Lyne und Neyasha verbringen an diesem Wochenende zwei Lese-Tage miteinander und nachdem ich die Ankündigung dazu gesehen hatte, wollte ich mich gern anschließen, auch wenn der gestrige Tag schon verplant war. Aber heute klappt es mit ein paar Lesestunden, die ich hoffentlich zum Großteil mit dem „Mocklore Box Set“ von Tansy Rayner Roberts verbringen werde. Obwohl die Autorin mit ihrem Humor und all den fantastischen Elementen in ihren Geschichten genau meinen Geschmack trifft, dauert es doch etwas bis ich die insgesamt 1356 Seiten gelesen habe. Vor allem, da ich aktuell gerade erst beim ersten Roman („Splashdance Silver“) bin und mich die Mocklore-Welt stellenweise noch etwas verwirrt. Aber es gibt eine „Songwitch“ und Piraten und Magie und skrupellose Schwertkämpfer und sie alle sind hinter dem Schatz eines verstorbenen, legendären Piratenkapitäns her.
Update 14:30 Uhr
Heute läuft bei mir und meinem Mann alles etwas langsamer, da wir beide so müde sind. Das ist auch der Grund dafür, dass die heutige Brettspielrunde ausfällt (und die Tatsache, dass mein Mann sich die Switch geschnappt hat und CivVI spielt 😉 ). Dafür muss ich zugeben, dass meine aktuelle Lektüre perfekt für einen etwas müden Lesetag ist, an dem ich keiner komplizierten Handlung folgen mag und mich nur entspannen will, während alle anderen angefangenen Bücher gerade etwas mehr Aufmerksamkeit benötigen. So werde ich wohl noch eine Weile weiter auf der Suche nach dem Piratenschatz sein und all die absurden und seltsamen Einfälle von Tansy Rayner Roberts genießen. Zuletzt habe ich gelernt, dass die Fauna in dem Mocklore-Universum zu schnellen und unerwarteten Mutationen neigt und die dort lebenden Bergziegen deshalb beschlossen, dass sie, wenn sie schon irgendwann mutieren, gezielt bestimmte Elemente als Schwerpunkt setzen. Was irgendwie gegen eine unerwartete Mutation spricht, aber zu sehr praktischen Ergebnissen geführt hat, was nun der Grund ist, warum einer der Nebencharaktere in einer Kutsche unterwegs ist, die auf den Rücken von vier riesigen Bergziegen getragen wird.
Und dann sind da noch die tanzenden Feuergeister und ihr heißer Talentwettbewerb oder die frisch an die Macht gekommene Kaiserin (die schon die vierte Person ist, die in diesem Jahr diese Position innehat, aber im Gegensatz zu ihren Vorgängern will sie nicht mit beiden Händen das Gold der Schatzkammer verprassen, bis sie von ihrem Nachfolger ermordet wird, sondern ist fest entschlossen, die Position zu behalten und Geld aufzutreiben, um die geleerte Schatzkammer wieder zu füllen). Alles sehr seltsam und sehr lustig und obwohl die Hälfte der vorkommenden Personen Piraten (oder Diebe, Betrüger usw.) sind und die andere Hälfte ebenfalls auf der Suche nach dem verlorenen Piratenschatz, gab es noch kein einziges Schiff in der Geschichte. 😉
Update 19:45 Uhr
Dafür, dass ich heute auch viel auf Twitter unterwegs war und zwischendurch ein Nachmittagsschläfchen eingelegt hatte, bin ich ganz schön weit in meinem Buch gekommen. Aber ich werde noch eine ganze Weile damit zu tun haben. Eigentlich ist es ja auch „nur“ mein Nebenbei-Buch für die Stunden, die ich unterwegs bin oder zu müde und unkonzentriert für eines der anderen angefangenen Bücher. Nur gut, dass ich inzwische weiß, dass dieses Parallellesen langfristig doch auch dafür sorgt, dass ich all die Titel, die ich eigentlich sofort lesen will, fertig gelesen bekomme. 😉
Ansonsten ist inzwischen der stürmische Dauerregen des Tages einem wunderschönen Nachthimmel gewichen und ich sitze geduscht im Pyjama auf dem Sofa und warte darauf, dass das Abendessen (ein „Rübli-Auflauf“) aus dem Ofen kommt. Sehr viel werde ich nach dem Essen wohl nicht mehr auf die Reihe bekommen – vor allem, da ich früh ins Bett muss, um morgen früh meinen „Handwerkerdienst“ anzutreten, wenn im Keller gewerkelt wird. Mal schauen, wie das so wird, wenn wir ein paar Stunden weder Wasser noch Heizung haben …
Ich wünsche euch auf jeden Fall noch einen schönen Abend und einen entspannten Start in die Woche. Danke an Lyne und Neyasha für den Lesetag! Es war heute sehr gemütlich mit euch! 🙂
[…] Konstanze von Alles außer Lyrik […]
Willkommen beim Lesetag! Ich gestehe, dass ich das Buch nicht kenne. Aber über 1.300 Seiten sind ein Herausforderung. Ich wünsche dir einen schönen Lese-Sonntag
Danke, Lyne! 🙂 Die Bücher sind auch schon etwas älter und nach Deutschland haben es die Titel der Autorin, glaube ich, nie geschafft. Ich war über eine Kickstarter-Kampagne über sie gestolpert und lese mich gerade durch ihre Backlist, weil ich ihren Humor und all die ungewöhnlichen Element in ihren Geschichten so mag.
Solche Schätze sind immer besonders interessant. Und es klingt auch so, als wenn sie echt zu deinem Tag passen. 😉
Es ist auf jeden Fall eine lustige und entspannte Lektüre. 😀
Na, zumindest besteht keine Gefahr, dass dir der Lesestoff ausgeht! 😉
Piratenschatz klingt auf jeden Fall spannend.
Die Gefahr besteht sowieso nicht so schnell, Neyasha! (*schielt auf die vier Bücher und die vier Manga, die in dieser Woche vom Buchhändler geliefert wurden*) 😀
Die Geschichte ist weniger spannend als amüsant und absurd. Ich ertappe mich gerade regelmäßig dabei, wie ich meinem Mann Passagen vorlese, die er dann überraschenderweise auch ohne Zusammenhang witzig findet.
Das was du darüber schreibst, klingt wirklich ziemlich absurd. Schön, dass du deinen Spaß damit hast! 🙂
In manchen Elementen erinnert mich das Buch an ältere RPGs wie „Monkey Island“ oder die Discworld-Videospiele. Ich glaube, so absurde Geschichten werden heute nicht mehr geschrieben (wobei ich noch „Space Unicorn Blues“ auf dem SuB habe und das auch sehr skurril und amüsant sein soll). *g*
Mir ging wie Neyasha durch den Kopf, dass Du aktuell ja noch gut was von der Dame zu lesen hast. 🙂 Und gute Unterhaltung damit – thematisch sind Piraten nicht so meins. 😉
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass ich die Autorin seit einiger Zeit auf Patreon unterstütze und so regelmäßig neue Sachen zum Lesen und Hören bekomme und mir noch einen Roman von ihr aufhebe, weil ich die beiden Vorgänger so toll fand … Ja, ich habe noch eine Weile mit dieser Autorin zu tun. *g*
Diese Piraten sind absolut nicht typisch. So gab es bislang zum Beispiel noch keine einzige Szene, die auf einem Schiff spielte. Stattdessen fragen sich gerade die Piratenprinzessin, ihr Cousin (ein ziemlich ehrgeizloser Dieb und Betrüger), ein professioneller Verräter, eine Gargoyle-Statue, eine frisch an die Macht gelangte Kaiserin, ein Spion und diverse weitere Personen, wohin der Piratenschatz des frisch verstorbenen Piratenkapitäns gekommen ist, nachdem sein Schiff versenkt wurde. 😉
Wenn ich so lese, was alles in Deiner Geschichte vorkommt, bin ich etwas überfordert. Die Gegend bzw. das Universum scheint ja förmlich von fantastischen Kreaturen und Ereignissen zu strotzen. 🙂
Ich wünsche Euch beiden noch einen schönen entspannten ruhigen Abend ohne revolutionsorganisierende Nachbargespräche!
Es baut sich ja langsam auf, Natira! Am Anfang habe ich nur eine Frau kennengelernt, die in einem Wirtshaus als Tänzerin auftrat und dann erfuhr, dass ihr Vater ermordet wurde und sie seine Position als Piratin einnehmen sollte. Von diesem Ausgangspunkt hat sich das Ganze dann entwickelt … 😀
Danke! Gegen 18 Uhr scheint der Nachbarsbesuch wieder nach Hause gegangen zu sein. Wenn nur noch seine Freundin/Lebensgefährtin? da ist, ist er nicht ganz so laut und scheint sich auch mehr in dem Zimmer aufzuhalten, das nicht neben unserem Wohnzimmer liegt. Ich hoffe also auf einen ruhigeren Abend. 😉
Skrupellose Schwertkämpfer, liebe Konstanze?! Das hört sich nach einem Buch für meinen GG an, wobei er selber ganz und gar nicht skrupellos ist. Liebe Sonntagsgrüße, Nicole
Es ist eher absurd-amüsant, Nicole. Ich weiß nicht, ob das deinem Mann liegt. Aber es ist auf jeden Fall lustig und unterhaltsam zu lesen. 🙂
Ich habe es inzwischen ja aufgegeben, vom Parallellesen wegzukommen und finde eigentlich auch, dass das ganz hilfreich ist, um für unterschiedliche Stimmungen/Situationen jeweils gerade ein Buch parat zu haben.
Das mit den Handwerkern morgen klingt ja nicht ganz so gemütlich. Ich hoffe, es kann alles schnell erledigt werden und es wird bei euch in der Zeit ohne Heizung nicht zu kalt.
Hab noch einen schönen Abend und danke fürs Mit-Dabeisein!
Ich würde mein Parallellesen schon ganz gern wieder reduzieren. Es gibt mir immer das Gefühl, dass ich nicht genügend Zeit habe, um wirklich in einem Buch zu versinken. Was natürlich nicht stimmt, aber das Gefühl lässt sich nicht steuern. *g*
Heute müsste eigentlich alles in einem halben Tag erledigt sein. Am Mittwoch wird dann für den ganzen Tag das Wasser abgestellt, wenn die Hauptleitung von der Straße aus neu gelegt wird (der Schacht dafür wurde schon in der letzten Woche gegraben und es fühlte sich an, als ob sie das Haus abreißen würden). Ich hoffe nur, dass es wirklich mit einem Tag getan ist, sonst wird es doch etwas herausfordernd. Oh, und im März gibt es dann für mehrere Tage wieder kein Warmwasser und keine Heizung, wenn auch der Rest der Heizungsanlage ausgetauscht wird. So lästig das alles ist, so ist es doch besser, wenn das jetzt geplant stattfindet, als wenn uns noch einmal mitten im Winter die Heizung für mehrere Tage ausfällt.
Ging dann am Montag und gestern alles so wie geplant und ihr habt aktuell wieder Wasser?
Klingt auf jeden Fall ziemlich lästig, aber ja, besser so geplant und zumindest im März, wo die Chancen auf wärmere Temperaturen gegeben sind.
In meiner früheren WG ist mal aufgrund einer defekten Gastherme im Jänner bei sehr kalten Temperaturen für mehrere Tage die Heizung ausgefallen. In der Zeit war ich gerade im Endspurt meiner Diplomarbeit und musste die ganze Zeit bei Kälte tippen. Das war nicht so toll ….
Ja, es lief überraschend gut, wenn auch nicht ganz ohne Probleme. Aber wir haben wieder Wasser und Heizung und nun hoffentlich bis zum März unsere Ruhe. 🙂 Unser letzter längerer Heizungs- und Wasserausfall war auch im März (direkt nach dem Einzug) und da gab es prompt einen richtigen Kälteeinbruch in einem ansonsten auch nicht so kalten Winter. Aber im Gegensatz zu dir musste ich nichts dringendes tippen, sondern konnte den Tag unter zwei Decken mit der Katze auf dem Sofa verbringen. Das hilft schon, um so etwas durchzustehen. 😉
Ich drücke uns beiden die Daumen, dass wir so etwas nie wieder durchmachen müssen (also für mich nach dem März, aber trotzdem so grundsätzlich … 😉 )!
Nachdem ich nun Datum, Jahr, Zeitzone und mehrfach meinen Kalender geprüft habe, frage ich mich, ob der (mir verhasste) Kölner Karneval dieses Jahr unbemerkt an mir vorübergegangen ist? Schöne Vorstellung! 😀
Keine Ahnung, Irina! Das einzige, was ich von Karneval mitbekomme, sind die ganzen ungewöhnlichen Berliner-Varianten beim Bäcker. Verzeihung, Kreppel natürlich! Die tauchen Ende Januar/Anfang Februar auf und ich genieße sie, solange es sie gibt. Ansonsten ist der Februar für mich ein wunderbar ereignisloser Monat. 😀
[…] in „Splashdance Silver“ von Tansy Rayner Roberts lesen. Von dem Buch hatte ich beim „Faschingslesen von Lyne und Neyasha“ am vergangenen Sonntag schon erzählt und ich freu mich darauf weiter darin zu lesen. Ansonsten […]