Schlagwort: Lese-Tag

Lesen in den Mai

Mit „leichter“ Verspätung starte ich nun auch mal in Anettes „Lesen in den Mai“-Tag, nachdem ich tagsüber erst einige andere Dinge auf die Reihe bekommen musste. Aber jetzt habe ich den Rest des Tages „frei“ (wenn ich vom Kochen absehe) und kann mich meinen Büchern (und Spielen) widmen. So ganz bleibt es bei mir ja nicht bei einem „Lese“-Tag, wenn die Switch mich immer so freundlich anlächelt. 😉 Ich möchte heute aber auf jeden Fall noch zwei Sachen beenden, damit ich die nicht mit in den Mai nehme. Das eine ist eine Kurzgeschichte, die ich gestern beim Frühstück angefangen habe, das andere ein Sachbuch, in dem ich im Laufe der vergangenen Wochen immer wieder gelesen habe. 🙂

 

Update 19:00 Uhr

Links ein angeschalteter eReader, der Kapitel 6 einer Kurzgeschichte zeigt, in der Mitte ein Vanillemuffin mit Schokostücken, darüber eine kleine Sturmlaterne mit brennender Kerze und rechts eine Tasse mit Milchtee.

Die vergangenen zwei Stunden habe ich erst einmal mit der Kurzgeschichte „The Shadow Cats“ von Rae Carson (und einem Stracciatella-Muffin und Tee 😉 ) verbracht. Die Handlung spielt kurz vor dem Roman „The Girl of Fire and Thorns“ und wird aus der Sicht von Prinzessin Alodia erzählt, die in dieser Geschichte nicht nur versucht einen alten Verbündeten ihres Vaters auf ihre Seite zu ziehen und das Rätsel um seltsame Jaguar-Angriffe und eine ebenso seltsame Dürre zu klären, sondern auch herausfindet, dass ihre kleine Schwester Elisa über mehr Fähigkeiten verfügt, als Alodia ihr zugetraut hätte. Nachdem ich in den letzten Wochen „The Girl of Fire and Thorns“ gelesen habe, fand ich es spannend Alodias Sicht auf Elisa mitzuerleben – gerade weil Elisa mit dem Gefühl aufgewachsen ist, dass ihre Schwester sie so gar nicht schätzt und dass sie eh nicht mit ihr mithalten kann.

Links mein Animal-Crossing-Charakter, rechts einer meiner Nachbarn, der sagt: "Deine Hippie-Tunika sieht sehr frühlingshaft aus. Da riecht man fast die Blümchen!"

Nach dem Beenden der Kurzgeschichte habe ich erst einmal „Animal Crossing“ angeworfen und eine schnelle Runde über die Insel gedreht. In den letzten Tagen ist mein Inselleben ein bisschen zu kurz gekommen, dafür habe ich mir für morgen Vormittag eine längere Runde mit meinen Nachbarn vorgenommen. Vielleicht gestalte ich ja sogar mal wieder ein Ferienhaus – da gibt es so viele nette Möglichkeiten. Bevor ich jetzt in die Küche wandere und ein (ziemlich spätes) Abendessen koche, drehe ich noch eine kleine Blogrunde und schaue, wie es den anderen in der Zwischenzeit ergangen ist. 🙂

 

Update 21:30 Uhr

Eine Porzellanschale mit Kartoffel-Spitzkohl-Eintopf.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Zeit mit Kochen und Essen vergeht, selbst wenn es nur ein einfaches Essen ist. Dafür ist das Foto von unserem Spitzkohl-Eintopf überraschend ansprechend geworden – vielleicht sollte ich häufiger unser Essen im Schatten meines Leselichts fotografieren. 😉 Zum Essen haben wir einen Teil der Sendung „Kühlschrank öffne dich“ geschaut. Das ist eine Kochsendung, bei der die Köchin Hanna Reder mit Alexander Kumpner (bzw. Alexander Hermann, nachdem Kumpner an Covid erkrankt ist) gegen wechselnde Herausforder-Teams kocht. Dabei müssen die Teams für Personen (Familien, WGs usw.) kochen, deren Kühlschrankinhalt zur Verfügung gestellt wird und die am Ende die servierten Essen bewerten müssen. Wir finden die Sendung ganz unterhaltsam, aber da uns eine Folge zu lang ist, um sie am Stück zu gucken, nehmen wir sie auf, spulen beim Gucken während der Werbung vor und teilen uns das Ganze auf zwei bis drei Abende auf. Heute sind wir ein bisschen dabei hängengeblieben – zum Vorsichhinglubschen während Übermüdungsphasen sind solche Sendungen einfach perfekt. 😉 Damit ich heute aber noch etwas zum Lesen komme, wechsel ich jetzt endlich mal zu meinem Sachbuch – genau genommen zu der Biografie „The Cook’s Tale“.

Die Taschenbuchausgabe von "The Cook's Tale - Life below stairs as ist really was" von Nancy Jackman und Tom Quinn. Das Cover zeigt zwei vergilbte serpiafarbenden Fotos. Das hintere lässt ein altmodisches Steinhaus erahnen, das vordere zeigt eine Frau mit einer altmodischen Frisur und einer Schürze.

 

Update 0:00 Uhr (Letztes Update)

Ich habe bis vor wenigen Minuten an „The Cook’s Tale“ gelesen und damit das Buch wirklich noch in diesem Monat beendet. Ich fand es spannend von Nancy Jackmans Leben als Köchin zu lesen, gerade weil es wohl einige Aspekte in ihrem Leben gab, in denen sie deutlich mehr Glück hatte, als die meisten jungen Frauen ihrer Zeit. Ich versuche in den nächsten Tagen mal eine Rezension zu dem Titel zu schreiben – momentan geht mir noch zu viel dazu durch den Kopf. Außerdem wird es definitiv Zeit, dass ich ins Bett gehe, also schaue ich nur noch kurz wie es den anderen heute Abend ergangen ist, und hole dann hoffentlich den verpassten Schlaf der vergangenen Nächte nach. 😉 Es war nett den Abend gemeinsam mit euch zu verbringen. Ich hoffe, ihr habt einen guten Start in den Mai und morgen noch einen entspannten Sonntag!

Neyashas Jahreswechse-Lesemarathon 2021/2022

Auch in diesem Jahr gibt es bei Neyasha wieder einen Lese-Marathon über Silvester und ich werde mich ihr (so wie schon im vergangenen Jahr) anschließen. Allerdings fürchte ich, dass ich das erste Stündchen nicht mit Lesen, sondern mit Puzzeln verbringen werde – da momentan das Tageslicht gerade noch dafür ausreicht (und wir immer noch keine ausreichende Beleuchtung in unsere Durchgangszimmer haben). So richtig geht es bei mir mit dem Lesen also erst gegen 15 Uhr los – ich melde mich dann wieder hier. 🙂

 

Update 16:30 Uhr (31.12.2021)

Ein Puzzle, das vom oberen Bildrand aus betrachtet wird, und bei dem bislang der Himmel und ein Teil eines Flusses fertig gearbeitet sind. Im Fluss lassen sich Elefanten erahnen (bei sehr genauem Hinschauen).

Da zwischendurch wirklich schön die Sonne schien, haben wir doch etwas länger gepuzzelt als geplant. So wie auf dem Foto ist übrigens meine Perspektive auf das Puzzle (dafür sitze ich dabei auf dem bequemeren Stuhl *g*). Es war lustig, wie schnell sich gestern der Himmel puzzeln ließ, während mein Mann nun seit zwei Tagen am Fluss arbeitet und immer noch nicht alle Teile anlegen konnte. Ich habe mich derweil heute mit dem Grün im Hintergrund des Bildes herumgeschlagen und war jedes Mal sehr froh, wenn ich ein passendes Teil gefunden hatte. An dem Puzzle haben wir wohl noch ein paar Tage Freude. 🙂 Ansonsten habe ich mir Tee gekocht, mein Mann hat die letzten Weihnachtsplätzchen und Schokolade verteilt und ich greife (nachdem ich mich kurz bei Neyasha und Birthe gemeldet habe) zu „Amari and the Night Brothers“ von B.B. Alston. Ich hatte erst überlegt, ob ich den Jahreswechsel-Lesemarathon nutze, um noch ein paar angefangene Titel zu beenden, aber ich würde nur eine kleine Kerbe in die beiden Stapel mit angefangenen Büchern schlagen können, so dass sich da ein Endspurt gar nicht so recht lohnt. Außerdem habe ich gerade sehr große Lust darauf endlich diese Geschichte anzufangen. 😉

Links oben eine kleine brennende Sturmlaterne, in der Mitte eine Untertasse mit drei Plätzchen und drei in Folie eingepackten Schokoladenkugeln, die Untertasse steht auf einem Buch, von dem gerade noch der Titel "Amari and the Night Brothers" zu lesen ist, rechts oben steht eine große Tasse mit einer Milchschaumhaube (Chai-Tee mit Milchschaum).

 

Update 19:00 Uhr (31.12.2021)

In den vergangenen zwei Stunden habe ich – wenn auch regelmäßig von meinem kommunikativen Ehemann unterbrochen – „Amari and the Night Brothers“ gelesen. Nach einem etwas gewöhnlichem Einstieg (gibt es für Amerikaner wirklich keine anderen Anfang für Middle-Grade-Geschichten als Ärger-in-der-Schule-Schuldirektorgespräch-Situationen?) gab es schnell Szenen, die mir sehr gut gefallen haben. Die Protagonistin Amari hat in letzter Zeit häufiger Ärger in der Schule gehabt und einer der Gründe ist, dass ihr (zehn Jahre) älterer Bruder Quinton verschwunden ist und ihre Klassenkameraden sie damit „necken“, dass Quinton bestimmt tot ist. Am letzten Schultag bekommt Amari dann eine Lieferung, die ihr eine ganz neue Welt eröffnet und ihr ermöglicht am Sommercamp des „Bureau of Supernatural Affairs“ teilzunehmen. Das Ganze hat schon ein gewisses Percy-Jackson-Feeling (vor allem, weil Percy Jackson nun mal die Reihe ist, die ich als erstes mit so einer Camp-Situation verbinde), aber ich mochte es sehr, dass Amari sich bewusst dafür entscheiden muss einen Schritt in die übernatürliche Welt zu wagen. Außerdem gibt es viele nette magische Elemente in der Geschichte, die mir viel Spaß machen, weshalb ich mich jetzt schon aufs Weiterlesen freue. Aber erst einmal schaue ich bei Neyasha und Birthe vorbei und dann gibt es den traditionellen Nudelsalat zum Abendessen.

 

Update 22:15 Uhr (31.12.2021)

Eine Glasschale mit zwei grob aufeinandergehäuften Klumpen Eiscreme vor einer orangen Decke.

Ich würde gern schreiben, dass es nach dem letzten Update gleich Abendessen gab, aber mein Mann hat noch etwas rumgetrödelt also habe ich nur kurz bei Twitter reingeschaut und schon gab es eine Stunde später Essen, als wir es geplant hatten. *g* Der Nudelsalat war lecker und zum Nachtisch haben wir – „liebevoll“ von meinem Mann serviertes – Schokoladen-Erdbeer-Eis gegessen. Zum Essen gab es dann die zweite Folge von „School of Chocolate“, wo acht Personen, die alle professionell in dem Gebiet arbeiten, an einer Mischung aus Weiterbildung und Wettbewerb rund um Patisserie teilnehmen. Die Teilnehmer finde ich zum Großteil nicht sehr sympathisch, aber Amaury Guichon, der das Ganze leitet, habe ich in den zwei Episoden schon richtig ins Herz geschlossen. Er ist sehr professionell, gibt gute und hilfreiche Tipps, wenn die Teilnehmer Probleme haben, und seine Entscheidungen sind für den Zuschauer immer nachvollziehbar. Ich mag, dass es dabei um Wissensvermittlung geht, auch wenn die Teilnehmer (und das mag ich nicht) immer den Wettbewerbsanteil des Ganzen betonen. Nach dem Essen wollte ich eigentlich gleich wieder zum Buch greifen, aber dann hat mein Mann über Twitter mitbekommen, dass Betty White heute gestorben ist und wir haben uns dann noch eine ganze Weile über sie ausgetauscht und uns gegenseitig erzählt, welche ihrer Rollen wir am Liebsten mochten …

 

Update 9:30 Uhr (01.01.2022)

Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr und hoffe, eure Nacht war angenehm ruhig und ihr konntet gut schlafen. Bei uns war erst so gegen halb zwei genug Ruhe, um ins Bett zu gehen, auch wenn ich schon vor Mitternacht müde genug gewesen wäre, um einschlafen zu können. Es war deutlich weniger los als in den vergangenen Jahren, aber es wurde immer noch genügend Feuerwerk abgebrannt, dass vom frühen Nachmittag an durchgehend Böller und das Pfeifen von Raketen zu hören war. Da ich so müde war, lief es gestern dann nicht mehr so gut mit dem Lesen, aber ich genieße „Amari and the Nightbrothers“ weiterhin. Die Geschichte beinhaltet sehr viele vertraute Elemente (und während ich ganz am Anfang bei der Erwähnung des Sommercamps Percy-Jackson-Erinnerungen hatte, fühlt sich der Teil im Camp dann eher nach den Nevermoor-Geschichten von Jessica Townsend an), aber die Erzählweise des Autors fügt diesen bekannten Elementen so einige erfrischende und unterhaltsame Wendungen hinzu, dass ich den Roman gerne lese. Bevor ich mich aber auf dem Sofa wieder mit einem Buch einrollen, muss ich noch eine Runde durch die Wohnung wuseln (und mir Tee kochen). Ich muss zugeben, dass ich mich gerade noch nicht sehr wach fühle … *g*

 

Update 12:00 Uhr (01.01.2022)

Nach meinem ersten Lebenszeichen hier heute morgen, habe ich ein bisschen die Küche aufgeräumt, mich mit meinem Mann unterhalten und dann bin ich auf dem Weg zum Bettenmachen bei unserem Puzzle hängengeblieben und habe die Gelegenheit genutzt, dass ich mal „richtigrum“ auf das Bild schauen konnte. Ich kann also vermelden, dass Fluss und Elefanten nun fertigestellt sind und wir heute Nachmittag „nur“ noch den Regenwaldanteil des Puzzles vor uns haben. Mal schauen, ob wir das heute hinbekommen oder ob wir morgen noch etwas davon haben werden. *g*

Links oben eine kleine brennende Sturmlatern, in der Mitte liegen zwei Taschenbücher aufeinander, das untere ist nur zu erahnen, das obere trägt den Titel "Winter Magic", rechts oben eine große Tasse mit Milchkaffee.

Nachdem ich mich vom Puzzle trennen konnte, habe ich mich mit der Anthologie, die ich gerade lese, auf dem Sofa eingerollt. „Winter Magic“ (herausgegeben von Abi Elphinstone) beinhaltet eine Sammlung von (fantastischen) Kurzgeschichten von verschiedenen Kinder- und Jugendbuchautor.innen. Einige der Geschichten sind nicht für die Antholgie geschrieben, sondern schon früher an anderer Stelle veröffentlicht worden, aber für mich sind sie neu. Die Geschichte, die ich heute gelesen habe, war „Casse-Noisette“ von Katherine Woodfine. Die (fiktive) Handlung drehte sich um die erste Aufführung des Balletts „Der Nussknacker“ in St. Petersburg und die Autorin hat die Geschichte aus Sicht der zwölfjährigen Tänzerin, die damals die Clara tanzte, geschrieben. Ich fand die Handlung sehr berührend (wenn auch ein kleines bisschen kitschiger als ich es von der Autorin gewöhnt bin) und mochte die Geschichte sehr. Jetzt werde ich aber für die restliche Zeit des Lesemarathons wieder zu „Amari and the Night Brothers“ greifen und versuchen gemeinsam mit Amari herauszufinden, was aus ihrem verschwundenen Bruder Quinton geworden ist. 🙂

 

Update 14:00 Uhr (01.01.2022)

Links oben eine kleine brennende Sturmlaterne, rechts daneben ein Teller mit vier Baguettescheiben (zwei davon mit einer grünen Creme bestrichen, zwei mit Frischkäse) und daneben liegen einige Möhren.

Nach dem letzten Update fiel mir erst einmal auf, dass ich mir doch so langsam mal Frühstück machen könnte – vor allem, da ich mich sehr auf die Pistaziencreme gefreut habe, die ich mir „den nächsten Tag, an dem ich mal zum Frühstück Weißbrot essen“ aufgehoben hatte. 😉 Danach ging es weiter mit „Amari and the Night Brothers“ – inzwischen bin ich beim 25. Kapitel angekommen und ich finde es wirklich schön, dass ich an diesen zwei Tagen so viel Zeit am Stück gelesen habe. Ich muss mir für dieses Jahr definitiv wieder längere Lesezeiten vornehmen und dann auch Laptop und Smartphone in diesen Stunden außer Reichweite legen, damit ich nicht bei jedem flüchtigen Gedanken nur mal eben etwas recherchiere oder ein anderes Buch auf die Merkliste setze oder mich auf andere Art und Weise ablenken lasse …

Ein aufgeschlagenes Buch. Auf der linken Seite ist fett gedruckt "Chapter Twenty-Five" zu lesen, darunter ist eine gezeichnete Fleischfressende Pflanze zu erkennen.

Da der Lesemarathon jetzt vorbei ist, wandere ich zusammen mit meinem Mann erst einmal wieder zu unserem Puzzle (auch wenn das trübe Tageslicht heute nicht gerade wirklich für angemessene Puzzlebedingungen sorgt *g*). Es war sehr schön entspannt den Jahreswechsel gemeinsam mit Neyasha und Birthe lesend zu verbringen. Vielen Dank dafür an Neyasha! Ich hoffe, ihr habt noch ein schönes und entspanntes „Restwochenende“, bevor am Montag der Alltag wieder beginnt. 🙂

Lese-Sonntag im November 2021

Und schon wieder haben wir den dritten Sonntag im Monat und somit liegt ein Lesetag vor uns. Ich muss zugeben, dass ich in den drei Wochen seit dem Herbstlesen kaum ein Buch angefasst habe. Auf der einen Seite hatte ich weiterhin viel um die Ohren und habe in meiner Freizeit gerade mal die Konzentration für eine Runde „Animal Crossing“, auf der anderen Seite bin ich gerade chronisch müde und habe die eine oder andere Lesestunde ungeplant mit einem Nickerchen verbracht. Ich gehe mal davon aus, dass das daran liegt, dass mein Hausarzt gerade meine Medikamente neu einstellen will und die aktuelle Dosis nicht ideal ist. Insgesamt ist es also nicht schlimm, aber gerade ziemlich lästig und der Grund, warum ich mir für heute auch nicht viel vornehmen werde. Ich habe zwei angefangene Bücher neben mir liegen, einmal „Herbst im Mumintal“ von Tove Jansson, weil ich das gern auch in diesem Jahr wieder lesen mag, und „Doggone Deadly“ von Deborah Blake. Der letzte Titel ist der zweite Band der Catskills-Pet-Rescue-Mysteries, der erst in der letzten Woche erschienen und der bislang sehr unterhaltsam ist (und auch gut mal für ein paar Tage zur Seite legen lässt, ohne dass ich den Faden verliere).

Ein Brettspiel wird es heute bei uns nicht geben, weil ich gerade den dafür benötigten Tisch mit Sachen vollgestapelt habe, die ich Anfang der Woche aus der Wohnung schaffen will. Drückt mir die Daumen, dass ich dafür ein Auto gemietet bekomme und dass sowohl das Sozialkaufhaus, als auch die Annahmestelle für den Elektroschrott in den kommenden Tage normal geöffnet haben werden. Ich habe mir diese „Entsorgungsfahrt“ nämlich schon vor … 1 1/2 Jahren vorgenommen, dann kam mir die Pandemie dazwischen und ich hatte damals all den Kram so gründlich in den Ecken der Wohnung verstaut, dass ich ihn wunderbar verdrängen konnte. Nachdem ich ihn aber in den letzten Wochen so nach und nach aus den Ecken geholt habe, will ich die Sachen auch wirklich mal loswerden! Ähm … das sind also meine Pläne für heute – wie sieht es bei euch aktuell so aus?

 

Update 11:30 Uhr

Animal-Crossing-Screenshot bei dem meine Figur mit dem Hippie Harvey spricht, der sagt "Schön, dich hier zu sehen! Sieh dich ruhig um und entspann dich ein wenig." Im Hintergrund sind ein Wohnwagen und mehrere Händler zu erahnen.

Nachdem ich heute früh mit dem üblichen morgenlichen Kleinkram (Betten machen, Geschirr abwaschen, Bad putzen usw.) fertig geworden war, habe ich erst einmal zur Switch gegriffen und ausgiebig „Animal Crossing“ gespielt. Seitdem es Anfang November das große Update und die Erweiterung gab, gibt es wieder so viele neue Dinge in dem Spiel zu machen und zu entdecken, dass es sich fast wie ein Neuanfang anfühlt. Ich genieße auf jeden Fall meine Zeit im Spiel wieder sehr und freue mich so über das Wiedersehen mit alten Bekannten und all die neuen Items. Und jedes Mal, wenn ich ein neues Möbelstück bekomme, das mir richtig gut gefällt, überlege ich, wie ich mein Häuschen umgestalten kann, um dieses Möbel einzusetzen. Bislang habe ich aber nur mein Dachgeschoss umgeräumt … Jetzt wird es aber Zeit zum Buch zu greifen, etwas zu lesen und dabei irgendein heißes Getränk zu genießen, um die kalten Finger wieder warm zu bekommen. 😉

Animal-Crossing-Screenshot, bei dem meine Figur im Café Taubenschlag eine Tasse Kaffee trinkt und dabei sagt "Es geht doch nichts über eine frische Tasse heißen Kaffees, um den gesamten Körper zu erwärmen."

 

Upate 14:00 Uhr

Links eine kleine brennende Sturmlaterne, rechts die Taschenbuchausgabe von "Herbst im Mumintal" und dazwischen steht eine große Tasse mit Chai-Milchtee.

Nach dem letzten Update habe ich heute Vormittag wirklich eine Weile in „Herbst in Mumintal“ gelesen. Ich freue mich immer wieder über ein Wiedersehen mit all den unterschiedlichen Figuren und ich mag es auch, dass in diesem Buch die Muminfamilie gar nicht anwesend ist. Doch ganz besonders freue ich mich über den Onkelschrompel, ich vergesse immer wieder, dass es diesen Charakter in diesem Buch gibt, dabei finde ich ihn so wunderbar berührend beschrieben und liebe all die kleinen Szenen mit diesem alten und etwas wunderlichen Kerl. (Und jedes Mal frage ich mich, wie er wohl im Original heißt – und bin dann zu faul, um zu recherchieren. *g*)

Links eine kleine brennende Sturmlatern, rechts ein Teller mit einem English Muffin, einer aufgeschnittenen Kohlrabi und zwei Möhren, oben eine kleine Schale mit Quark.

Da mein Magen dann doch lautstark anfing Bedarf anzumelden, habe ich mir erst einmal Frühstück gemacht. Meine English Muffins backe ich inzwischen quardratisch und nicht mehr rund, weil das nicht nur schneller geht, sondern sie sich auch so besser einfrieren lassen. Jetzt brauche ich nur noch einen Gefrierbehälter für einen Monatsvorrat, was eine Menge Platz im Gefrierfach spart. Schöner sind natürlich die klassischen runden Muffins, aber solange sie gut schmecken und sich gut verstauen lassen, bin ich zufrieden. 😉 Beim Essen habe ich zu „Doggone Deadly“ gegriffen und etwas weitergelesen. In dem Roman hilft die Protagonistin Kari ihrer Freundin Suz bei der Leitung einer dreitägigen Hundeausstellung – dummerweise finden die beiden am Ende des ersten Tages eine Leiche und diese wurde auch noch mit einer von Suz‘ Scheren getötet. Was natürlich bedeutet, dass Kari nun ihre Freundin entlasten und herausfinden will, wer für den Mord verantwortlich ist. Sehr weit bin ich in der Handlung noch nicht gekommen, weil ich in den letzten Tagen sehr wenig Zeit dafür hatte, aber ich freue mich über ein Wiedersehen mit vertrauten Figuren und habe schon ein paar interessante Charaktere kennengelernt.

 

Update 18:00 Uhr

Links eine kleine brennende Sturmlaterne, rechts ein angeschaltetes eBook, dazwischen oben eine hexenkesselförmige Tasse mit Heißer Schokolade und darunter ein kleines Schälchen mit ein paar Keksen.

Den Nachmittag über habe ich weiter in „Doggone Deadly“ gelesen. Es gab inzwischen eine zweite Leiche, außerdem sehr viele Informationen rund um einen Hundezuchtbetrug und die Entdeckung einer Welpenfarm (ist das wirklich der deutsche Ausdruck für „puppy mill“?). Ich muss gestehen, dass ich Karis Freundin Suz etwas unglaubwürdig als Verdächtige finde und es mir lieber wäre, wenn die Autorin diesen Teil rausgelassen und die Protagonistin einfach aus Neugier/Anteilnahme hätte ermitteln lassen, aber grundsätzlich fühle ich mich gut unterhalten und bin heute Nachmittag nicht mal eingeschlafen. 😉 Wenn ich gleich geschaut habe, wie es JED heute Nachmittag so erging, wandere ich erst einmal in die Küche, um das Abendessen zu kochen.

 

Update 21:15 Uhr (letztes Update)

Eine unangeschnittene Lauchquiche auf einem Teller.

Zum Abendessen gab es heute eine Lauch-Quiche, die ziemlich lecker war, und eine Folge „Blown Away – Christmas“. Ich mag diesen Glasbäser-Wettbewerb sehr und auch wenn diese Sonderstaffel nur mit fünf schon bekannten Teilnehmern läuft, finde ich es spannend diese Glasbläser bei der Arbeit zu sehen. Für mich wäre das definitiv kein Job, aber umso interessanter (und beängstigender) ist es in der Regel den Künstlern zuzuschauen und mehr über die verschiedenen Techniken zu lernen. Da ich inzwischen wirklich sehr müde bin, war es das heute für mich. Ich habe zwar nicht mehr sehr viele Seiten in „Doggone Deadly“ vor mir, aber der Rest der Geschichte muss bis morgen warten. Es war auf jeden Fall sehr schön und entspannend endlich mal wieder ein paar Stunden am Stück zu lesen. Ich muss das definitiv wieder besser in meinen Alltag einplanen … ab der übernächsten Wochen oder so, denn erst einmal hat mein Mann in den kommenden Tagen frei. *g*

Habt einen guten Start in die Woche und vielleicht lesen wir uns hier in einem Monat ja wieder. 🙂

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Heutige Mitleserin:

JED

Herbstlesen im Oktober 2021 (Sonntag, 17.10.)

Logo mit dem Text "Herbstlesen im Oktober 2021" vor einem Hintergrund, der trockene Herbstblätter auf einem Asphaltboden zeigt.Gestern habe ich ja schon einen gemütlichen Lesetag auf dem Sofa verbracht und heute soll es ebenso entspannt weitergehen. Wie immer versuche ich erst einmal wach zu werden, bevor ich zum Buch greife, außerdem will ich heute Vormittag schon die Suppe für heute Abend kochen. So kann sie gut durchziehen und ich habe meinen Pflichtteil schon in der ersten Hälfte des Tages hinter mich gebracht. 😉 Ansonsten werden wir heute vermutlich keine Brettspielrunde einlegen. Wir sind beide nicht so recht in der Stimmung dazu und haben eher Lust uns auf dem Sofa einzurollen. Allerdings werden wir versuchen uns zu einem kleinen Spaziergang aufzuraffen, um in dem neuen Café im Viertel Kuchen für heute Nachmittag zu besorgen. (Mit so einer „Belohnung“ in Aussicht schaffen wir es vielleicht das Sofa zu verlassen. 😉 )

 

Update 11:30 Uhr

Ich bin heute so müde, dass ich gar nicht richtig in den Tritt komme. Aber immerhin ist die Suppe inzwischen fertig und ich habe die ersten Kommentare beantwortet und mich ein bisschen online rumgetrieben – wobei ich dabei immer wieder weggenickt bin. Bevor ich mich also auf dem Sofa einrolle und zum Buch greife, raffe ich mich also mal auf und gehe nach draußen. Freiwillig … ich glaube, ich werde in meinem Alter so langsam wirklich seltsam. 😉 Aber vielleicht hilft die frische Luft ja gegen diese anhaltende Müdigkeit und bei dem grauen Nebeltag sollten sich nicht zu viele Leute im Viertel rumtreiben. Außerdem gibt es da ja noch die Aussicht auf leckeren Kuchen! Und natürlich müssen wir so ein neues Café im Viertel unterstützen, damit es lang erhalten bleibt … *g*

 

Update 14:45 Uhr

Als wir heute Vormittag zum Café gingen, klarte der Himmel sogar soweit auf, dass hier und da ein paar Sonnenstrahlen zu sehen waren. Insgesamt war es aber eher ungemütlich und grau und wir sind dann auch auf direkten Weg wieder nach Hause gegangen. Lustigerweise ging uns beim Gang durchs Viertel auf, dass das das erste Mal seit März 2020 war, dass wir gemeinsam aus dem Haus gegangen sind. Wir sind zwar im Juni nach unserem Impftermin gemeinsam nach Hause gekommen, aber da mein Termin früher war als der meines Mannes, haben wir getrennt das Haus verlassen. Ansonsten gehen wir eigentlich nur für Arzttermine und fürs Einkaufen raus – und das sind Dinge, die wir getrennt tun. Mit unseren üblichen Frühstücksverabredungen, Roller-Derby-Nachmittagen oder Museusbesuchen fühlen wir uns noch immer nicht wohl – auch angesichts der Tatsache, dass es in den letzten Wochen bei den Arbeitskollegen meines Mannes zu Corona-Erkrankungen kam (trotz vollständigen Impfungen und vor allem bei Personen mit schulpflichtigen Kindern). Es fühlte sich auf jeden Fall etwas seltsam an, dass wir gemeinsam aus dem Haus gegangen sind …

Eine Baumkrone vor einem sehr bewölktem Himmel und ein einzelner Sonnenstrahl, der auf die Blätter trifft, - anhand der Hausfassaden rechts und links kann man erahnen, dass es eine sehr schmale Straße ist.

Vor der Kuchentheke hatten wir dann das Problem, dass uns einfach zu viele verschiedene Sorten angesprochen haben. Spontan hatten wir Lust auf mehr als acht unterschiedliche Kuchen und mussten erst etwas überlegen, was wir nun mit nach Hause nehmen. Am Ende sind es vier Stück Kuchen geworden, weshalb mein Frühstück nach dem Spaziergang dann nur aus einem Joghurt bestand. Ich muss gestehen, dass mir der nicht besonders gut schmeckte, das war das erste Mal, dass ich einen Joghurt auf Kokosbasis probiert habe, weshalb ich froh war, dass ich mit Chai-Milchtee hinterherspülen konnte. 😉

Links ein Stapel aus zwei Büchern, oben ist die Taschenbuchausgabe von "Willow Moss and the Vanished Kingdom" zu sehen, rechts eine große Tasse mit Chai-Milchtee und dazwischen eine Glasschale mit Kokos-Joghurt.

Danach habe ich mich endlich auf dem Sofa eingerollt und weiter in „Willow Moss and the Vanished Kingdom“ gelesen und bin sogar ein ganzes Stückchen weiter gekommen. Ich mag die Erzählweise der Autorin (und habe ihr inzwischen verziehen, dass gefühlt jedes Buch den selben Anfang hat), ich mag all die fantastischen Elemente rund um die Magie und die magischen Kreaturen in der Welt und ich liebe es, wie Dominique Valente ihre Charaktere agieren lässt. Vor allem mag ich es, dass dieses Mal eine Figur ohne Magie eine wichtige Rolle spielt und das deutlich wird, dass der Umgang der „Brotherhood of Wol“ mit denen, die über Magie verfügen, auch Auswirkungen auf das Leben derjenigen hat, die nicht über Magie verfügen. Wenn mein Mann nicht gerade die erste Runde Kuchen serviert hätte, würde ich vermutlich immer noch lesen, so überlege ich aber, ob ich nicht gleich erst einmal eine Weile häkel …

Zwei Teller, auf denen jeweils ein Stück Kuchen liegt. Links ein Stück Nuss-Karamell-Kuchen (ein fester Boden, der mit einer Nuss-Karamell-Schicht überzogen wurde), rechts ein Stück Kaffee-Käsekuchen.

Die Kuchenstücke haben wir uns übrigens geteilt und sowohl der Nuss-Karamell-Kuchen, als auch der Kaffee-Käsekuchen waren köstlich! Beide würde ich definitiv noch einmal kaufen … *g*

 

Update 18:00 Uhr

Zwei Teller mit Kuchen, links ein Stück Schoko-Pudding-Torte, rechts ein Stück Honig-Mandel-Torte, dazwischen steht eine wie ein Hexenkessel geformt Tasse mit Milchtee.

Seit dem letzten Update habe ich einige Zeit mit Häkeln verbracht und danach zwei weitere Stück Kuchen probiert (Schoko-Pudding-Torte und Honig-Mandel-Creme), auch diese beiden waren verflixt lecker und wir würden sie auf jeden Fall noch einmal essen. Es wäre wirklich leichter, wenn wir nicht all diese Kuchen so sehr mögen würden, dann hätten wir beim nächsten Mal immerhin schon ein paar, die wir nicht kaufen wollen würden. *g* (Wobei ich die Bananen-Schoko-Erdnuss-Torte dieses Cafés wohl nicht noch einmal kaufen würde, denn so lecker sie ist, so ist sie doch auch unglaublich mächtig und ein Stück ersetzt locker zwei Hauptmahlzeiten. 😉 ) Nach dem Kuchen wurde es Zeit für eine Runde „Animal Crossing“ – ich fürchte, meine Nachbarinnen haben beschlossen ihr ganz eigene Version des Herbstlesens abzuhalten … Vielleicht sollte ich das im kommenden Jahr auch lieber als „Massen-Chillout-Session“ bezeichnen? Was meint ihr? *g*

Ein Animal-Crossing-Screenshot, auf dem meine Spielfigur gemeinsam mit zwei Nachbarinnen zu sehen ist. Eine davon sagt "Es war einfach der richtige Zeitpunkt 'ne Massen-Chillout-Session einzuberufen, meinste nich' auch?.

Update 21:30 Uhr (letztes Update)

Nach dem letzten Update habe ich erst „Willow Moss and the Vanished Kingdom“ ausgelesen und dann erst einmal geschaut, ob ein weiterer Band schon angekündigt ist. (Jupp! „Willow Moss and the Magic Thief“ soll im März 2022 erscheinen.) Da bis zum Abendessen noch etwas Zeit war, habe ich dann versucht eine Rezension zu „Scales and Sensibility“ auf die Reihe zu bekommen, aber ich muss zugeben, dass es gerade mit dem Rezensionen schreiben nicht so recht klappt. Zum Essen haben wir eine Folge „Nailed It!“ geschaut und danach bin ich in die Küche gewandert und habe den heutigen Abwasch erledigt. Ich weiß immer noch nicht, ob ich das lieber morgens oder abends mache. Es ist überaus lästig, wenn ich mich nach „Feierabend“ noch einmal aufraffen muss, um eine Pflichtaufgabe zu erledigen, aber es ist auch ganz nett, wenn ich morgens in eine aufgeräumte Küche komme. Auf der anderen Seite ist der morgendliche Abwasch immer so nett, um schnell ein „ich habe was geschafft“-Gefühl zu haben, mit dem ich in die jeweilige To-do-Liste des Tages einsteigen kann. Ich glaube, ich muss darüber noch ein bisschen nachdenken. *g*

Da ich nach einer letzten Blog- und Kommentarrunde gleich ins Bett fallen werde, verabschiede ich mich für dieses Wochenende von euch! Es war wieder sehr nett mit euch gemeinsam den Tag zu verbringen – und ich muss gestehen, dass ich mich besonders gefreut habe, dass Birthe wieder unter den Bloggerinnen ist! Habt einen guten Start in die Woche, passt gut auf euch auf und vielleicht lesen wir uns ja am kommenden Wochenende wieder hier! 🙂

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Heutige Mitleserinnen:

Anette
Neyasha
Birthe
JED

Lese-Sonntag im September 2021

Ende September und auch wenn die Temperaturen am Anfang der vergangenen Woche eher sommerlich waren, so fühlt es sich doch so langsam an, als ob es wirklich in Richtung Herbst gehen würde. Ich zumindest warte sehr auf die kälteren Jahreszeiten, auf das Herbstlesen und darauf mich wieder auf dem Sofa unter einer Decke einkuscheln zu können. Unter einer Decke werde ich heute nicht landen, aber ich werde bestimmt einige Stunden auf dem Sofa verbringen. Ich habe so ein paar angefangene Bücher, die in den letzten Tagen zu kurz gekommen sind, außerdem wollen mein Mann und ich nach längerer Zeit mal wieder „Obsession“ spielen. Jetzt starte ich aber erst einmal damit langsam wach zu werden und meine nächtliche Timeline aufzulesen. 😉

 

Update 11:00 Uhr

Links ein kleiner Stapel aus zwei Büchern, oben liegt "Schäbige Helden" von Doris Egan, links eine grün-weiß-gemusterte große Tasse mit schwarzem Tee.

Die vergangenen Stunden habe ich gebraucht um einigermaßen wach zu werden. Meine Nächte in der vergangenen Woche waren leider nicht so erholsam und heute macht sich das wirklich bemerkbar – zum Glück habe ich ja einen entspannten Tage vor mir und mein Mann ist inzwischen schon gewöhnt, dass ich beim Spielen nicht so denkfähig bin. *g* Der hat übrigens seinen Vormittag mit dem Schauen einer „Downton Abbey“-Folge verbracht, um sich auf unsere heutige „Obsession“-Runde einzustimmen, was dazu geführt hat, dass er gefühlt alle drei Minuten den Player angehalten hat, um mir zu erzählen, was Violet (Maggie Smith <3) gerade wieder gesagt hat. Was irgendwie nett war, aber auch dazu führte, dass mein Auflesen der nächtlichen Timeline sich ziemlich lang hinzog. 😉 Außerdem gab es einen Tee für mich, während ich darüber nachdachte, auf welches meiner angefangenen Bücher ich nun Lust habe. Sowohl „Schäbige Helden“ von Doris Egan, als auch „The Painted Dragon“ von Katherine Woodfine habe ich gerade erst angefangen und bin noch nicht so weit in den Geschichten drin, dass sie mich richtig gepackt haben. Wobei ich das bei „Schäbige Helden“ auch gar nicht so richtig erwarte, das ist für mich eher ein „gemütlicher Roman“ (genau wie der erste Band „Das Elfenbeintor“). Ich glaube, ich mache mir jetzt erst einmal Frühstück und greife dabei zu meinem aktuellen eBook „The Clockwork Boys“ von T. Kingfisher (Ursula Vernon), damit amüsiere ich mich gerade sehr und eBooks lassen sich beim Essen nun mal leichter lesen …

 

Update 13:00 Uhr

Links ein angeschalteter eReader mit einer Seite des Romans "Clockwork Boys", rechts eine grüne Schale mit Porridge und drei Klecksen Brombeer-Gelee darauf.

Also manche Tage … Nach dem letzten Update und ein paar geschriebenen Kommentaren bin ich in die Küche gewandert, um mein Frühstück zu machen. Als ich dann endlich mit eReader und Porridge auf dem Sofa gelandet war, musste ich feststellen, dass ich bei meiner gestrigen Frühstückspause nur ein einziges Mal hätte weiterblättern müssen, um zu sehen, dass ich am Ende des Buchs angelangt war! Argh! Ich muss aber auch zugeben, dass ich von der Autorin keine Cliffhanger gewohnt bin und einen etwas runderen Abschluss beim ersten Band der „Clocktaur War“-Bücher erwartet hätte. Also ging meine heutige Frühstückspause dafür drauf mir das Nachwort durchzulesen, den zweiten Band zu kaufen, auf den eReader zu laden und dann das erste Kapitel davon zu lesen … Das ist jetzt nicht so befriedigend gewesen wie gehofft. *g* Da es jetzt aber Zeit für unsere Brettspielrunde wird, gibt es erst einmal keine weiteren Kapitel für mich, stattdessen werde ich mich mit dem Ausbau eines Herrenhauses und dem Einladen von Gästen beschäftigen. 😉

 

Update 17:00 Uhr

Vier Fotos: Oben links zeigt die Basis-Ausbaukarten von Obsession und die vier Mitglieder der Familie Ponsonby, oben rechts: ein Überblick über unser Spielfeld mitten während des Spiels: In der Mitte das Brett mit den zu kaufenden Ausbaukarten, dem Geld, das die Bank hält und die Karten, die man für die Gäste ziehen kann. Unten links ein Zug von mir, bei dem ich fünf Gäste einladen konnte und unten rechts drei Karten für Prestigegäste.

Unsere heutige „Obsession“-Runde war ziemlich lustig und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass ich mich wirklich gut schlagen würde. Ich habe recht viele gute Gäste bekommen, mich bei den Ausbauten gut geschlagen und auch wenn ich (vom Underbutler abgesehen) nur Basis-Personal, so hatte ich das Gefühl, ich würde meine Züge richtig gut nutzen. Sehr schön war es, als ich gleich sieben Gäste auf einmal ausspielen konnte, ohne dafür allzu viel Personal aufwenden zu müssen, noch besser war es, als ich die amerikanische Schauspielerin um ihr Geld erleichtern und sie dann rauswerfen konnte, bevor sie meinen Ruf noch weiter schädigte. 😉 Und ich habe sogar zweimal die Gunst der reichen Erbin Elizabeth Fairchild gewonnen, was einem nicht nur einen guten Gast, sondern auch Siegpunkte für die Endabrechnung bringt! Dummerweise hatte mein Mann aber die besseren Prestige-Gäste und somit habe ich unser heutigen Spiel mit einem Stand von 195:207 Punkten verloren. Aber es hat Spaß gemacht! 😀

Und da ich schon gesehen habe, dass Kiya dazu eine Frage gestellt hatte: Sowohl „Obsession“, als auch die dazugehörigen Erweiterungen (für den Anfang kann man „Upstairs, Downstairs“ auslassen, aber insgesamt machen mir die veränderten Spielbedingungen durch diese Erweiterung viel Spaß) sind demnächst (ab Ende Oktober – wobei sie jetzt schon vorbestellbar sind) bei Fantasywelt.de erhältlich. Ich weiß nicht, ob es noch andere Quellen dafür gibt, aber der Händler hat die auf jeden Fall im Angebot.

Ich gönne mir jetzt erst einmal Sofazeit und schaue, wie es euch den Nachmittag über ergangen ist. 🙂

 

Update 19:00 Uhr

Links die Taschenbuchausgabe von "The Painted Dragon" von Katherine Woodfine, darauf ein verpackter Umai-bo, rechts oben eine große Tasse mit Milchkaffee, darunter ein kleiner Teller mit zwei Haferflocken-Keksen.

Seit dem letzten Update gab es für mich einen Umai-Bo (Geschmacksrichtung Yasai-Salad) – seitdem wir uns vor zwei Wochen eine Lieferung mit diversen japanischen Leckereien gegönnt haben, probieren wir uns langsam durch die verschiedenen Dinge durch. Während ich Durian-Mochi wirklich nicht empfehlen kann (*schüttelt sich bei der Erinnerung daran kräftig*), mochte ich diesen Umai-Bo wirklich gern. Die Konsistenz ist erstaunlich luftig und erinnert ein bisschen an sehr substanzlose Erdnuss-Flips oder ähnliches und der Geschmack ist überraschend intensiv und würzig – sehr lecker! 🙂 Außerdem hatte ich Lust auf ein warmes Getränk und etwas Süßes, also gab es zum Blog- und Kommentar-Lesen und -Beantworten noch einen Milchkaffee und Haferflocken-Schoko-Kekse. Für sehr viele Seiten in „The Painted Dragon“ hat es nicht gereicht – ich muss mir dafür heute nach dem Essen mal etwas Zeit freihalten, sonst komme ich in die Geschichte nicht rein, bevor die Woche wieder mit ziemlich viel Stress losgeht.

Animal-Crossing-Screenshot, der meinen Charakter in einem Ringelpulli und einer schwarzen Jeans zeigt, während er auf einem rot-orangem Laubhaufen sitzt. Daneben sind zwei brennende Kürbis-Laternen zu sehen und im Hintergrund zeigt der Himmel schon die ersten Dämmerungsfarben.

Dann gab es erst einmal meine tägliche (und heute sehr kurze) Runde „Animal Crossing“ – wie deutlich zu sehen ist, bin ich auf meiner Insel schon in Herbst- und Halloween-Stimmung. *g* Aber hey, um so eine ganze Insel angemessen zu schmücken, muss ich eben früh damit anfangen. 😉 Da es jetzt aber so langsam Zeit zum Kochen wird, verlasse ich meine Insel (und meine vernachlässigten Bücher und mein kuscheliges Sofa) und wandere in die Küche. Bis später! 🙂

 

Update 22:30 Uhr (letztes Update)

So, noch ein letztes Update, bevor ich ins Bett gehe. Zum Essen gab es heute Abend eine Suppe mit Paprika und roten Linsen (die solltet ihr inzwischen oft genug auf meinem Blog gesehen haben – die mache ich gern an Tagen, an denen ich nicht so viel Zeit fürs Kochen aufwenden will 😉 ) und dazu gab es die erste Folge von „Metal Shop Master“. Das ist eine Sendung, in der sieben Metalkünstler gegeneinander antreten. Wir dachten, dass es spannend sein könnte mal Leuten in diesem Gebiet bei der Arbeit zuzuschauen, außerdem zeigte der Trailer einige wirklich beeindruckende Kunstwerke, aber so ganz hat uns die erste Episode nicht überzeugen können. Die Regeln scheinen im Vorhinein nicht besonders gut formuliert worden zu sein, so dass zwei Künstlerinnen die in den vierzehn Tagen vorher vorbereiteten Elemente nicht verwenden bzw. erst verwenden durften, nachdem sie sie auseinandergenommen und erneut zusammengeschweißt hatten. Während ein anderer Künstler unserem Verständnis nach ebenfalls seine Teile weglegen oder auseinandernehmen müssen, dies aber bei ihm nicht von der Jury gefordert wurde. Außerdem finde ich es schwierig, dass die erste Person, die aus dem Wettbewerb ausschied, prompt die einzige Künstlerin (und einzige Schwarze Frau) war, die ein Werk mit „politischer Aussage“ gemacht hatte. Mal schauen, ob wir der Sendung eine weitere Chance geben – ich fände es schon spannend mehr über Metalkunst zu erfahren, aber so viel hat man in dieser Folge nicht davon mitbekommen …

Danach habe ich mir Musik auf die Ohren gepackt, um nicht wieder von der Geräuschkulisse meines Mannes abgelenkt zu werden, und habe wunderbare 1 1/2 Stunden gemütlich in „The Painted Dragon“ gelesen. Ich mag den Charakter, dessen Perspektive dieses Mal zusätzlich zur Stammbesetzung erzählt wird. Leo ist eine Malerin und nachdem sie sich mühsam die Erlaubnis ihrer Eltern zu einer Ausbildung in London erkämpft hat, muss sie nun mit dem Leben in der Stadt fertig werden. Ich finde sie wirklich sympathisch und bange ein bisschen um ihr Wohlergehen, während ich gleichzeitig gespannt darauf bin wie es weitergeht. Ich denke, ich bin jetzt endlich genug in der Geschichte drin, dass ich darin selbst dann in der Woche weiterlesen kann, wenn ich mir nur kurze Lesepause gönnen kann. 🙂 Bevor ich gleich ins Bett falle, drehe ich noch eine abschließende Kommentarrunde und schaue, was ihr heute Abend noch so gemacht habe.

Es war auf jeden Fall wieder nett heute gemeinsam mit euch den Tag zu verbringen! Ich wünsche euch einen guten Start in die kommende Woche – und vielleicht lesen wir uns ja am ersten Oktoberwochenende wieder. 🙂

***

Heutige Mitleserinnen:

Kiya
Anette
Natira
JED

Ankündigung: Herbstlesen im Oktober 2021

Da ich mich in diesem Jahr wirklich besonders auf das Herbstlesen freue, wollte ich rechtzeitig genug einen Ankündigungsbeitrag veröffentlichen, damit ihr euch auch darauf einrichten könnt, wenn ihr wollt. 😉

Logo mit dem Text "Herbstlesen im Oktober 2021"

Wie immer geht es beim Herbstlesen weniger darum, möglichst viele Stunden mit Lesen zu verbringen, als sich bewusst für die Dinge, die einem Freude bereiten, gemütliche Auszeiten zu gönnen und diese dann über den Blog mit anderen zu teilen. Da ich normalerweise recht lange Beiträge pro Tag zusammenbekomme, gibt es von mir wieder einen Beitrag pro Herbstlesen-Tag (also je einen Post an jedem Samstag und an jedem Sonntag im Oktober). Wer sich mir anschließt, muss natürlich nicht so viel bloggen, wie ich es tue – es reicht auch ein Sammelbeitrag pro Wochenende oder Ähnliches. Wichtig ist mir nur, dass ihr an den Tagen, an denen ihr euch mir anschließt, einen Kommentar mit Link unter meinem aktuellen Beitrag hinterlasst, damit ich euch verlinken kann. Der Austausch mit den anderen „Herbstlesern“ ist schließlich immer einer der nettesten Aspekte dieser Aktion, und wenn es einen zentralen Ort gibt, an dem alle Links gesammelt werden, geht das am besten.

Eine Tischplatte, auf der vier Brettspiele (Seize the Bean, Steampunk Rally, Gloomhaven-Jaws of the Lion, Obsession), eine angefangene Häkeldecke inklusive Wollknäuel und Häkelnadel, eine Switch, eine "The Whisperer in Darkness"-BluRay und einige Bücher (Bertram's Hotel, The Cemetery Boys, The Coldest Girl in Town, Herbst im Mumintal, Conspiracy of Ravens, A Tangle of Spells) liegen.

Für meinen Herbstlesen-Oktober habe ich mir neben einem ganzen Stapel mit Büchern auch wieder einige Brettspielrunden mit meinem Mann vorgenommen. Außerdem habe ich eine gut gefüllte Kiste mit angefangenen Handarbeitsprojekten und einige ungehörte Hörbücher, die mir dabei Gesellschaft leisten können. Dazu kommen noch ein paar Spiele für die Switch, die mir gerade schön entspannte Stunden bieten. Ich werde die Oktober-Wochenende also hoffentlich rundum mit schönen und erholsamen Tätigkeiten gefüllt bekommen.

In diesem Jahr geht es mit dem Herbstlesen 2021 am 2. Oktober (Samstag) los und der letzte Herbstlesen-Tag wird der 31. Oktober (Sonntag) sein – was bedeutet, dass wir fünf Wochenenden miteinander verbringen können. Ich würde mich freuen, wenn ihr euch mir wieder (oder neu) anschließen mögt, und bin schon neugierig darauf, womit ihr euch die Wochenenden im Oktober „schön und erholsam“ gestaltet.

Lese-Sonntag im Juli 2021

Schon der siebte Lese-Sonntag in diesem Jahr und ich habe irgendwie das Gefühl, ich hätte die vergangenen Wochen verloren. Aber immerhin bin ich nicht so sehr aus der Zeit gefallen, dass ich diesen Tag vergessen hätte. 😉 Aktuell lese ich „Witch Week“ von Diana Wynne Jones, aber bevor ich zum Buch greifen kann, muss ich erst einmal in der Küche etwas werkeln. Gestern Abend habe ich nichts mehr auf die Reihe bekommen, so dass da heute etwas mehr Arbeit auf mich wartet.

Update 10:45 Uhr

Links liegt die englische Taschenbuchausgabe von "Witch Week" (mit dem Titelzusatz "No Magic Allowed Here!", rechts von dem Buch steht ein Glas mit Orangensaft.

Der heutige Lese-Sonntag begann mit zwei Stunden in der Küche, in denen ich nicht nur einen Haufen Geschirr abgewaschen habe, sondern auch einige andere Dinge erledigt habe, die in den letzten Tagen liegengeblieben waren. Danach habe ich noch eine Online-Runde gedreht, den Feedreader geleert und ein paar Kommentare geschrieben – es wird wirklich Zeit, dass ich meine Alltagsroutine wieder auf die Reihe bekomme, damit nicht immer so viel liegenbleibt. Ich finde es so schrecklich nervig, dass ich im Sommer immer einige Wochen lang nicht richtig funktioniere (und das liegt nicht nur allein an eventueller Hitze). Jetzt wird es auf jeden Fall Zeit, dass ich zum Buch greife und weiterlese. „Witch Week“ gehört zu den Büchern der Chrestomanci-Veröffentlichungen, die ich nicht als Kind in der Bibliothek für mich entdeckt hatte, sondern erst vor einigen Jahren, als es eine deutsche Neuauflage dieser Titel gab, das erste Mal gelesen habe. Was bedeutet, dass ich mir die Handlung so wenig vertraut ist, dass es sich fast anfühlt, als ob ich das Buch zum ersten Mal lesen würde – was ich überraschend schön finde. 🙂 Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich mir wünschte, dass Diana Wynne Jones sympathischere Protagonisten für diese Geschichte erschaffen hätte, die Jugendlichen, aus deren Perspektive man die Ereignisse erzählt bekommt, wirken zwar überraschend real und stimmig, aber wirklich mögen tu ich sie nicht. *g*

 

Update 13:15 Uhr

Links noch einmal das Buch "Witch Week", rechts ein weißer Teller mit sechs kleinen "Brötchenscheiben", von denen je zwei mit Butter, mit Frischkäse und mit Zartbittercreme beschmiert wurden.

Inzwischen habe ich nicht nur mein Frühstück gegessen (ui, mal vor 13 Uhr! *g* und die Zartbittercreme muss ich mir merken, die ist lecker!), sondern auch mein Buch beendet. Ich mag es sehr, wie die Stimmung in „Witch Week“ mit dem Auftauchen von Chrestomanci kippt, obwohl die Protagonisten anfangs keine besonders hohe Meinung von ihm haben. Aber es hat mir Spaß gemacht zu verfolgen, wie Chrestomanci erst einmal alle Daten erfasst und versucht herauszufinden, wie man diese Welt, die in fast allen Dingen unserer Welt gleicht und der doch im Jahr 1981 immer noch Hexen verbrannt werden, wieder in Ordnung bringen kann. Dabei muss ich zugeben, dass mir die eine Erzählerin (Nan) im Laufe der Geschichte schon sympathischer wurde, während der andere Erzähler (Charles) von Anfang bis Ende ein egoistisches Ekel ist. Aber immerhin ein Ekel, bei dem ich nachvollziehen konnte, wieso er so egoistisch und rachsüchtig ist – auch wenn es schön gewesen wäre, wenn er aus seinen Fehlern etwas schneller gelernt hätte. *g* Insgesamt ist es definitiv nicht das stärkste Buch der Autorin aus der Crestomanci-Reihe, aber ich habe es trotzdem gern gelesen. Bevor ich mir überlege, was ich als nächstes lese (ich habe noch ein paar angefangene Titel, bin mir aber nicht sicher, ob ich dafür gerade in der Stimmung bin) greife ich erst einmal zur Switch und spiele etwas „Anmal Crossing“.

 

Update 17:00 Uhr

Animal-Crossing-Screenshot, der meinen Charakter in kurzer Hose und T-Shirt bekleidet auf einem Handtuch am Strand liegend zeigt. Am Kopfende sind zwei Palmen zu sehen, im Hintergrund links eine Sandburg und ein Wasserball.

Meine „Animal Crossing“-Runde war heute sehr gemütlich. Da wir im Moment eine Sommerpause beim Rübenhandel einlegen, muss ich nicht mehr beim Spielen auf die Zeit achten (für diejenigen, die sich mit „Animal Crossing“ nicht auskennen: Sonntags kann man Rüben kaufen, die man dann in der Woche – hoffentlich mit Gewinn – wieder verkauft, wobei die Rübenpreise täglich wechseln und vormittags und nachmittags unterschiedlich hoch sind). Ich mag diese Jahreszeit im Spiel wirklich gern, weil es den ganzen Tag über die unterschiedlichsten Insekten und Fische zu fangen gibt und ich so einen Grund habe mich wieder etwas länger auf meiner Insel aufzuhalten.

Die Taschenbuchausgabe von "Moonshine", auf der eine kleine Schale steht, in der drei Schokoladen-Butterkekse liegen, rechts davon eine große Tasse, die mit Milchkaffee gefüllt ist.

Nach meiner Spielrunde habe ich mir Milchkaffee gekocht und mich dann vor mein Regal mit ungelesenen Büchern gestellt, um zu schauen welcher Titel mich ansprechen könnte. Eigentlich hatte ich nach einem Cozy oder einem weiteren Jugendbuch geschaut, aber dann sprang mir „Moonshine“ von Jasmine Gower ins Auge. Das ist einer der Romane, bei denen ich es wirklich schade finde, dass er schon so lange auf dem SuB liegt, aber beim ersten Anlesen war ich nicht in der Stimmung, um mich auf diese alternative/fantastische Version eines 20er-Jahre-Chicagos einzulassen. Nachdem ich mich erst noch etwas vom Internet habe ablenken lassen, habe ich heute also einen zweiten Versuch mit der Geschichte gewagt und auch wenn ich erst wenige Seiten gelesen habe, so denke ich, dass es dieses Mal mit mir, Daisy Dell und den Ereignissen rund um ihren neuen Sekretärinnen-Job klappen könnte. (Zumindest wenn ich gleich nach einer kurzen Blogrunde den Laptop wieder zuklappe und mich wieder richtig auf mein Buch konzentriere. 😉 )

 

Update 21:20 Uhr

Bis zum Kochen habe ich wirklich noch etwas in „Moonshine“ weitergelesen und auch wenn ich erst noch dabei bin, mich in dieser Welt zurecht zu finden, gefällt mir die Geschichte bislang. Die Protagonistin Daisy scheint ein bisschen zu perfekt zu sein, aber vielleicht ändert sich dieser Eindruck noch, wenn ich sie etwas besser kennenlerne – und ihre Perfektion stört mich bislang auch nicht.

Im Vordergrund ein tiefer Teller mit einer Mischung aus Zucchini, Reis und Feta in einer Tomatensauce, im Hintergrund eine Schale mit grünem Blattsalat.

Zum Essen gab es heute eine Folge „Glow up“ – nachdem die zweite Staffel vor kurzem bei Netflix hochgeladen wurde, haben wir ausnahmsweise mal zeitnah angefangen zu schauen. Ich habe mit Make-up eigentlich so gar nichts am Hut, finde es aber spannend wie vielfältig die Techniken sind (die heutige Folge drehte sich um Film-Make-up im Bereich Horror und es gab zum Teil richtig ekelige Ergebnisse zu bewundern) und welche Effekte man womit erzielen kann. Bis zum (heute recht frühen) Schlafengehen werde ich aber wieder zum Buch greifen und schauen, ob ich bei „Moonshine“ noch etwas weiter komme.

Es war nett heute den Lese-Tag gemeinsam mit Neyasha und Natira zu erleben – ich hoffe, ihr hattet auch einen angenehmen und erholsamen Tag! Kommt morgen gut in die neue Woche und vielleicht sehen wir uns ja in einem Monat wieder hier. 🙂

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Heutige Mitleserinnen:

Neyasha
Natira

Lese-Sonntag im April 2021

Bislang kann ich meinen April zusammenfassen mit „ich bin müde, antriebslos und kommunikationsunwillig“ – was nicht gerade perfekte Voraussetzungen für einen Lese-Tag sind, aber ich reiße mich heute mal zusammen. 😉 Gelesen habe ich in den letzten Tagen nicht so viel, stattdessen verbringe ich viel Zeit mit dem Häkelzeug oder der Switch auf dem Sofa und verstecke mich vor den aktuellen Nachrichten. Angefangen habe ich in letzter Zeit „Unrest“ von M. Harrison und „4.50 from Paddington“ von Agatha Christie. „Unrest“ hatte ich mir gekauft, weil ich sowohl die aktuelle Reihe von Michelle Harrison, als auch die „Elfenseele“-Titel von der Autorin sehr mochte, aber mit „Unrest“ fühle ich mich nicht so richtig wohl. Was einerseits für die Erzählweise der Autorin spricht (schließlich geht es in der Geschichte um recht unheimliche Geistererscheinungen), andererseits gegen den Protagonisten spricht, den ich bislang nicht so recht leiden kann. Es tut mir leid, dass er seit einem Unfall Nacht für Nacht geweckt wird, weil er Geister sieht, aber er und sein Umgang mit anderen Menschen (besonders Frauen) ist mir bislang definitiv nicht sympathisch. Also habe ich parallel einen Roman angefangen, den ich mag und bei dem ich keine Angst haben muss, dass ich irgendwelche Geistererscheinungen mit in meine Träume nehme. Ich mag diesen Agatha-Christie-Roman, allerdings kenne ich ihn auch so gut, dass ich ihn relativ gut liegenlassen kann, ohne befürchten zu müssen, dass ich nicht wieder in die Handlung reinkomme … Mal schauen, wie es heute so mit dem Lesen klappt. Bevor ich zum Buch greife, gibt es für mich erst einmal all die lästigen Pflichten, die ich gern morgens als erstes erledigt habe.

 

Update 11:00 Uhr

Zwei aufeinandergestapelte Taschenbücher, bei dem unteren kann man den Autorennamen Agatha Christie erahnen, das obere zeigt ein Gebäude in einer weiß-hellblauen und verschwommenen Umgebung und hat den Titel "Unrest". Rechts davon eine große grün-weiße Tasse mit schwarzem Tee

Kurz vor zehn hatte ich all meinen Kram erledigt, mir einen Tee gekocht und wollte gerade meine Nase in eins meiner Bücher stecken, als meine Schwägerin sich meldete und fragte, wann wir die geplante gemeinsame Runde „Animal Crossing“ starten wollen. Dazu muss ich sagen, dass meine Schwiegermutter an den Wochenenden mit meiner Schwägerin zusammen auf ihrer Insel „Animal Crossing“ spielt – was immer zu sehr niedlichen Aussagen von ihr über das Spiel führt, weil sie eigentlich gar keine Spielerfahrung hat. Mein Mann und ich sind also heute zu der Insel meiner Schwägerin geflogen und hatten dabei den VoiceChat an, den das Spiel anbietet, so dass wir uns beim Spielen mit meiner Schwägerin und meiner Schwiegermutter unterhalten konnten. Das war wirklich sehr lustig und hat großen Spaß gemacht.

Ein Animal-Crossing-Screenshot, bei dem man drei Spielfiguren, in einem sehr vollgestellten Raum voller Musikinstrumente und Spielzeug sehen kann.

 

Update 14:00 Uhr

Ein Stapel aus drei Taschenbüchern, der oberste Titel lautet "Mic Drop" von der Autorin Sharna Jackson. Rechts vom Bücherstapel steht eine zartgrüne Schale mit einer Portion Milchreis, die mit Himbeersauce übergossen würde.

Nach einer Blog- und Kommentarrunde habe ich mich nach dem letzten Update an die Zubereitung meines Frühstücks gemacht. Da der Milchreis so einige Zeit benötigt, während die Himbeersauce schnell gemacht ist, hatte ich zwischendurch genügend Leerlauf, um immer wieder neue Bücher aus dem Regal zu ziehen und reinzuschnuppern. Denn ich war mir sicher, dass ich weder „Unrest“, noch meinen Agatha Christie nach dem Frühstück weiterlesen wollte. Ich habe mich dann für „Mic Drop“ von Sharna Jackson entschieden – das Buch hatte ich direkt nach dem Lesen von „High Rise“ bestellt und ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit den beiden Protagonistinnen. Allerdings hatte ich mir für mein Frühstück erst einmal wieder „The Grand Tour“ von Patricia C. Wrede und Caroline Stevermer angemacht und weil ich Cecy und Kate nicht so schnell verlassen wollte, habe ich also erst einmal mein Häkelzeug rausgeholt.

Der Anfang einer gehäkelten Decke (man sieht 4 1/2 Reihen eines Karomusters), auf der eine Häkelnadel liegt. Im linken Bildbereich kann man ein dunkelbraunes Wollknäuel erahnen, an den ein Kopfhörer angelehnt wurde.

Inzwischen haben die beiden frischvermählten Paare mehr über die geheimnisvollen Vorfälle herausgefunden, allerdings sind zwei wichtige Informationsquellen inzwischen ermordet worden, so dass die vier Reisenden nun in Venedig gelandet sind und nicht so recht wissen, wohin sie ihre Reise als nächstes führen wird. Außerdem ist Cecy daran gescheitert sich einen magischen Fokus zu schaffen und Kate hat gerade erfahren, dass auch sie über Magie verfügt und dass die Tatsache, dass sie diese Magie nicht nutzt, vermutlich für ihre lebenslange Ungeschicklichkeit und ihr Talent fürs Lügen für das Erfinden von glaubwürdigen Geschichten verantwortlich sein könnte. Ich denke, ich werde nach meiner Blogrunde noch ein bisschen bei den beiden Damen bleiben und dabei weiterhäkeln.

 

Update 17:30 Uhr

Ich habe gerade so viel Spaß mit Cecy und Kate, dass ich bis es Zeit zum Kochen wird, auf jeden Fall bei den beiden bleiben werde. Außerdem muss ich doch die Tatsache nutzen, dass es Draußen etwas aufgeklart ist und das Licht gerade perfekt zum Handarbeiten ist. 😉 Cecy und Kates Ehemann sind gerade entführt worden und während Kate alle Fäden zieht, um eine ernsthafte Suche nach den beiden in Gang zu bringen, versucht Cecy mehr über die Motive ihrer Entführer herauszubringen, da sich herausgestellt hat, dass im Hintergrund eine überraschende Person für all die Dinge verantwortlich ist. Inzwischen ist also nicht mehr ganz so sicher, dass jemand Napoleon (oder seinen Sohn) wieder an die Regierung bringen will, stattdessen gibt es sehr viel Gerede über alte Götter, ursprüngliche Magie und … einen sehr verwirrten jungen Mann, der der nächste Herrscher über Europa werden könnte, wenn Cecy nicht eingreift … Nur noch 1 1/2 Stunden – ich denke, ich werde das Hörbuch heute noch beenden, wenn auch nicht mehr vor dem Kochen (aber vielleicht dabei?).

 

Update 21:00 Uhr (letztes Update)

Ein Teller mit einem Viertelstück Kartoffel-Paprika-Frittata und ein Glas, das mit Vanillepudding und Himbeersauce gefüllt ist.

Ich habe heute wirklich noch mein Hörbuch beendet und es war – wie Kate es ausdrücken würde – „utterly delightfull“. Ich mag diese Geschichten rund um die beiden Cousinen in einer magisch angehaucht Regencywelt so sehr und habe mich wunderbar amüsiert, während die beiden gemeinsam mit ihren Ehemännern versuchen die Welt (oder zumindest Europa) vor einem zweiten Napoleon zu bewahren. Zum Abendessen gab es – neben einer Kartoffel-Paprika-Frittata – eine Folge „Nailed It – Double Trouble“ (als Teamaufgabe sind die Backergebnisse zum Teil noch schrecklicher, als wenn Einzelpersonen sich daran versuchen) und eine Runde „Pul Pul Molcar“  was eine sehr seltsame, aber sehr niedliche Reihe von Kurzfilmen ist, in der gefilzte Meerschweinchen-Autos verschiedene Abenteuer erleben. *g* Bis es Zeit zum Schlafengehen wird, werde ich vermutlich – nach einer Blog- und Kommentarrunde – nur noch ein bisschen „Story of Seasons“ spielen, weshalb das hier für heute mein letztes Update sein wird.

Es war schön gemeinsam mit euch den heutigen Tag zu verbringen und hat definitiv dafür gesorgt, dass meine Grumpigkeit heute deutlich geringer war als in der vergangenen Woche. Mal schauen, ob ich die gute Laune noch ein Stückchen in die kommende Woche retten kann. 😉 Ich hoffe, ihr habt den heutigen Lese-Sonntag auch wieder genossen und die kommenden Tage bringen euch wenig Stress und möglichst viele wohltuende Momente. 🙂

 

Heutige Mitleserinnen:

Anette
JED
Neyasha
Sayuri

Stay home & read – Lese-Wochenende mit Lyne und Neyasha

Wie schon im vergangenen Jahr veranstalten Lyne und Neyasha ein „Stay home and read“-Lese-Wochenende, an dem ich gern teilnehme, auch wenn ich nicht das gesamte Wochenende durchgehend verbloggen, sondern mich dabei auf meine Lesestunden beschränken werde. Nachdem ich am Vormittag alles erledigt habe, was heute noch so anstand und danach eine Runde „Animal Crossing“ eingelegt hatte, bin ich jetzt soweit mich eine Runde mit Hörbuch und Häkelsachen auf dem Sofa einzurollen. Eigentlich wollte ich in den letzten Tagen mit dem Hörbuch „Trixter“ von Alethea Kontis anfangen, aber nach mehreren Versuchen kann ich sagen, dass ich gerade mit dem Sprecher Alastair Cameron nicht zurecht komme. Vielleicht liegt es nur daran, dass die Woodcutter-Geschichten mit diesem Titel von Katherine Kellgren zu einem männlichen Sprecher wechseln, aber ich habe das Gefühl, dass Alastair Cameron die eigentlich recht actionreiche und emotionale Anfangsszene der Geschichte liest, als ob er eine Liste abhaken würde. Ich habe auf jeden Fall gerade keine Lust auf seine Art und starte deshalb lieber mit in den Nachmittag Lucy Rayner, die mir den zweiten Cecelia&Kate-Band („The Grand Tour: Or, The Purloined Coronation Regalia“) von Patricia Wrede vorlesen darf. 😉

 

Update 16:20 Uhr

Eine angefangene Häkeldecke mit einem aus drei Farben (dunkelbraun, hellbraun und weiß) bestehenden Karomuster, eine Häkelnadel und zwei Wollknäuel, die auf einer orangen Decke liegen.

Die letzten zwei Stunden habe ich mit meinem Hörbuch und der Häkeldecke für meinen Mann verbracht. Wer meinen „Was schön war“-Beitrag von Mittwoch gesehen hat, dem fällt vielleicht auf, dass die Decke inzwischen ein bisschen gewachsen ist. Es sind zwar nur sechs weitere Reihen, aber ich freue mich darüber, dass man das Karomuster so ein bisschen besser erkennen kann. Bei „The Grand Tour“ freue ich mich gerade sehr über das Wiedersehen mit Cecy und Kate. Die beiden Cousinen sind gerade mit ihren Ehemännern und Kates Schwiegermutter auf Hochzeitsreise (mit genug Personal und Gepäck für insgesamt sechs Kutschen! *g*) – wobei sie bislang erst von London bis Calais gereist sind. Aber natürlich gab es schon eine mysteriöse Begegnung und einen Einbruch bei der schlafenden Herzoginnenwitwe und ein Gespräch, bei dem angedeutet wurde, dass all diese Vorfälle mit Nachwirkungen der Französischen Revolution zu tun hätten. Ich mag die Erzählweise von Patricia C. Wrede und Caroline Stevermer, amüsiere mich über die Tagebucheinträge der beiden Protagonistinnen und freue mich darüber ihre beiden Ehemänner mal in „alltäglicheren“ Situationen zu erleben. Das Hörbuch war definitiv eine gute Wahl (und wenn ich in ein paar Tagen auf weitere Abenteuer der beiden Charaktere haben sollte, dann habe ich auch noch den dritten Teil als Hörbuch in petto).

 

Update 18:30 Uhr

Ein Stück Karotten-Kuchen auf einem Teller, der auf einem kleinen Bücherstapel steht. Bei dem obersten Buch kann man noch den Titel "Das Blaue Schwert" lesen. Neben dem Stapel steht eine große Tasse mit Milchkaffee.

Nach meinem Update habe ich mir schon mal die beiden Bücher rausgelegt, die ich als nächstes lesen will, und mir dann ein Stück Kuchen gegönnt. Zum Kuchen gab es von Bernadette Banner das Video „Women’s Pockets Weren’t Always a Complete Disgrace – A Brief History: Women’s Pockets, England 15c-21c“. Ich finde es immer wieder amüsant, dass ich so gar kein Interesse an aktueller Mode habe, aber Personen, die sich mit der Geschichte von Mode und der Anfertigung von Mode beschäftigen, stundenlang zuhören könnte. Und beim Thema Taschen musste ich daran denken, dass ich als Kind/Jugendliche beim Jackenkauf immer darauf geachtet habe, dass ich zumindest ein normal großes Taschenbuch in den Taschen verstauen konnte. Heute hingegen trage ich kaum noch Jacken und schleppe stattdessen immer einen Rucksack mit mir herum, in dem sich dann der eReader befindet …

Nach dem Video habe ich dann zu „Das Blaue Schwert“ von Robin McKinley gegriffen. Meine Ausgabe ist von 1988 und nicht sehr gut gealtert, da ich diesen Roman sehr lange Zeit ungefähr einmal pro Jahr gelesen habe. Außerdem habe ich die beiden Bücher regelmäßig verliehen (und zum Glück auch immer wieder zurückbekommen), wobei nicht jede/r Leser.in mit ihnen allzu pfleglich umging. Ich lese „Das Blaue Schwert“ und „Die Heldenkrone“ in der Reihenfolge, in der die Autorin die Bücher geschrieben hat, auch wenn „Die Heldenkrone“ ein paar Jahrhunderte vor „Das Blaue Schwert“ spielt. Das letzte Lesen ist schon einige Zeit her (es gibt so viele Bücher, die ich wegen eines eklatanten Mangels an Regalfläche in den letzten zwölf Jahren nicht gelesen habe,) und es ist schön mal wieder in diese Geschichte einzutauchen. Ich liebe die Welt, die Robin McKinley da geschaffen hat, und bin heute noch empörter als früher über die „Siedler“, die über das eroberte Land Damar herrschen und so gar kein Verständnis für das Land und ihre Bewohner haben. Im Gegensatz dazu steht die Protagonistin Harry, die vor gerade mal drei Monaten nach Damar kam und sich schnell zuhause fühlte. Wobei sie natürlich nicht davon ausgehen konnte, dass sie in die Berge entführt und in einen drohenden Krieg verwickelt werden würde …

 

Sonntag

Update 9:00 Uhr

Eigentlich wollte ich gestern Abend früh ins Bett, aber nachdem unsere Nachbarin mal wieder der Meinung war, dass sie ab 22 Uhr laut Musik hören musste, habe ich statt schlafen zu gehen wieder zum Buch gegriffen. Ich finde es schön, wie sehr ich „Das Blaue Schwert“ von Robin McKinley nach all diesen Jahren wieder genießen kann. Die Autorin konzentriert sich sehr darauf, wie Harry nach ihrer Entführung das Leben der freien Bergvölker von Damar kennenlernt. Obwohl früh feststeht, dass sie eine Rolle in dem kommenden Krieg mit den Nordleuten spielen wird und sie keine Ahnung hat, ob sie dieser Rolle gerecht werden kann, gibt es so viele kleine Momente voller Freundschaft, voller Anerkennung und voller … Katze *g* Die Jagdhunde und -katzen in dieser Geschichte habe ich schon als Jugendliche geliebt und Narknon, die Jagdkatze, die Harry adoptiert hat, bringt mich auch heute immer wieder zum Schmunzeln. Die letzten hundert Seiten werde ich lesen, wenn ich mit Abwasch und der Sonntagmorgenrunde bei „Animal Crossing“ fertig bin, und bevor ich damit beginne, schaue ich noch eben, was Lyne und Neyasha gestern Abend so gemacht haben. 🙂

 

Update 13:45 Uhr

Zwei aufeinander gestaplete Bücher, bei dem oberen kann man den Titel "Das Blaue Schwert" lesen und daneben steht eine große Tasse mit Pfefferminztee.

Nachdem ich heute Vormittag meine Insel für die anderen Rübenspekulanten geöffnet und auch sonst alles andere erledigt hatte, habe ich „Das Blaue Schwert“ beendet. Es war so schön Zeit mit Harry zu verbringen, Damar kennenzulernen und zu sehen, wie sie so viele neue Freunde findet. Weniger schön sind natürlich die Szenen, die sich mit der Vorbereitung auf den Kampf gegen die Nordleute beziehen, aber auch hier gibt es genügend schöne oder amüsante Szenen. Ich mag Robin McKinleys Erzählstil wirklich sehr und freu mich darauf, dass ich später noch zu „Die Heldenkrone“ greifen kann. Dort ist Aerin die Protagonistin und während sie in „Das Blaue Schwert“ eine legendäre Heldin ist, deren Geschichte immer wieder erwähnt wird, lernt man sie in „Die Heldenkrone“ als eine unsichere junge Frau kenne, die als Fünfzehnjährige all ihre Hartnäckigkeit und ihren Einfallsreichtum einsetzte, um das verletzte Schlachtross ihres Vaters wieder beweglicher zu machen. Ich erinnere mich daran, dass es in „Die Heldenkrone“ weniger schöne Momente gibt als in „Das Blaue Schwert“, aber dafür ist die Entwicklung von Aerin langsamer und spannender zu verfolgen. Bevor ich aber wieder zum Buch greife, lege ich erst einmal eine Hörbuch- und Handarbeitsrunde ein.

 

Update 18:30 Uhr (letztes Update)

Eine gehäkeltes Stück Decke mit Karomuster - im Prinzip das gleiche Foto wie im gestrigen Teil des Beitrags, nur dass ich inzwischen drei Reihen weiter bin, so dass das Muster eine halbe Karo-Abfolge mehr zeigt.

Den Nachmittag über habe ich mir zwischen Hörbuch und Häkeldecke und „Die Heldenkrone“ aufgeteilt. Ich finde es spannend zu sehen, wie viel zwei weitere Reihen bei meiner Decke ausmachen und das Karo-Muster wieder ein Stückchen besser zu sehen ist. Und ich bin wirklich froh, dass meine Ungeübtheit beim Häkeln keine offensichtlichen Unregelmäßigkeiten erzeugen. *g* Was „The Grand Tour“ betrifft, so sind Cecy und Kate inzwischen mit der restlichen Familie in Paris angekommen. Wobei die Reise natürlich nicht ohne Unterbrechungen verlief – allein schon, weil sie überfallen und Cecys Ehemann dabei angeschossen wurde. Ich mag all die kleinen Details, die die Autorinnen Patricia C. Wrede und Caroline Stevermer eingebaut haben, und all die Eigenheiten der verschiedenen Figuren (und ich liebe den strickenden Bischof und all die Verweise auf die früheren Spionagetätigkeiten der Herzoginnenwitwe). Obwohl ich die Geschichte schon kenne, fühle ich mich wunderbar unterhalte und freue mich darauf in den kommenden Tagen weitere Stunden mit Cecy und Kate zu verbringen. 🙂

Links ist die Taschenbuchausgabe von "Die Helden-Krone" zu sehen, auf der ein eingepackter Riegel mit Espresso-Biscotti-Schokolade liegt, rechts davon steht eine große Tasse mit Kakao und Mini-Marshmallows.

Übermüdung und das kalte Regenwetter sorgen definitiv für einen erhöhten Schokoladen- und Zuckerbedarf bei mir. 😉

Außerdem habe ich mir die ersten Kapitel von „Die Helden-Krone“ (wieso denke ich immer, dass der Titel zusammengeschrieben gehört?) gegönnt und musste überraschenderweise feststellen, dass ich zwei Figuren in der Geschichte komplett vergessen hatte. Vielleicht weil ich beide sehr unsympathisch finde und sie deshalb lieber verdrängt habe. 😉 Aber sowohl Galanna, als auch Perlith machen Aerin mit ihren kleinen Grausamkeiten das Leben schwer, während sie einen Weg sucht, um sich am Hofe ihres Vaters nützlich zu machen. Was ich wirklich gut in Erinnerung hatte, waren die kleinen Szenen mit ihrem Dienstmädchen, dem Hengst Talat oder Aerins chemischen Versuche – diese Momente genieße ich wieder sehr.

Da ich davon ausgehe, dass ich heute nach dem Abendessen nicht mehr viel Zeit mit Lesen verbringen werde, beende ich hiermit den Beitrag fürs Lese-Wochenende. Auch wenn ich eigentlich nur an den Nachmittagen richtig dabei war, habe ich es genossen. (Und ich verspreche, dass ich am kommenden Lese-Sonntag wieder etwas kommunikativer sein werde. 😉 ) Ich werde wohl später noch einmal schauen, wie es Lyne und Neyasha den Abend über so mit ihren Büchern/Hörbüchern ergangen ist. Habt noch einen schönen Wochenendausklang und einen guten Start in die Woche. 🙂

Kiki-Thementag ;)

In den letzten Tagen war ich ein bisschen grumpig, weil ich ein paar (schöne!) Dinge wirklich tun wollte und mich doch nicht dazu aufraffen konnte – während ich meinen Pflichtkram wirklich gut hinbekommen habe. So will ich bestimmt schon seit Wochen … eher einem halben Jahr endlich mal wieder Hefe-Schnecken backen und bekomme es doch nicht auf die Reihe, obwohl alle Zutaten im Haus sind. Außerdem habe ich schon seit einiger Zeit große Lust darauf, „Kikis kleiner Lieferservice“ zu schauen und die „Apprentice Witch“-Bücher von James Nicol noch einmal zu lesen, aber trotzdem habe ich meine Lesestunden dann doch immer mit anderen Geschichten verbracht. Also habe ich beschlossen, dass ich mir heute eine Art „Kiki-Thementag“ gönne, den ich mit lauter Dingen fülle, die ich mit „Kikis kleiner Lieferservice“ verbinde und die passenderweise schon länger auf meiner Vorhaben-Liste stehen. Ein paar alltägliche Pflichten werde ich trotzdem erledigen müssen, aber da „Putzen“ keinen so kleinen Teil von Kikis Leben auszumachen scheint, passt das ja auch ganz gut. 😉

Das Foto zeigt eine grüne Yoga-Matte auf einem hellen Holzboden, im Hintergrund kann man die untere Hälfte einer weißen TV-Konsole erkennen.

Nachdem ich etwas durch die Wohnung gewuselt bin und das Geschirr abgewaschen habe, gab es erst einmal eine kleine Sportrunde. Ich habe heute solchen Muskelkater von den neuen Übungen, die ich in den letzten Tagen gemacht habe, dass ich mich auf entspanntes Dehnen und die 5-Minuten-Runde für den Schulterbereich beschränkt habe. Das war definitiv zügig erledigt und somit konnte der schöne Teil des Tages starten. Begonnen habe ich den mit einer Runde „Animal Crossing“, damit ich auch da meinen täglichen Kram erledigt hatte. Danach ging es zum Frühstückzubereiten wieder in die Küche …

Eine Switch auf deren Bildschirm zwei Personen im Regen zu sehen sind. Von hinten mein Spielcharakter mit einem roten Regenhut und davor meine Nachbarin Isolde (ein weißer Hund mit schwarzen und grauen Flecken), die sagt "Ich weiß wirklich zu schätzen, wie freundlich du immer mit mir redest! Das hebt jedes Mal meine Stimmung!"

 

Pfannkuchen zum Frühstück

Auf dem Foto sind zwei weiße Teller auf weißen Tischsets zu sehen, auf denen jeweils ein Pfannkuchen liegt. Daneben steht ein weiterer Teller mit einem ganzen Pfannkuchenstapel, sowie eine Flasche Cranberrysirup und ein kleines Schälchen mit etwas Zucker.

Wenn ich an „Kikis kleiner Lieferservice“ denke, dann fallen mir relativ schnell auch die Pfannkuchen ein, die sie regelmäßig isst, weil diese günstig und einfach zu machen sind. Ich habe heute damit meine neue Pfanne eingeweiht und natürlich gleich noch ein neues Rezept ausprobiert. Das Rezept ist sehr, sehr gut. Die Pfannkuchen sind total fluffig und sehr lecker geworden. Die Pfanne gefällt mir auch, aber gegen Ende hatte sie so viel Temperatur, dass die letzten drei Pfannkuchen doch etwas dunkel geworden sind. Was vielleicht auch daran lag, dass ich von der Tatsache abgelenkt wurde, dass der Vermieter-Handwerker ohne Vorankündigung das Wasser abgestellt hatte. Es war ein ziemlicher Schreck für mich, als ich mal eben nebenbei etwas abwaschen wollte und nur ein Ächzen aus dem Wasserhahn kam … Eine Stunde später lief das Wasser wieder und trotz ein paar dunkler Stellen waren die Pfannkuchen sehr lecker! Allerdings weiß ich jetzt auch wieder, warum ich so selten welche mache, denn direkt nach dem Essen stand gleich eine Runde Abwasch an. *g*

 

Ein Hefekranz zum Nachmittag

Das Foto zeigt die DVD-Hülle von "Kikis kleiner Lieferservice" und darauf liegt die Taschenbuch-Ausgabe von "The Apprentice Witch", dessen blaues Cover die Scherenschnitt-artige Darstellung einer Hexe zeigt, die mit einer Hand an ihrem fliegenden Besen hängt.

Nachdem der Abwasch erledigt war, habe ich mich mit „The Apprentice Witch“ auf dem Sofa eingerollt und eine Weile gelesen. Die Bücher – vor allem der erste Teil – erinnern mich sehr an Kiki, da es auch hier darum geht, dass eine junge Hexe, die sich ihrer Fähigkeiten nicht sicher ist, allein einen Weg ins Berufsleben finden muss. Der Ort, in dem Arianwyn Fuß fassen möchte, ist deutlich weniger großstädtisch als Kikis Stadt am Meer, aber dafür ist Arianwyns Job auch wesentlich herausfordernder. 😉

Das Foto zeigt einen Fernseher, auf dem eine Szene aus dem Anime "Kikis kleiner Lieferservice" zu sehen ist. Die Szene zeigt Kiki, wie sie in den Arbeitsraum ihrer Mutter kommt.

Dann wurde es Zeit, einen Hefeteig für den Schoko-Hefekranz anzusetzen, den es dann heute Nachmittag zu „Kikis kleiner Lieferservice“ gab. Ein Foto vom Gesamtwerk gibt es nicht, weil ich mit „ich wandel mal eben ein vertrautes Rezept ab und verwende eine unvertraute Technik, die ich vor kurzem im Fernsehen gesehen habe“ wohl ein bisschen überambitioniert war. *g* Die Konsistenz des Endergebnisses war definitiv nicht gut, aber geschmeckt hat er trotzdem. Oh, und ich hatte extra die Kranzform gewählt, statt ein paar Hefeschnecken zu backen, weil ich an den Brotkranz mit der fliegenden Hexe denken musste, der in dem Film von dem knuffigen Bäcker ins Schaufenster gehängt wird, um für Kikis Service zu werben. Auf die Hexe in der Mitte des Kranzes habe ich beim Formen allerdings verzichtet. 😉

Ein kleiner Teller, der auf der DVD-Hülle von "Kikis kleiner Lieferservice" steht und auf dem ein Stück eines geflochtenen Hefekranzes liegt. Daneben steht eine große Tasse mit Milchkaffee.

 

Eine „Pastete“ zum Abendessen

Als ich am Nachmittag den Hefekranz aus dem Ofen geholt hatte, habe ich auch noch einen Teig fürs Abendessen angesetzt, der dann in der warmen Küche gehen durfte. Mit Spinat gefüllte Teigtaschen machen ich ja öfter, aber heute dachte ich, ich lehne unser Essen zumindest optisch mal an die „Herings-Kürbis-Pastete“ an, die die ältere Dame in dem Anime für ihre undankbare Enkelin gebacken hat.

Eine quadratische Auflaufform mit einer Pastete, wobei auf der Teigdecke der Pastete noch ein Fisch aus Teig zu sehen ist.

Den restlichen Abend werde ich mit „The Apprentice Witch“ verbringen – mal schauen, ob ich den ersten Band noch beendet bekomme. Mir macht die Geschichte gerade viel Spaß und ich bin froh, dass ich mir diesen „Kiki-Thementag“ gegönnt habe. 🙂

Das Foto zeigt ein geöffnetes Buch ("The Apprentice Witch"), im Hintergrund sind eine braune Sofalehne, eine weiße Wand und ein schwarz-weißes Foto von einem Wald zu erkennen.