Stöckchen: Katzen

Bei Sylvia und Natira habe ich dieses Stöckchen gefunden und konnte nicht daran vorbeigehen. 😉

1) Wann hast du dein Diplom im Dosen- und Türöffnen gemacht?

Wenn diese Frage so verstanden werden soll, ab wann ich für meine erste Katze verantwortlich war: Das müsste so 1980 gewesen sein. Nicki war zwar der Familienkater, aber ich war diejenige, die sagte, wann er zum Tierarzt musste, und ich war diejenige, die die Entscheidung treffen musste, als er nach einem Unfall mit einem Auto eingeschläfert wurde …

2) Was schätzt du, wie oft du am Tag aufstehst, nur um einer mauzenden Katze die Tür zu öffnen?

Aufstehen muss ich in der Regel gar nicht, da unsere vier reine Wohnungskatzen sind – und nur Shandy wird zweimal am Tag in „Einzelhaft“ gefüttert und bekommt nach dem Fressen die Tür geöffnet. Aber manchmal schließt Shandy die Wohnzimmertür vor der Nase der anderen Katzen – und Logan sagt dann lauthals Bescheid, dass er nicht reinkommt.

3) Was war das Peinlichste, was du jemals deiner Katze zuliebe getan hast?

Zu dieser Frage fällt mir einfach nichts ein. Vielleicht müsste die von jemandem beantwortet werden, der mich und meine Katzen persönlich kennt. 😉

4) Wie viel Zeit verwendest du darauf, im Supermarkt Katzenfutter zu kaufen?

Nicht besonders viel. Erst einmal gibt es bei uns nur wenig Fertigfutter und dann weiß ich ja, was ich haben will und packe es ohne großen Zeitaufwand ein. Wenn es allerdings um das frische Fleisch geht, dann kann das schon mal etwas dauern, da der Tierfutterladen an den Frischfleischtagen immer sehr gut besucht ist und ich manchmal umdisponieren muss, wenn eine Sorte schon ausverkauft ist.

5) Wie viel Mühe machst du dir mit dem Futter? Kochst du auch mal selbst für die Katze?

Ich koche nicht für die Katzen. Je nachdem welche Fleischsorte wir gerade verfüttern, benötige ich zwischen 1 und 1,5 Stunden pro Woche, um die Sachen zu portionieren und einzufrieren. Beim Füttern werden dann nur noch die aufgetauten Fleischportionen auf die einzelnen Näpfe verteilt.

6) Bringst du Abwechslung in die Marken und Sorten?

Abwechslung beim Fleisch: Ja, soweit es geht, abhängig davon, was die Monster gerade mal wieder gut fressen und ob ich mal wieder aufpassen muss, dass nicht zuviel Knochenstückchen oder so im Futter sind.

Bei Fertigfutter bleibe ich lieber bei einer erprobten Marke, auch wenn ich da bei jeder Mahlzeit eine andere Sorte verfüttere. Jeder Markenwechsel kann im schlimmsten Fall zu Durchfall, Erbrechen und anderen Nebenwirkungen führen, die ich lieber vermeiden will.

7) Schläft deine Katze im Bett? Wenn ja: Wieviel Platz bleibt für dich? Darfst du dich bewegen?

Zum Glück schlafen selten alle vier mit im Bett, auch wenn das schon mal vorkommen kann. In der Regel bleiben nur die Maine-Coon-Kater die ganze Nacht über bei uns, wobei wir uns inzwischen ganz gut arrangiert haben. Nur manchmal gibt es Phasen, in denen Logan darauf besteht bei einem von uns auf dem Kopf – oder Kopfkissen – zu schlafen, was arg lästig ist. Im Schlaf mache ich leider mehr Platz, als für mich gut ist und wache deshalb nicht selten etwas verspannt auf. Aber trotzdem habe ich keine Hemmungen mich zu bewegen, so dass es auch schon mal passieren kann, dass einer der Kater unter meinem Bein eingequetscht wird. Shandy hingegen schläft, wenn er im Bett bleibt, auf meiner Hüfte und läuft dann bei jeder Umdrehung mit.

8) Was war das Schlimmste/Ekligste, was dir deine Katze je angeschleppt hat (platzend vor Stolz)?

Hm, das ekelhafteste Beutestück brachte mir mein dritter Kater Felix vor vielen Jahren. Damals hatten wir einen Nachbarn, der seine Hühner noch selber geschlachtet hat – und Felix brachte eines Tages im Sommer durch die offene Terrassentür einen Hühnerkopf mit in die Wohnung!

9) Du bist verliebt. Unsterblich. In einen absolut wunderbaren Menschen. Er sagt: “Die Katze oder Ich!” Wer geht?

Jemand, der mich vor ein solches Ultimatum stellen würde, wäre kein „absolut wunderbarer Mensch“. Wenn jemand mit Katzen nicht zusammenleben will, dann ist das ja in Ordnung, dann muss man eben einen Kompromiss finden, aber so eine Aussage wäre definitiv ein Grund für mich die Beziehung sofort zu beenden. Zum Glück stellt sich die Frage gar nicht, denn mein Mann ist inzwischen auf seine Weise genauso vernarrt in die Biester wie ich es bin.

10) Kaufst du deiner Katze Spielzeug? Wo und was?

Ja, natürlich! Wo immer mir etwas über den Weg läuft, was für alle vier geeignet zu sein scheint. Also nichts, was Baltimore fressen oder Shandy zerbeißen würde. Es müsste robust genug sein, um Logan zu überleben, und ansprechend für Christie. Natürlich gibt es auch Spielzeuge, die nur für eine Katze gekauft wurden, aber trotzdem müssen diese Teile in diesem Haushalt überleben.

11) Bemerkst du die Katzenhaare auf deinen Klamotten noch?

Ohja! Und ich fluche regelmäßig darüber, vor allem seitdem die Coon-Kater bei uns eingezogen sind. Wir haben zuhause nur noch alte Klamotten an, die nicht nur verhaart sind, sondern auch das eine oder andere Loch von den Katzenkrallen aufweisen, da beim Schmusen schon mal was passieren kann. Das ist etwas peinlich, wenn es überraschend an der Tür klingelt, aber damit müssen Besucher leben können. Und die Sachen für „draußen“ werden immer direkt weggehängt, damit sich keine Katze daran reiben und ihre Spuren hinterlassen kann. Was natürlich so nie funktioniert und dazu führt, dass wohl jeder – trotz Kleiderbürste, Klebebandattacken und ähnliche Enthaarungsversuche – sehen kann, dass wir mit Katzen leben. Irgendwann hätte ich gern einen Wäschetrockner, das ist nämlich das wirksamste Mittel gegen die lästigen Haare …

8 Kommentare

  1. Hmmh lecker, Nr. 8 ist sehr appetitlich 😉 Nr. 9 hätte ich genau so beantwortet und Nr. 11 auch! Sehr amüsant!

  2. Ich sehe gerade Shandy sich mit meiner Socke Merlin unterhaltend von einem Zimmer ins andere gehen und hinter sich die Tür zumachen … Die restliche Katzenbande kann so auch in Ruhe den Enthaarungsversuchen aus dem Weg gehen und Eure Klamotten im übrigen beglücken 🙂 Und nach dem langen aufregenden Tag, wenn Merlin wieder bei mir ist, übt Shandy Wendemanöver im engsten Kreise auf Deiner Hüfte, während Logan und Baltimore Eure Köpfe wärmen und Christie Euch einfach einmal von Fußende her in den Schlaf schnurrt 😀

  3. @Melli: Ohja, das war appetitlich. Da waren mir die ganzen Mäusehinter mit Schwanz doch lieber, die konnte man wenigstens mit zwei Fingern entsorgen. 😉 Ich glaube fast, dass es auf Nr. 9 und 11 gar keine Antworten gibt. 😉

    @Natira: Das Problem ist natürlich, dass keine der anderen Katzen mit einer geschlossenen Tür leben kann. Da könnten sich Shandy und Merlin gar nicht in Ruhe unterhalten. *g*

  4. @Lisa: Das lag bestimmt nur an den mangelnden Gelegenheiten. 😉 Wenn du zufällig mal einen Hühnerkopf bei der Hand haben solltest, kannst du ja ausprobieren, ob die Ds in Versuchung geraten. 😉

  5. "..dass keine der anderen Katzen mit einer geschlossenen Tür leben kann…"
    Ach, wenn Du oder Dein Mann nicht gleich aufspringen und ihnen die Tür öffnen, reicht das für einen kleinen Plausch zwischen Merlin und Shandy und vermutilch auch für die … äh Haaraktionen
    😀

  6. Einen Hühnerkopf? *schüttel*
    Das ist ja echt eklig 🙁
    Aber es sind und bleiben nun mal kleine Raubtiere, möchte gar nicht wissen, was meine alles so anschleppen würden wenn sie raus dürften 😉
    Liebe Grüße,
    Sylvia

  7. @Sylvia: Ich muss zugeben, dass die Erlebnisse mit Beutetieren, Würmen, Zecken und Flöhen nicht immer so schön waren. Trotzdem würde ich meinen Monsterchen gern Freigang gönnen, wenn ich wüßte, dass ich ihnen das für ihr ganzes Leben in einer sicheren Umgebung bieten könnte.

    Aber da dem nicht so ist, genieße ich es auch, dass ich ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wo diese Schnauzen vorher dringesteckt haben, mit den Katzen kuscheln kann. 😉

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