Baltimore ist unser unerschütterlicher Fels in der Brandung. Vor über vier Jahren kamen er und sein Bruder Logan in unser Haus. Während Logan eine Weile brauchte, bis er sich wohl fühlte, stapfte Baltimore aus dem Transportkorb, erkundete die Umgebung, haute Shandy eine runter – und machte ihm schnell klar, dass er nun der Boss ist.
Es hat ein bisschen gedauert, bis er und Shandy sich arrangiert hatten – und es gibt immer noch Tage, an denen es Baltimore genießt, meinen kleinen schwarzen Kater in die Ecke zu treiben und mit unschuldigem Gesichtsausdruck zuzuhören, wie Shandy sich aufregt. Sowieso hat Baltimore diesen niedlichen „Ich mach nichts Böses“-Blick perfektioniert. Seinen Namen hat er von meinem Mann bekommen, der ihn nach der Band „Sir Lord Baltimore“ benannt hat. Und dieser Adelstitel passt auch zu unserem Hübschen … 😀
Baltimore liebt Menschen, und er liebt es, von ihnen bewundert zu werden. So ist es kein Wunder, dass er auch der Einzige ist, der jeden Besuch freudig begrüßt und innerhalb von Minuten auf den Schoß springt – und er ist auch derjenige, der eine Kamera sieht und sich in Position wirft, statt so schnell wie möglich zu flüchten. Sogar mit meiner Mutter kommt er gut zurecht, die dazu neigt, unsere Katzen zu verfolgen. So schön es ist, dass sie ihre „Enkelkatzen“ schmusen mag, so sehr versetzt sie dabei die sensibleren unter ihnen in Panik. ;D
Jeden kann dieser Kater um die Pfote wickeln und bei einem so unschuldigen Gesichtsausdruck kann man nicht einmal böse sein, wenn er mal wieder seinen Dickkopf durchsetzt und sich unbedingt auf die Schultern desjenigen legen will, der gerade am Schreibtisch arbeitet. An die tiefen Kratzer haben wir uns schon gewöhnt, an das Gewicht im Nacken auch – und so können wir das Schnurren neben dem Ohr einfach genießen …
Ein Problem gibt es allerdings mit ihm: Seine Vorbesitzer haben ihm immer etwas zu Essen auf den Tisch getan, wenn sie selber gegessen haben – und so glaubt Baltimore, dass es sein gutes Recht sei, mit am Tisch zu sitzen. Immerhin haben wir es inzwischen geschafft, dass er seine Pfoten vom Tisch lässt. Aber sobald Besuch im Haus ist, versucht er wieder, einen Weg zum nächsten Teller zu finden. Natürlich mit einem ganz unschuldigen Gesichtsausdruck …
Zwischen Christie und ihm besteht inzwischen eine ganz besondere Beziehung, die beiden kann man immer wieder kuschelnd finden, während einer dem anderen den Kopf putzt. Nicht einmal mit seinem Bruder ist er so vertraut, auch wenn die beiden Kater manchmal so zusammengeknotet auf dem Sofa liegen, dass man keine Ahnung mehr hat, wem von beiden welche Pfote gehört. Aber die Jungs raufen einfach zu gern miteinander, als dass sich da so liebevolle Szenen ergeben könnten wie mit unserer Grautigerdame.
ich habe dich ja langsam im verdacht, daß du die augen deiner katzen mit kajal nachbearbeitest 🙂 auch baltimore hat eine wunderschöne augenzeichnung!
auch scheint er kein problem mit dem transportkorb zu haben- wie mein merlin -, obwohl damit auch die tierarztbesuche verbunden sind, die naturgemäß auch merlin nicht mag.
Ich habe nicht mal einen Kajalstift im Haus. >g< Meine Katzen sind reine Naturschönheiten – und die grünlichen Augen sind auch nicht nachbearbeitet! 🙂
Solange die Transportkörbe einfach nur in der Ecke stehen, gehen eigentlich alle vier hinein. Aber wenn auch nur einer davon bewegt wird (und sei es nur zum Staubsaugen), dann sehe ich für Stunden keine einzige Pfote mehr. Besonders Logan weiß immer ganz genau, wenn es kritisch wird … >g<
Früher ist Christie so locker mit Tierarztbesuchen umgegangen, dass sie immer mit Shandy mitfahren musste. Aber irgendwann wurde ihr der Begleitdienst leider zuviel. Nur gut, dass wir nur noch so selten zum Arzt fahren müssen. 🙂
Uiiiii *quieck*
Man ist der hübsch! Dieser Kragen und der Blick! Wundervoll 😉