Dies und Das (5): Die Sache mit der Wolle

Dass ich in den letzten Jahren eigentlich nur noch Socken gestrickt habe, dürftet ihr inzwischen alle wissen – die einzigen Ausnahmen in den letzten sechs Jahren waren ein Schal (selten genutzt, weil selbst im allertiefsten Winter schrecklich warm), zwei Mützen (immer noch nicht gespannt und vernäht *hüstel*) und zwei Handtaschen (die ich zwar immer noch hübsch finde, aber eigentlich auch nie nutze, da ich eher ein Rucksack-Mensch – oder ganz ohne Tasche unterwegs – bin). Das ganze Sockenstricken sorgt dafür, dass sich im Laufe der Zeit einige Reste ansammeln.

Manchmal kaufe ich dann einfarbige Wolle, die zu meinen Resten passt, und verarbeite die mit den Resten zu Ringelsocken. Doch irgendwann habe ich dann auch davon ein Reste übrig und dann beginnt das große Puzzeln.

Jedes Mal denke ich, ich sollte nur noch einfarbige Wolle verarbeiten und auf die gemusterten Knäuel verzichten, denn die sind so schlecht kombinierbar. Aber dann sehe ich im Angebotskorb meines Wollladens doch wieder eine Farbkombination, die mich anspricht, und dann werde ich wieder schwach. Also werde ich wohl weiterhin alle paar Monate versuchen mit meinen Resten eine einigermaßen ansprechende Farbzusammenstellung zu finden, bei der die Wollmenge ausreicht, um Ringelsocken zu stricken.

Das erste Sockenpaar wird also aus grauen, blauen, blaugraugemusterten und brombeerfarbenden Ringeln bestehen – und danach versuche ich mich vermutlich an orange, orange-weiß-meliert und mittelgrün … 😉

15 Kommentare

  1. Ohne solche Socken sind die Füße eben einfach nicht kuschelig genug. Und bunt muss einfach sein!
    Grüßchen
    Aly mit den drei KuhKatzen

  2. Gerade bei unserer fußkalten Wohnung bin ich froh, dass ich meine Wollsocken selber stricken kann! Ich mag das kuschelige Gefühl und freu mich im Herbst immer, wenn wieder die Wollsockenzeit anfängt. Wobei ich einfarbige Socken – und dann gern mit einem Muster – auch gern mag! Bei den bunten Wollen wirken die nicht, dafür lassen sich die gemusterten Knäuel so schön schnell verstricken. Hach, immer Vor- und Nachteile. 😀

    Wie geht es dir und den drei Kuhsamtpfoten?

  3. Momentan schlafen sie alle drei ganz friedlich, aber sie sind eher Kuhkratzbürsten als Samtpfoten…können zwar auch sanft sein, aber die Krallen sind sehr scharf. Seufz!
    Dir heute abend frohes Weiternadeln!
    Grüßchen
    Aly mit den drei Poofkatzen

  4. Nun … Samtfellchen? 🙂 Spitze Krallen habe ich auch eben zu spüren bekommen, Christie hat mich liebevoll angeschnurrt, ihren Bauch verlockend emporgereckt – und mich dann dafür bestraft, dass ich sie schmusen wollte. 😀

    Danke! Den werde ich haben, wir schauen bestimmt wieder irgendeine Serienfolge und dazu laufen die Nadeln ganz gut. Ich hoffe, du hast auch einen entspannten Abend! 🙂

  5. Ich finde es je schon schön, das du dir überhaupt Gedanken machst, welche Farben überhaupt zusammenpassen könnten. Ich habe mal einen Schal bekommen, der nur aus resten bestand. Unglaublich hässlich war der. 😉

    Wobei ich nicht viel mit Socken anfangen kann. Ich trag auch im Winter nur welche, wenn ich rausgehe oder am Abend auf der Couch.

  6. @Hermia: Ich trage die ja auch ein paar Jahre und – dank des Hochlegens auf die Sofalehne – sehe ich meine Füße in den Socken regelmäßig. 😀 Sie müssen nicht schön sein, aber sie sollten mich auch nicht abschrecken. *g*

    Ich trage so schrecklich ungern Schuhe und ganz ohne etwas an den Füßen ist unsere Wohnung definitiv zu fußkalt. Kalte Füße sorgen bei mir dann schnell für Rücken- oder Halsschmerzen. 🙂

  7. Die Farbkombination deiner aktuellen Socken sieht ja schon mal toll aus! Ich hab auch noch so einige Wollreste (unter anderem Sockenwolle), mit der ich nicht recht was anzufangen weiß. Vielleicht sollte ich mal wieder Mützchen für die Caritas-Innocent-Aktion stricken.

  8. @Neyasha: Danke! Da die melierte Wolle einige längere einfarbige Stellen hat, sehen die Socken schon sehr unregelmäßig aus, aber insgesamt wird es wohl tragbar werden. 😉

    Ich habe früher Wollreste für eine Organisation verstrickt, die Frühchenstationen in Krankenhäusern beliefert hat. Aber so richtig glücklich war ich am Ende mit der Organisation der Beteiligten Leute nicht. Bei der Innocent-Sache bin ich immer etwas zwiegespalten: Den guten Zweck finde ich zwar unterstützenswert, aber ich finde es schade, dass all die liebevoll gestrickten Mützen eigentlich keine Verwendung finden.

  9. Vielleicht finden ja einige Mützen dann bei ihren "neuen" Besitzern Verwendung. Ich habe es bisher übrigens so gehandhabt, dass ich ab und an bemützte Innocents gekauft und die Mützen dann im Folgewinter zusammen mit meinen gestrickten wieder eingesendet habe. Auf die Weise ergibt das dann eine ganz gute Spendenbilanz pro Mütze. 😉

  10. Etwas ganz anderes: Ich habe letztens bei skoobe durch das Angebot geschaut und dort gab es ein Buch über gestrickte Weihnachtskugeln (mit Nadelspiel, teilweise mit Norwegermuster eingearbeitet, teils einfarbig und später bestickt, offensichtlich gefüllt). Sie würden zumindest nicht zerbrechen, falls vierbeinige Mitbewohner mit ihnen spielen … 😉

  11. @Natira: Ich hatte damit mal vor Jahren angefangen (als Anette – Katze mit Buch), die Kugeln für sich entdeckt hatte. Aber auch wenn das Stricken nett war, musste ich irgendwann feststellen, dass ich ohne Baum oder zumindest ein paar Nadelbaumzweige in der Wohnung keinen Ort fand, an dem ich die hätte platzieren können. Also habe ich mir das einfach gespart. 😀 Aber lieb, dass du an uns gedacht hast!

  12. Gern geschehen!
    🙂
    Ach, und zur Not könnte man ja aus den letzten Wollsträngen Katzenspielzeug-Puschel machen. 😀

  13. Das wäre nicht so ideal, da die meiste Wolle Kunstfasern beinhaltet, die die Katzen nicht fressen sollten, und die Struktur der Wolle dazu führt, dass sie schnell mal mit den Krallen hängenbleiben. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert