Schlagwort: Lesemarathon

Neyashas Jahreswechse-Lesemarathon 2021/2022

Auch in diesem Jahr gibt es bei Neyasha wieder einen Lese-Marathon über Silvester und ich werde mich ihr (so wie schon im vergangenen Jahr) anschließen. Allerdings fürchte ich, dass ich das erste Stündchen nicht mit Lesen, sondern mit Puzzeln verbringen werde – da momentan das Tageslicht gerade noch dafür ausreicht (und wir immer noch keine ausreichende Beleuchtung in unsere Durchgangszimmer haben). So richtig geht es bei mir mit dem Lesen also erst gegen 15 Uhr los – ich melde mich dann wieder hier. 🙂

 

Update 16:30 Uhr (31.12.2021)

Ein Puzzle, das vom oberen Bildrand aus betrachtet wird, und bei dem bislang der Himmel und ein Teil eines Flusses fertig gearbeitet sind. Im Fluss lassen sich Elefanten erahnen (bei sehr genauem Hinschauen).

Da zwischendurch wirklich schön die Sonne schien, haben wir doch etwas länger gepuzzelt als geplant. So wie auf dem Foto ist übrigens meine Perspektive auf das Puzzle (dafür sitze ich dabei auf dem bequemeren Stuhl *g*). Es war lustig, wie schnell sich gestern der Himmel puzzeln ließ, während mein Mann nun seit zwei Tagen am Fluss arbeitet und immer noch nicht alle Teile anlegen konnte. Ich habe mich derweil heute mit dem Grün im Hintergrund des Bildes herumgeschlagen und war jedes Mal sehr froh, wenn ich ein passendes Teil gefunden hatte. An dem Puzzle haben wir wohl noch ein paar Tage Freude. 🙂 Ansonsten habe ich mir Tee gekocht, mein Mann hat die letzten Weihnachtsplätzchen und Schokolade verteilt und ich greife (nachdem ich mich kurz bei Neyasha und Birthe gemeldet habe) zu „Amari and the Night Brothers“ von B.B. Alston. Ich hatte erst überlegt, ob ich den Jahreswechsel-Lesemarathon nutze, um noch ein paar angefangene Titel zu beenden, aber ich würde nur eine kleine Kerbe in die beiden Stapel mit angefangenen Büchern schlagen können, so dass sich da ein Endspurt gar nicht so recht lohnt. Außerdem habe ich gerade sehr große Lust darauf endlich diese Geschichte anzufangen. 😉

Links oben eine kleine brennende Sturmlaterne, in der Mitte eine Untertasse mit drei Plätzchen und drei in Folie eingepackten Schokoladenkugeln, die Untertasse steht auf einem Buch, von dem gerade noch der Titel "Amari and the Night Brothers" zu lesen ist, rechts oben steht eine große Tasse mit einer Milchschaumhaube (Chai-Tee mit Milchschaum).

 

Update 19:00 Uhr (31.12.2021)

In den vergangenen zwei Stunden habe ich – wenn auch regelmäßig von meinem kommunikativen Ehemann unterbrochen – „Amari and the Night Brothers“ gelesen. Nach einem etwas gewöhnlichem Einstieg (gibt es für Amerikaner wirklich keine anderen Anfang für Middle-Grade-Geschichten als Ärger-in-der-Schule-Schuldirektorgespräch-Situationen?) gab es schnell Szenen, die mir sehr gut gefallen haben. Die Protagonistin Amari hat in letzter Zeit häufiger Ärger in der Schule gehabt und einer der Gründe ist, dass ihr (zehn Jahre) älterer Bruder Quinton verschwunden ist und ihre Klassenkameraden sie damit „necken“, dass Quinton bestimmt tot ist. Am letzten Schultag bekommt Amari dann eine Lieferung, die ihr eine ganz neue Welt eröffnet und ihr ermöglicht am Sommercamp des „Bureau of Supernatural Affairs“ teilzunehmen. Das Ganze hat schon ein gewisses Percy-Jackson-Feeling (vor allem, weil Percy Jackson nun mal die Reihe ist, die ich als erstes mit so einer Camp-Situation verbinde), aber ich mochte es sehr, dass Amari sich bewusst dafür entscheiden muss einen Schritt in die übernatürliche Welt zu wagen. Außerdem gibt es viele nette magische Elemente in der Geschichte, die mir viel Spaß machen, weshalb ich mich jetzt schon aufs Weiterlesen freue. Aber erst einmal schaue ich bei Neyasha und Birthe vorbei und dann gibt es den traditionellen Nudelsalat zum Abendessen.

 

Update 22:15 Uhr (31.12.2021)

Eine Glasschale mit zwei grob aufeinandergehäuften Klumpen Eiscreme vor einer orangen Decke.

Ich würde gern schreiben, dass es nach dem letzten Update gleich Abendessen gab, aber mein Mann hat noch etwas rumgetrödelt also habe ich nur kurz bei Twitter reingeschaut und schon gab es eine Stunde später Essen, als wir es geplant hatten. *g* Der Nudelsalat war lecker und zum Nachtisch haben wir – „liebevoll“ von meinem Mann serviertes – Schokoladen-Erdbeer-Eis gegessen. Zum Essen gab es dann die zweite Folge von „School of Chocolate“, wo acht Personen, die alle professionell in dem Gebiet arbeiten, an einer Mischung aus Weiterbildung und Wettbewerb rund um Patisserie teilnehmen. Die Teilnehmer finde ich zum Großteil nicht sehr sympathisch, aber Amaury Guichon, der das Ganze leitet, habe ich in den zwei Episoden schon richtig ins Herz geschlossen. Er ist sehr professionell, gibt gute und hilfreiche Tipps, wenn die Teilnehmer Probleme haben, und seine Entscheidungen sind für den Zuschauer immer nachvollziehbar. Ich mag, dass es dabei um Wissensvermittlung geht, auch wenn die Teilnehmer (und das mag ich nicht) immer den Wettbewerbsanteil des Ganzen betonen. Nach dem Essen wollte ich eigentlich gleich wieder zum Buch greifen, aber dann hat mein Mann über Twitter mitbekommen, dass Betty White heute gestorben ist und wir haben uns dann noch eine ganze Weile über sie ausgetauscht und uns gegenseitig erzählt, welche ihrer Rollen wir am Liebsten mochten …

 

Update 9:30 Uhr (01.01.2022)

Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr und hoffe, eure Nacht war angenehm ruhig und ihr konntet gut schlafen. Bei uns war erst so gegen halb zwei genug Ruhe, um ins Bett zu gehen, auch wenn ich schon vor Mitternacht müde genug gewesen wäre, um einschlafen zu können. Es war deutlich weniger los als in den vergangenen Jahren, aber es wurde immer noch genügend Feuerwerk abgebrannt, dass vom frühen Nachmittag an durchgehend Böller und das Pfeifen von Raketen zu hören war. Da ich so müde war, lief es gestern dann nicht mehr so gut mit dem Lesen, aber ich genieße „Amari and the Nightbrothers“ weiterhin. Die Geschichte beinhaltet sehr viele vertraute Elemente (und während ich ganz am Anfang bei der Erwähnung des Sommercamps Percy-Jackson-Erinnerungen hatte, fühlt sich der Teil im Camp dann eher nach den Nevermoor-Geschichten von Jessica Townsend an), aber die Erzählweise des Autors fügt diesen bekannten Elementen so einige erfrischende und unterhaltsame Wendungen hinzu, dass ich den Roman gerne lese. Bevor ich mich aber auf dem Sofa wieder mit einem Buch einrollen, muss ich noch eine Runde durch die Wohnung wuseln (und mir Tee kochen). Ich muss zugeben, dass ich mich gerade noch nicht sehr wach fühle … *g*

 

Update 12:00 Uhr (01.01.2022)

Nach meinem ersten Lebenszeichen hier heute morgen, habe ich ein bisschen die Küche aufgeräumt, mich mit meinem Mann unterhalten und dann bin ich auf dem Weg zum Bettenmachen bei unserem Puzzle hängengeblieben und habe die Gelegenheit genutzt, dass ich mal „richtigrum“ auf das Bild schauen konnte. Ich kann also vermelden, dass Fluss und Elefanten nun fertigestellt sind und wir heute Nachmittag „nur“ noch den Regenwaldanteil des Puzzles vor uns haben. Mal schauen, ob wir das heute hinbekommen oder ob wir morgen noch etwas davon haben werden. *g*

Links oben eine kleine brennende Sturmlatern, in der Mitte liegen zwei Taschenbücher aufeinander, das untere ist nur zu erahnen, das obere trägt den Titel "Winter Magic", rechts oben eine große Tasse mit Milchkaffee.

Nachdem ich mich vom Puzzle trennen konnte, habe ich mich mit der Anthologie, die ich gerade lese, auf dem Sofa eingerollt. „Winter Magic“ (herausgegeben von Abi Elphinstone) beinhaltet eine Sammlung von (fantastischen) Kurzgeschichten von verschiedenen Kinder- und Jugendbuchautor.innen. Einige der Geschichten sind nicht für die Antholgie geschrieben, sondern schon früher an anderer Stelle veröffentlicht worden, aber für mich sind sie neu. Die Geschichte, die ich heute gelesen habe, war „Casse-Noisette“ von Katherine Woodfine. Die (fiktive) Handlung drehte sich um die erste Aufführung des Balletts „Der Nussknacker“ in St. Petersburg und die Autorin hat die Geschichte aus Sicht der zwölfjährigen Tänzerin, die damals die Clara tanzte, geschrieben. Ich fand die Handlung sehr berührend (wenn auch ein kleines bisschen kitschiger als ich es von der Autorin gewöhnt bin) und mochte die Geschichte sehr. Jetzt werde ich aber für die restliche Zeit des Lesemarathons wieder zu „Amari and the Night Brothers“ greifen und versuchen gemeinsam mit Amari herauszufinden, was aus ihrem verschwundenen Bruder Quinton geworden ist. 🙂

 

Update 14:00 Uhr (01.01.2022)

Links oben eine kleine brennende Sturmlaterne, rechts daneben ein Teller mit vier Baguettescheiben (zwei davon mit einer grünen Creme bestrichen, zwei mit Frischkäse) und daneben liegen einige Möhren.

Nach dem letzten Update fiel mir erst einmal auf, dass ich mir doch so langsam mal Frühstück machen könnte – vor allem, da ich mich sehr auf die Pistaziencreme gefreut habe, die ich mir „den nächsten Tag, an dem ich mal zum Frühstück Weißbrot essen“ aufgehoben hatte. 😉 Danach ging es weiter mit „Amari and the Night Brothers“ – inzwischen bin ich beim 25. Kapitel angekommen und ich finde es wirklich schön, dass ich an diesen zwei Tagen so viel Zeit am Stück gelesen habe. Ich muss mir für dieses Jahr definitiv wieder längere Lesezeiten vornehmen und dann auch Laptop und Smartphone in diesen Stunden außer Reichweite legen, damit ich nicht bei jedem flüchtigen Gedanken nur mal eben etwas recherchiere oder ein anderes Buch auf die Merkliste setze oder mich auf andere Art und Weise ablenken lasse …

Ein aufgeschlagenes Buch. Auf der linken Seite ist fett gedruckt "Chapter Twenty-Five" zu lesen, darunter ist eine gezeichnete Fleischfressende Pflanze zu erkennen.

Da der Lesemarathon jetzt vorbei ist, wandere ich zusammen mit meinem Mann erst einmal wieder zu unserem Puzzle (auch wenn das trübe Tageslicht heute nicht gerade wirklich für angemessene Puzzlebedingungen sorgt *g*). Es war sehr schön entspannt den Jahreswechsel gemeinsam mit Neyasha und Birthe lesend zu verbringen. Vielen Dank dafür an Neyasha! Ich hoffe, ihr habt noch ein schönes und entspanntes „Restwochenende“, bevor am Montag der Alltag wieder beginnt. 🙂

Neyashas Jahreswechsel-Lesemarathon

Neyashas Jahreswechsel-Lesemarathon-Logo, das links einen Haufen Bücher in allen möglichen Blauschattierungen zeigt und rechts den Logotext

Neyasha veranstaltet heute ab 14 Uhr bis morgen (ebenfalls 14 Uhr) einen 24-Stunden-Lesemarathon, an dem ich teilnehme. Ich weiß noch nicht, wie viel ich heute und morgen lesen werde – 24 Stunden werden es bestimmt nicht, aber ich mag so viel Zeit wie möglich mit meinen Büchern verbringen. Aktuell habe ich „One Salt Sea“ von Seanan McGuire und „A Pocket Full of Rye“ von Agatha Christie angefangen. Nachdem ich heute Vormittag schon allen anderen Kram erledigt habe (inklusive der Zubereitung des Abendessens), starte ich dann mal mit „A Pocket Full of Rye“ in den Lesemarathon. 🙂

 

Update 16:30

Wie immer an gemeinsamen Lesetagen habe ich es natürlich nicht geschafft wie geplant um 14 Uhr loszulesen. Stattdessen habe ich mich ziemlich viel online rumgetrieben, geschaut, ob schon andere Jahreswechsel-Lesemarathon-Beiträge da sind und diese dann kommentiert, und mich im Rübenchat mit den anderen Spekulanten über Rübenpreise und Neujahrshüte ausgetauscht. *g* Zwischendurch habe ich aber doch zu „A Pocket Full of Rye“ gegriffen und mich von Seite 48 bis Seite 96 vorgearbeitet. 😉 Ich mag die Geschichte sehr, finde es aber lustig, dass man dort so viele Elemente findet, die auch in anderne Agatha-Christie-Romanen vorkommen. Und da ich gerade mal geschaut habe, in welcher Reihenfolge die Bücher veröffentlicht wurden, kann ich nun sagen, dass dieser Roman „älter“ ist als „4.50 from Paddington“, an den mich die Geschichte sehr erinnert. Wobei die Veröffentlichungsreihenfolge bei Agatha Christie ja nicht unbedingt auch bedeutet, dass sie die Geschichten in der Reihenfolge geschrieben hat. Die Handlung dreht sich um den Tod von Rex Fortescue, der vergiftet in seinem Büro zusammenbricht. Schnell steht fest, dass ihm das Gift vermutlich beim Frühstück verabreicht wurde, womit vor allem seine zweite und deutlich jüngere Ehefrau (die regelmäßig sehr viel Zeit mit einem anderen Mann auf dem Golfplatz verbringt) und die anderen Mitglieder des Haushalts (inklusive der Bediensteten) als Täter in Betracht kommen.

Was Inspector Neele besonders ins Auge fällt, ist die Frage, wieso der Verstorbene eine Handvoll Roggenkörner in seiner Tasche hatte, als er starb. Miss Marple kommt später in der Geschichte darauf, dass das ein Verweis auf eine Strophe aus einem Lied ist, die lautet „Sing a song of sixpence, A pocket full of rye. Four and twenty blackbirds, Baked in a pie.“ Was ich besonders spannend finde, sind die schon erwähnten Ähnlichkeiten mit anderen Romanen. Die Figur der Haushälterin Mary Dove zum Beispiel erinnert mich sehr an Lucy Eyelesbarrow, die gesamten Familienkonstellation ist der von „4.50 from Paddington“ sehr ähnlich, wobei der Tod des Dienstmädchens mich eher an den Tod von Murgatroyd in „A Murder Is Announced“ erinnert – und so stolpere ich in jedem Kapitel über Elemente, die mich dazu bringen die verschiedenen Geschichten zu vergleichen. Das ist ganz lustig, sorgt beim Lesen aber auch für etwas Ablenkung. 😉

Das Foto zeigt links zwei aufeinanderliegende Bücher, von denen das obere den Titel "A Pocket Full of Rye" trägt und daneben eine große Tasse mit Milchkaffee

Außerdem hat Neyasha ein paar Fragen zum Beantworten in ihren Marathon-Beitrag gestellt:

1. Welche Bücher wollt ihr heute und morgen lesen?

Die schon von mir erwähnten zwei Bücher, die ich noch auf dem Stapel mit angefangenen Titeln liegen habe: „One Salt Sea“ von Seanan McGuire und „A Pocket Full of Rye“ von Agatha Christie. Ich bezweifel, dass ich beide Romane in diesem Jahr noch beendet bekomme, aber einen von beiden sollte ich noch schaffen. Es wäre nett, nur ein Buch in die nächste Jahres-Statistik mitzunehmen. 😉

2. Was war euer Lesehighlight 2020?
3. Habt ihr in diesem Jahr neue AutorInnen für euch entdeckt, von denen ihr noch mehr lesen wollt?

Uff, das sind diese Fragen, die ich nie beantworten kann (und ich habe gerade keine Lust meine „Gelesen“-Liste durchzuwühlen. Ich habe so viele gute Bücher gelesen und greife zu so vielen unterschiedlichen Genres … und ich habe so viele Autorinnen für mich neu entdeckt. Lustigerweise sind es wirklich vor allem Autorinnen, denn Autoren lese ich inzwischen gar nicht mehr so häufig, obwohl ich gar nicht gezielt danach schaue.

4. Habt ihr schon einmal ein Buch/Bücher gelesen, in dem/denen der Jahreswechsel eine größere Rolle spielt?

Abgesehen vom „Wunschpunsch“ von Michael Ende fällt mir spontan kein Titel ein, auch wenn ich mich sehr, sehr vage an ein englisches Kinderbuch erinnere, in dem die Glockenschläge zum Jahreswechsel wichtig waren. Mal schauen, ob mir in den nächsten Stunden noch was einfällt – wenn ja, dann ergänze ich das hier. 🙂

5. Habt ihr bestimmte persönliche Silvestertraditionen und wenn ja: Gibt es diese bei euch auch in diesem Jahr oder macht euch da Corona einen Strich durch die Rechnung?

Da meine Silvester-Tradition seit meiner Kindheit darin besteht das Jahr auf dem Sofa mit einem Buch ausklingen zu lassen und zum Abendessen Nudelsalat zu essen, ändert Corona nichts daran. Da mein Mann seinen Jahresausklang auch gern so feiert, haben wir als einzige Neuerung in den vergangenen Jahren nur aufgenommen, dass wir um kurz vor Mitternacht unsere Konsolen anwerfen und gemeinsam mit unseren „Animal Crossing“-Nachbarn den Jahreswechsel einläuten. So wird es wohl auch heute wieder sein. *g*

Nachdem das Update-Schreiben doch einige Zeit in Anspruch genommen hat, greife ich jetzt aber wieder zu meinem Krimi! 🙂

 

Update 21:00 Uhr

Eigentlich wollte ich mich hier schon gegen 19 Uhr melden, aber dann habe ich lieber noch vor dem Abendessen meinen Krimi ausgelesen. „A Pocket Full of Rye“ ist nicht die beste Geschichte, die Agatha Christie geschrieben hat, aber ich finde die Handlung nett und unterhaltsam genug. Außerdem hatte ich viel Spaß damit die verschiedenen vertrauten Elemente mit anderen Romanen der Autorin zu vergleichen. 😉

Links im Bild ist die Taschenbuchausgabe von One Salt Sea zu sehen, recht davon ein angebissener Schokoweihnachtsmann.

Für mich geht der Leseabend weiter mit dem fünften October-Daye-Band, „One Salt Sea“. Sehr weit bin ich mit meinem October-Daye-Reread in diesem Jahr ja nicht gekommen, was auch ein bisschen daran lag, dass ich nach all den Kurzgeschichten eine kleine Pause von den vielen Figuren benötigte. Aber ich habe in dieser Woche dann doch zu „Late Eclipses“ gegriffen und – von einem wirklich fiesen Todesfall abgesehen – sehr genossen. Ich muss gestehen, dass ich zwar sehr, sehr viel Freude an der Entwicklung dieser Romane habe, dass das aber auch dazu führt, dass ich nicht so gern wieder zu den ersten Bänden zurückgehe, wo noch Figuren eine Rolle spielen, deren Abschied mir nicht leid getan hatte. 😉 Auf der anderen Seite ist es sehr faszinierend zu sehen, wie viele Anspielungen und Hinweise Seanan McGuire schon in die ersten Bände eingebaut hatte, die sich auf Entwicklungen und Enthüllungen beziehen, die erst viele Jahre später in ihren Veröffentlichungen dann auch wirklich vorkamen.

 

Update 0:20 Uhr

Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr! 🙂 Bei uns gibt es inzwischen doch so einiges an Feuerwerk, wenn auch deutlich weniger als in den vergangenen zwei Jahren. Ich werde nach meiner gleich folgenden Kommentarrunde also wieder zum Buch greifen, bis es draußen ruhig genug ist, um zu schlafen. Irgendwann im Laufe des Vormittags melde ich mich dann wieder hier.

 

Update 11:00 Uhr

In der Nacht ist es dann doch noch etwas … früher geworden, wenn auch nicht wegen des Lärms, sondern weil ich so schön in Ruhe lesen konnte, nachdem mein Mann ins Bett gegangen war. *g* Also habe ich heute morgen erst einmal bis neun Uhr geschlafen und bin dann gemütlich in den Tag gestartet. Inzwischen ist nicht nur der morgendliche Pflichtkram erledigt, sondern ich habe auch schon die nächtliche Timeline aufgelesen und eine Runde „Animal Crossing“ gespielt, wo ich eine sechsstellige Summe mit Rübenverkauf verdient habe. 😉 Aktuell schwanke ich zwischen frühem Frühstück (ich habe unglaubliche Lust auf warmen Vanillepudding und versuche mich noch davon zu überzeugen, dass das nicht das richtige Essen zum Frühstück ist) und „One Salt Sea“ beenden. Außerdem hat mein Mann mich gerade daran erinnert, dass wir ab heute jeden Tag in diesem Jahr eine kleine Spielrunde einlegen müssen, um unseren im letzten Jahr gekickstarterten Quest-Calender auch richtig zu nutzen. Aber ich denke, dass wir das erst heute Nachmittag machen werden, damit ich den restlichen Vormittag noch mit Lesezeit nutzen kann.

 

Update 15:00 Uhr

Eigentlich hatte ich mir ja einen Wecker gestellt, um pünktlich um 14 Uhr ein Update zu schreiben, aber dann wollte ich doch noch eben die letzten Seiten von „One Salt Sea“ lesen … Es ist so lange her, dass ich die ersten October-Daye-Bücher gelesen habe, dass ich mich gar nicht mehr daran erinnern konnte, welche Handlungsentwicklungen an welcher Stelle passieren, aber es gab zwei Dinge, die ich nur ungern wieder lesen wollte. Beide sind am Ende dieses Romans und ich bin irgendwie froh, dass ich sie nun hinter mich gebracht habe. Auf der anderen Seite habe ich „One Salt Sea“ sehr genossen, weil da so viele Sachen passieren, die Tobys Geschichte in eine neue Richtung bringen und die so wichtig für den weiteren Verlauf der Reihe sind. Oh, und ich bin über eine … Prophezeiung gestolpert, die ich vollkommen vergessen hatte und gerade nicht mit schon mir bekannten Sachen in Verbindung bringen kann. Es bleibt einfach dabei, dass ich es sehr genieße wie die Autorin ihre verschiedenen Charaktere schreibt und wie sie all diese vielen kleinen Handlungselemente miteinander verknüpft, die auf den ersten Blick nicht so wichtig zu sein scheinen, aber am Ende so viel Gewicht mitbringen. Mal schauen, wie schnell ich die anderen Romane (die schon gelesenen und die vom SuB) in den kommenden Monaten lese – und dann heißt es wieder warten, bis das nächste Taschenbuch im Herbst erscheint. *g*

Eine Hardcover-Ausgabe von "African European - An Untold History" und rechts daneben drei Bonbons.

Meine Lektüre für den Nachmittag habe ich auch schon bereit gelegt, auch wenn ich darüber nicht mehr bloggen werde. Es war sehr nett mit euch zusammen von einem Jahr ins andere zu lesen. Vielen Dank an Neyasha für die Aktion! Habt noch einen schönen restlichen Neujahrstag! 🙂

 

Lesemarathon vom 3. bis 4. Oktober

Nachdem ich im September nur selten längere Zeit am Stück lesen konnte und intensive Lesestunden vermisst habe, nehme ich heute an Neyashas Lesemarathon teil. Der Lesemarathon startet heute um 8 Uhr und endet am 4.10. um 8 Uhr. Ich werde die 24 Stunden nicht durchlesen, aber mir neben den unaufschiebbaren Verpflichtungen so viel Lesezeit wie möglich gönnen und in diesem Beitrag immer wieder berichten, wie es so läuft, was ich gerade lese und wie es mir gefällt.

Ich freu mich schon auf einen Tag voller Bücher, kuscheliger Katzen und Blogbeiträge. Da ich etwas übermüdet bin (ich war erst um zwei Uhr im Bett und bin um halb acht wieder aufgestanden – das wird noch was mit dem Schlafmangel! 😉 ), liege ich mit gemütlicher Kuscheldecke auf dem Sofa. Eine kleine Auswahl an Büchern habe ich mir bereit gelegt:

John Irving: Owen Meany (Challengebuch und bislang gerade mal angeschnuppert)

John Green, Maureen Johnson, Lauren Myracle: Tage wie diese (Wohlfühl-Re-Read)

Kelly Meding: Wrong Siede of Dead (da ich gerade so in der Reihe drin bin, geht es damit auch weiter)

8:00 Uhr
Ich starte mit „Tage wie diese“ – das dürfte das richtige Buch zum Wachwerden sein. 😉
Gesellschaft habe ich auch schon. Christie sorgt dafür, dass ich gemütlich in den Tag starte:

Da ich ab zehn Uhr eine Runde arbeiten muss, unterbreche ich das Lesen erst einmal und beantworte dafür noch schnell Neyashas erste Frage:

1. Auch, wenn der Marathon eher kurzfristig anberaumt wurde – hast du dich irgendwie darauf vorbereitet? Vorgekocht, den Partner aus dem Haus vertrieben, etwas in der Art?

Nein, es gab keine besonderen Vorbereitung. Mein Mann hatte schon am letzten Freitag gemeint, dass er heute kochen würde (ein sehr guter Grund, um ihn nicht aus dem Haus zu treiben 😉 ) und ich hatte mir diesen Tag eh so weit wie möglich freigehalten, um mal wieder in Ruhe zu lesen. Es passt eben heute einfach zusammen. 😉

Auch wenn ich so langsam denke, ich hätte vielleicht die Katzen ausquartieren sollen …

Update 13:00 Uhr

Nachdem ich um 10 Uhr aufhören musste zu lesen, habe ich den ersten Schwung Arbeit nun hinter mich gebracht und kann mich jetzt wieder auf mein Buch stürzen. Da „Tage wie diese“ zwar nett ist, mich aber nicht so recht packen konnte, wechsel ich zu „Wrong Side of Dead“. Eine Tasse Tee steht bereit, das Buch liegt in Reichweite – aber bevor ich mich darin vertiefe, beantworte ich eben noch Neyashas zweite Frage und flitze schnell zu den anderen Teilnehmern, um zu gucken wie sie den Vormittag verbracht haben.

2. Wie muss für dich ein Buch sein, dass du es für Stunden nicht mehr aus der Hand legen kannst?

Auf der einen Seite muss es perfekt zu meiner aktuellen Stimmung passen, auf der anderen Seite muss es sowohl meinen Kopf als auch meinen Bauch ansprechen. Nicht unbedingt zu gleichen Teilen: Ich kann eine nicht so ausgefeilte Geschichte genießen, wenn sie mich bewegt, und ich habe kein Problem mit wenig emotionalen Texten, wenn sie meinen Kopf auf Trab halten.

(14:00 Uhr)
Da ich gerade die Kommentare zum Lesemarathon von drei verschiedenen Blogs (unter anderem meinem eigenen) in einem einzigen Mailverlauf angezeigt bekomme und das etwas lästig ist, habe ich meinen Beitrag jetzt etwas umbenannt – vielleicht hilft das ja.

Update 17:30 Uhr

Ich bin inzwischen wieder richtig schön in der Dreg-City-Reihe drin, auch wenn ich etwas brauchte, um in die Geschichte von „Wrong Side of Dead“ reinzukommen. Ausnahmsweise setzt die Handlung nämlich nicht direkt an den vorherigen Roman an. Außerdem ist der letzte Teil jetzt schon wieder einige Bücher her, so dass ich mir die Details erst einmal wieder in Erinnerung rufen musste (2x gefoltert, 1x gestorben, 1x so gut wie gestorben und Hunter-Zentrale zerstört – die Stichpunkte reichten dann aber wieder, um in die Geschichte zu kommen 😉 ). Als mir dann fast die Augen zufielen, habe ich zur Abwechslung wieder eine Stunde gearbeitet. Nur gut, dass ich mir das so gut einteilen kann bei dem Projekt. Da mein Mann gerade in die Küche gewandert ist, um zu Kochen, beantworte ich jetzt zur Zeitüberbrückung noch ein paar Fragen von Neyasha.

3. War dir schon mal ein Buch, das du gelesen hast, peinlich? Also eines, bei dem du nicht gern zugibst, dass du es gelesen hast?

Da ich schnell neugierig auf Bücher werde, wenn sie mir jemand begeistert ans Herz legt, kann es schon mal sein, dass ich auch Titel lese, die mir peinlich sind. Welche dazu gehören, erzähle ich hier aber nicht – schließlich sind sie mir peinlich! 😉

Eine Begebenheit aber gab es, da musste ich dann dazu stehen, dass ich auch schon mal peinliche Bücher lese. So gern ich (auch mal kitschige) Liebesgeschichten lese: Ich kann mit einer bestimmten Variante historischer Liebesromane überhaupt nichts anfangen. Trotzdem habe ich mir vor vielen Jahren mal genau solche Romane von der Mutter einer Bekannten aufs Auge drücken lassen, weil die Dame so begeistert war. Natürlich habe ich die auch brav gelesen und dann bei der Rückgabe eher höflich als enthusiastisch gemeint, dass ich das wirklich nett fand.

Kurz darauf trat ich einen neuen Job an – einer von der Sorte, bei denen man möglichst respektabel wirken möchte. Und in einer der ersten Mittagspausen, die ich mit den neuen Kollegen verbrachte, trafen wir auf die begeisterte Leserin historischer Schmachtfetzen. Während ich noch hoffte, dass sie mich nicht gesehen hat, brüllte sie quer durch das Lokal, dass sie neue Romane hätte und die mir auch gern wieder leihen könne! *g*

4. Zählst du bei einem Lesemarathon Seiten und Lesezeit oder liest du einfach gemütlich vor dich hin?

Das hängt vom Lesemarathon ab. Heute lasse ich es auf jeden Fall gemütlich angehen. Beim 24-h-read-a-thon hingegen stand von vornherein fest, dass die Veranstalterin erwartet, dass man Stunden und Seiten zählt, woraufhin ich das auch gemacht habe. Das fand ich allerdings recht anstrengend. 😉

Update 20:30 Uhr

Inzwischen haben wir gegessen (inklusive dem absolut leckerem Oreo-Tiramisu-Rest von gestern) und ich habe noch etwas in „Wrong Side of Dead“ gelesen. So langsam bin ich aber zu müde, um eine actionreiche Geschichte auf Englisch zu lesen, während mein Mann ein dialoglastiges Videospiel spielt – vor allem, da das Spiel ebenfalls auf Englisch ist. Also beantworte ich jetzt erst einmal wieder zwei von Neyashas Fragen und lese dann weiter in „Tage wie diese“. Ich finde das Buch wirklich nett, aber ich hatte ganz vergessen wie sehr mir die Cheerleader schon beim ersten Lesen auf die Nerven gefallen sind!

5. Hast du ein Problem damit, deine Bücher Freunden oder Verwandten zu leihen?

Das hängt sehr davon ab, wer sich das Buch von mir ausleihen will. Einige Freunde und mein Mann bekommen von mir jedes Buch geliehen, das sie haben wollen. Bei diesen weiß ich, dass sie aufpassen und nicht achtlos mit meinem Eigentum umgehen. Einige andere Leute bekommen keine Sachen mehr von mir geliehen, weil ich da die Bücher verknickt, mit Flecken und ähnlichen Spuren zurückbekomme. Ich habe ein Jugendbuch, auf dessen Hardcover ich heute noch den Brief lesen kann, den eine Mitschülerin einer Freundin geschrieben hat, weil der Stift so durchdrückte. So etwas ärgert mich unglaublich! Auch meine Eltern bekommen keine Bücher von mir geliehen, da sie beide rauchen, während ich ein geruchsempfindlicher Nichtraucher bin und Papier Gerüche eben sehr schnell annimmt.

6. Gibt es irgendeine Anekdote aus deinem Leben, die mit Büchern zu tun hat?

Sehr viele – was bestimmt damit zusammenhängt, dass ich fast immer ein Buch mitnehme, wenn ich das Haus verlasse. Einen peinlichen Moment habe ich ja vorhin schon erzählt … 😉 Eine schöne Anekdote passierte mir hingegen während des Studiums, als ich zwischen zwei Vorlesungen mein aktuelles Buch zückte und eine – mir bis zu dem Zeitpunkt unbekannte – Kommilitonin auf mich zukam, weil sie den Roman auch gerade erst gelesen hatte und Lust hatte, sich darüber zu unterhalten. Diese Kommilitonin ist bis heute eine meiner besten Freundinnen und war sogar bei meiner Hochzeit meine Trauzeugin. 🙂

Update 23:45 Uhr

„Tage wie diese“ ist ausgelesen, „Owen Meany“ habe ich heute nicht einmal geöffnet und bei „Wrong Side of Dead“ habe ich heute ungefähr ein Drittel geschafft. „Tage wie diese“ war wirklich nett. Ich mag alle drei Geschichten, auch wenn ich die von John Green etwas sehr vorhersehbar und „johngreenig“ finde, während die Hauptfigur der dritten Geschichten nicht sehr sympathisch ist und die ganze Handlung schrecklich verkitscht und überhaupt gibt es ganz viele Kritikpunkte – und trotzdem mag ich diesen Teil des Buchs sehr gern. 😉 Ich glaube, ich spiele jetzt noch ein halbes Stündchen mit dem DS und wandere dann ins Bett. Vorher gibt es aber noch zwei von Neyashas Fragen:

7. Stammt dein Lieblingsbuch auch von deinem Lieblingsautor/deiner Lieblingsautorin?

Ich fürchte, es gibt bei mir nicht EIN Lieblingsbuch, sondern sehr viele Bücher, die mir ganz besonders am Herz liegen. Das Gleiche gilt bei den Autoren, bei denen es auch einige gibt, die ich großartig finde und deren Bücher ich immer wieder lesen kann. Ich habe eine Handvoll Lieblingsbücher für jede Stimmung und Lieblingsautoren, die unterschiedliche Bedürfnisse bei mir befriedigen.

8. Liegt die Lesesucht bei dir in der Familie oder bist du da eine Ausnahme?

Grundsätzlich lesen wir alle sehr gern. Meine Eltern tauschen z.B. seit Jahren kistenweise Bücher mit Freunden und Verwandten, weil sie alle gern lesen und in der Regel auch einen weitgefächerten Geschmack haben. Aber ich bin schon der extremste Bücherwurm in der Familie, dabei habe ich mit dem Lesen nur angefangen, weil ich mich im Urlaub gelangweilt hatte, während meine gesamte Familie mit dem Buch vor der Nase rund um den Wohnwagen herumlungerte. 😉 Das praktischste an dieser weitverbreiteten Lesesucht ist, dass man nie um ein Geschenk verlegen ist, wenn es um meine Familie geht. 😀

Mein „Buchstützenkater“ verlangt inzwischen auch seinen Feierabend und hat sich schon verzogen … *g*

Update 8:00 Uhr

Da ich von der vorletzten Nacht so übermüdet war, habe ich es heute erst etwas später aus dem Bett geschafft und vor 8 Uhr kein Wort gelesen. Aber ich denke, ich kann auch so zufrieden sein mit dem gestern gelesenen Pensum. Zum Abschluss beantworte ich noch die letzten beiden Fragen von Neyasha:

9. Hat dich schon mal ein Buch, das du anfangs furchtbar fandest, später noch richtig begeistert? 

Begeistert eher nicht. Aber es gibt das eine oder andere Buch, bei dem ich die ersten Kapitel schimpfend wie ein Rohrspatz verbrachte und das mich am Ende dann doch noch fesseln konnte. Mir persönlich fällt es aber in der Regel nur auf, wenn mich jemand darauf anspricht, dass ich nach einer Weile gar keinen Meckerbedarf mehr hatte und stattdessen beim Lesen nicht ansprechbar war. 😉

10. Wie ist dein Fazit nach diesem Lesemarathon?

Es hat Spaß gemacht und ich werde bestimmt wieder dabei sein, wenn jemand einen Lesemarathon anbietet. Vor allem dann, wenn es keine strengen Regeln gibt, sondern der Spaß am Lesen und der Austausch mit anderen im Vordergrund stehen. 🙂