Herbstlesen im Oktober 2018 – Wochenende Nr. 4/Sonntag

Nach dem letzten Update gestern und einer gefühlt kleinen Kommentarrunde, bin ich dann doch wieder erst nach 23 Uhr ins Bett gefallen. (Dabei bemühe ich mich zur Zeit wirklich darum, dass ich nicht immer so spät schlafen gehe. 😉 ) So richtig weiß ich noch nicht, womit ich heute in den Tag starte. Bei „Der Besucher“ von Sarah Waters muss ich erst einmal über die Hundeszene hinwegkommen, bevor ich weiterlese. Bislang gefällt mir die Atmosphäre in der Geschichte gut genug, dass ich sie definitiv weiterlesen will, aber eben mit etwas mehr Abstand zu dieser Szene. Bei „Ghosts of Greenglass House“ von Kate Milford habe ich gestern Abend dann doch beschlossen, dass ich das Buch zurück auf den SuB packe, weil es einfach zu gut in die Vorweihnachtszeit passt. Wer weiß, vielleicht habe ich ja dann Glück und das Wetter ist frostig genug, dass ich bei mir die gleiche gemütliche „Schnee in der Luft, Tasse mit Heißer Schokolade in den Händen“-Atmosphäre schaffen kann beim Lesen. 😉

Da meine Stimmung gerade auch nicht zu „Weave a Circle Round“ von Kari Maaren passt, muss ich mir wohl für heute eine neue Lektüre suchen. Vielleicht greife ich zu einem der Sachbücher, da hängt es bei mir in der Regel weniger an der Stimmung als an der Konzentrationsfähigkeit, ob ich sie lesen mag. Oder ich beginne (sozusagen als Vorgeschmack auf meinen „halloweenigen Herbstlesetag“ am Mittwoch) mit einem der Horrorromane, die ich noch gehamstert habe. Wobei ich vermutlich besser nicht zu „Feedback“ greife, wenn ich Natira den Tag nicht verderben will. 😉

Update 12:00 Uhr

Uff, das war ein Vormittag! Seit dem Aufstehen habe ich zwei Bücher aus dem Regal gefischt, dann in Ruhe geduscht und wollte mich danach gemütlich zum Lesen auf dem Sofa einrollen, als der erste Marathon-Lärm begann. Wir hatten wegen des Marathons, der an unserer Straße vorbeiführt, ja schon Briefwahl gemacht (sehr geschickt, die beiden Termine auf den selben Tag zu legen), aber irgendwie verdrängen wir jedes Mal, wie viel Lärm so eine Sportveranstaltung mit sich bringt. Neben den kreisenden Hubschraubern von den Fernsehssendern gibt es auch noch den Vorwegwagen, der laut Musik spielt und per Durchsage auf den Beginn der Veranstaltung aufmerksam macht, und die begeisterten Menschen am Rand der Laufstrecke, die mit Trillerpfeife, Kuhglocken und Klatschen die Läufer anfeuern. Also habe ich mich erst einmal in die Küche begeben und mich um die Spülmaschine und den Abwasch gekümmert, das Essen für heute Abend (Linsen-Bolognese) vorgekocht und das Kätzchen gefüttert. Dann habe ich noch mit meiner Mutter telefoniert und jetzt sitze ich wirklich endlich mit Frühstück und Tee auf dem Sofa, werde gleich eine kleine Blogrunde drehen und danach doch noch zum Buch greifen!

Ich habe „Into the Drowning Deep“ von Mira Grant und „Coward & Company“ von Richard Briers aus dem Regal gefischt. „Into the Drowning Deep“ ist – soweit ich weiß – Wissenschaftshorror mit mörderischen Meerjungfrauen und ich habe mir den Roman ein bisschen aufgehoben, weil von „Mira Grant“ (Seanan McGuire) relativ wenige finanzierbare Bücher veröffentlicht werden. „Coward & Company“ hingegen habe ich mir vor sehr, sehr vielen Jahren gekauft und dann anlässlich eines Umzugs ungelesen verstaut und erst vor ein paar Wochen wiederentdeckt. Ich hatte damals von einer Freundin eine Kassette überspielt bekommen, mit Liedern von Noël Coward und Gertrude Lawrence, die ich sehr amüsant fand. Dabei fiel mir auf, wie wenig ich über Noël Coward und sein Umfeld wusste und hoffte, dass mir dieses Buch auf unterhaltsame Weise mehr darüber erzählen wird. Ich bin gespannt, ob es wirklich so „Light-hearted“ und liebevoll geschrieben ist, wie es der Klappentext aussagt. Vor allem hoffe ich aber, dass der Lärm da draußen demnächst ein bisschen abklingt – der führende Läufer ist gerade ins Ziel eingelaufen (wie mir die tonlose Fernsehübertragung, die mein Mann gerade laufen hat), aber der größte Teil des Feldes wird ja noch einige Zeit brauchen.

Update 16:00 Uhr

Gelesen habe ich nach dem letzten Update nur andere Blogs und den einen oder anderen Tweet, der Lärm von draußen wurde zwischenzeitlich wirklich unerträglich. Mehrstimmige Kuhglocken, die eine Stunde lang durchläuten, sind wirklich nicht mein Ding! Zum Glück war damit so gegen 13:30 Uhr Schluss und da sich der Griff zum Buch dann eigentlich nicht mehr lohnte, haben wir gleich mit „Gloomhaven“ angefangen. Die heutige Runde war lustig – mein Mann hatte überraschend große Schwierigkeiten sich wieder auf seinen Tinkerer einzulassen, während ich mit meinem Brut einfach ins Getümmel gelaufen bin. Dieses Mal konnten wir unsere Gegner ziemlich ignorieren und musste nur zwei bestimmte Felder an unterschiedlichen Ecken des Gebiets erreichen. Zwischendurch lief es so schlecht, dass mein Mann schon über einen Neustart nachdachte, aber am Ende haben wir dann doch erstaunlich entspannt siegen können. Noch ein Stadtszenario und ich kann meinen Brute in Rente schicken und da es von der Story her passt, wenn wir das direkt im Anschluss machen, werde ich wohl nur noch eine Runde mit dem Charakter (am kommenden Sonntag) genießen können. Ich bin gespannt darauf, welche Figur ich damit dann freischalte. Jetzt werde ich aber erst einmal wirklich zum Buch greifen – auch wenn es vorher wieder einen Blogrunde gibt.

Update 19:45 Uhr:

Irgendwann bin ich dann doch mal zum Lesen gekommen und habe den ersten Abschnitt („Don’t Put Your Daughter on the Stage, Mrs. Worthington“)  in „Coward & Company“ gelesen und mich dabei gut amüsiert. Zwar kann ich einen Großteil der erwähnten Schauspieler und Schauspielerinnen nicht zuordnen, aber der Abriss über Noël Cowards Karriere war interessant und einige der Anekdoten konnte ich wirklich genießen – zum Beispiel die Geschichte über Laurence Olivier, der wohl zu Beginn seiner Karriere vor lauter Nervosität zu heftigen Kicheranfällen neigte, was ihn auch schon mal eine Rolle kostete. Einige dieser Geschichten sind selbst für Theaterlegenden so absurd, dass ich sie mich schon frage, wie es der Autor fertig gebracht hat, sie in seinem Buch unterzubringen. Auf der anderen Seite macht diese Unglaubwürdigkeit diese Legenden nicht weniger amüsant zu lesen, also wird das wohl der Grund für ihr Auftauchen in diesem Titel gewesen sein. 😉

Auch „Into the Drowning Deep“ von Mira Grant hat mich auf den ersten Seiten gut unterhalten (und ich gehe davon aus, dass das weiterhin der Fall sein wird). Ein bisschen ärgert es mich ja, dass ich wohl nie „Rolling in the Deep“ lesen werde – das erste Buch, das in dieser Welt spielt und in dem die Vorgeschichte von „Into the Drowning Deep“ erzählt wird. Aber da der Titel in einer ziemlich teuren Sammlerausgabe erschienen ist und das eBook nicht in Deutschland erhältlich ist, lässt sich das nicht ändern. (Ich muss trotzdem ein bisschen darüber grummeln, weil mich all diese überteuerten Supterranean-Ausgaben unfassbar ärgern.) „Into the Drowning Depp“ beginnt mit Berichten, die von der Entstehung des Imagine Networks erzählen, dass sich auf Dokumentationen spezialisiert hat, die mythischen Wesen nachspüren und in der Regel nur Beweisen, dass es keine greifbaren Belege für die Existenz dieser Kreaturen zurückkomme. Bis zu dem Tag, an dem sich das Boot „Atargatis“ aufmachte, um die Legende von Meerjungfrauen zu überprüfen. Sechs Wochen, nachdem die „Atargatis“ vom Radar verschwand, wurde das Schiff gefunden – ohne ein Leichen oder sonst eine Spur der Besatzung … „Into the Drowning Deep“ setzt sieben Jahre später ein und dreht sich um ein Team, das die Vorgänge rund um die „Atargatis“ untersuchen soll. Ich mochte den Anfang schon mal sehr gern, ein bisschen erinnert er mich an „Feed“ mit all den unterschiedlichen Berichten und Textauszügen, die einem eine Vorstellung von den früheren Ereignissen bringen sollen, und ich bin neugierig auf die verschiedenen Personen, die ich noch (besser) kennenlernen werden. 🙂 Aber bevor ich weiterlese, gibt es erst einmal eine kleine Blogrunde und das Abendessen, das mein Mann gerade fertig macht.

Update 22:00 Uhr

Auch wenn ich selber gekocht habe, muss ich sagen, dass das Abendessen ganz schön lecker war. 😉 Zum Essen gab es eine weitere Folge „Hilda“ (ich mag den Lindwurm!) und danach habe ich meine Blogrunde beendet, „Animal Crossing“ gespielt und noch ein paar Kommentare beantwortet. Da es auch bei uns langsam kühl wird, hätte ich auch im realen Leben nichts gegen ein hübsches Holzfeuerchen. Mein Mann schaut jetzt „Godzilla – Attack All Monsters“, während ich wieder zum Buch greife. Der japanische Ton wird mich hoffentlich nicht so sehr ablenken, dass ich nicht lesen kann.

Da ich nicht davon ausgehe, dass sich viele/jemand mir am Mittwoch zum Halloween-Herbstlesen anschließen wird. verabschiede ich mich schon mal von euch für dieses Herbstlesen-Jahr. Es war schön zu sehen, wie viele von euch sich Zeit für das gemeinsame Lesen genommen haben, und spannend mitzuverfolgen, was ihr alle so zur Entspannung und Erholung an den Wochenenden gemacht habt. Ich habe mich sehr darüber gefreut!

Für mich gibt es am Mittwoch – wie gesagt – noch einen Halloween-Lesetag und bevor die Sehnsucht nach einem Lesetag in den kommenden Wochen zu groß werden kann, steht auch schon wieder der 18. November an, der als dritter Sonntag im Monat ebenfalls wieder ein Lesetag sein wird. Egal, ob ihr an einem der Lesetage teilnehmt oder nicht: Passt gut auf euch auf und gönnt euch ab und an eine erholsame Auszeit! 🙂

***

Heutige Mitleserinnen:

Sayuri
Kiya
Natira
Neyasha
Anette
Ina
JED

43 Kommentare

  1. Moin!
    Ich bin heute auch wieder dabei. https://natirasblog.blogspot.com/2018/10/herbstlesen-2018-9.html

    Hier ist es übrigens über Nacht so kalt geworden, dass die Autos überfrostet sind. Das bedeutet auch, dass ich heute anlässlich der Flurreinigung den Kratzer im Keller suchen u. ggf. Scheibenwischer als erste Maßnahme nochstellen sollte. 😉

    Du gehst an Deinem Regal vorbei, gleitest mit dem Finger über die Buchrücken und überlegst, ob Du ein SuB-Buch, ein Leihbuch oder eine Bestandsbuch lesen möchtest … Nach einer durchschlafenen Nacht: Du kannst gerne „Feedback“ lesen und darüber schreiben, wenn Du dabei vielleicht dann den Z-Anteil herunterfahren könntest? *g*

    • Guten Morgen, Natira! So kalt ist es bei uns definitiv noch nicht, auch wenn wir für die kommenden Tage immerhin einstellige Nachttemperaturen haben sollen. *g* Es ist auf jeden Fall immer noch warm genug in der Wohnung, um ohne Heizung auszukommen (auch wenn die Nachbarin das anders sieht).

      Bei deiner Beschreibung klingt es, als ob ich all diese Bücher in einem Regal unterbekommen könnte! Es gibt den Regal mit dem „normalen“ SuB und den ungelesenen Manga, zwei Fächer mit Leihbüchern und ein Fach mit dem Sachbuch-SuB. Für den Bestand müsste ich gleich zwei Zimmerwände abgehen … 😀 Aber ich habe inzwischen zwei Titel (nicht „Feedback“, aber einer davon ist ebenfalls Horror von Mira Grant) gefunden, in die ich reinschnuppern will. Vorher muss ich nur noch etwas wacher werden und die Dusche hinter mich bringen und die Küche aufräumen.

      • Ich dachte mir schon, dass Du Dir als Alterantive „Drowning Deep“ greifst und bin neugierig, ob das Buch das hält, was der Klappentext verspricht.

        Endet der Marathon bei Euch oder in der City und er führt nur durch Eure Ecke? Falls er bei Euch endet, braucht Ihr vermutlich keinen TV-Ton, weil Ihr ggf. alles live mithören könnt, falls gewollt. Oder ungewollt?!

        Ich drücke die Daumen, dass Du etwas zum Lesen kommst bei dem Lärm. Ansonsten könntet Ihr ja Gloomhaven früher beginnen…

        • Natira, das sage ich dir gern, wenn ich endlich zum Lesen komme. *g*

          Wir sind kurz vor der Hälfte der Marathonstrecke. Vermutlich kam um die Zeit eine Truppe von Läufern vorbei, deren Familie oder Freunde bei uns zum Anfeuern gelandet waren. Zum Glück sind Start und Ende in der Innenstadt – sonst hätten wir noch mehr „Freude“ damit gehabt. 😉

          Wir haben dann wirklich „Gloomhaven“ vorgezogen und sind gerade wieder auf dem Sofa gelandet. Wenn ich meinen Mann gleich noch zum Ton ausschalten beim Fernseher bewegen kann, dann stecke ich meine Nase wirklich endlich ins Buch. Kochen muss ich ja heute nicht mehr, die restlichen Essenszubereitungen kann mein Mann übernehmen. 😀

          • Uff – wer soll sich bei diesem Geläute (die Dinger sind ja nicht leise, da nutzt ja auch ein geschlossenes Fenster nichts) überhaupt konzentrieren können?
            Ist Dein Mann auch soweit, dass er nur noch eine Runde mit seiner Figur spielen kann und dann eine andere Figur freischaltet oder geht er mit seinem Tinkerer noch auf weitere Missionen?

            Bei dieser Gelegenheit, Konstanze: Danke für das diesjährige Herbstlesen! Es war wieder schön.

          • Die Teile waren wirklich heftig und ich fand es vorher mit dem ganzen Klatschen und den Trillerpfeifen unangenehm. Aber mit etwas Glück haben wir erst wieder im Frühling mit dieser Art von „Lärmbelästigung“ zu kämpfen. 🙂

            Mein Mann braucht noch etwas Zeit mit seinem Tinkerer (die Charaktere haben alle unterschiedliche Lebensziele) und hat mich eben darüber informiert, dass es sogar sein könnte, dass mein Brute nach Erreichen seines Lebensziels nicht in Rente geht, sondern neue Ziele freischaltet. Bei meinem anderen Charakter stand halt die Rente an, als ich sein Ziel erreicht und damit eine neue Figur freigeschaltet hatte. Wir werden sehen, wie es mit dem Brute in der kommenden Woche wird. 😀

            Gern geschehen, liebe Natira! 🙂 Schön, dass du dabei warst! Ich persönlich werde mir noch einen „Halloween-Lesetag“ gönnen und ansonsten ist der dritte Sonntag im November ja auch wieder sehr früh – genauer gesagt am 18.! 😉

          • Ich hatte auch über Halloween-Lesen nachgedacht, aber ich muss arbeiten. Wenn ich nicht gerade an diesem Mittwoch mal früher nach Hause komme, werde ich abends vermutlich eher Füße hochlegen und viell. etwas fern sehen, aber nicht bloggen. Vielleicht lege ich dafür aber noch einen Feiertag-Lesetag ein, mal sehen. Und ja, bald ist auch wieder Lese-Sonntag. 🙂

          • Da ja der Donnerstag ein Feiertag ist und ich meine Termine auf Dienstag und Freitag legen konnte, wollte ich mir den Mittwoch noch gönnen. Ich denke, ich bekomme genügend Sachen zusammen, die thematisch passen. 😉

            Dass es für jemanden mit normalen Arbeitszeiten nicht hinhaut, ist mir schon bewusst gewesen. Aber ich dachte, ich biete den Tag trotzdem „öffentlich“ an, falls noch jemand mitmachen mag. 🙂

      • Huch, das Abendessen hast dann doch Du gemacht?

        Euer Abend ist dann ja noch lecker-abenteuerlich ausgeklungen. Viel Spaß am Mittwoch! 🙂

        • Ich hatte mittags die Bolognese gekocht, mein Mann hatte die Hälfte davon abends aufgewärmt und Nudeln gekocht – es war also zum Großteil von mir gekocht und trotzdem wurde ich abends „bekocht“. 😀

          Danke! Ich bin heute schon ganz brav und fleißig, damit der Mittwoch auch wirklich „frei“ ist.

    • Ich bin ja eigentlich relativ flexibel, wenn es um meine Schlafphasen geht, Neyasha. Wenn ich länger aufbleibe, kann ich in der Regel auch länger schlafen. Aber da mein Lebensrhythmus irgendwie mit dem meines Mannes zusammenpassen muss, der ja nun feste Arbeitszeiten hat, versuche ich es gerade wieder mit dem früheren Aufstehen und früher ins Bett gehen. Dummerweise bringt mir das nicht genauso viel „aktive“ Zeit wie mein normaler Rhythmus, weil ich morgens nicht richtig in die Gänge komme, selbst wenn ich früh ins Bett gegangen bin.

      „Greenglass House“ ist perfekt für die Vorweihnachtszeit – ich hoffe, du hast dann viel Spaß damit!

      • Ich bin tendenziell eher eine Nachteule und werde vor Mitternacht kaum jemals müde – was dann dazu führt, dass ich es morgens kaum aus dem Bett schaffe. Insofern kann ich das mit der „aktiven“ Zeit gut verstehen.

        Hui, da geht es bei euch ja heute rund mit dem Marathon. Ich hoffe, dass es nun ruhiger wird, da die ersten schon ins Ziel getrudelt sind.

        • So ähnlich geht es mir auch, Neyasha. Selbst wenn ich früh wach und auf den Beinen bin, brauche ich immer eine relativ lange Anlaufzeit, bevor ich wirklich Sachen auf die Reihe bekomme. Dafür ist mein Kopf abends so aktiv, dass ich schlecht in den Schlaf finde.

          Etwas hat es noch gedauert, aber inzwischen ist alles ruhig. Alles was noch übrig ist, ist der Dreck, der in den Vorgärten gelandet ist und der erfahrungsgemäß noch einige Tage bleiben wird.

    • Schön, Anette! Dann hoffe ich, dass du wieder einen gemütlichen und erholsamen Tag mit uns verbringen kannst. 🙂

  2. Ach, ich wusste gar nicht, dass „Ghosts of Greenglass House“ auch wieder so ein Winterbuch ist. Das Cover sah auf den ersten Blick gar nicht danach aus. Gut zu wissen, dann merke ich es mir auch für den Dezember vor.

    • Ich hatte das bei dem Blick auf das Cover auch nicht erwartet und war anfangs davon ausgegangen, dass es mich auch nicht so beim Lesen beeinflussen würde. Aber Milo hängt in den ersten Kapiteln so am Wetter, dass ich dir das Buch wirklich auch für den Dezember ans Herz legen würde.

      • Ich habe das Buch jetzt auf den Bücher-die-vielleicht-der-Winterstapel-werden-Stapel gelegt ^^‘ Dabei habe ich das Cover noch mal angesehen, einige dieser Pflanzen darauf (wieauchimmersieheißenmögen) sehen doch etwas weihnachtlich aus.

        Mörderische Meerjungfrauen klingen ja gut, finde ich. Meerjungfrauen kann man ziemlich gruselig gestalten.

        • Aber das Cover ist eindeutig „farbiger“ als das des ersten Bandes! *g*

          Jaha, mir gefällt der Gedanke an mörderische Meerjungfrauen auch – wobei das Meer an sich eigentlich schon mörderisch genug sein kann. *g*

  3. Etwas verspätet bin ich heute doch noch mit dabei 🙂
    https://weirdwordswithin.wordpress.com/2018/10/28/herbstlesen-im-oktober-2018-sonntag-3/

    Gestern hast du geschrieben, dass du auch einen sehr terminreichen Oktober hattest und ich kann mich da nur anschließen. Ich hatte so viel um die Ohren und bin einfach nur heilfroh, dass ich heute mal einen ganz ruhigen Tag habe, mich um nichts mehr kümmern muss und einfach nur meine Couch und meine Bücher genießen kann.

    • Schön, dass es zum Ende des Herbstlesens noch einmal bei dir geklappt hat, Ina! Dann hoffe ich, du genießt deinen Tag auch wirklich in Ruhe auf dem Sofa!

  4. Ich bin heute noch ein klein wenig dabei – habe gerade schon ein Stündchen in „Das Album“ gelesen und werde gleich noch etwas in die Mumins schauen.
    Du hast natürlich Recht: so ein Marathon ist für Anwohner wirklich nicht so prickelnd.
    Ich hoffe, Du kannst Deine Lesestunden trotzdem genießen 🙂
    Magst Du das Rezept für die Linsenbolognese teilen? Oder findet man es schon irgendwo (dann suche ich auch gerne Deinen Blog durch 🙂 )

      • Irgendwie hatte ich im Kopf, dass dein gestriger Beitrag gleich fürs ganze Wochenende war. Aber jetzt habe ich den Link noch berichtigt. *g*

        Ich freu mich übrigens total, dass du momentan mit dem Album und dem Mumins beschäftigt bist. 🙂

        Wenn du magst, dann kann ich das Rezept in den nächsten Tagen mal einstellen. Ich müsste das erst einmal ausformulieren, meine persönlichen Rezeptzettel kann ich immer niemandem antun. 😀

        • Eigentlich war es auch so gedacht, mit dem einen Beitrag. Aber dann dachte ich, dass es nicht so gut ist, weil niemand die Veränderungen mitbekommt.
          Ja, Du hast mir so viele schöne Tipps gegeben. Der Briefwechsel von Astrid Lindgren und Louise Hartung steht auch schon auf meiner Wunschliste 😉
          Das würde mich wirklich sehr freuen. Heute nachmittag erzählte die Besucherin, bei ihr gebe es auch Linsen-Bolognese und jetzt bin ich ganz gespannt, wie und ob sich die Rezepte unterscheiden.
          Vielen Dank mal wieder für das schöne Herbstlesen: alleine das es existiert hat mich dazu gebracht, meine Planung der Wochenende in diesem Monat immer wieder zu bedenken und mir Zeit freizuschaufeln. Und so habe ich mehr Zeit bewusst verbracht und wieder ein bisschen mehr geblogged und gelesen – also für mich wieder ein Erfolg, auch wenn ich gerne fitter gewesen wäre. Aber jedes Jahr verändert sich etwas bei mir und wichtig ist ja für mich, dabei zu bleiben und achtsamer mit mir und meiner Zeit umzugehen. Ich hoffe, nächstes Jahr wird es wieder stattfinden 🙂

          • Ah, dann hatte ich es doch richtig verstanden.

            Das Buch ist aber auch toll! Ich habe aus dem Briefwechsel so viel mitgenommen! Wenn du es irgendwann hast und liest, fände ich es spannend, wenn du sagst, wie es dir gefallen hat. 🙂

            Gern geschehen! Und vergiss nicht, dass am 18. November schon wieder ein Lesesonntag ist. Wir können doch alle eine regelmäßige Auszeit und sei es nur für eine Stündchen oder einen Nachmittag gebrauchen. 🙂

            Aktuell spricht nichts gegen ein „Herbstlesen 2019“ – aber versprechen kann ich über so einen langen Zeitraum natürlich nichts.

  5. Das mit dem Marathon klingt ja schlimmer als Stadionlärm! (Den hatten wir gestern, weil Waldhof Mannheim hier gespielt hat, aber wir wohnen glücklicherweise nicht ganz so nah am Stadion.)

    • Es war auf jeden Fall sehr, sehr laut, Anette! Zum Glück gibt es solche Veranstaltungen quer durch die ganze Stadt nur ein paar Mal im Jahr.

      Stadtionlärm haben wir nur, wenn es Konzerte im Stadion gibt – bei der richtigen Windrichtung können wir dann kostenlos jedes Lied hören. Von den normalen Fußballspielen bekommen wir nur die größere Verkehrsbelastung (inklusive Störungen bei unseren Straßenbahnen) mit. Bei den besonders seltsamen Veranstaltungen (sowas wie Massentaufen oder ungewöhnliche Managertagungen) wird dann auch schon mal ein Teil des Stadtteils gesperrt, aber zum Glück erst „hinter“ uns, so dass wir dann zwar nur eine von zwei Straßenbahnlinien nutzen können, aber immer noch gut nach Hause kommen.

  6. Ich kann dich so gut verstehen, dieser Lärm von Stadtveranstaltungen würde mich auch wahnsinnig machen. Als ich hier noch Stadtmitte gewohnt habe, hatten wir in der Eventhalle nebenan manchmal wochenlang irgendwelche Trommelworkshops. Ich habe meine Kopfschmerzen in den Tagen gar nicht mehr weg bekommen.

    Jetzt hab ich das Glück ja etwas außerhalb zu wohnen, da bekomme ich von den Veranstaltungen nur dann was mit, wenn ich über den Bahnhof muss. War aber letztens in Brilon im Sauerland und hatte da auch das Vergnügen einen Spendenmarathon hautnah miterleben zu dürfen – sprich – direkt nebem dem Hotel… Du hast auf jeden Fall mein Mitleid.

    • Sonst haben wir uns an den Trubel hier im Viertel ganz gut gewöhnt. Zumindest mit geschlossenen Fenstern wird sehr viel ausgefiltert, auch wenn selbst die beste Schallisolierung nicht mit allem fertig wird. Verkehrslärm und Flugzeuge gehen soweit ganz gut, „menschlicher“ Lärm ist hingegen erstaunlich durchdringend – Donnerstagnacht waren wir auch ziemlich genervt, weil eine Gruppe rauchender Menschen stundenlang an der Ecke „cornerten“ und die Gespräche und das laute Lachen uns selbst durch die geschlossenen Fenster bis zwei Uhr morgens wachhielten.

      • Oh weh, ich glaube, das wäre nichts mehr für mich. Ich bin wirklich sehr froh, dass es hier weitesgehend so ruhig ist. Ab und zu höre ich die Nachbarin von oben Möbel rücken oder bowlen oder was sie auch immer da tut 😀 Wir haben hier nur Holzdielen und ich glaube oben hat sie keine Trittschalldämmung gelegt. Aber ich glaube irgendwas gibt es überall. 🙂

        Am 18. November dürfte ich sogar Zeit haben, dann kann ich auch mal endlich am Lesesonntag teilnehmen. Halloween werden wir wohl Dias de los Muertos feiern in unserer Stammkneipe. Aber da ich am nächsten Morgen früh raus muss nach Dieburg, wird das auch kein langer Abend. Ich wünsche dir auf jeden Fall noch gemütliche Lesestunden und danke dir noch mal für das Herbstlesen im Allgemeinen. 🙂

        • Dadurch, dass der Alltagslärm so ein Dauerrauschen im Hintergrund ist, finde ich die größeren Ausschläge überraschenderweise normalerweise nicht ganz so schlimm. Als wir noch in einem deutlich ruhigeren Viertel gewohnt haben, hat mich jedes ungewöhnliche Geräusch aufgeschreckt. Zum Glück haben wir hier niemanden über uns wohnen (was ich super angenehm finde, nach dem lärmenden Kind über uns in der ehemaligen Wohnung), aber die Nachbarin unter uns hört gern laut Musik und der Nachbar neben uns telefoniert sehr ausdauernd. Immerhin verstehe ich kein Kroatisch und bin so nicht versucht ihn zu belauschen. 😉

          Das klingt nach einer schönen Planung für den Halloween-Abend! Ich wünsche euch viel Spaß! Und gern geschehen! Ich freue mich ja immer, wenn ich Leute finde, die mit mir den Tag verbringen mögen.

      • 🙄 Kaum zu glauben, dass das Herbstlesen schon wieder vorbei ist. Aber ich finde es toll, dass sich an diesem letzten Sonntag noch so viele zusammen gefunden haben.
        Das zeugt doch davon, dass Du mit Deinem Herbstlesen doch einen Nerv triffst. 😄 Vielen Dank dafür.

        • So ein Monat ist immer überraschend schnell vorbei. Aber in diesem Jahr war es wieder wunderbar gemütlich mit euch an den Wochenenden, das habe ich sehr genossen.

          Gern geschehen! 🙂 Ich bin ja immer sehr dafür, dass man sich im Alltag bewusste Auszeiten nimmt, um sie mit angenehmen Dingen zu genießen und sich zu erholen. Und da für die meisten Leute der Sommer voller Aktivitäten und die Vorweihnachtszeit voller Stress ist, finde ich diese Auszeit im Oktober immer besonders wichtig. 🙂

  7. Was hattet Ihr denn Leckeres zum Abendessen? Es sieht auf jeden Fall gut aus.
    Mittwoch muss ich leider arbeiten – daher bin ich mit dem Lesetag leider auch raus, aber der Lesesonntag am 18.11. ist natürlich schon lange eingespeichert!
    Einen guten Wochenstart wünsche ich!

    • *schmunzel* Das war die Linsen-Bolognese, Sayuri! 😀

      Es wäre schön, wenn du am 18. wieder dabei und bis dahin hoffentlich wieder fit wärst! 🙂 Danke, den wünsche ich dir auch!

    • Das eine schließt das andere ja nicht aus. Wie wäre es mit einem späten Nachmittags-Update voller Waldfotos? Ich würde mich darüber freuen. 🙂

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