komplex – zumindest nicht, wenn nur das Grundspiel auf dem Tisch liegt. Wir haben inzwischen all die Extras mit reingemischt und das gibt natürlich ein paar mehr Dinge, die zu beachten sind. Aber trotzdem spielt es sich normalerweise deutlich weniger anstrengend als heute und dafür gibt es wirklich lustige Momente mit den diversen Gästen und Situationen.

    • Konstanze

      Schön, dass du noch ein bisschen mitmachst, Birthe! 🙂

      Ich fürchte ja, dass ich mir mal die gesamte Küche vornehmen muss. Wir hatten vor zwei Wochen gründlich die Lebensmittelschublade durchgesucht, gereinigt, ausgemistet und überhaupt alles gemacht, was eben so nach dem Fund einer Motte notwendig ist. Das nun heute schon wieder eine auftauchte, obwohl wir keinerlei Befallspuren entdeckt hatten, alarmiert mich etwas …

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