Schon wieder ein Herbstlesetag – diese Woche ist überraschend schnell vergangen, wenn ich bedenke, dass ich so gut wie nichts getan habe. *g* Mein Mann hatte noch eine Woche Urlaub und nachdem wir in der ersten Oktoberwoche durchgehend unterwegs waren, haben wir es uns in den vergangenen Tage zuhause gemütlich gemacht. Eigentlich hatten wir ein paar Brettspielrunden geplant, aber die Tatsache, dass mein Rücken weiterhin muckte und dass mein Mann zu seinem Geburtstag lauter Filme geschenkt bekommen hatte, die er gucken wollte, hat dazu geführt, dass das Brettspielen dann ausgefallen ist. Stattdessen hat mein Mann sehr viel Zeit mit Kopfhörern auf den Ohren vor dem Fernseher verbracht, während ich versucht habe den Bildteppich vor mir zu ignorieren und mich auf mein Buch zu konzentrieren. Was nicht sooo gut lief, weshalb ich deutlich mehr Zeit mit der Switch und „Fae Farm“ verbracht habe als mit Lesen. Immerhin kann ich so sagen, dass das Spiel – zumindest für Personen wie mich, die am Ende gern alles in so einem Spiel gemacht und erreicht haben wollen – auch nach dem Ende der Handlung noch so einiges zu bieten hat. Ich bin wirklich gespannt, was dann im Dezember die Erweiterung von „Fae Farm“ noch bringen wird …
Für heute steht erst einmal eine Frühstücksverabredung mit der ehemaligen Nachbarin (und einer Freundin von ihr) an. Was bedeutet, dass ich so langsam mal in Bewegung kommen und mich fertig machen muss, damit wir flexibel auf die kurzfristigen Störungsmeldungen des Öffentlichen Nahverkehrs reagieren können. Aktuell fallen so viele Straßenbahnen aus, dass es wirklich schwierig ist aus unserem Viertel herauszukommen, und Bauarbeiten am Ende der heutigen Route sorgen dafür, dass „unsere“ Tram nicht bis zu unserer Zielhaltestelle fahren wird und wir in eine – ebenfalls von den Bauarbeiten betroffene – andere Bahn umsteigen müssen. Mal schauen, ob das alles einigermaßen klappt! Ich melde mich hier wieder, wenn wir wieder zuhause sind. Ich hoffe, ihr verbringt bis dahin einen entspannten Vormittag! 🙂
Update 15:00 Uhr
Während es heute morgen kurz heftig gestürmt und geregnet hat, riss der Himmel schon wieder auf als wir uns auf den Weg machten (und aktuell ist kaum noch eine Wolke zu sehen). Ich muss zugeben, dass ich das uselige Herbstwetter in der Früh wirklich schön fand, aber nicht so böse war, dass ich nicht im strömenden Regen auf eine fahrende Bahn warten musste. Denn wie erwartet fielen gleich mehrere Straßenbahnen aus, so dass wir deutlich verspätet im Café eintrafen.
Das Café hatte die ehemalige Nachbarin entdeckt und wollte es unbedingt ausprobieren. Die Speisekarte war auch (für mich) überraschend verlockend und so hatte ich heute einen „marokkanischen Pfannkuchen“ (den genauen Begriff habe ich schon wieder vergessen) mit Banane (innen), Mandelcreme und Haselnuss-Splittern zum Frühstück, der sehr lecker war! Allerdings war er auch nicht so wahnsinnig sättigend, weshalb ich etwas später noch ein Stück Brownie-Cheesecake bestellt habe.*g*
Es war wieder sehr nett mit unserer ehemaligen Nachbarin, wir verschwatzen uns jedes Mal. 😀 Dieses Mal wurde es sogar noch etwas später als sonst, weil wir noch auf ihre Freundin warteten, deren Zug etwas Verspätung hatte, und die wir auch noch wiedersehen wollten. Nach all dem Gerede und dem Gewusel im Café bin ich aber froh, dass jetzt der ruhigere Teil des Wochenendes startet und greife nach einer kurzen Blogrunde gleich endlich zum Buch. 🙂
Update 18:15 Uhr
Später habe ich dann zu „The Ministry of Unladylike Activity“ von Robin Stevens gewechselt und da den Anfang gelesen, in dem May Wong (die kleine Schwester von Hazel, die in der „A Murder Most Unladylike“-Reihe die Erzählerin war) versucht als Spionin engagiert zu werden. Das läuft nicht ganz so flüssig, wie sie es sich erhofft hat, aber sie findet Hinweise auf eine Person, die den Deutschen aus dem Herrenhaus Elysium Hall heraus geheime Informationen zuspielen soll. Also geben sich May und ihr neugewonnener Freund Eric als evakuierte Kinder aus, um in dem Herrenhaus einquartiert zu werden. Bislang amüsiere ich mich sehr über Mays Unverfrorenheit und freue mich darüber, dass dieser Band nicht nur aus Mays Sicht, sondern auch aus der von Fionnuala, die seit einigen Monaten bei ihren Großeltern in Elysium Hall wohnt und damit nicht sehr glücklich ist, erzählt wird. Bevor ich mich heute Abend wieder mit May, Eric und Finnuala einrolle, muss ich aber erst einmal in die Küche wandern und Abendessen kochen.
Update 22:00 Uhr (letztes Update)
Zum Abendessen gab es heute Spitzkohl-Eintopf, der einfach perfekt ist, wenn ich etwas Leckeres für ungemütliches Wetter haben, aber beim Kochen nicht viel denken will. 😉 Zum Essen haben wir eine Folge „Indian Matchmaking“ gesehen und ich finde es immer wieder faszinierend, mit welcher Haltung die verschiedenen Personen an die Suche nach jemandem zum Heiraten herangehen. Noch spannender ist der Vergleich von Erwartungen an die potenzielle Partnerin in Bezug auf das, was eine paar dieser Herren selbst zu bieten haben. Auf der anderen Seite gibt es diese wirklich sympathischen Personen, bei denen es so wenig nachvollziehbar ist, dass keiner sie als potenzielle Ehepartner*innen in Betracht zieht, und bei denen wir dann beim Schauen hoffe, dass sie doch noch jemanden finden, der sie zu schätzen weiß. Das ist alles erschreckend unterhaltsam und stellenweise ziemlich faszinierend, wenn es um kulturelle Dinge geht, die mir vollkommen fremd vorkommen.
Danach habe ich noch ein bisschen in „The Ministry of Unladylike Activity“ gelesen und mich an Fionnualas Kapiteln erfreut. Das Mädchen ist sich nämlich ziemlich sicher, dass etwas an den beiden Neuankömmlinge (May und Eric) suspekt ist, und versucht natürlich herauszufinden, was das sein könnte. Dabei schreibt Fionnuala all ihre Gedanken und Vermutung in ihr Tagebuch, was Robin Stevens nutzt, um ziemlich viele Informationen zu den Bewohnern von Elysium Halls zu liefern. Das Ganze fühlt sich sehr nach einem klassischen „Mord im Herrenhaus“-Krimi an, auch wenn der Aufhänger eine Zweite-Weltkrieg-Spionage-Geschichte ist. Bislang habe ich das Gefühl, die Autorin hat es ziemlich gut hinbekommen eine Balance zwischen cozy mystery und den Dingen, die Kinder während des Zweiten Weltkriegs beschäftigt haben könnnten, zu finden.
Bevor ich ins Bett falle, werde ich jetzt noch ein bisschen „Fae Farm“ spielen. Aber da es darüber nicht so viel zu erzählen gibt, ist das hier mein letzte Update für heute – morgen geht es mit einem neuen Beitrag weiter. Ich hoffe, ihr hattet einen schön entspannten Tag und schaue gleich noch einmal, ob ihr noch etwas dazu geschrieben habt.
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Heutige Mitleser*innen:
Guten Morgen, meine Liebe! Ich hoffe, Du hattest einen tollen Frühstücks-Vormittag!
Das würde ich auch total gern mal wieder machen! Ich liebe es, mit Freundinnen herumzusitzen, zu quatschen, mal hier und mal da zu probieren und so gemütlich in den Tag zu starten!
Sei lieb gegrüßt, wir lesen uns nachher!
Uff, jetzt habe ich mich so beeilt (trotz Blogspot-Problemen) bei euch zu kommentieren, dass ich ganz das Beantworten auf meinem Blog vergaß!
Ich hatte einen wirklich sehr netten Frühstücks-Vormittag, JED! Wobei das Café sehr laut war und es etwas herausfordernd war die Aufmerksamkeit der Bedienung zu erlangen. Aber das Essen war sehr lecker und die Gesellschaft sehr nett. 🙂
Wenn du dafür fit genug bist, dann nutz doch die Gelegenheit und plane mit deinen Freund*innen für die nächsten Wochen eine Frühstücksverabredung. Ich mag das immer sehr und finde es gerade sehr spannend neue Cafés dafür auszuprobieren.
Moin Konstanze, bin zurück und dabei unter https://nettebuecherkiste.wordpress.com/2023/10/14/herbstlesen-im-oktober-23-samstag-14-10/
Gute Besserung für den Rücken! Dieses Fae Farm-Spiel ist echt verlockend. Bin mal gespannt, wie lange ich noch widerstehen kann 😉
Störungen bei den Öffis sind immer ärgerlich. Hab auch schon so meine Erfahrung mit ausfallenden Bussen gemacht…
Schön, dass du heute dabei bist, Anette! (Und ich habe schon gelesen, dass der Urlaub nett war! 🙂 )
Danke! So langsam geht es mit dem Rücken wieder, aber ich merke ihn halt noch bei längerem Sitzen (und muss meinen Nachtschlaf momentan nach spätestens vier Stunden unterbrechen und etwas durch die Wohnung laufen, was sehr, sehr lästig ist).
Das ist so frustrierend! Vor allem, weil es keine längeren Warnungen vorweg gibt, obwohl wir uns sicher sind, dass all die Ausfälle wegen „Personalmangel“ (also genau genommen wegen Corona-Erkrankungen) passieren, weshalb spätestens bei Krankmeldung schon die Planung so angepasst werden könnte, dass für alle klar ist, welche Bahnen ausfallen werden und welche nicht. Wir können momentan davon ausgehen, dass nur ein Drittel der „üblichen“ Straßenbahnen fährt und das ist schon ganz schön wenig …
Uff, das ist echt fies. Bei uns gibts momentan nur Verzögerungen wegen unzähliger Baustellen…
Euer Café ist ja offenbar sensationell! Sieht fantastisch aus, was du da gefrühstückt hast!
Bin gespannt, was du gekocht hast. Schönen Abend!
Jupp, und das geht schon eine ganze Weile so. Unser Viertel hat nicht gerade die höchste Priorität und das sorgt dafür, dass hier halt auch im Zweifelsfall Personal rausgezogen wird, um die innenstadtnahen Bereiche besser zu versorgen … *grummel*
Die Speisen waren wirklich toll, aber insgesamt war es ein bisschen ein gemischtes Erlebnis. Mal schauen, was das nächste Café, das wir nächsten Monat ausprobieren werden, so mit sich bringt. Im Moment sind wir etwas experimentierfreudiger und das müssen wir ausnutzen. 😉
Echt ärgerlich!
Das ist natürlich der Vorteil, wenn man in einer großen Stadt lebt, da hat man viele Optionen. Eine bekannte Saarbrücker Bäckerei hat in der Innenstadt ein „Literaturcafé“ eröffnet, das will ich mir eventuell am Dienstag anschauen, da muss ich eh nach SB, um ein vorgemerktes Buch in der Bib abzuholen.
Wobei wir, wenn wir nicht das relativ neue Café mit dem guten Kuchen in Fußweite hätten, für jeden Cafébesuch mindestens eine halbe Stunde fahren müssen. Ich finde es immer lustig, dass es immer heißt, dass in einer Großstadt doch alles so gut erreichbar wäre und es so viel Auswahl gäbe. Aber als ich noch auf dem Land wohnte, hatte ich Wohnungen auf Bauernhöfen (im Pferdestall! <3), bei denen ich deutlich schneller mit dem Bus in der nächstgelegenen Innenstadt war, als ich das hier bin, selbst wenn die Bahnen nicht ständig ausfallen ... Ich glaube, es fühlt sich einfach nur anders an, ob man in die Nachbarstadt oder in eins der anderen Stadtviertel fährt. 😉
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß am Dienstag in Saarbrücken und dass sich das Literaturcafé als angenehmer Ort für eine Auszeit entpuppt! 🙂
Gute Besserung für den Rücken, Konstanze!
Die Anrichtung im Frühstückscafé sieht sehr liebevoll und lecker aus. Schön, dass Ihr vom Regen beim Herumfahren verschont geblieben seid und einen schönen Vormittag verbracht habt!
Danke, Natira! Das Essen war wirklich liebevoll zubereitet und sehr lecker. Vor allem fand ich es nett, dass das Angebot sehr marokkanisch inspiriert war, so dass es nicht nur die üblichen Frühstücksgerichte gab. 🙂
Wie seid Ihr auf „Indian Matchmaking“ gekommen? Ohne die Erwähnung hier im Post wäre ich nicht auf die Idee gekommen, mir einen Trailer für die Show anzuschauen und nun denke ich, dass ich da vielleicht mal reinklicken könnte, wenn ich mal wieder Netflix (an) habe. 🙂
Ich weiß gar nicht mehr genau wie das war, aber ich glaube, ich habe damals den Trailer zur ersten Staffel gesehen. Die hatte uns auf jeden Fall so viel Spaß gemacht, dass wir dann sehr enttäuscht waren, als die zweite Staffel wegen der Pandemie abgebrochen wurde.
Unsere ehemalige Nachbarin meinte, dass es aktuell auch eine neue Serie gibt mit „jüdischer Heiratsvermittlung“, wo es auch sehr um die verschiedenen religiösen Strömungen geht. Da haben wir aber (noch) nicht reingeschaut – auch weil Sima Auntie in „Indian Matchmaking“ so ein prägender Faktor ist und wir erst einmal diese Staffel angucken wollten.
Ich schau vielleicht morgen mal rein, viel Spaß eich heute! Viele Grüße von unserem letzten Tag in Hessen, heute aus Schloss Philippsruhe in Hanau 🙂
Oh, wie nett, dass du heute aus deinem Urlaub kurz vorbeigeschaut hast! Ich hoffe, ihr hattet eine schöne Zeit in Hessen und konntet die Tage genießen! 🙂
Danke, ja! Wir haben eine gute Mischung aus Familien-, Kultur- und Naturzeit gefunden, glaube ich. Ein paar Bücher sind auch mitgekommen – vielleicht zeige ich die morgen mal.
Du weißt doch, dass Bücher zeigen immer eine gute Idee ist! 😉
Schön, dass euer Urlaub so ausgewogen war! Das hilft ja doch sehr, damit alle am Ende mit den gemeinsam verbrachten Tagen zufrieden sind.
„The Ministry of Unladylike Activity“ klingt ja nicht nur vom Titel her, sondern auch inhaltlich sehr schön. Und der Pfannkuchen sowie die Cheesecake sehen ja unglaublich gut aus. Jetzt hätte ich gern Kuchen hier – irgendwie passiert mir das oft, wenn ich deine Herbstlesen-Beiträge lese. *gg*
Ich fühle mich von dem Buch auf jeden Fall sehr gut unterhalten, Neyasha! Robin Stevens erste Reihe gefiel mir zwar vom ersten Band an, aber ich finde, dass die Autorin da schon deutlich zeigte, dass sie (und ihre Geschichten) immer besser wurde(n).
Sorry? *g* Ich fürchte, du musst einfach in Zukunft an Lesetagen dafür sorgen, dass du leckeren Kuchen im Haus hast. In diesem Monat werden wir zwar keine Frühstücksverabredungen haben, aber ich bin mir sicher, ich bekomme noch einmal eine Runde Kuchenbacken auf die Reihe. 😉
Ich glaube, ich werde heute Nachmittag Apfelcrumble backen, dafür habe ich tatsächlich alle Zutaten im Haus (okay, so viele braucht man da ja nicht *g*).
Oh, Apfelcrumble klingt gut und der ist auch nicht so viel Arbeit. 🙂