Auch in diesem Jahr gibt es bei Neyasha wieder einen Lese-Marathon über Silvester und ich werde mich ihr (so wie schon im vergangenen Jahr) anschließen. Allerdings fürchte ich, dass ich das erste Stündchen nicht mit Lesen, sondern mit Puzzeln verbringen werde – da momentan das Tageslicht gerade noch dafür ausreicht (und wir immer noch keine ausreichende Beleuchtung in unsere Durchgangszimmer haben). So richtig geht es bei mir mit dem Lesen also erst gegen 15 Uhr los – ich melde mich dann wieder hier. 🙂
Update 16:30 Uhr (31.12.2021)
Da zwischendurch wirklich schön die Sonne schien, haben wir doch etwas länger gepuzzelt als geplant. So wie auf dem Foto ist übrigens meine Perspektive auf das Puzzle (dafür sitze ich dabei auf dem bequemeren Stuhl *g*). Es war lustig, wie schnell sich gestern der Himmel puzzeln ließ, während mein Mann nun seit zwei Tagen am Fluss arbeitet und immer noch nicht alle Teile anlegen konnte. Ich habe mich derweil heute mit dem Grün im Hintergrund des Bildes herumgeschlagen und war jedes Mal sehr froh, wenn ich ein passendes Teil gefunden hatte. An dem Puzzle haben wir wohl noch ein paar Tage Freude. 🙂 Ansonsten habe ich mir Tee gekocht, mein Mann hat die letzten Weihnachtsplätzchen und Schokolade verteilt und ich greife (nachdem ich mich kurz bei Neyasha und Birthe gemeldet habe) zu „Amari and the Night Brothers“ von B.B. Alston. Ich hatte erst überlegt, ob ich den Jahreswechsel-Lesemarathon nutze, um noch ein paar angefangene Titel zu beenden, aber ich würde nur eine kleine Kerbe in die beiden Stapel mit angefangenen Büchern schlagen können, so dass sich da ein Endspurt gar nicht so recht lohnt. Außerdem habe ich gerade sehr große Lust darauf endlich diese Geschichte anzufangen. 😉
Update 19:00 Uhr (31.12.2021)
In den vergangenen zwei Stunden habe ich – wenn auch regelmäßig von meinem kommunikativen Ehemann unterbrochen – „Amari and the Night Brothers“ gelesen. Nach einem etwas gewöhnlichem Einstieg (gibt es für Amerikaner wirklich keine anderen Anfang für Middle-Grade-Geschichten als Ärger-in-der-Schule-Schuldirektorgespräch-Situationen?) gab es schnell Szenen, die mir sehr gut gefallen haben. Die Protagonistin Amari hat in letzter Zeit häufiger Ärger in der Schule gehabt und einer der Gründe ist, dass ihr (zehn Jahre) älterer Bruder Quinton verschwunden ist und ihre Klassenkameraden sie damit „necken“, dass Quinton bestimmt tot ist. Am letzten Schultag bekommt Amari dann eine Lieferung, die ihr eine ganz neue Welt eröffnet und ihr ermöglicht am Sommercamp des „Bureau of Supernatural Affairs“ teilzunehmen. Das Ganze hat schon ein gewisses Percy-Jackson-Feeling (vor allem, weil Percy Jackson nun mal die Reihe ist, die ich als erstes mit so einer Camp-Situation verbinde), aber ich mochte es sehr, dass Amari sich bewusst dafür entscheiden muss einen Schritt in die übernatürliche Welt zu wagen. Außerdem gibt es viele nette magische Elemente in der Geschichte, die mir viel Spaß machen, weshalb ich mich jetzt schon aufs Weiterlesen freue. Aber erst einmal schaue ich bei Neyasha und Birthe vorbei und dann gibt es den traditionellen Nudelsalat zum Abendessen.
Update 22:15 Uhr (31.12.2021)
Ich würde gern schreiben, dass es nach dem letzten Update gleich Abendessen gab, aber mein Mann hat noch etwas rumgetrödelt also habe ich nur kurz bei Twitter reingeschaut und schon gab es eine Stunde später Essen, als wir es geplant hatten. *g* Der Nudelsalat war lecker und zum Nachtisch haben wir – „liebevoll“ von meinem Mann serviertes – Schokoladen-Erdbeer-Eis gegessen. Zum Essen gab es dann die zweite Folge von „School of Chocolate“, wo acht Personen, die alle professionell in dem Gebiet arbeiten, an einer Mischung aus Weiterbildung und Wettbewerb rund um Patisserie teilnehmen. Die Teilnehmer finde ich zum Großteil nicht sehr sympathisch, aber Amaury Guichon, der das Ganze leitet, habe ich in den zwei Episoden schon richtig ins Herz geschlossen. Er ist sehr professionell, gibt gute und hilfreiche Tipps, wenn die Teilnehmer Probleme haben, und seine Entscheidungen sind für den Zuschauer immer nachvollziehbar. Ich mag, dass es dabei um Wissensvermittlung geht, auch wenn die Teilnehmer (und das mag ich nicht) immer den Wettbewerbsanteil des Ganzen betonen. Nach dem Essen wollte ich eigentlich gleich wieder zum Buch greifen, aber dann hat mein Mann über Twitter mitbekommen, dass Betty White heute gestorben ist und wir haben uns dann noch eine ganze Weile über sie ausgetauscht und uns gegenseitig erzählt, welche ihrer Rollen wir am Liebsten mochten …
Update 9:30 Uhr (01.01.2022)
Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr und hoffe, eure Nacht war angenehm ruhig und ihr konntet gut schlafen. Bei uns war erst so gegen halb zwei genug Ruhe, um ins Bett zu gehen, auch wenn ich schon vor Mitternacht müde genug gewesen wäre, um einschlafen zu können. Es war deutlich weniger los als in den vergangenen Jahren, aber es wurde immer noch genügend Feuerwerk abgebrannt, dass vom frühen Nachmittag an durchgehend Böller und das Pfeifen von Raketen zu hören war. Da ich so müde war, lief es gestern dann nicht mehr so gut mit dem Lesen, aber ich genieße „Amari and the Nightbrothers“ weiterhin. Die Geschichte beinhaltet sehr viele vertraute Elemente (und während ich ganz am Anfang bei der Erwähnung des Sommercamps Percy-Jackson-Erinnerungen hatte, fühlt sich der Teil im Camp dann eher nach den Nevermoor-Geschichten von Jessica Townsend an), aber die Erzählweise des Autors fügt diesen bekannten Elementen so einige erfrischende und unterhaltsame Wendungen hinzu, dass ich den Roman gerne lese. Bevor ich mich aber auf dem Sofa wieder mit einem Buch einrollen, muss ich noch eine Runde durch die Wohnung wuseln (und mir Tee kochen). Ich muss zugeben, dass ich mich gerade noch nicht sehr wach fühle … *g*
Update 12:00 Uhr (01.01.2022)
Nach meinem ersten Lebenszeichen hier heute morgen, habe ich ein bisschen die Küche aufgeräumt, mich mit meinem Mann unterhalten und dann bin ich auf dem Weg zum Bettenmachen bei unserem Puzzle hängengeblieben und habe die Gelegenheit genutzt, dass ich mal „richtigrum“ auf das Bild schauen konnte. Ich kann also vermelden, dass Fluss und Elefanten nun fertigestellt sind und wir heute Nachmittag „nur“ noch den Regenwaldanteil des Puzzles vor uns haben. Mal schauen, ob wir das heute hinbekommen oder ob wir morgen noch etwas davon haben werden. *g*
Nachdem ich mich vom Puzzle trennen konnte, habe ich mich mit der Anthologie, die ich gerade lese, auf dem Sofa eingerollt. „Winter Magic“ (herausgegeben von Abi Elphinstone) beinhaltet eine Sammlung von (fantastischen) Kurzgeschichten von verschiedenen Kinder- und Jugendbuchautor.innen. Einige der Geschichten sind nicht für die Antholgie geschrieben, sondern schon früher an anderer Stelle veröffentlicht worden, aber für mich sind sie neu. Die Geschichte, die ich heute gelesen habe, war „Casse-Noisette“ von Katherine Woodfine. Die (fiktive) Handlung drehte sich um die erste Aufführung des Balletts „Der Nussknacker“ in St. Petersburg und die Autorin hat die Geschichte aus Sicht der zwölfjährigen Tänzerin, die damals die Clara tanzte, geschrieben. Ich fand die Handlung sehr berührend (wenn auch ein kleines bisschen kitschiger als ich es von der Autorin gewöhnt bin) und mochte die Geschichte sehr. Jetzt werde ich aber für die restliche Zeit des Lesemarathons wieder zu „Amari and the Night Brothers“ greifen und versuchen gemeinsam mit Amari herauszufinden, was aus ihrem verschwundenen Bruder Quinton geworden ist. 🙂
Update 14:00 Uhr (01.01.2022)
Nach dem letzten Update fiel mir erst einmal auf, dass ich mir doch so langsam mal Frühstück machen könnte – vor allem, da ich mich sehr auf die Pistaziencreme gefreut habe, die ich mir „den nächsten Tag, an dem ich mal zum Frühstück Weißbrot essen“ aufgehoben hatte. 😉 Danach ging es weiter mit „Amari and the Night Brothers“ – inzwischen bin ich beim 25. Kapitel angekommen und ich finde es wirklich schön, dass ich an diesen zwei Tagen so viel Zeit am Stück gelesen habe. Ich muss mir für dieses Jahr definitiv wieder längere Lesezeiten vornehmen und dann auch Laptop und Smartphone in diesen Stunden außer Reichweite legen, damit ich nicht bei jedem flüchtigen Gedanken nur mal eben etwas recherchiere oder ein anderes Buch auf die Merkliste setze oder mich auf andere Art und Weise ablenken lasse …
Da der Lesemarathon jetzt vorbei ist, wandere ich zusammen mit meinem Mann erst einmal wieder zu unserem Puzzle (auch wenn das trübe Tageslicht heute nicht gerade wirklich für angemessene Puzzlebedingungen sorgt *g*). Es war sehr schön entspannt den Jahreswechsel gemeinsam mit Neyasha und Birthe lesend zu verbringen. Vielen Dank dafür an Neyasha! Ich hoffe, ihr habt noch ein schönes und entspanntes „Restwochenende“, bevor am Montag der Alltag wieder beginnt. 🙂