… bin ich nach meiner Sommerpause noch nicht wieder da, dabei habe ich theoretisch sogar wieder Lust zum Bloggen (und Kommentieren). Aber so recht will das Schreiben noch nicht wieder klappen – achtzehn angefangene Entwürfe tummeln sich im Dashboard, aber seit Tagen mache ich sie nur auf und wieder zu, ohne ein Wort hinzuzufügen. Ich lese wieder (wenn auch wenig) und hüpfe dabei von Buch zu Buch. Um aber über Bücher schreiben zu können, sollte ich auch mal eins beenden, statt ständig neue anzufangen. Und dann gibt es noch den Feedreader, den ich immer wieder öffne, durchscrolle und mir dann vornehmen, dass ich mich gleich morgen ernsthaft ans Abarbeiten machen werde …
Statt also all die Dinge zu tun, die ich mir für „nach dem Sommer“ vorgenommen habe und auf die ich eigentlich ja auch Lust hätte, wusel ich ziellos durch die Wohnung, wandere mit Tunnelblick an den im Laufe des Sommers entstandenen Kruschelecken vorbei, teste Plätzchenrezepte (hat jemand ein gutes Snickerdoodle-Rezept für mich?), höre mich durch meine CD-Sammlung und schaue Briten dabei zu, wie sie Wohnungen in europäischen Ländern suchen („Escape to the Continent“ bei Netflix).
Ein bisschen hoffe ich ja, dass dieser „ich bekomme nix auf die Reihe“-Beitrag dazu führt, dass ich wieder mit dem Bloggen anfange, aber irgendwie ist der Tag gerade immer kürzer als die To-do-Liste, und die Ablenkungen sind zu groß, um lange bei einer Sache zu bleiben … 😉
Du weißt ja:
Tue das, wonach Du Dich fühlst. Hier gibt es kein Muss. Und ich freue mich auch „Ich bekomme nichts auf die Reihe“-Beiträge zu lesen. Auch wenn der sich gar nicht so las. Auf Deine Art bist Du schon produktiv.
Lass Dich drücken.
Ja, das weiß ich. 🙂 Aber es fühlt sich für mich an, als ob ich schon den ganzen Sommer „verloren“ hätte und deshalb ärgere ich mich ein bisschen, dass ich immer noch so aus dem Tritt bin. Danke! 🙂
Ich wette, Du hast wundervolle Sachen im Sommer gemacht – nur eben nicht am Rechner gesessen. Insofern ist der garantiert nicht verloren gewesen.
Ich fürchte, ich habe diesen Sommer nur eine Sache gemacht: Darauf gewartet, dass es kühler wird. Ich habe zu wenig geschlafen und spätestens ab zehn Uhr morgens absolut nichts mehr auf die Reihe bekommen, weil es zu heiß war. Über drei Monate, in denen ich vor Hitze kaum etwas tun konnte, in denen ich die Temperaturen weder draußen noch drinnen ertragen konnte und in denen ich den Großteil meiner Zeit mit Berieselung durch Netflix verbracht habe, weil ich für alles andere zu müde und fertig war, sind für mich schon verlorene Zeit …
Das hier war doch jedenfalls ein guter Anfang, liebe Konstanze. (Verflixt, ich will immer noch Winterkatze schreiben ;)) Ich selber bin im Moment auch nicht allzu oft online. Das Leben 1.0 hat mich voll im Griff und auch jetzt gleich muss ich mich sputen. Die Jungs wecken, Brote schmieren.. ach, Du weißt schon..!! Die Engländer suchen auf dem Festland? Echt? Pff.. auch das habe ich noch nicht mitbekommen.. tss! Wegen dem Brexit? Oder allgemein? Dir einen lieben Gruß, Nicole
Ich reagiere sowohl auf Konstanze, als auch auf Winterkatze – du musst dir also keinen Stress machen, Nicole! *g*
Da die Sendung aus dem Jahr 2013 ist, war das wohl vor der Brexitflucht (der Brexit hat allerdings dazu geführt, dass sehr viele britische Kollegen meines Mannes sich um die deutsche Staatsbürgerschaft bemüht haben). Die meisten Briten in dieser Sendung suchen einfach nach einem Ort mit deutlich mehr Sonne, weshalb viele Folgen in Südfrankreich, Portugal, Spanien und auf Zypern gedreht wurden. Zwei Paare suchten allerdings auch eine neue Heimat in Österreich, weil sie die Berge lieben und Skifahren wollten. 😀
Mir fällt es oft sehr schwer, wieder in etwas reinzufinden (sei es nun bloggen, Sport oder was auch immer), wenn ich es länger nicht gemacht habe. Und das Problem der Ablenkungen bzw. der zu großen To-do-Liste, die dann bei mir eher dazu führt, dass ich gar nichts auf die Reihe bekomme, habe ich auch – das ist ja auch einer der Gründe, weshalb ich diese vielen angefangenen kreativen Projekte habe …
Ich bin mir sicher, dass du wieder hineinkommen wirst. Vielleicht musst du dich einfach mal dazu zwingen, dich für eine bestimmte Zeit an einen Blogbeitrag zu setzen oder den einen oder anderen Beitrag zu beenden – auch wenn dir gerade nicht danach ist. Man kann natürlich darüber diskutieren, ob man sich zu Hobbys zwingen soll, aber ich persönlich brauche manchmal wirklich so eine Phase, in der ich mich sehr zu etwas überwinden muss und dann läuft es auch wieder.
Mir fehlt auch gerade so ein bisschen die „Alltäglichkeit“ – sowohl beim Bloggen, als auch bei allem anderen. Immerhin habe ich in den letzten Tagen zwei Beiträge auf die Reihe bekommen (ein Figurenkabinett, eine Rezi für Montag), nachdem ich mich über einen Teilaspekt eines Buches (ich habe endlich auch wieder ein Buch beendet!) so aufgeregt habe. Aufregen hilft definitiv, um mal wieder was zu schreiben. 😉
Meine To-do-Liste ist gerade vor allem deshalb so herausfordernd, weil da lauter Dinge draufstehen, die relativ wenig Spaß machen. Mein Verstand sagt mir, dass das alles nicht schlimm und schnell erledigt ist, aber der innere Schweinehund lenkt mich doch lieber mit all den deutlich netteren Dingen ab, die ich „nur eben kurz vorher“ noch angucken oder anfangen könnte. Es ist auch nicht hilfreich, wenn ich mal eben mitten in der Nacht auf einen Gedanken komme und dann eine Stunde damit zubringe mir Notizen für ein neues Projekt zu machen und nach Sachen zu suchen und dann vor lauter planen nicht einschlafen kann und deshalb am nächsten Morgen nicht in Schwung komme. *g*