Herbstlesen im Oktober (7) – Sonntag

Tja, das war wohl gestern nix mit mir und meinen beiden Bibliotheksbüchern. Bei „Kulturgeschichte des Klimas“ kann ich ja noch verstehen, dass ich gerade keine Aufmerksamkeit dafür habe, aber „Die Hälfte der Sonne“ von Chimamanda Ngozi Adichie lässt sich eigentlich flüssig lesen. Ich bin nur so genervt von den Gedanken der männlichen Protagonisten. Es gibt drei Figuren, die man durch die Geschichte begleitet und während man durch den Houseboy Ugwu die Perspektive eines zwar intelligenten, aber ungebildeten und armen Mannes erlebt, der durch seinen neuen Arbeitgeber mit intellektuellem Gedankengut in Berührung kommt, erlebt man durch die Augen von Olanna (die die Freundin von Ugwus Master ist) das Leben einer wohlhabenden und gebildeten Frau im Nigeria der 60er Jahre. Und ich finde es eigentlich spannend, dass ihr theoretisch so viele Möglichkeiten offen stehen, dass sie andererseits trotzdem nur ein Handelsobjekt für ihre Eltern zu sein scheint. Der dritte Protagonist ist der britische Journalist Richard, der fasziniert ist von der nigerianischen Kultur, der sich in England nie daheim fühlte, der mit Olannas Zwillingsschwester eine Beziehung hat und eben aus der Sicht des Außenstehenden erzählt. Das könnte alles sehr, sehr spannend sei und es gibt auch interessante Details, aber Ugwu ist ein Teenager, dessen Gedanken sich für meinen Geschmack viel zu oft um Frauen/Mädchen drehen und wie es wohl wäre mit einer Frau zusammen zu sein (und der deswegen auch gern seinen Master und Olanna in der Nacht belauscht), während Richard Probleme beim Sex hat, die ihn natürlich sehr beschäftigen. Noch überlagert das für mich die eigentliche Handlung des Romans und ich weiß nicht, ob ich gerade die Geduld habe weiterzulesen. Erst einmal werde ich wohl zu einer weiteren Kurzgeschichte aus „Urban Allies“ greifen und mir dann überlegen, mit welchem Buch es weitergeht …

Auch heute verlinke ich diejenigen am Ende des Beitrags, die sich bei mir mit einem Kommentar unter diesem Post melden. Wobei ich diejenige, die gestern schon fürs gesamte Wochenende einen Beitrag verfasst habe, verlinkt habe.

Update 11:00 Uhr

Bislang startete der Tag für mich relativ gemütlich und gelesen habe ich nur „The Lessons of Room 19“ von Weston Ochse und David Wellington, die sechste Kurzgeschichte aus „Urban Allies“. David Wellington kannte ich bislang nur unter seinem Pseudonym David Chandler, wo mir „Die Metropole der Diebe“ eigentlich gut gefallen hatte (gut genug, um sie auf die Fortsetzungsliste zu setzen, aber nicht so gut, dass ich sie mir schon angeschafft hätte 😉 ) Zu Beginn der Geschichte kann man als Leser verfolgen wie Jack Walker, ein Mitglied des „SEAL Team 666“ (eine Serie von Weston Ochse), versucht in einem Hotelzimmer mit Hilfe einer Garderobe den Geist seiner verstorbenen Verlobten Jen zu beschwören. Kurz darauf wird Laura Caxton (eine „Vampirjägerin“) von einer mysteriösen Person damit beauftragt Jack heil aus dem Hotel zu holen. Ich mochte die Geschichte, vor allem die Idee mit den „Witchbillies“ (zaubernde Hillbillies), die anscheinend aus den Laura-Caxton-Romanen kommen, obwohl mir Jacks Part stellenweise etwas zu sehr „ich bin ein Seal, ich bin ein Held, selbst wenn es mich umbringt“ war.

Ansonsten habe ich mich nur etwas online rumgetrieben, mit Christie geschmust und mich treiben lassen. Jetzt wird es langsam Zeit für mein Frühstück und ich denke, ich werde währenddessen weiter in „Die Hälfte der Sonne“ lesen und wenn es mich dann nicht packt, lege ich das Buch für heute zur Seite.

Update 13:45 Uhr

Argh! Gerade ärgert mich Chimamanda Ngozi Adichie wirklich! Es gab in der Handlung von „Die Hälfte der Sonne“ einen Sprung von drei Jahren zum Tag des Militärputsches – soweit schön und gut, darauf hatte ich ja die ganze Zeit gewartet – und man bekommt diesen Tag durch die Augen von Ugwu mit, der den ganzen Diskussionen im Haus seines Arbeitgebers nicht so recht folgen kann. Stattdessen denkt er darüber nach wie schade es doch ist, dass Mister Richard nicht mehr zu Besuch kommt, dass es vor drei Jahren zu einem großen Streit gekommen war, dass Olanna und sein Master sich beinah getrennt hätten und dass das wenige Monate vor Geburt des Babys gewesen war. Bevor ich als Leser irgendwas über diesen Streit und das Drama vor drei Jahren erfahre, geht Ugwu ins Bett, schläft mit der Nachbarin, die noch vorbeikommt, und beendet den Tag. Ich gehe zwar davon aus, dass ich im Laufe der Geschichte erfahre, was passiert ist, aber dass die Autorin mir diese Ereignisse vorenthält und nur zu Beginn dieses neuen Abschnitts Ugwu kurz daran denken lässt, frustriert mich sehr.

Wenn ich nicht immer wieder den Roman aus der Hand legen würde, weil ich das Gefühl habe, dass sämtliche interessanten Passagen durch Elemente unterbrochen würden, die mich ärgern, wäre ich schon längst mit dem Buch durch. Ganz habe ich die Geschichte auch noch nicht aufgegeben, aber jetzt brauche ich erst einmal etwas, das mich weniger frustriert. Vielleicht lese ich weiter in „Faith“ (die erste Superhelden-Comicserie, die mich nach jahrelanger Superheldenüberdrüssigkeit *g* dazu bringen konnte, mal wieder US-Comic-Hefte zu kaufen), da haben sich inzwischen auch ein paar Ausgaben angesammelt.

Update 16:30 Uhr

Jupp, „Faith“ war genau das Richtige, um mich aus meiner mieseligen Stimmung zu reißen! 🙂 „Faith“ ist ein Spin-Off, früher war die Figur – mit dem Superheldennamen „Zephyr“ – Teil der „Renegades“, aber nach einigen dramatischen Ereignissen (wenn ich den Andeutungen in der Geschichte glauben darf 😉 ), hat Faith Herbert beschlossen, dass sie ihren Weg als Superheldin allein gehen muss. Aufgewachsen ist Faith als Waisenkind, großgezogen wurde sie von ihrer Großmutter und ihre Hobbies waren Comics und Serien und überhaupt all die Dinge, die etwas „nerdig“ sind. Als Teenager entdeckte sie dann, dass sie selber auch Kräfte hat, die es ihr unter anderem ermöglichen, zu fliegen. Inzwischen lebt Faith in L.A., arbeitet tagsüber als „Summer Smith“ für einen Blog, der sich mit Klatsch und Tratsch beschäftigt, und versucht nachts, die Welt zu retten … na ja … oder zumindest ein paar gestohlene Hundebabies … 😉

Es gibt zwei Dinge, die ich an diesen Comics besonders mag. Einmal entspricht Faith optisch nicht gerade dem üblichen Superheldinnen-Klischee – und es scheint ihr vollkommen egal zu sein. Und dann gibt es sehr viele popkulturelle Anspielungen, womit man mich ja auch jedes Mal erwischt. Faith versucht einfach ihr Bestes zu geben, verliert sich manchmal in Tagträumen (die zum Teil auch ihren Ex-Freund betreffen), begeistert sich für Serien, Filme und Comics und hat keine Hemmungen, während eines Video-Chats mit einem Typen, den sie sehr gern mag, in einer unvorteilhaften Haltung auf dem Sofa zu hängen und zu essen. Auch wenn sie nicht gerade glücklich damit ist, dass sie als Superheldin so viele Menschen schon hat sterben sehen (und sich dafür verantwortlich fühlt), so scheint sie ansonsten in sich zu ruhen und strahlt wunderbar viel Selbstbewusstsein aus. Dazu kommt noch ein Humor, der mich immer wieder zum Schmunzeln bringt, und schon kann ich über die eine oder andere nicht so ansprechende Zeichnung (gerade wenn es um die Gesichter geht) locker hinwegsehen.

Die ersten vier Hefte enthalten eine übergreifende Storyline, in der es um eine rätselhafte Gruppe geht, die Menschen entführt, die mit großer Wahrscheinlichkeit übernatürliche Fähigkeiten haben. Die Geschichte ist mehr nett als spannend, aber ich denke, es ging dabei auch mehr darum, Faith für diejenigen einzuführen, die sie vorher noch nicht gekannt haben (so wie ich), und zu zeigen, wie sie jetzt lebt – und zu schauen, ob ein Spin-Off mit der Figur sich verkaufen würde. Da das anscheinend der Fall ist, wurde für die zweite Staffel auch keine begrenzte Heft-Anzahl vorgegeben – mal schauen, wie lange das wohl gehen wird. 😀 Oh, und das Heft neben meinem Apfelkuchen ist ein Crossover mit „The Adventures of Archer and Armstrong“, bei dem es um einen Tag geht, den Archer und Faith gemeinsam verbringen. Sehr knuffig! 🙂

Update 21:30 Uhr

Reisomelett mit Erbsen

Seit dem letzten Update habe ich Abendessen gekocht und gegessen und eine Blog- und Kommentarrunde gedreht. Ich finde es schön, von den verschiedenen Tätigkeiten zu lesen, die die verschiedenen Mitleser heute so gemacht haben – und dazu noch all die unterschiedlichen Bücher! 🙂

Mein Mann schaut gerade „Dredd“, während mir gleich mal meine „Heizungsbibliothek“ vornehmen werde. Ich denke, es schadet nicht, wenn ich mir mal die Zeit nehme und die einzelnen ausgeliehenen Bücher in Ruhe anlesen. Vermutlich kann der einen oder andere Titel Mittwoch ungelesen wieder zurückgebracht werden oder vielleicht lese ich mich ja sogar doch noch an einem der Bücher fest.

Update 22:30 Uhr

Gerade mal eine Stunde hat es gedauert, um einen Großteil meiner Bibliotheksausleihen anzulesen und irgendwie finde ich es nett, inmitten all der Bücher zu sitzen und alles mal in die Hand zu nehmen und mir Gedanken darüber zu machen. Ich frage mich nur, wo kommen eigentlich all die Bibliotheksbücher her? 😉

Immerhin muss ich „Letzte Ernte“ und „Tödliche Oliven“ von Tom Hillenbrand gar nicht erst anlesen, da weiß ich, was auf mich zukommt und warte nur auf den zweiten Band, damit ich mir mit den Krimis ein paar nette Lesestunden gönnen kann. Und den Großteil der Jiro-Taniguchi-Manga, die da auf der Heizung liegen, habe ich auch schon gelesen. *g*

„Alea Aquarius – Der Ruf des Wassers“ von Tanya Stewner war eine Spontanausleihe, weil ich dachte, es wäre nett ein fantastisches Kinder-/Jugendbuch zu lesen, bei dem das Meer eine wichtige Rolle spielt. Aber ich fürchte, bei dem Roman macht es sich bemerkbar, dass ich nicht die Zielgruppe bin. Wenn ich lese, dass die Hauptfigure eine seltsame Krankheit hat, nicht mit Wasser in Berührung kommen darf, immer Handschuhe trägt und seltsame Stellen hinter den Ohren hat, dann finde ich es schon mehr als offensichtlich, was mit ihr los ist. Dazu kommen noch hölzerne Dialoge und eine unglaublich passende zufällige Begegnung mit drei Minderjährigen, die allein mit einem Schiff übers Meer segeln … Pfff … Immerhin muss ich zugeben, dass sich die Geschichte schnell liest. *g*

„Meines Vaters Land – Geschichte einer deutschen Familie“ von Wiebke Bruhns ist eines der Bücher, die ich auf einem Blog gefunden habe. Der Inhalt klang gut (eine Journalistin, die sich intensiv mit ihrem Vater auseinandersetzt, der hingerichtet wurde, weil er an einem Attentat gegen Hitler beteiligt war), die Form hingegen finde ich schwierig. Der Prolog liest sich gut und einige Teile des folgenden Kapitels ebenfalls, aber dummerweise habe ich Probleme mit den Passagen, in denen die Autorin die Gedanken und Gefühle beschreibt, die sie bewegt haben, während sie sich mit ihrer Familiengeschichte beschäftigte. Da verwendet sie Formulierungen, die ich als richtig schlechten Stil empfinde. So aufgebläht und künstlich verschwurbelt. Da werde ich wohl Mittwochmorgen spontan entscheiden, ob ich dem Buch noch eine Chance gebe.

„Syrien verstehen – Geschichte, Gesellschaft und Religion“ von Gerhard Schweizer scheint nicht nur sehr interessant zu sein, sondern ist auch flüssig geschrieben. Das werde ich auf jeden Fall behalten und lesen und hoffe, dass mein Kopf in den nächsten Wochen mit der kleinen Schrift und der Masse an Namen und Fakten fertig wird. Ähnliches gilt auch für „Die Herrscher der Welt – Wie Mikroben unser Leben bestimmen“ von Bernhard Kegel – nur ist da die Schrift nicht so klein. 😉

Auch „Die Weltensegler – Die phantastische Suche nach der Überallkarte“ von Carrie Ryan und Johne Parke Davis war eine Spontanausleihe. Bei dem Klappentext konnte die Geschichte nur fürchterlich oder nett sein, nach dem Anlesen denke ich, dass sie nett wird. Vermutlich bleibe ich heute Abend dabei, wenn mich nicht noch ein anderes Buch packt. Schön, wenn sich ein kinderbuch als überraschend nett herausstellt.

„Das rote Schaf der Familie“ von Susanne Kippenberger liest sich ebenfalls gut an und darf bleiben, aber davon war ich auch ausgegangen, da Hermia so angetan von dem Titel war. „Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln“ von Christoph Peters (Wo bin ich denn über den Titel gestolpert? Den hatte ich auf jeden Fall vorgemerkt, aber ich weiß nicht mehr warum …) ist eher ein Wackelkandidat. Wenn ein Autor bei einem so dünnen Band am Anfang so oft den Erzählstil wechselt, braucht es bei mir schon eine bestimmte Stimmung, um mich darauf einzulassen. Heute Abend passt es mir definitiv nicht.

Dafür, dass ich gerade so viel um die Ohren habe, habe ich ganz schön viele Sachbücher ausgeliehen. Das ist einfach der Nachteil, wenn man auf einer Vormerkliste steht und nicht abschätzen kann, wie lange es dauert bis man einen Titel ausleihen kann … Jetzt aber gönne ich mir erst einmal einen gemütlichen Restsonntag mit einer letzten Kommentarrunde und der Suche nach der Überallkarte. 🙂

Ich wünsche euch schon mal einen schönen Start in die Woche. Schön, dass ihr dabei gewesen seid! 🙂

***

Heutige Mitleser:

BücherFähe
Neyasha
Kiya
Hermia
Jacy Green
JED
Natira
Ina
Elena

42 Kommentare

  1. Was du über das "Die Hälfte der Sonne" schreibst, klingt wirklich vielversprechend – schade, dass die Umsetzung nicht so gelungen ist. Ich glaube, mich würde das auch nerven.

  2. @Neyasha: Ich bin mir eigentlich sicher, dass es noch sehr spannend wird. Aber aktuell bin ich so genervt von den beiden Figuren, dass ich alles andere lieber mache als lesen.

  3. Mein Beitrag ist auch wieder für das ganze Wochenende gedacht 🙂 Mich würden deine Kritikpunkte garantiert abhalten, zumal ich für ein afrikanisches Setting grundsätzlich weniger Interesse habe als für ein asiatisches 😉

    Hoffentlich findest du heute ein Buch, das dich fesselt!

  4. @Kiya: Sorry, jetzt bist du verlinkt! 🙂

    Mich ärgern diese Passagen einfach so sehr. Ich lese die nicht gern und ich habe das Gefühl, dass die Autorin damit Platz verschwendet, den sie eigentlich für interessantere Sachen verwenden könnte. Auf der anderen Seite fällt es mir schwer aufzugeben (und das nicht nur, weil ich in der Bibliothek so lange auf das Buch gewartet habe).

  5. Hm, schade, was du über "Die Hälfte der Sonne" schreibst. Wobei, ist es nicht normal, das ein Teenager nix anderes im Kopf hat? Aber ja, man hätte trotzdem nicht so breit treten müssen.
    Auf jeden Fall macht es mich noch neugieriger auf das Buch – jetzt muss ich es doch mal bald lesen! 😉
    Achja, mein Beitrag für heute: https://phelmas.com/2016/10/16/herbstlesen-2016-6/

  6. @Hermia: Ich hatte auch kein Problem damit, als am Anfang erwähnt wurde, dass er ein Mädchen aus seinem Dorf vermissen würde, das in den letzten Monaten seine Fantasie angeheizt hat. Und ich kann auch damit leben, wenn er sich kurz Gedanken über die Beziehung seines Masters und Olanna macht, aber er dreht sich mir einfach zu sehr um das Thema. Und auch bei Richard habe ich das Gefühl, dass mindestens 50% seiner Passagen sich um Sex drehen – das ist mir zu viel, wenn ich eigentlich etwas über den Bürgerkrieg lesen will.

  7. Jacy Green

    Guten Morgen!
    Ich habe es tatsächlich geschafft und bin heute mit dabei. Hier geht's zu meinem Beitrag

    "Die Hälfte der Sonne" klingt an sich sehr interessant. Hoffentlich tritt die eigentliche Handlung bald wieder mehr in den Vordergrund, falls du dich doch dafür entscheidest, weiterzulesen.

    Ich mach mir jetzt erstmal Frühstück 🙂

    Liebe Grüße
    Jacy

  8. @Jacy: Das hoffe ich auch! So ganz mag ich das Buch nicht aufgeben, aber es hilft natürlich nicht, wenn ich seit Tagen kaum voran komme …

    Schön, dass du dabei bist. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen und Bloggen und Kommentieren! 🙂

    @JED: So kompliziert ist es gar nicht. Du bist vermutlich noch sehr müde … 😉

  9. Sicher ist es normal, daß Teenager diese Gedanken haben, aber das macht ja das Lesen nicht angenehmer 😉 Aber da gilt vielleicht, wie bei Sexszenen in Büchern: weniger ist mehr, und so richtig ausgewalzt sind sie fast immer ziemlich peinlich.

  10. Ich kenne mich: Wenn mich das Thema grundsätzlich weiter interessiert, würde ich jetzt in Deiner Situation vermutlich anfangen quer in "Die Hälfte der Sonne" zu lesen, um mir vor der Rückgabe einen Überblick zu verschaffen ohne mich zu sehr mit den mich nervenden Passagen auseinandersetzen zu müssen. Und damit ich bald ein Buch zur Hand nehmen könnte, dass mich insgesamt mehr interessiert. 😉

    Viel Spass erst mal mit Urban Allies, ich drücke die Daumen für eine schöne Geschichte!

    Und mein Beitrag für heute findet Ihr hier:
    http://natiraszeit.blogspot.de/2016/10/winterkatzes-herbstlesen-2016-8.html

  11. @Kiya: Hier wäre in der Beziehung weniger wirklich mehr!

    @Natira: Ich werde jetzt zum Frühstück noch etwas in dem Buch lesen und dann mal schauen, ob ich es auf morgen schiebe oder ob ich es überhaupt beende oder so ..

    Danke, den Spaß hatte ich schon mal. Ich finde es spannend, wie viele unterschiedliche Ansätze diese eigentlich recht ähnlichen (Vampire und Werwölfe zum Thema habenden) Urban-Fantasy-Welten haben können. Und die Handlung an sich fand ich auch nicht schlecht. 😉

  12. Punkt und Ende

    Guten Morgen, ich geselle mich dann auch wieder dazu 🙂
    http://punktundende.blogspot.de/2016/10/herbstlesen-oktober-2016-3-sonntag.html

    Es gibt so Tage, das kenne ich auch, an denen man zwar gerne lesen würde, einen aber alles ablenkt und man sich nicht wirklich auf Bücher konzentrieren kann. Und wenn dann noch ein Buch dazu kommt, das einen nervt, dann ist die Leselust echt klein.
    Ich würde an dieser Stelle vermutlich empfehlen zumindest noch bis zum Ausbruch des Brügerkrieges zu lesen, denn das scheint dich ja zu interessieren, und dann zu entscheiden, ob das Buch sich lohnt. Wenn es ab dem Punkt nicht besser wird, würde ich vielleicht abbrechen. Wäre doch sonst zu schade um deine Lesezeit 🙂

  13. BücherFähe

    Also, bei einem Buch, das mich nervt, empfehle ich ja 2 Tage Lesepause… 😀

    Wie kann man mithilfe einer Garderobe einen Geist beschwören? 😀 Oder soll der Geist dann da rauskommen?

  14. @Ina: Bei mir kommt gerade noch dazu, dass mein Mann zur Zeit großen Bedarf nach "Beschallung" hat und deshalb an den Wochenenden viel den Fernseher oder DVD laufen hat und das lenkt mich doch mehr ab, als mir lieb ist, da ich auch nicht gerade konzentrationsfähig bin.

    Ich habe den Roman auf jeden Fall noch nicht ganz aufgegeben …

    @BücherFähe: Dummerweise habe ich das schon in den letzten Tagen versucht mit der Lesepause – und jetzt muss ich bis Mittwoch um 11 Uhr das Buch entweder durchlesen oder ungelesen wieder in der Bibliothek abgeben. *g*

    Wenn ich dir das verrate, dann würde ich die Geschichte spoilern! 😀 Es gibt auf jeden Fall eine unheimliche Verbindung zwischen Garderobe und Geist.

  15. Ich habe auch einen Beitrag für das Wochenende, wobei bis vorhin zugegebenermaßen da heute noch nichts passiert war 😉

    Schon schade, wenn das Thema, weswegen man das Buch liest, dann in der Geschichte nur eine untergeordnete Rolle spielt. Wobei beim "Palast der Meere" empfand ich das schon fast wieder ein bisschen seltsam, wie wenig das Thema Sex dort auftauchte. Aber gut, Gablé ist da generell sparsam mit. Zurück zum Thema: Ich weiß nicht, ob ich das Buch beenden würde. Meistens driften die Geschichten dann ja immer mehr weg von den eigentlich interessanten Thema…

  16. Oh, ich erinnere mich an Faith, also nicht die aus Buffy. 😉 Da ich gern mehr über sie hören würde, hoffe ich völlig uneigennützig darauf, dass Du zu den Comics gegriffen hast.

    Dein Bagel (das war doch ein Bagel, dem an der Seite nur ein Stück fehlt, oder?) schaut lecker aus; ich bekomme Appetit! 😀
    Und sehe ich da Schalk hinter den Ohren von Christie aufblitzen?

  17. hmpf, liegt es an meiner Internet-Verbindung (obwohl, der Feedreader lädt umgehend und sofort) oder hat Blogspot Schluckauf? Ich brauche zur Zeit gefühlt Ewigkeiten, bis blogspot-Post geladen werden, auch wenn sie wenig Fotos haben. Hat noch jemand heute diese Erfahrung gemacht?

  18. BücherFähe

    Ah, okay. 😀

    Hm, macht es dir bei Büchereibüchern denn viel aus, sie ungelesen wegzugeben? Zumal es nicht einmal besonders gut ist? Vielleicht bist du dann auch froh, weil du die Bürde los bist?^^

  19. @Elena: Ts, sagt das doch einfach, wenn du den Beitrag erstellst! 😉

    Für mich muss Sex ja auch nicht komplett ausgeklammert werden, ich will nur nicht, dass das wichtiger wird als die eigentliche Handlung – und dann noch erleben, dass die interessanten Sachen nur als "da ist mal was passiert" auftauchen. *grummel*

    @Natira: Ich habe zu "Faith" gegriffen und was darüber geschrieben (und jetzt liest mein Mann meine Comics *g*).

    Es war sogar ein vollständiger Bagel, ich hatte die Viertel nur nicht ordentlich zusammengelegt. *g* Du musst uns wirklich vor dem nächsten Besuch daran erinnern oder wir backen die dann zusammen, damit du mal meine selbstgebackenen Bagel essen kannst. 🙂

    Ich weiß nicht, ob ich das Schalk nennen würde. Aber für einige Minuten benahm sie sich wie ein junger Hüpfer – und dann stellte sie fest, dass für alte Knochen so ein Sprung von einem Büroschrank nicht so gesund ist.

    Ich habe mit Blogspot heute keine Probleme, aber es gab in den letzten Wochen immer wieder "Schluckauf", wenn ich einen Beitrag aktualisieren wollte. Gern hat er dann beim Veröffentlichen ein Duplikat davon erstellt, was mich einfach kirre macht! Naja, mich macht gerade vieles kirre. 😉

  20. @BücherFähe: Wenn ich ein Buch zum Ausprobieren ausgeliehen habe, dann stört es mich nicht so sehr. Aber bei diesem (eigentlich sogar bei beiden) wollte ich das Buch unbedingt lesen und finde das Thema grundsätzlich auch sehr interessant. Und ein Teil von mir befürchtet, dass es auch eher an mir liegt, dass ich gerade solche Probleme damit habe. Normalerweise bin ich eigentlich geduldiger – zumindest denke ich das … 😉

  21. Punkt und Ende

    Ah, die Sache mit dem Duplikat… Das habe ich jetzt schon seit einigen Wochen, wenn ich einen Beitrag aktualisieren will. Ich könnte dann immer schier aus der Haut fahren. Sowas regt mich immer viel zu doll auf 😀

  22. Schön, dass du für dich heute noch die richtige Lektüre gefunden hast! Bei "Faith" und "Spin-Off" musste ich zuerst gleich mal an die Faith in Buffy denken, aber das ist ja doch was ganz anderes. Klingt aber auch interessant und ungewöhnlich.

  23. Ich habe auch zuerst an die Buffy-Faith gedacht. Klingt aber sehr nett, dein Comic! Und schön, daß du das Passende für heute gefunden hast.
    Ich habe gleich mal in eine Leseprobe reingeschaut und ja, liest sich auch nett, aber wäre für mich wahrscheinlich eher etwas, das ich vielleicht aus der Bibliothek mitnehmen würde.

  24. BücherFähe

    Achso, aber bis Mittwoch dürfte bei dir ja trotzdem machbar sein. 🙂

    Die Faith klingt als Person wirklich sehr interessant, recht normal und bodenständig. Und zwar wirklich NORMAL und nicht Pseudonormal, im Sinne von "normales, junges, unscheinbares Mädchen", das aber trotzdem jeden Typen um den Hals wickelt und überhaupt der Strahlestern überhaupt ist. 😀

  25. @Ina: Das geht mir genauso. Mal kann das passieren, aber es gibt seit einiger Zeit immer wieder solche Phasen und es scheint sich da nichts zu rühren …

    @Neyasha: Ja, die Namensgleichheit ist schon etwas ungeschickt. Faith mochte ich in der Buffy-Serie nicht so gern (bei den Comics wurde es dann besser), während ich diese Faith hier sehr mag. Sie sorgt bei mir auf jeden Fall für gute Laune.

    @Kiya: Dummerweise findet man so wenig amerikanische Comics in deutschen Bibliotheken. Gerade bei den Heftausgaben muss man ja mindestens bis auf die Sammelbände warten, wenn man dann überhaupt Glück hat. Ich kaufe diesen Comic gleich aus zwei Gründen: Ich mag ihn und ich will dem Verlag signalisieren, dass ich für etwas ungewöhnlichere Stories auch Geld ausgeben mag. Ich weiß, dass es nur ein Verkauf mehr ist und nicht viel aussagt, aber nun … 😉

    @BücherFähe: Dummerweise habe ich gerade in der Woche wenig Zeit und wenn ich Dienstag meinen 18:30-Termin erledigt habe, dann weiß ich nicht, ob ich noch den Kopf zum Lesen hab. Nun, ich werde sehen … 🙂

    Faith ist wirklich wunderbar normal! Sie verschläft und hat dann Angst, dass sie gefeuert wird. Sie geht in ihrer Freizeit auf Cons und verabredet sich mit Arbeitskollegen zum Pen&Paper-Rollenspiel, sie tauscht sich mit ihren Freunden per Textnachrichten aus und ähnliches. Oh, und sie schläft bei Arbeitsbesprechungen ein, weil sie nun mal mit dem Brotjob und dem Superheldendasein etwas wenig Nachtschlaf bekommt. 🙂

  26. Ich bin nicht so comicversiert und entdecke sie normalerweise eh immer erst, wenn es schon Sammelbände gibt *g* Ich habe ja auch nur eine kleinefeine Auswahl – besser so, schließlich nehmen die normalen Bücher schon genug Platz weg 😉
    Aber aus einem ähnlichen Grund kaufe ich gerne ab und an Bücher aus kleineren Verlagen, eben um dort auch etwas Geld zu lassen.

  27. @Kiya: Ohne meinen Mann, der jeden Monat die US-Neuerscheinungen durchschaut, würde ich solche Sachen auch nicht entdecken. Aber wenn er mich dann auf etwas neugierig macht, gerade ich doch ab und an in Versuchung. Demnächst kommt noch eine weitere Serie bei mir an. 😀 Dabei hatte ich mit den Heften doch eigentlich vor Jahren abgeschlossen … 😉

  28. Oh nein, wie fies! Da hoffste auf Handlung und dann gibt es wieder Sex! Ich musste gerade aber auch schon etwas Grinsen – ich stelle es mir auch lustig vor, dich bei dem Lesen des Buches zu beobachten. Ich schimpfe bei sowas immer gerne halblaut vor mich her, das hat auf Mitmenschen immer eine seltsame Wirkung. 😀

  29. @Hermia: Zum Glück war es nur eine kurze Szene, aber es hat mich so genervt! Und glaub mir, ich schimpfe auch immer kräftig vor mich hin. Mein armer Mann ist zum Glück daran gewöhnt und relativ geduldig. Manchmal allerdings reicht ihm dann meine schlechte Laune so sehr, dass er mich dazu bringt das Buch zumindest in seiner Gegenwart nicht mehr zu lesen. 😉

  30. Punkt und Ende

    Ich bin auch ein Beim-Lesen-Schimpfer 😀 Den Mann stört es weniger. Der setzt dann Kopfhörer auf und zockt weiter. Oder ich lese ihm eine Stelle vor und wir schimpfen/lachen gemeinsam 😀

  31. @Ina: Meinen Mann stört es spätestes dann, wenn ich mich in Rage rede oder ihn zu häufig bei dem unterbreche, was er gerade tut. 😀

    Als ich ihm gerade eine Passage aus "Meines Vaters Land" vorlas, mochte er den von mir kritisierten Stil genauso wenig wie ich – dummerweise sorgt das dann dafür, dass er selber grumpig wurde.

  32. Mal was ganz anderes: Weiß eigentlich jemand von Euch, was mit Ariana ist? Es ist doch seit einiger Zeit recht ruhig bei ihr. Und mormalerweise nimmt sie doch an Aktionen wie diesen immer gern teil?
    (*etwas Sorgen mach*)

  33. Oh ja, die Duplikate erstellt es bei mir auch, ständig habe ich Entwürfe von bereits veröffentlichten Beiträgen, das ist SO irritierend!

    Dein Bibliotheksbuch "Mikroben" hat mich spontan daran erinnert, dass ich dieses Buch auf meinem SuB habe. 😀 Falls Du also das Buch aktuell aus welchen Gründen nicht lesen magst, kann ich es Dir auf Dauer zur Verfügung stellen. *g*

    Und ja! Gerne! Ich leiste Dir gern beim Backen von frischen Bageln Gesellschaft! 😀

  34. JED, ich weiß leider auch nicht, wieso es bei Ariana gar so ruhig ist. 🙁

    Winterkatze, so ein Anlesen sollte ich ab und an auch mal machen. Vielleicht sollte ich mir das sogar mal für ein Wochenende vornehmen, dass ich meine Bibliotheksbeute und dazu auch gleich meine SuB-Wackelkandidaten anlese.

  35. da hattest und hast du ja noch einiges zu lesen 😉
    und so prima für mich zur orientierung !
    eine schöne woche wünsch ich dir
    lg anja

  36. @Natira: Gut zu wissen! Dann packe ich mal die anderen Titel höher auf den Stapel und mache mir damit keinen Stress. 🙂

    Fein, du darfst dann die Rohlinge ins siedende Wasser tunken. 😀

    @Neyasha: Ich fand das am Sonntag sehr befriedigend. Ich habe jedem Buch bewusste Aufmerksamkeit gewidmet und es dann einem Stapel zusortiert, dass ich nun Prioritäten für die verschiedenen Titel habe, finde ich schon fast erleichternd. 😉 Ich wäre gespannt, was bei dir rauskommen würde, wenn du es machst. So ein Wochenende bietet sich dafür auf jeden Fall an. 🙂

    @Anja: Irgendwie scheine ich immer dann besonders viele Bücher aus der Bibliothek mitzunehmen, wenn ich besonders wenig Zeit dafür habe. 😉 Ich finde aber auch so viele Sachen spannend, dass es schwierig ist mich zurückzuhalten.

    Danke, die wünsche ich dir auch! 🙂

  37. @Natira: Sehr toll! 😀 Im August durfte mein Mann das machen und er war am Ende sehr stolz auf UNSER Backergebnis (und für mich ist es mit Arbeitsteilung einfacher). 😉

  38. @Anette: Einige Titel davon habe ich jetzt schon ungelesen (oder abgebrochen) in die Bibliothek zurückgebracht. Bei den Kinderbüchern kann ich meine Meinung eigentlich so stehen lassen und bei den drei Sachbüchern, die ich noch im Haus habe, muss ich mal schauen, ob ich die bis zur Abgabe gelesen bekomme. Ich möchte sie zwar gern lesen, aber bei mir ist es gerade etwas hektisch und ich greife dann lieber zu Bücher, die weniger Aufmerksamkeit erfordern.

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