Ich habe am letzten Wochenende mit Mürbeteig experimentiert, nachdem ich einen Keksstempel geschenkt bekommen habe. Aber obwohl die Plätzchen schmecken, bin ich noch nicht so ganz überzeugt vom Ergebnis. Auf der einen Seite suchte ich einen Mürbeteig, der beim Backen nicht zu sehr aufgeht (also kein Backpulver und wenig Ei enthält), auf der anderen Seite sollte er natürlich auch einen leckeren Keks ergeben. Das erste Rezept, das ich ausprobiert habe, habe ich online gefunden. Wie man sehen kann, kommt die Form des Stempels trotz der – allerdings sehr dünnen – Glasur schön durch, allerdings sind die (Orangen-)Plätzchen sehr fest geworden. Außerdem schmecken sie kaum nach Orange, was ich aber nicht dem Teig anlaste, sondern der getrockneten Orangenschale, die dieses Mal nicht so „zündete“.
Bei dem zweiten Teig (einmal Vanille, einmal Schokolade – beide ebenfalls dünn mit einer Glasur überzogen), dessen Rezept an dem Stempel hing, gab es schon beim ausstechen der Kekse Probleme. Der Teig war viel zu weich, viel zu buttrig und selbst gut gekühlt ließ er sich kaum verarbeiten. So ist es auch kein Wunder, dass der Stempel nicht so schön zur Wirkung kommt und das Eulchen auf den Keksen sehr verschwommen zu sehen ist. Dafür schmecken die Plätzchen aber etwas besser als beim ersten Rezept …
Nun frage ich mich, ob jemand von euch schon Erfahrungen mit Keksstempeln gemacht hat und mir vielleicht ein Rezept empfehlen kann, bei dem die Plätzchen hübsch aussehen und gut schmecken.
Mit Keksstempeln kenne ich mich nicht aus ( bis eben wusste ich nicht mal davon), aber Backpulver habe ich noch nie in meine Kekse getan: 250 g Mehl, 1 Ei, 1 Vanillezucker, 100 g Zucker, 125 g Butter, voila! Den Teig vor dem Verarbeiten 30 Min kalt stellen.
Für mich sind die Keksstempel auch neu, aber ich finde die Eule sehr niedlich und netter als die üblichen Weihnachtsausstecher. 😉 Ah, dein Rezept enthält mehr Mehl und ein bisschen weniger Butter als Rezept 2 (dafür mehr Zucker :D) – das klingt schon mal nach einem guten Verhältnis. Das probiere ich auf jeden Fall mal aus, wenn die aktuelle Produktion vertilgt ist. Danke! 🙂
Mein normales Mürbeteigplätzchenrezept enthält Backpulver und die Kekse gehen leicht auf, was für den Stempel nicht ideal ist. Aber ich finde es auch nett, wenn mich so ein Zubehör auf die Suche nach neuen Rezepten schickt. 🙂
Och, so eine kleine Eule passt doch eigentlich immer (darf man fragen, wo du die gefunden hast?), nicht nur zu Weihnachten. Bei uns gibt es übrigens Weihnachtsplätzchen in Katzenform (keine wirkliche Überraschung, ich weiß).
Dein Mürbeteig-Rezept ist wirklich ungewöhnlich, ich kenne Mürbeteig nur ohne Backpulver, selbst als Tarte-Boden mach ich den immer ohne. Ich habe sogar noch mal im Rezeptbuch nachgeschlagen, nicht dass ich seit 20 Jahren falsch backe 😀 zuzutrauen wäre es mir.
sorry, ich habe keine Erfahrung mit Keksstempeln und Kekse backe ich zu selten (Weihnachtsplätzchen) – naja, eigentlich backe ich generell selten, lach.
Das ist ja super, wenn das Teigrezept, das man mit den Keksstempeln kauft, nichts taugt! 😀
Ich hab Erfahrungen mit Keksstempeln. Ich hab mal Shortbread gestempelt, das Ergebnis war okay, aber hätte – sicher wegen der vielen Butter – besser sein können. Aber ein etwas weniger fetter Mürbeteig sollte doch eigentlich funktionieren?
@Tilia Salix: Die bekam ich als Geschenk zugeschickt – verräterischerweise in einem Amazon-Karton. Wenn du also bei Amazon suchst, dürftest du sogar mehrere zur Auswahl haben. 🙂
Katzenausstecher habe ich auch, allerdings werden die nie so hübsch, weil ständig die Schwänze abbrechen. Da finde ich den kleinen Apfelausstecher, den ich in NY gekauft habe, noch praktischer. Der kommt auch bei der Apfeltarte zum Einsatz, um den Mürbeteigrest aufzubrauchen, der beim Versäubern des Randes übrig bleibt. 😀
Und sowohl das Mürbeteigrezept von meiner Mutter, als auch das britische Apfeltarte-Rezept sind mit Backpulver – so ungewöhnlich scheint das nicht zu sein.
@Natira: Ja, ich erinnere mich, dass du so etwas schon mal angedeutet hattest. 😀
@Irina: Fand ich auch großartig! 😀 Also es geht schon irgendwie, aber so richtig kommt die Eule dabei nicht raus, das finde ich unbefriedigend!
Mit dem Rezept Nr. 1 – das nicht so buttrig ist – geht es ja auch, aber das schmeckt noch nicht so optimal, vor allem, da der Keks recht hart wird.
Ich habe noch nie Plätzchen gebacken, ich ess sie auch nicht ganz so gerne wie Kuchen, aber die gestempelten Kekse sehen echt toll aus. Habe von Keksstempeln vorher auch noch nichts gehört. ^^ Aber auch wirklich blöd, dass das beigelegte Rezept nicht so viel taugt, aber es gibt ja auch in Backbüchern immer wieder Sachen, die gar nicht klappen oder nicht klappen können.
So hat meine Freundin ein Backbuch, bei dem man Kirschwasser in flüssige Kuvertüre geben soll, das hat natürlich nie geklappt, egal wann sie das Kirschwasser dazugeben hat… Kann für mich auch nichtklappen, weil Wasser in Kuvertüre zu Verklumpungen führt, aber wer weiß, vielleicht muss man es nur ganz besondes richtig machen. ^^
@Lucina: Ich mag halt gern eine Kleinigkeit zum Tee am Nachmittag essen, deshalb habe ich immer wieder Phasen, in denen ich viele Kekse backe und neue Rezepte ausprobiere. Mit Backbüchern habe ich – gerade wenn sie aus dem Englischen übersetzt wurden – auch schon unangenehme Erfahrungen gemacht.
Hm, vielleicht sollte deine Freundin das Kirschwasser mal mit Sahne mischen und dann unterrühren? Sahne enthält ja auch einen gewissen Wasseranteil und lässt sich hervorragend mit Schokolade verrühren (und ergibt eine großartige Sauce, die schön glänzt, wenn man noch einen Klecks Butter zugibt … ähm … wenn ich so darüber nachdenke, dann sollte ich wohl mal wieder Profiterole machen – so lecker). Ansonsten muss es doch eine Möglichkeit geben, das zu mischen. Wird ja auch für Pralinenfüllungen gemacht – wobei die ja auch nie aus reiner Schokolade bestehen, sondern in der Regel noch Sahne oder Frischkäse oder ähnliches beinhalten.
Bei dir ist es so ungewohnt ruhig hier – du hast wohl immer noch viel Stress. Ich hoffe, das beruhigt sich bald und du kommst mal zum Durchatmen!
@Melli: Das hoffe ich auch. 🙂 Es ist gerade weniger Stress, als ein voller Kopf – aber in den nächsten Tagen sollte ich hoffentlich mal ein paar der angefangenen Blogbeiträge beenden und freischalten.
Das kann ich nur zu gut verstehen, war bei mir in den letzten Tagen auch so *knuddel* und so ne Pause kann ja auch gut tun.