Am Wochenende sollen die Temperaturen auf über zwanzig Grad steigen und das erste frische Grün zeigt sich im Garten. Für mich bedeutet das in diesem Jahr nicht, dass ich mich so langsam ans Unkrautzupfen mache – auch wenn das natürlich schon wieder kräftig wächst (ob ich den Kriechenden Hahnenfuß je aus meinem Garten bekomme?) -, sondern dass ich mich auf Astschere, Säge und Spitzhacke stürze.
Ich will den hintern Teil des Gartens kräftigt ausmisten und habe jetzt schon die Entdeckung machen müssen, dass wir wohl ein paar Meter mehr Tiefe haben, als wir dachten. Ich weiß, dass das komisch klingt, aber da hinten ist so dichtes Gebüsch, dass wir da bislang nicht bis ins letzte Ende vorgedrungen sind. Aber nun steht fest, dass der eine Baum doch noch zu unserem Grundstück gehört und nicht zu den Nachbarn und dass ich deutlich mehr Rodungsarbeit vor mir habe als erwartet.
Ärgerlicherweise muckt mein rechter Arm schon nach der Arbeit der vergangenen Tagen und so werde ich mir die Gartenarbeit gut einteilen müssen, während mein armer Mann am Wochenende eingespannt wird. Alle anderen Freizeitaktivitäten (vor allem das Schreiben und Handarbeiten) werde ich dafür etwas zurückfahren damit der Arm durchhält – also wundert euch nicht, wenn es hier bei mir etwas stiller wird.
Auf jeden Fall freue ich mich schon darauf, vorsichtig ein paar neue Sachen anzupflanzen. Im Moment sieht es – dank der Nachbarn, die an der Stelle nichts über einem Meter haben wollen, damit es bei ihnen nicht zu viel Schatten gibt – zwar schlecht aus für eine zweite Magnolie, aber ich habe noch ein paar andere hübsche Pflanzen gefunden, die sich gut in meinem Garten machen würden. Aber erst einmal muss ich weiter Thuja, Haselnuss und ein paar unidentifizierte Sträucher killen … Oh, und die acht kniehohen Walnussbäumchen, die so liebevoll von den Eichhörnchen gepflanzt wurden, müssen auch dran glauben!
Wenn ich das alles geschafft habe, dann habe ich mir ein langes Urlaubswochenende verdient und deshalb plane ich Ende April auch schon den Besuch bei einer Freundin. Irgendwie ist es ganz schön, wenn der Frühling so viele Pläne mit sich bringt …
Oh ha, da hast du dir ja was vorgenommen^^
Ich finde es immer faszinierend wo im Frühjahr überall die Walnüsse wachsen.. Aber Walnüsse sind immer noch besser als Eichen, wenn man die nicht sofort erwischt muß man ganz schön buddeln..
Ich drück dir die Daumen dass es deinem Arm schnell wieder gut geht!
Den letzten Satz unterschreibe ich auf jeden Fall. Was für eine schöne Jahreszeit 🙂 Ich hoffe du genießt den Frühling trotz Gartenarbeit. Bei mir war heute morgen sogar ein Eichhörnchen auf dem Balkon, mitten in der Großstadt und in der 2. Etage. Ich hab mich gefreut…
@Mikage: Ich drücke mich einfach schon zu lange davor, jetzt muss es endlich mal sein. 😉
Von den Walnüssen bin ich gerade weniger fasziniert als genervt. Ein Eichhörnchen war so geschickt und hat seinen Vorrat direkt an der Gartengrenze eingebuddelt und nun kämpfe ich seit zwei Jahren mit einer Walnusswurzel, die ich nicht rausbekomme ohne den Zaun abzubauen. Eine Aktion, die mein Vermieter wohl nicht so toll fände … Und das Pflänzchen wächst und wächst, egal, was ich damit mache!
Und danke für's Daumendrücken! Ich fürchte, dass sich das gerade zu einer gehörigen Sehnenscheidenentzündung auswächst. Auf der anderen Seite kann ich ja das Ganze nach dem Roden ein wenig langsamer angehen. 😉
@Susi: Ich bin ja sonst eher ein Wintermensch, aber in diesem Jahr bringt der Frühling doch eine Menge schöner Dinge mit sich. 🙂 Und ich freue mich auch über jede Tiersichtung hier in der Stadt! Wir wohnen ebenfalls mitten in der Großstadt, aber dank der kleinen Gärten hinter den Häusern hier in der Ecke gibt es jeden Tag einen Haufen Vögel zu beobachten, lauter Eichhörnchen, Schmetterlinge usw. Sehr nett ist auch das Grünspechtpaar, das wohl sein Heim gerade ausbaut. 🙂
Wirklich ätzend, wenn man in seinem Tatendrang von blöden Malästern ausgebremst wird. Gute Besserung deinem Arm und viel Spaß weiterhin bei der Gartenarbeit! 🙂
Ansonsten hoffe ich, die Rache des Eichhörnchens wird nicht allzu schlimm ausfallen (falls es nicht ohnehin verhungert ist, weil es alle seine Walnüsse bei euch im Garten verloren hat).
@Irina: Sehr ätzend – ich musste es die letzten Tage auch deutlich langsamer angehen lassen, als mir lieb war. Aber wenn man die Hand nicht schließen kann, kann man auch kein Werkzeug halten. Doch heute hat der Arm brav mitgemacht und unser Garten sieht wie ein Schlachtfeld aus.
Ich hoffe nur, dass ich die bislang gerodeten Büsche schnell genug weggeschafft bekomme, damit ich mich in den nächsten Tagen auf die Thuja stürzen kann.
Und die Eichhörnchen müssen eher meine Rache fürchten, da die winzigen Walnussschößlinge quer durch den gesamten Garten wurzeln. *seufz*
Vorräte haben die kleinen Biester auf jeden Fall genug – ich haben sogar einen Haufen Nüsse auf dem Balkon entdeckt! *g*
Da sind die lustigen kleinen Eichhörnchen so fleißig und dann das: Dafür musst Du dann im jahrelang als Ersatz für die Walnussbäumchen aber immer brav Nüsse für die Kleinen bereitlegen 😉
Was Ihr immer werkelt, bewunderswert! Ich bin allerdings weiter froh, keinen Garten zu haben. Vielleicht ändert sich das ja, wenn ich in Rente gehe, aber ich bin ganz glücklich damit, mich nicht um die Grünflächen am Haus kümmern zu müssen … 😉
Ich hoffe, Deiner Muskulatur, den Sehnen und Bändern geht es gut!
Lg Natira
Die lustigen kleinen Eichhörnchen haben sogar richtig viel Pech! Ich habe nicht nur ihre Walnussplantage gerodet, sondern auch das Haselnuss-Monster. Dabei hatten sie die gesamte Ernte in den letzten Jahren für sich alleine … Aber ich bin sicher, dass die fleißigen kleinen Biester in den Nachbargärten noch gut versorgt werden. Und meine Stachelbeeren dürfen sie sich auch einverleiben. 😉
Bewundernswert wäre es, wenn wir das alles etwas zügiger auf die Reihe bekommen würden. Aber wie es sich für Schreibtischtäter gehört, muss alles immer gut überlegt und geplant werden und dann klappt doch die Hälfte nicht so wie gedacht. *g*
Naja, der Arm muckt und wird mit Bandage und Traumeel soweit gepflegt, dass er noch nicht vollkommen streikt. 😉
Stachelbeeren, wo??? MELD!!!
Das ist doch neben Süßkirschen mein Lieblingsobst 😀
Hihi, in meinem Garten … 😀 Da ich die nicht mag (nicht mal zu Marmelade oder Kuchen verarbeitet), überlasse ich meine gesamte Stachelbeerernte den Nachbarn und Wildtieren. 😉