Lesen in den Mai

Mit „leichter“ Verspätung starte ich nun auch mal in Anettes „Lesen in den Mai“-Tag, nachdem ich tagsüber erst einige andere Dinge auf die Reihe bekommen musste. Aber jetzt habe ich den Rest des Tages „frei“ (wenn ich vom Kochen absehe) und kann mich meinen Büchern (und Spielen) widmen. So ganz bleibt es bei mir ja nicht bei einem „Lese“-Tag, wenn die Switch mich immer so freundlich anlächelt. 😉 Ich möchte heute aber auf jeden Fall noch zwei Sachen beenden, damit ich die nicht mit in den Mai nehme. Das eine ist eine Kurzgeschichte, die ich gestern beim Frühstück angefangen habe, das andere ein Sachbuch, in dem ich im Laufe der vergangenen Wochen immer wieder gelesen habe. 🙂

 

Update 19:00 Uhr

Links ein angeschalteter eReader, der Kapitel 6 einer Kurzgeschichte zeigt, in der Mitte ein Vanillemuffin mit Schokostücken, darüber eine kleine Sturmlaterne mit brennender Kerze und rechts eine Tasse mit Milchtee.

Die vergangenen zwei Stunden habe ich erst einmal mit der Kurzgeschichte „The Shadow Cats“ von Rae Carson (und einem Stracciatella-Muffin und Tee 😉 ) verbracht. Die Handlung spielt kurz vor dem Roman „The Girl of Fire and Thorns“ und wird aus der Sicht von Prinzessin Alodia erzählt, die in dieser Geschichte nicht nur versucht einen alten Verbündeten ihres Vaters auf ihre Seite zu ziehen und das Rätsel um seltsame Jaguar-Angriffe und eine ebenso seltsame Dürre zu klären, sondern auch herausfindet, dass ihre kleine Schwester Elisa über mehr Fähigkeiten verfügt, als Alodia ihr zugetraut hätte. Nachdem ich in den letzten Wochen „The Girl of Fire and Thorns“ gelesen habe, fand ich es spannend Alodias Sicht auf Elisa mitzuerleben – gerade weil Elisa mit dem Gefühl aufgewachsen ist, dass ihre Schwester sie so gar nicht schätzt und dass sie eh nicht mit ihr mithalten kann.

Links mein Animal-Crossing-Charakter, rechts einer meiner Nachbarn, der sagt: "Deine Hippie-Tunika sieht sehr frühlingshaft aus. Da riecht man fast die Blümchen!"

Nach dem Beenden der Kurzgeschichte habe ich erst einmal „Animal Crossing“ angeworfen und eine schnelle Runde über die Insel gedreht. In den letzten Tagen ist mein Inselleben ein bisschen zu kurz gekommen, dafür habe ich mir für morgen Vormittag eine längere Runde mit meinen Nachbarn vorgenommen. Vielleicht gestalte ich ja sogar mal wieder ein Ferienhaus – da gibt es so viele nette Möglichkeiten. Bevor ich jetzt in die Küche wandere und ein (ziemlich spätes) Abendessen koche, drehe ich noch eine kleine Blogrunde und schaue, wie es den anderen in der Zwischenzeit ergangen ist. 🙂

 

Update 21:30 Uhr

Eine Porzellanschale mit Kartoffel-Spitzkohl-Eintopf.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Zeit mit Kochen und Essen vergeht, selbst wenn es nur ein einfaches Essen ist. Dafür ist das Foto von unserem Spitzkohl-Eintopf überraschend ansprechend geworden – vielleicht sollte ich häufiger unser Essen im Schatten meines Leselichts fotografieren. 😉 Zum Essen haben wir einen Teil der Sendung „Kühlschrank öffne dich“ geschaut. Das ist eine Kochsendung, bei der die Köchin Hanna Reder mit Alexander Kumpner (bzw. Alexander Hermann, nachdem Kumpner an Covid erkrankt ist) gegen wechselnde Herausforder-Teams kocht. Dabei müssen die Teams für Personen (Familien, WGs usw.) kochen, deren Kühlschrankinhalt zur Verfügung gestellt wird und die am Ende die servierten Essen bewerten müssen. Wir finden die Sendung ganz unterhaltsam, aber da uns eine Folge zu lang ist, um sie am Stück zu gucken, nehmen wir sie auf, spulen beim Gucken während der Werbung vor und teilen uns das Ganze auf zwei bis drei Abende auf. Heute sind wir ein bisschen dabei hängengeblieben – zum Vorsichhinglubschen während Übermüdungsphasen sind solche Sendungen einfach perfekt. 😉 Damit ich heute aber noch etwas zum Lesen komme, wechsel ich jetzt endlich mal zu meinem Sachbuch – genau genommen zu der Biografie „The Cook’s Tale“.

Die Taschenbuchausgabe von "The Cook's Tale - Life below stairs as ist really was" von Nancy Jackman und Tom Quinn. Das Cover zeigt zwei vergilbte serpiafarbenden Fotos. Das hintere lässt ein altmodisches Steinhaus erahnen, das vordere zeigt eine Frau mit einer altmodischen Frisur und einer Schürze.

 

Update 0:00 Uhr (Letztes Update)

Ich habe bis vor wenigen Minuten an „The Cook’s Tale“ gelesen und damit das Buch wirklich noch in diesem Monat beendet. Ich fand es spannend von Nancy Jackmans Leben als Köchin zu lesen, gerade weil es wohl einige Aspekte in ihrem Leben gab, in denen sie deutlich mehr Glück hatte, als die meisten jungen Frauen ihrer Zeit. Ich versuche in den nächsten Tagen mal eine Rezension zu dem Titel zu schreiben – momentan geht mir noch zu viel dazu durch den Kopf. Außerdem wird es definitiv Zeit, dass ich ins Bett gehe, also schaue ich nur noch kurz wie es den anderen heute Abend ergangen ist, und hole dann hoffentlich den verpassten Schlaf der vergangenen Nächte nach. 😉 Es war nett den Abend gemeinsam mit euch zu verbringen. Ich hoffe, ihr habt einen guten Start in den Mai und morgen noch einen entspannten Sonntag!

15 Kommentare

  1. Schön, dass Du den Auftrag erledigen und Dir jetzt Zeit für Entspannung nehmen kannst. Mein „Lesetag“ wurde eben auch durch eine Folge Picard unterbrochen, lach. Und auf der Insel war ich heute auch schon. Diese Dinge gehören für mich zu Entspannungstag dazu. 😀

    • Konstanze

      Ich bin auch froh, dass ich das alles noch in diesem Monat geschafft habe. In den letzten Wochen lief es nicht so recht rund, aber immerhin ist es erledigt und das fühlt sich gut an. 😉

      Für einen Entspannungstag gehört für mich auch alles dazu. Es fühlt sich nur ein bisschen komisch an so spät in einen „Lesetag“ zu starten und dann als eine der ersten Tätigkeiten die Switch anzuwerfen. *g* Hättest du Lust mich irgendwann auf deine Insel einzuladen? Ich wäre neugierig, wie es inzwischen bei dir ausschaut und welche Nachbarn du so hast. 🙂

  2. Das klingt alles sehr gemütlich – und der Muffin sieht sehr gut aus. Ich habe inzwischen schon zu Abend gegessen 😉 Bin gespannt auf das, was du kochst, und auf das Sachbuch, das du liest!

    • Konstanze

      Ich habe auch das Gefühl, dass ich mir die Gemütlichkeit nach dieser Woche wirklich verdient habe! Nicht, dass ich sie mir nicht so oder so gönnen würde. 😉 Mit dem Muffin hatte ich Glück – ich war gestern beim Backen so vom Handwerker und der seltsamen Gemüselieferung abgelenkt, dass ich ganz vergessen hatte einen Küchenwecker zu stellen. So sind die Muffins ein bisschen knuspriger geworden als geplant, aber immer noch lecker. 🙂

      • Knusprig ist immer gut! Ich mag meine Kuchen z. B. auch am liebsten ganz frisch, wenn sie noch knusprig sind 🙂 Spitzkohleintopf klingt gut, ich muss auch mal wieder Spitzkohl machen. Mache am liebsten Gratin daraus. Wie ich überhaupt aus allem am liebsten Gratin mache, zum Leidwesen meiner Waage.
        Ohhhh, das Sachbuch ist auch was für mich. Ich liebe Downstairs-Geschichten. Hab was Ähnliches von einer Housemaid auf dem SuB. Lass mich mal wissen, wie es ist!

        • Konstanze

          Knusprig mag ich sie auch, aber am zweiten Tag wird zu viel Knusprigkeit dann doch gern mal etwas trocken. *g* Naja, ich habe noch eine Runde Muffins eingefroren und da kann ich davon ausgehen, dass sie nach dem Auftauen besser sind als die heutigen. 😉

          Ich mache den im Winter ziemlich regelmäßig, weil er nun mal zu den wenigen Sachen gehört, die es zu der Zeit von unserem Gemüseanbieter gibt, die er selber anbaut. Und ja, Gratins sind großartig. 😀 Bei uns gibt es jeden Freitag „Nudelauflauf“ in verschiedenen Varianten und ich versuche mich auf diese eine Mahlzeit mit geschmolzenem Käse pro Woche zu beschränken – genauso wie ich versuche weniger Milch zu verwenden, da ich mit veganen Varianten einfach nicht so glücklich bin. Aber hier und da muss es dann doch etwas Abwechslung sein … 😉

          Mir hat das Buch gefallen – ich versuche in den nächsten Tagen mal eine Rezi dazu zu schreiben. Ich habe noch „Below Stairs“ von Margaret Powell auf dem SuB. Beide Titel waren im März von Hallie Rubenhold empfohlen worden und klangen so gut, dass mein Mann und ich beide neugierig darauf wurden.

          • Ich bin mit der Soja- oder Soja-Light-„Milch“ von Alpro sehr zufrieden. Es ist kein Regenwaldsoja und die ist leicht gesüßt (hat aber immer noch weniger Kalorien als echte Milch). Ungesüßte Varianten haben mir bisher auch nicht wirklich geschmeckt. Aber ich trinke sie auch hauptsächlich im Tee.
            Das Buch von Margaret Powell ist das, das ich auch auf dem SuB habe 🙂 Ich kann mich nicht erinnern, kann aber sein, dass ich das auch bei Hallie Rubenhold gesehen habe.

          • Konstanze

            Soja kann die Aufnahme von Schilddrüsenmedikamenten beeinflussen und da ich da eh Probleme habe (und mein Arzt seit letztem Sommer dabei ist meine Medikamente neu einzustellen und so langsam verzweifelt, weil mein Körper nicht so mitspielt, wie er das gern hätte), lasse ich davon lieber die Finger. Ich kann mit Oatly Barista Hafermilch geschmacklich als Milchersatz ganz gut leben, wenn es denn sein muss, aber da ich dann nach einiger Zeit Heißhunger auf Eier bekomme, versuche ich nicht mehr Kuhmilch vollkommen zu vermeiden, sondern halt in kleineren Portionen zu mir zu nehmen. Im Moment funktioniert es ganz gut – mal schauen, wie es im Sommer ist, wenn ich wieder Phasen habe, in denen ich kaum etwas essen kann und darauf angewiesen bin, dass mich meine Getränke über den Tag bringen.

            Das Buch von Margaret Powell ist ein erster Teil, wenn ich das richtig gesehen habe, aber ich dachte, ich teste den erst einmal an, bevor ich mir auch noch den zweiten Teil ihrer Biografie besorge. Mal schauen, wie sich ihre Geschichte im Vergleich zu der von Nancy Jackman so liest … 🙂

          • Ach so, ok, das wusste ich nicht.
            Oh, das mit dem ersten Teil auch nicht. Ich glaube, ich werde es mir als Nächstes auf den TBR setzen 🙂

          • Konstanze

            Margaret Powell möchte ich auch gern noch diesen Monat lesen, einmal um die Details aus Nancy Jackmans Biografie noch in Erinnerung zu haben, und dann weil mein Mann die Bücher ebenfalls lesen möchte, aber höflicherweise wartet bis ich sie durch habe. *g*

            Der zweite Teil heißt „Climbing the Stairs“, außerdem hat sie wohl noch ein Kochbuch und einen weiteren Band mit Geschichten aus ihrer Zeit in einem Herrenhaus geschrieben.

  3. Sowohl Muffin als auch Suppe sehen lecker aus. Die Mopal-Schalen sind einfach auch klasse im Handling. Kochsendungen habe ich in letzter Zeit gar nicht mehr geschaut, aber das Konzept klingt nett. Hm, habe ich nicht irgendwas gesehen, dass es jetzt auch wieder neue Folgen mit Phil Rosenthal auf Netflix gibt ….

    Ich habe übrigens den Flugsteig gerade geöffnet.

    • Konstanze

      Die Suppe war heute richtig gut! Dem Muffin merkte man heute dann doch die etwas längere Backzeit an. Wenn es nicht gerade so schwierig wäre Öl zu bekommen, hätte ich eins meiner Öl-basierten Rezepte gemacht – die sind länger saftig.

      Wir sind durch Zufall vor zwei oder drei Wochen über diese Sendung gestolpert und mochten das Konzept. Phil gibt es Ende Mai (27., wenn ich mich richtig erinnere) wieder und wir freuen uns schon sehr darauf!

      Oh, ich vermute mal, dass du inzwischen den Flugsteig wieder geschlossen hast … Ich hatte den Laptop nach dem letzten Update weggestellt, damit ich mich nicht ständig selber vom Lesen ablenke. Morgen vielleicht? Wir wollen zwar Brettspielen, aber das machen wir so zwischen 14 und 16 Uhr – davor oder danach habe ich Zeit. 🙂

      • natira

        Momentan habe ich noch Rapsöl, ich habe nicht geschaut, wie die Ölsituation ist… Und ja, den Flugsteig habe ich dann zwischenzeitlich geschlossen. 🙂 Wir können uns ja morgen, ähm, heute kurzschließen, ich würde mich per DM melden, wenn ich aufmache.

        • Konstanze

          Bei ist uns ist das Öl (abgesehen von Olivenöl, das ich nicht ertrage) seit Wochen ausverkauft. Meine aktuelle Flasche hat mir meine Schwägerin geschickt, weshalb ich gerade etwas sparsamer damit umgehe. *g*

          Ja, Absprache per DM klingt sehr gut! 🙂

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