„8 Dinge zu einem Thema“-TAG

Pero hat mich vor ein paar Tagen zwei Wochen „getaggt“ und wollte von mir acht Dinge zu dem Thema „Comics und Mangas“ wissen.

Die Regeln zu diesem TAG lauten folgendermaßen:

1. Schreibe, von wem du getaggt wurdest, und verlinke ihn/sie.
2. Schreibe 8 Dinge über dich auf, die zu dem vom Vorgänger gewählten Thema passen.
3. Tagge 8 weitere Leute.
4. Sag den getaggten Leuten Bescheid.
5. Stelle selbst ein Thema auf, das die anderen „betaggen“.

1. Ich schränke mich beim Comiclesen ebenso wenig ein wie beim Lesen von Büchern, was dazu führt, dass ich nicht nur Comics aus den verschiedensten Ländern, sondern auch aus den unterschiedlichsten Genres lese. Trotzdem liegt mein Schwerpunkt seit einigen Jahren vor allem bei den Manga, da im japanischen Raum einfach das breiteste Spektrum geboten wird.

2. Mit dem „Comiclesen“ habe ich angefangen, bevor ich noch die ersten Buchstaben gelernt hatte. Sowohl mein Vater als auch meine ältere Schwester mochten Comics und ich habe von „Asterix und Obelix“ über „Peanuts“ bis zu „Superman“ und „Green Lantern“ alles mit großem Interesse angeguckt (und zum Teil meine eigenen Geschichten zu den Bildern erfunden).

3. Obwohl mir sehr wohl bewusst ist, dass in den USA auch Comics ohne Superhelden und Disneyfiguren produziert werden („Emma“, die neuste Jane-Austen-Umsetzung von Nancy Butler, ist zum Beispiel schon vorbestellt), stehen US-Veröffentlichungen trotzdem nicht sehr hoch auf meiner Prioritätenliste. Auch wenn ich wirklich tolle Stunden mit Wonder Woman, Batman und ihren Kollegen verbracht habe, gehe ich inzwischen viel zu kritisch an diese Art von Geschichten heran.

4. Auch mit deutschen Comic-Zeichnern habe ich so meine Probleme – vermutlich deshalb, weil ich da viel zu viele „Nabelschau“-Geschichten in die Finger bekommen habe. Nach einigen erschreckend humorlosen „ich bin ein von meinen Altergenossen ungeliebter Geek, der seine alltäglichen Belanglosigkeiten öffentlich verarbeitet“-Comics hatte ich für einige Jahre erst einmal die Nase voll von deutschen Comics. Dank Sarah Burrini und ihren Web-Comic-Empfehlungen ändert sich das aber gerade wieder. So richtig erwischt hat mich zwar noch keine der empfohlenen Seiten, aber ich habe den verschiedenen Geschichten immerhin ein paar vergnügliche Stunden zu verdanken.

5. Bei den Manga lese ich von rosaroten Kleinmädchen-Geschichten über historische Erzählungen, Kriminalgeschichten, Horror, Science Fiction, Fantasy bis zu Veröffentlichungen, die gesellschaftskritisch aktuelle oder vergangene Geschehnisse beleuchten. Dabei muss ich zugeben, dass es deutlich leichter ist, Kleinmädchen-Geschichten in die Finger zu bekommen als die eher wenig beachteten kritischeren Manga. Gerade deshalb bin ich immer froh, wenn ich mal einen Band in die Hände bekomme, der mir eine – für mich neue – Seite von Japan zeigt oder mir wieder etwas zur japanischen Geschichte erzählt. Allerdings sorgen die Preise gerade dieser Veröffentlichungen auch dafür, dass ich mir diese Ausgaben lieber schenken lasse … 😉

6. Bevor die Manga die deutschen Buchhandlungen erreichten, mussten die „frankobelgischen“ Comics meinen Bedarf nach Genrevielfalt stillen. Aber so richtig glücklich war ich nur mit wenigen Titeln, in der Regel fand ich immer einen „schwerwiegenden“ Kritikpunkt, der dafür sorgte, dass ich nicht langfristig dabeigeblieben bin. Gut gefallen hat mir in den letzten Jahren vor allem eine Geschichte von Manuel Bichebois (Autor) und Didier Poli (Zeichner). Obwohl „Kind des Blitzes“ eine klassische (und klischeereiche) Fantasyhandlung erzählt, haben mich die atmosphärischen Zeichnungen wirklich angesprochen.

7. Im März erscheint mit „Aufzeichnungen aus Jerusalem“ ein neuer Comic von Guy Delisle und ich bin sehr gespannt auf diese Veröffentlichung. Inzwischen gehören die Comics dieses Zeichners für mich zu den „Must Have“-Titeln, auch wenn ich sie oft erst einmal nur auf den Wunschzettel setze und hoffe, dass sich jemand zu Geburtstag oder Weihnachten dieses Wunschtitels annimmt. Guy Delisles Zeichenstil finde ich gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht. Vor allem aber fand ich seine persönliche Sicht auf Pjöngjang, Shenzhen und Birma so interessant und reizvoll, dass ich mir wieder einige fesselnde und unterhaltsame Stunden von „Aufzeichnungen aus Jerusalem“ verspreche.

8. Wie beim Lesen von Büchern besteht mein größtes Problem bei den Comics in der Lagerung. Abgesehen davon, dass ich immer noch keine neuen Regale habe und meine Bücher, Manga und Comicalben in Umzugskartons ruhen, gibt es da noch die seperaten Comic-Kartons für die Heft-Ausgaben. Mein Anteil ist da zwar überschaubar, aber zusammen mit der – ungleich größeren – Sammlung meines Mannes kommen wir doch auf mehrere Kartonstapel. In der früheren Wohnung gab es für die Comic-Kartons ein Extraregal, aber das reichte schon vor dem Umzug nicht aus – und seitdem sind weiterhin monatlich neue Hefte in unseren Besitz gelangt. Spätestens wenn wir die geplante „Bibliothek“ einrichten, muss ich mir dafür aber etwas einfallen lassen …

***

Da ein vorsichtiges Befragen einiger Blogger gezeigt hat, dass relativ wenig Leute Lust darauf haben, „getaggt“ zu werden, stelle ich einfach hier ein Thema zur Verfügung. Wer mag, kann es entweder in den Kommentaren beantworten oder auf den eigenen Blog mitnehmen. Da fände ich es dann schön, wenn mir der Beitrag hier verlinkt würde. Und das Thema,  zu dem ich gern etwas von euch wissen würde, lautet:

Buch vs. Hörbuch

6 Kommentare

  1. ein spannender einblick! oh und "emma" ist schon vorbestellt 🙂 *schonmaldieHandhebt*

    Wenn Eure Bibliothek eingerichtet ist, würde ich auch gern ein Foto von der Comic/Manga-Ecke sehen …

    Mal sehen, vielleicht schreibe ich was zu Buch vs Hörbuch

  2. Ich war ja nie ein Comic-/Manga-Fan, muss ich gestehen – alles, was meine Freunde begeistert hat, hat mich völlig kaltgelassen, ob Asterix, Tim und Struppi, LTBs oder irgendwelche Superhelden-Comics. Einzig die 14-tägig erscheinenden Conny-Comics konnten mich begeistert, das aber nur, weil ich ALLES verschlungen habe, was mit Pferden zu tun hatte und weil die Pferdeposter hübsch waren! 😀

    Ich bin aber trotzdem mal gespannt auf meinen Versuch mit den Mangas, die du für mich aussuchst! 😀

  3. @Natira: "Emma" ist auf die Liste gewandert – muss jetzt nur noch irgendwann mal bei mir eintreffen. Schon wieder ein neuer Zeichner, aber eher der Stil von S&S als der von P&P, wenn ich das in der Vorschau richtig gesehen habe. 🙂

    Meine Manga würde ich gern in Aufsatzregalen über die Bücher packen – die Comicboxen landen wohl im zukünftigen "Gästezimmer" in einem Schrank. Sonst reicht der Bibliotheksplatz nicht mehr für meine Bücher und die CDs von meinem Mann. 😉

    @Irina: Comics/Manga haben eben eine eigene Erzählweise, an die man sich vielleicht erst einmal gewöhnen muss. 🙂 Die Conny-Comics (liebevoll von Freundinnen meiner Mutter als Gastgeschenke mitgebracht) haben mich hingegen nicht angesprochen. *g*

    Einen der Manga, den ich für dich auf der Liste hatte, habe ich prompt in dieser Woche verkauft. *hüstel* Aber ich habe noch genügend Auswahl, um dich die diversen Sachen antesten zu lassen. 🙂

  4. Danke schön #Emma 🙂 Wenn dass keine Frühanmeldung ist *lach*

    Ich sehe schon, Ihr habt dann zwei Bibliotheken – nur muss eine ab und an ein Gästebett aufnehmen 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert