Herbstlesen im Oktober (5) – Sonntag

Nach dem letzten Update gestern habe ich noch ein bisschen mit meinem Mann geschwatzt und ein paar Seiten in „A Natural History of Dragons“ von Marie Brennan gelesen. Damit werde ich auch heute in den Tag starten, außerdem liegt hier immer noch „Mörderische Metropole Berlin“ von Regina Stürickow und die Bibliothek hat mir per Mail Bescheid gesagt, dass meine Vormerkung von „Tsugumi“ von Banana Yoshimoto zum Download bereitsteht. Ich weiß nicht, ob ich mit „Tsugumi“ heute noch anfange, aber da die Onleihe-Titel immer nur für 14 Tage ausleihbar sind, sollte ich besser die Wochenenden dafür nutzen. Auf der anderen Seite fand ich die Romane von Banana Yoshimoto bislang immer gut geeignet, um hier und da ein paar Minuten in den Arbeitspausen zu lesen, weshalb ich das Buch eigentlich auch in der Woche anfangen könnte. Ich werde einfach sehen, worauf ich im Laufe des Tages Lust habe.

Außerdem werde ich vermutlich heute Nachmittag mit meinem Mann eine Brettspielrunde einlegen, da wir ein neues Spiel haben und sehr neugierig darauf sind. Und mit „Orphan Black“ wollen wir auch irgendwann weitermachen, schließlich haben wir in der zweiten Staffel nur noch zwei Folgen zu schauen …

Wie immer werde ich die heutigen Mitleser am Ende dieses Beitrags verlinken, wenn sie sich in den Kommentaren melden. Ich wünsche euch schon mal einen schönen Start in einen gemütlichen Tag und angenehme Lesestunden! 🙂

Update 11:30 Uhr

Den Vormittag habe ich zum Großteil mit Isabella verbracht (und werde vermutlich dabei bleiben, bis ich „A Natural History of Dragons“ ausgelesen habe) und zum Teil mit den Berichten über die gestrigen Vorfälle bei der Buchmesse. Zum Frühstück läuft die Verleihung des „Friedenspreises des Deutschen Buchhandels“ im Fernsehen und ich muss mal wieder feststellen, dass ich die Masse an Reden und ihre Länge bei Preisverleihungen nicht nur anstrengend finde, sondern mich beim besten Willen nicht darauf konzentrieren kann. Wenn ich über eine interessante Aussage in solch einer Rede stolpere, dann wird der Rest der Rede zum Hintergrundrauschen, während meine Gedanken ihre eigenen Wege gehen.

Update 15:00 Uhr

Mein dritter Versuch dieses Update zu schreiben, da wir den großartigen Gedanken hatten, heute das neue Router-Modem-Teil anzuschließen. Abends haben wir für sowas keine Geduld, also bietet sich das Wochenende für solche Aktionen an, und angeblich sollte man nur das alte Teil gegen das neue austauschen und alles gut. Es hat auch nicht so lange gedauert bis wir wieder online waren (und Telefon und Kabelfernsehen hatten), aber wir bekommen es momentan nicht hin die Werkseinstellung gegen unseren Netzwerknamen und Passwort auszutauschen. Was lästig und frustrierend ist …

Ansonsten habe ich in den 3 1/2 Stunden seit dem letzten Update „A Natural History of Dragons“ ausgelesen (und den zweiten Teil gleich mal aus dem Schrank gezogen, auch wenn ich vermutlich nicht sofort damit weitermachen werde), die Katze versorgt und bin ein bisschen durch die Wohnung gewuselt. Jetzt gibt es erst einmal eine Brettspielrunde mit meinem Mann – ich wurde schon vorgewarnt, dass die Einführung in die Regeln, die Charakterauswahl und ähnliche Grundlagen schon ein gutes Stündchen dauern kann. *g*

Update 19:30 Uhr

Während Christie sich ihrem Aussehen widmete (inklusive ausgiebigem Schönheitsschlaf), haben mein Mann und ich die letzten Stunden mit „Gloomhaven“ verbracht. Aufbau und Regelerklärung haben ihre Zeit gekostet und letztendlich haben wir mit unserem ersten Szenario ungefähr zwei Stunden verbracht. Noch habe ich das Gefühl, ich muss mich sehr auf die einzelnen Spielzüge konzentrieren, weil pro Runde relativ viel zu beachten ist, aber wenn ich nicht mehr so viel Kapazität auf die verschiedenen Regeln aufwenden muss, läuft das Spiel bestimmt zügiger. Schön finde ich, dass es wirklich viele Möglichkeiten gibt seinen Zug an die Gegebenheiten anzupassen, aber fast noch mehr Elemente, die sämtliche Planung zunichte machen können. Man muss auf jeden Fall jederzeit bereit sein seine Strategie anzupassen. Ich mag an dem Spiel auch, dass es koorperativ gespielt wird und dass sich die Spielfigur im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Jede Entscheidung im Spiel hat Einfluss darauf, welche Geschichte man als Spieler erlebt, so gibt es neben der jeweiligen Hauptquest auch noch Einzelziele, die während einer Quest erreicht werden können, und für jeden Charakter noch ein Lebensziel, das sich durch die gesamte Spielzeit zieht, die man mit der Figur verbringt. Oh, und man muss nicht immer mit einem festen Team spielen, sondern ist flexibel wenn es um die Anzahl der Spieler geht, obwohl die Handlung weiter voranschreitet.

Da ich immer etwas Zeit brauche, um mich mit den Regeln und Abläufen wohl zu fühlen, habe ich heute erst einmal den „Brute“ gewählt. Der entspricht dem klassischen Muskelprotz ohne Hirn, was ihn relativ robust macht. (Mein Mann war sich übrigens vorher ziemlich sicher, dass ich den „Scoundrel“ nehmen würde, aber der verfügt über einige Extra-Fähigkeiten, die ich erst einmal nicht auch noch mit in meine Spielzüge einplanen wollte. 😉 )

Jetzt schaue ich erst einmal, wie es den anderen heute Nachmittag so ergangen ist, während mein Mann heute spontan das „Kochen“ übernommen hat und deshalb gerade Tiefkühlpizza in den Ofen schiebt.

Update 23:00 Uhr

Heute gibt es kein Foto vom Abendessen, dafür ein Bild vom Nachtisch inklusive der dabei angefangenen Lektüre. 😉 Der Anfang von „Tsugumi“ gefällt mir schon mal gut. Die Erzählerin Maria klingt bislang lebensfroher und energischer als die bisherigen Erzählstimmen, die mir bei Banana Yoshimoto bislang untergekommen sind. Marias Cousine Tsugumi hingegen scheint eine sehr anstrengende Person zu sein, die – aufgrund der Tatsache, dass schon früh feststand, dass sie nicht lange zu leben hat – schrecklich verwöhnt wurde und sich ein Vergnügen daraus macht andere Personen zu ärgern und zu verletzen. Ich kann noch nicht so ganz nachvollziehen, warum sich die beiden Mädchen miteinander angefreundet haben – zumindest fällt es mir schwer diesen Schritt aus Marias Sicht nachzuvollziehen. Aber ich bin vermutlich auch nachtragender als es Maria ist. 😉

Außerdem habe ich meine Zeit mit „Blümchen gießen“ verbracht. Es gibt immer wieder Tage, an denen ich mich darüber wundere, wie lange ich dieses Spiel nun schon täglich spiele. Aber solange es mir immer noch Spaß macht …

Da ich in den letzten Tagen etwas wenig Schlaf bekommen habe, sollte ich bald ins Bett gehen. Ich beende also für heute den Lesetag mit einer Kommentarrunde. Schön, dass ihr dabei gewesen seid! Bis zum nächsten Mal! 🙂

***

Heutige Mitleser:

Neyasha
Natira
Kiya
Susanne
Elena

25 Kommentare

  1. Guten Morgen, Neyasha! 🙂

    Zum Glück ist "Tsugumi" nur knapp 200 Seiten lang. Ich versuche eigentlich immer darauf zu achten, dass ich keine zu dicken Bücher über die Onleihe ausleihe, weil das mir sonst zu stressig wird. Da ich aber momentan in der Woche kaum zum Lesen komme, muss ich mich auch bei kurzen Romanen ranhalten.

  2. Gut, das ist ja dann von der Länge her noch überschaubar. Bei dicken Büchern finde ich das auch immer stressig, was dann zu dem Dilemma führt, dass ich aber vor allem dicke Bücher lieber als e-book lese.

  3. Guten Morgen! Ich wäre eigentlich dabei, mein Blog scheint aber gerade nicht erreichbar zu sein. Ich melde mich also später nochmal.

  4. @Neyasha: Obwohl sie schwer und unhandlich sind. lese ich umfangreiche Bücher immer noch lieber in gedruckter Form, weil mir bei eBooks das Gefühl für die Länge des Buches fehlt und ich bei langen Geschichten irgendwann frustriert bin, weil es nicht voran zu gehen scheint.

  5. @Natira: Wir haben mit "Orphan Black" schon im August angefangen, aber wir brauchen so schrecklich lange, wenn wir gemeinsam eine Serie gucken. Dabei hat "Orphan Black" pro Staffel nur zehn Folgen. *g* Und ja, es gefällt uns. 🙂

  6. Bei mir wird wie üblich der Beitrag von gestern aktualisiert.

    Von Banana Yoshimoto habe ich noch nichts gelesen. Ich vermute, sie wird weniger mein Stil sein als Murakami, aber einen Versuch möchte ich machen und habe vor einer Weile eines ihrer Bücher besorgt.

    Orphan Black will ich schon so lange anfangen… *seufz*

  7. @Kiya: Ich hatte dich schon verlinkt. 🙂

    Ich bin nicht immer in der Stimmung für ihre Bücher, aber ab und an lese ich sie gern. Irgendwann hätte ich schon gern einmal all ihre Romane gelesen. Wobei ich auch zugeben muss, dass sie für mich eine Autorin ist, die ich ausleihe und nicht kaufe.

    Wir mögen die Serie gerade sehr und die Schauspielerin, die die Hauptrolle(n) spielt, ist wirklich gut, wenn es darum geht unterschiedliche Figuren dazustellen. Es ist auch sehr schön, wie immer wieder Figuren auftauchen, die man eigentlich schon abgeschrieben hatte, und einen netten Twist in die Handlung bringen, den man so nicht erwartet hatte. Das macht wirklich Spaß.

  8. Und endlich ist das Blog wieder online. Alles sehr merkwürdig, Natira konnte zwischendurch kommentieren, aber ich konnte nicht mal den Kommentar freischalten.

    Ich bin dann also beim Herbstlesen Tag 5 dabei. (Wie immer auf Englisch.)

  9. Ich mache auch mit dem Beitrag von gestern weiter. Habe gestern Abend auch etwas gelesen, war aber nicht so der Hit.

    Jedenfalls habe ich mir "A Natural History of Dragons" von Marie Brennan mal auf meine überlange Wunschliste gepackt. Ich müsste so viel lesen wie du, wenn ich da jemals hinterher kommen wollte XD

  10. @Elena: Okay, bist verlinkt.

    Niemand kommt je seiner Wunschliste hinterher, fürchte ich. Ich lese vielleicht mehr als du, aber ich habe vermutlich auch deutlich mehr auf meinen Wunschlisten stehen. 😉

  11. Schön, dass Ihr mal wieder eine (neuere) Serie gefunden habt, die Euch beide interessiert. Ich kenne sie auch nur bis Ende Staffel 2 und werde demnächst noch einmal von Anfang an bis Ende Staffel 3 schauen. 🙂

    Gute Unterhaltung mit dem Brettspiel!
    Mehr Gurken!

    *erinnert sich an die Eröffnungsrede beim Filmfestival dieses Jahr* 😉

  12. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mir die Serie gefallen wird – nur anfangen müsste man eben mal…

    Wahnsinn, dass du mit dem Buch schon durch bist. Folgt dann bald Band 2?
    Deine Lesegeschwindigkeit ist wirklich beeindruckend!

  13. @Natira: Im Moment gibt es erstaunlich viele Serie, die wir zusammen gucken wollen. Aber alle japanischen Serie funktionieren nur, wenn wir nicht zu müde für Untertitel und in der richtigen Stimmung für das jeweilige Thema sind. Und "Orphan Black" schaue ich ungern spät am Abend, weil ich das dann gern mit in meine Träume nehme, was nicht sehr erholsam ist. 😉 Wieso nur bis zum Ende der dritten Staffel? Bei Netflix stehen alle fünf Staffeln zur Verfügung. 🙂

    Danke, die hatten wir! Und ja, mehr Gurken. *g* Nachdem ich eine Zeitlang keine mehr essen mochte, mag ich sie gerade sehr gern.

    Uh, erinnere mich nicht an die Rede. Daran musste ich heute auch schon denken, als jeder einzelne Redner erst einmal (gefühlt) jeden einzelnen Anwesenden begrüßte …

  14. @Kiya: Es wäre ja schön, wenn man für all diese Dinge mehr Zeit hätte, nicht wahr?

    Ich habe nicht das Gefühl, dass ich so schnell gelesen hätte. Aber ich habe mir heute und morgen schon viel Zeit dafür genommen. Das Buch hat ja auch nur gut 300 Seiten. 🙂

  15. @Neyasha: Wir haben "Gloomhaven" gespielt, das Spiel kam am Donnerstag erst bei uns an. Das Spiel ist Anfang des Jahres über Kickstarter veröffentlicht worden und nachdem mein Mann die Berichte über das Spiel gesehen hat und sah, dass man damit 120 bis 150 Spielstunden verbringen kann, nur um es einmal durchgespielt zu haben, musste er bei der zweiten Kickstarter-Kampagne unbedingt einsteigen. Mehr Infos zu dem Spiel findest du auf der Herstellerseite, wenn du neugierig genug bist. 🙂

  16. Am Ende hat man ja Zeit, aber man verteilt sie eben nach gewissen Prioritäten – und wenn ich viel zu tun habe, fallen Dinge wie Spiele, Serien und Malen eher hinten runter. Zeit zum Lesen finde ich dagegen immer 😉 Das liegt aber auch daran, dass man gut nur mal 15 Minuten zum Lesen nutzen kann; für ein PC-Spiel lohnt sich das gar nicht.

    "Gloomhaven" ist ein sehr schöner Name für ein Spiel! Das nächste Brettspiel, das auf meiner List steht, ist "Eldritch Horror: Traumlande".

  17. @Kiya: Eben diese Prioritäten sind es, die mir das Gefühl geben, es sei nicht genug Zeit vorhanden. 😉 Und ja, Lesen hat den Vorteil, dass man dafür nicht eine größere Zeitmenge benötigt, sondern auch hier und da mal ein paar Minuten einschieben kann. 🙂

    Ich glaube, das ist auch ein sehr schönes Spiel, zumindest beweisen die ersten Spielstunden schon mal Potenzial.

    Für "Eldritch Horror: Traumlande" musste ich erst einmal meinen Mann befragen – die Lovecraft'sche Welt hält euch beim Spielen immer noch fest im Griff, oder? 🙂

  18. @Neyasha: Ja, das dachten wir auch. *g* Mein Mann gibt ja zur Zeit sein gesamtes "Taschengeld" für Kickstarter-Spiele aus und dann muss sich die Ausgabe auch so richtig lohnen. 😉

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