Herbstlesen im September (1)

In der Woche bin ich wirklich nicht viel zum Lesen gekommen. Hier und da schleppe ich den Kindle mit mir rum und lese ein paar Absätze in „Death at Wentwater Court“. Da ich den ersten Miss-Daisy-Roman schon auf Deutsch gelesen hatte, kann ich bei dem Buch ganz gut unterbrechen, ohne dass ich bei der Geschichte den Faden verliere. Deshalb werde ich das Buch auch fürs Wochenende pausieren lassen und stattdessen heute zu zwei anderen Titeln greifen.

„Carniepunk“ ist eine Kurzgeschichtensammlung, in der einige Autorinnen veröffentlicht wurden, die ich gern lese. Ich bin gespannt, ob mir die Kurzgeschichten so gut gefallen wie die Romane dieser Schriftstellerinnen. Außerdem möchte ich endlich mal die drei Anthologien von meinem englischen SuB befreien. Das ist – wie bei den Sachbüchern – ein Genre, das ich wohl kaufe, aber bei dem ich die Bücher dann nicht so schnell anfangen zu lesen.

Apropo Sachbücher, „Zelot“ habe ich mir auch bereit gelegt. Das will ich schon so lange lesen und habe bislang gerade mal die Einleitung des Autors gelesen … vor ein paar Wochen … Am 16. ist der nächste Abgabetermin der Bibliothek und es wäre schön, wenn ich das Buch bis dahin gelesen hätte. Mal schauen, wie weit ich heute damit komme! 🙂

Ansonsten habe ich heute morgen mit meinem Mann den Wochenendeinkauf erledigt und danach den Hefeteig für die Zimt- und Schokoladenschnecken angesetzt. Während der Teig geht, kann ich ja schon mal mit dem Lesen anfangen (und Frühstücken).

Ach ja, eventuelle heutige Mitleser werde ich am Ende des Posts mit ihrem Beitrag verlinken.

Update 14:30 Uhr 

Bis jetzt sah mein Lesen so aus, dass ich einen Absatz gelesen habe und dann fing mein Mann an mir etwas zu erzählen. Einige Zeit später las ich den selben Absatz noch einmal und dann klingelte der Küchenwecker … 😀 Aber nun sind die Katzen gefüttert, die Zimt- und Schokoschnecken gebacken (mit Temperatur und Zeit muss ich noch mal experimentieren, dass passten die Rezeptangaben nicht zu meinem Schnecken) und mein Mann widmet sich der Playstation.

Ich greife also wieder zum Buch und fange an mit dem Satz „Love is a bitch“ und einer großen Tasse Tee …

Update 16:30 Uhr

So, die erste Kurzgeschichte ist gelesen. „Painted Love“ von Rob Thurman hat mir schon einmal sehr gut gefallen. Ein Jahrmarkt, ungewöhnliche Ansichten über Pudel und Clowns, ein pädophiler Psychopath und eine „Tigerin“. Vor allem hat es mich wirklich beschäftigt herauszufinden, wer mir diese Geschichte erzählt. 🙂

Nach der Geschichte habe ich eine kleine Schnecken- (lecker!) und Animal-Crossing-Pause eingelegt. Jetzt überlege ich, ob ich mir noch eine Kurzgeschichte gönne oder einen Blick in „Zelot“ werfe.

Oh, und ich habe gerade gesehen, dass nicht nur Kiya, sondern inzwischen auch Sayuri mitliest! 🙂

Update 18:15 Uhr

Ich hatte schon an anderer Stelle erwähnt, dass ich mit Religon nicht viel am Hut habe. Ich habe eine grundlegende Vorstellung vom Christentum, die vor allem auf Schul- und Konfirmationsunterricht basiert, aber mir persönlich ist Religion sehr fern. Umso spannender finde ich gerade Reza Aslans Ausführungen über die politische Situation in der Zeit rund um Jesus Geburt und über die Stimmung, die gegenüber dem Römischen Reich herrschte. Das gibt mir das Gefühl, dass ich mal wieder ein faszinierendes Puzzelstückchen zu meinem Geschichtswissen zufügen kann.

Update 20:30 Uhr

Nach dem Abendessen werde ich jetzt noch einmal schauen, was Kiya, Sayuri und Natira (die sich uns inzwischen angeschlossen hat), noch von ihrem Lesetag erzählt haben. Danach geht es weiter mit „Zelot“ und „Carniepunk“. Da mein Mann jetzt schön über Kopfhörer Musik hört, kann ich mich nun ganz auf meine Bücher konzentrieren. 🙂

Update 01:00 Uhr

Bei „Zelot“ muss ich ganz schön aufpassen, um den Sprüngen, die der Autor – zeitlich und gedanklich – macht, auch folgen zu können. Ich finde die politische und religiöse Situation von Jerusalem in den Jahrzehnten vor unserer Zeitrechnung spannend und erhellend, aber hier und da finde ich den Stil des Autors (oder Übersetzers) mit vielen eingeschobenen Nebensätzen anstrengend. Und die Flut der Namen sorgt dafür, dass ich immer wieder Passagen noch einmal lesen muss, um zu verstehen wer mit wem verwandt war, wer an der Macht war, durch wen eingesetzt worden war und wer in welcher Position welche Relevanz hatte. Trotzdem bin ich heute ein paar Kapitel weit gekommen und werde morgen bestimmt weiterlesen.

Die zweite Kurzgeschichte in „Carniepunk“ ist von Deliah S. Dawson. Die Autorin beschreibt sehr atmosphärisch einen glitzernden, überwältigenden und gefährlichen Jahrmarkt, was ich sehr genossen habe. Auf der anderen Seite hatte ich anfangs aus irgendeinem Grund das Gefühl, dass sie voraussetzt, dass ich als Leser Lydia (die Protagonistin in „The Three Lives of Lydia“) schon kenne. Und damit meine ich nicht den üblichen abrupten Beginn einer Kurzgeschichte. Die Handlung entwickelt sich dann zwar zu etwas vollkommen Eigenständigem mit einem netten bösem Ende, aber das hat mich auf den ersten Seiten wirklich irritiert. Ach ja, das war der erste Text, den ich von Deliah S. Dawson gelesen habe.

Zwischendurch habe ich dann doch noch etwas in „Death at Wentwater Court“ gelesen. Mit dem Wissen um die Auflösung bin ich ganz irritiert, dass ich trotz all der Ereignisse und Gespräche erst bei 20% bin, genieße aber trotzdem jedes Gespräch und jeden Gedanken, den Daisy und ihr Polizist übereinander haben. (Und während ich das hier schreibe, fällt mir ein, dass ich ein 4er-Bundle auf dem Kindle haben – somit sollten 20% schon der größte Teil des ersten Romans gewesen sein. :D)

Zuletzt gab es noch die Kurzgeschichte „The Demon Barker of Wheat Street“ von Kevin Hearne für mich. Die Geschichte ist Teil einer Serie rund um den Druiden Atticus und ich mochte den etwas Harry-Dresden-haften Ton und den Wolfshund (auch wenn er stellenweise etwas zu Bob-artig war). Ein bisschen frage ich mich aber, was die Autoren dieser Anthologie eigentlich immer mit Pudeln haben. Oo

Jetzt noch mein abendliches Spiele-Kalender-Schokostück* naschen und ein paar Seiten „Death at Wentwater Court“ lesen und dann geht es ab ins Bett.

* Anscheinend habe ich meine extreme Vorfreude auf das DS-Spiel „Fantasy Life“ in den letzten Wochen so oft zum Ausdruck gebracht, dass mein Mann sich genötigt sah mir – nach Vorbild eines Adventskalenders – einen Spiele-Kalender zukommen zu lassen. Jetzt gibt es jeden Abend ein Stück Schokolade bis die (noch 20 *seufz*) Tage bis zum Erscheinungstermin vorbei sind.

***

Heutige Mitleser:


Kiya
Sayuri
Natira

26 Kommentare

  1. "Carniepunk" steht bei mir auch noch ungelesen im Regal, insofern bin ich auf deine Leseeindrücke gespannt 🙂 Rachel Caine und Seanan McGuire mag ich ja sehr gerne, von Kevin Hearne habe ich immerhin schon ein Buch gelesen. In erster Linie hat mich bei Sammlung aber natürlich das Thema gereizt.

    Zimt- und Schokoladenschnecken… *yumm* Bei mir gab es Pancakes zum Frühstück, auch sehr lecker.

  2. Mhh, Pancakes klingen auch gut! Ich bin immer zu ungeduldig, um die Auszubacken, deshalb gibt es so etwas nie bei mir zum Frühstück. Die Schnecken gibt es heute Nachmittag zum Tee – ich hoffe, der Teig geht auch gut auf. Das Wetter ist dafür eigentlich gerade etwas zu schwül, aber vielleicht habe ich ja Glück.

    Von Rob Thurman mochte ich die bislang gelesenen Romane auch und Jennifer Estep ist ebenfalls vertreten, ebenso Jackie Kessler (die zusammen mit Caitlin Kittredge die tolle Ikarus-Projekt-Reihe geschrieben hat) und Kelly Meading – ach, ich berichte einfach im Laufe des Wochenendes von den gelesenen Geschichten. 😀

  3. Ich glaube, mein vorhin geschriebener Kommentar wurde nicht richtig abgeschickt… Ich versuch's nochmal.

    Ich bin auch nicht geduldig genug für Pancakes, deshalb bereitet mein Freund sie zu 🙂 Deine Schnecken sind übrigens mal wieder sehr lecker aus!

    Bei Jennifer Esteps Mythos Academy-Reihe habe ich schon häufiger überlegt, sie zu lesen. In der Bibliothek sind die Bände aber immer entliehen und auf Deutsch sind sie mir zu teuer (leider gefallen mir die englischen Ausgaben nicht besonders). Außerdem fand ich die eBook-Kurzgeschichte nicht gerade überzeugend.

    Von Caitlin Kittredge finde ich die Iron Thorn-Reihe wegen der Lovecraft-Bezüge spannend. Muß nur mal anfangen zu lesen…

  4. Oh, diese Schneckchen sehen ja großartig aus – mmmmh!
    Ich mag Kurzgeschichten eigentlich ganz gerne, nur habe ich manchmal die Erfahrung gemacht, dass ich enttäuscht war, als die Geschichte zu Ende war. Andererseits ist es aber so, dass ich diese Erfahrung natürlich auch häufig bei Büchern machen…
    So oder so – ich sollte mal wieder zu einigen meiner Kurzgeschichten-Sammlungen greifen 🙂
    Dir viel Spass (und Erfolg 😉 – ich kenne diese ablenkenden Mitbewohner, egal ob zwei- oder vierbeinig auch sehr gut) bei Deinem Lesetag!
    Was Pancakes angeht: ich lasse die Flapjacks nach Deinem Rezept auch immer von meinem Freund zubereiten – ich bin dazu einfach nicht geeignet 😉

  5. @Kiya: Der scheint wirklich nicht abgeschickt worden zu sein. Flapjacks gehen, wenn auch nicht gerade am Morgen, aber Pancakes werden von mir gern mal verbrannt oder zu blass aus der Pfanne geholt. 😀

    Die Mythos-Academy-Bücher fand ich sehr nett, allerdings sollte man sie mit etwas Abstand lesen. Die Autorin neigt immer dazu sich zu wiederholen, was ich bei den Büchern noch auffälliger fand, als bei ihren Spider-Romanen. Insgesamt mochte ich einfach die Figuren, die Grundidee und die Entwicklung der Charaktere. Für mich ist das eine Wohlfühl-Reihe, ein bisschen wie abgenutzte, aber kuschelige Wollsocken. *g*

    @Sayuri: Ich würde dir ja ein paar Schneckchen rüberreichen, aber mein Arme sind nicht lang genug. 😉 Manche Kurzgeschichten finde ich auch unbefriedigend, aber manchmal sind sie für mich auch perfekte Appetithäppchen oder geben Anstoß dafür die Geschichte weiterzuspinnen (ich "erzähl" mir vor dem Einschlafen immer Geschichten und dann kann so eine Kurzgeschichte eine tolle Grundidee liefern *g*).

    Die vierbeinigen Mitbewohner sind gerade eigentlich sehr brav und schlafen verteilt in der Wohnung. Nur Shandy erinnert mich regelmäßig daran, dass er gestreichelt werden muss, indem er mir seine Krallen sanft in die Unterschenkel drückt.

    Aber die Flapjacks kann man immerhin gut umdrehen! 😀

  6. Tja, das ist schade – aber ich habe meinen Nachmittagssnack in Form von ungesunden Erdnussflips, die ich sonst nie esse 😉 auch schon aufgegessen. Das ist ja eine schöne Angewohnheit, sich selber Geschichten zu erzählen vorm Einschlafen. Die von Dir beschrieben klingt jedenfalls schon nach einer guten Anregung…
    Meine zwei Fellmonster haben sich gerade wieder auf den Balkon verzogen und beobachten dort Spinnen und Vögel. Sie sind beide wahre Frischluftfanatiker und immer ungehalten, wenn ich sie nicht rauslasse 😉
    Ja, Flapjacks haben eigentlich eine perfekte Größe und doch bin ich sehr ungeschickt in allen "Bratfragen" *rotwerd*

  7. @Sayuri: Ach was, Erdnüsse sind doch sehr gesund! (Den Flipsanteil vergessen wir jetzt einfach mal. *g*)

    Da ich sehr schlecht einschlafen und mir oft die seltsamsten und störensten Gedanken nachts durch den Kopf gehen, mache ich das schon sehr lange. Geschichten ausdenken lässt einen vielleicht nicht schneller einschlafen, ist aber deutlich befriedigender als sich die großen und kleinen Ärgernisse der letzten Zeit noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen.

    So schön, dass es mit deinen beiden Hübschen und dem Balkon so gut klappt! Ich überlege ja noch, ob ich unseren Balkon nach dem irgendwann einmal anstehenden Umbau für die Monster einnetzen soll, aber dann hätten sie nur noch direkteren Kontakt mit den Nachbarkatzen. Da befürchte ich gerade für Shandy das Schlimmste.

    Mir fehlt einfach oft die Geduld beim Braten. Und dann drehe ich die Temperatur hoch … und dann brennt es an … 😀 Aber ich finde es in gewisser Weise beruhigend, wenn ich von dir lese, dass du da ungeschickt bist. Eure kulinarischen Ergebnisse sehen oft so toll aus, dass so kleine Schwächen irgendwo eben vorhanden sein müssen. *g* Oh, in den nächsten Tagen gibt es bei uns auch wieder dein Curry mit Kichererbsen und Spinat! Deine Rezepte bereichern unser Leben wirklich sehr! 🙂

  8. BücherFähe

    Über deine Meinung zu „Zelot" bin ich mal gespannt. Kenne das Buch ja gar nicht, aber von der Thematik her klingt es recht interessant. 🙂
    Bis jetzt kommste ja ganz entspannt voran, sag ich mal.^^ Dann noch gutes Gelingen weiterhin!

    Jetzt bin ich gespannt, ob du dich für „Zelot" oder die Kurzgeschichte entschieden hast.

  9. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Pancakes und Flapjacks? Ich glaube nicht, daß ich schon mal welche gegessen habe.

    Bei der Mythos-Reihe würde ich mich über eine englische Neuausgabe als Mass Market Paperback mit Übernahme der deutschen Cover freuen – dann würde ich bestimmt zuschlagen ^^ Irgendwann überwiegt bestimmt meine Neugier, aber bisher kann ich mich noch zurückhalten.

    Schön, daß wir schon zwei Mitleser sind und daß dir die erste Kurzgeschichte gefallen hat. Wenn du weiter so positiv berichtest, könnte es passieren, daß ich im Laufe der nächsten Wochenenden auch dazu greife 🙂

  10. @BücherFähe: Erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass ich samstags oft erst abends zum richtigen Lesen komme. Es ist halt der Tag, an dem mein Mann und ich uns über die Sachen austauschen, die in der Woche zu kurz kommen. *g* Entspanntes Lesen soll es aber auch sein.

    Oh, und ich habe mich für "Zelot" entschieden und bislang den Part über den Autor und wie er zu dem Thema kam zum zweiten Mal gelesen und kämpfe mich gerade durch die zweite Einleitung, in der er erklärt auf welchen Quellen sein Buch beruht. Da merke ich gerade doch sehr, dass die Zeit, in der es im Religionsunterricht um den Aufbau der Bibel ging, doch schon sehr lange her ist. *g*

  11. @Kiya: Pancakes sind etwas dünner und größer als Flapjacks. Flapjacks sind wirklich klein, was ich so aber auch gern mag. Und ich kenne die auch nur aus einem amerikanischen Backbuch, das ich 1999 irgendwo in Vermont gekauft hatte.

    Ich finde es auch schön, dass wir nun schon zu dritt sind. Vielleicht schließt sich uns im Laufe des Abends noch jemand an, mal sehen. 🙂

    Erst einmal lese ich etwas in "Zelot", aber spätestens nach dem Kochen heute Abend werde ich wohl wieder in der Anthologie lesen.

  12. Naja, und eigentlich bin ich ja auch ein Freund davon, manchmal unvernünftig zu genießen – daher habe ich mein schlechtes Gewissen auch schnell vergessen 😉
    Oh je, so Einschlafstörungen kenne ich ja auch – zum Glück war ich jetzt ein Jahr davon befreit. Mal sehen, wenn bzw. ob es wieder losgeht, nachdem sich die Situation jetzt wieder genauso eingestellt hat…
    Unser Balkon war recht leicht zu sichern, dazu kommt, dass die beiden seit einem Jahr keine Motivation mehr zeigen, auszubüchsen. Allerdings kann ich Deine Sorge gut verstehen, da würde ich auch zögern.
    Ach naja, braten ist ja auch etwas, was mir oft erspart bleibt – ich brate ja maximal den Halloumi für das Spinat-Gericht an, mehr aber auch nicht ;), weil es hier ja keine Schnitzel oder so zu braten gibt… Aber sonst gibt es schon einiges, wo ich ungeschickt bin: ich kann ja auch nur meine paar Standard-Kuchen, bei allem, was darüber hinausgeht, bin ich oft zu ungeduldig. Eine Neuentdeckung waren ja die sogenannten "Pink-Lemon-Squares" aus der lecker, die ich zwar wirklich sehr liebe und auch schon für zwei "Ausstände" fabriziert habe, die mich aber jedes Mal schier in den Wahnsinn getrieben haben ;).
    Aber ich bin froh, dass ich gerade wieder so in Koch- und Experimentierlaune bin und würde mich freuen, Dir noch neue Ideen zu liefern 😀

  13. Kurzgeschichten ist auch so eine Sparte, die bei mir relativ wenig vertreten ist – sagt die Frau, die vor kurzem die sämtlichen Poirot-Kurzgeschichten auf über 800 S. gelesen hat 🙂 -. Aber wirklich, ich habe wenig Kurzgeschichtensammlungen im aus, kaufe auch kaum welche. Allerdings bekam ich letztes Jahr "Verficktes Herz" von Nora Gantenberg zum Geburtstag geschenkt bekommen und ich fand jede einzelne gut, einige hervorragend.

    Die Schnecken sehen lecker aus! Schade, das Deine Arme so kurz und Scotty so unzuverlässig ist. 😉

  14. @Sayuri: Ich brate gern Gemüse oder Halloumi oder Kartoffeln oder Gemüseburger oder … 😀 Ich mag einfach die Knusprizität, die Essen in der Pfanne bekommt.

    Pink-Lemon-Squares? Klingt gut, was ist das? Magst du darüber bloggen, wenn du die das nächste Mal machst? *neugierig* Und ich würde mich auch über neue Ideen freuen! Das River-Cottage-Kochbuch ist zwar noch lange nicht ausgeschöpft, und nachdem das Wetter gerade "besser" wird, mag ich auch wieder mehr All-Time-Favorites kochen, aber neue Ideen sind in der Küche immer gut! 🙂

  15. @Natira: Die Kurzgeschichtensammlung war ja auch sehr … nun … themenbezogen. 😀 Für alles andere reicht deine Zeit vielleicht gerade nicht – wobei Kurzgeschichten ja eigentlich hervorragend sind, um kurze Erholungsmomente zu suchen, wenn für ein ganzes Buch keine Zeit da ist. 😉

    Ich habe früher häufig SF- und Fantasy-Anthologien aus der Bibliothek ausgeliehen, um neue Autoren kennenzulernen. Aber inzwischen neige ich eher dazu von vertrauten Autoren zu kaufen (und die Kurzgeschichten dann auf dem Reader oder im Regal verweilen zu lassen). Deshalb wird es Zeit, dass ich mir die mal gezielt vornehme. In der Regel genieße ich die nämlich.

    Die Schnecken sind angeblich gut einfrierbar. Vielleicht mache ich das mal mit einer kleinen Runde, bevor du das nächste Mal zu Besuch kommst. Dann kannst du immer noch probieren. 🙂

  16. Was die Schnecken angeht: Gern! 😀

    Euer Abendessen sieht auch gut aus! Ich habe von meinem gar kein Foto gemacht, naja, vielleicht kann ich vom Rest – den ich morgen kalt als Salat essen werde – noch eines machen, falls ich daran denke. 🙂

    Ich erinnere mich spontan, dass ich ja während des letztens Adventslesens auch eine Anthologie in den Fingern hatte, anlassbedingt und nicht autorenbedingt ausgesucht. Nicht alle waren gleich gut. Kurzgeschichten sind wohl so etwas wie eine Königsdisziplin, schließlich ist es nicht einfach, eine Story u. Charaktere nur auf ein paar Seiten zum Leben zu erwecken, denke ich (ich habe es nie versucht). Das erinnert mich an Dorothy L Sayers, von der ich letztes Jahr oder vorletztes Jahr auch Lord-Peter-Kurzgeschichten gelesen bzw. gehört hatte – ich meine mich zu erinnern, dass ich damals dachte, sie hat ein Händchen für diese Art Stories.

  17. Okay, danke für die Flapjacks-Aufklärung 🙂 Faszinierend, wie viele unterschiedliche Varianten von Pfannkuchen es gibt (fast wie bei Teigtaschen, da hat auch jedes Land seine eigenen…)

    Ich mag die lange Form lieber, aber gute Kurzgeschichten sind schon toll. Kann eben nicht jeder. Einer, der sie kann, ist Neil Gaiman. Ich habe jedenfalls so einige Anthologien – es kommen immer wieder welche mit interessanten Themen heraus (Art Skript Phantastik spezialisiert sich mittlerweile auch darauf), aber am Stück lesen ist eben schwierig und möchte ich mir auch nicht krampfhaft vornehmen. Lieber immer mal eine oder zwei…

    @Pink Lemon Squares: guck mal, vielleicht sind es ja die – http://www.lecker.de/rezept/3024300/Pink-Lemon-Squares.html

  18. Ach ja, stimmt, Gemüse und so Zeug brate ich auch an, aber dieses "Kurzgebratene" bei hohen Temperaturen ist bei mir immer schwierig.
    Ja, die Pink Lemon Squares sind die, die Kiya verlinkt hat, aus der "lecker".
    Ich weiss noch nicht, wie lange es bis zum nächsten Ausstand dauert – wenn wir alle Glück haben geht das ja ganz schnell 😉

  19. @Natira: An Lesewochenenden und ähnlichen Tagen habe ich die Kamera immer ganz nah bei mir. An anderen Tagen kann es hingegen passieren, dass ich mich frage, wo sie überhaupt geblieben ist, weil ich sie seit Wochen nicht gesehen habe. 😀

    Manche Autoren beherrschen Kurzgeschichten wirklich deutlich besser als andere. Aber das finde ich auch spannend herauszufinden. Von Seanan McGuire gibt es eine frei verfügbare Geschichte, die mich jedes Mal zum weinen bringt. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, das die Figur in den Toby-Romanen eine besondere Position für mich einnimmt und ob es jemandem, der die Romane nicht kennt, genauso geht, aber da bin ich sehr froh, dass ich die Geschichte "mitgenommen" habe. Oh, und ja, Dorothy Sayers konnte auch sehr gut Kurzgeschichten schreiben! 🙂

  20. @Kiya: Ich glaube, es gibt so einige Sachen, bei denen jedes Land eine leicht andere Variante hat. Hier in der Ecke gibt es lokale Spezialitäten, bei denen mein Mann und ich in der Regel blind die Zutaten (Kartoffeln, Speck und Eier – eventuell noch Zwiebeln) runterbeten können, und bei denen natürlich jeder Ort überzeugt ist, dass seine Zubereitung die einzige wahre und sowieso das Endergebnis vollkommen anders und viel besser als jede andere ist. 😀

    Anthologien lese ich gern so, dass ich eine Geschichte pro Tag lese, oder so wie jetzt mit Pausen und einem vollkommen anderen Buch dazwischen. Dann habe ich die gelesenen Geschichten gut genug im Kopf, um sie auch mal ein bisschen miteinander zu vergleichen z.B. wie hier mit dem Jahrmarktsthema umgegangen wird, habe aber nicht das Gefühl es wäre zu viel und ich würde etwas durcheinanderbringen.

    Danke für den Link! Die Squares sehen wirklich nicht schlecht aus. 🙂

  21. @Sayuri: Mal schauen, ob mich die Neugier vorher überwältigt oder ob ich auf deinen Square-Blogbericht warten kann. Ich finde es ja immer schwierig Sachen zu machen, die man nicht im Notfall einfrieren kann. Zu zweit ist das immer etwas arg viel – oder ich muss groß rumrechnen, was natürlich ginge, aber doch sooooo lästig ist. 😉

    Ich bin schon gespannt, was es heute bei euch zu Essen gab! 🙂 Unser Abendessen ist so angenehm simpel. Leicht und doch wunderbar scharf. Dummerweise kann ich mich so selten aufraffen etwas mit Eiern zu machen und ohne schmeckt es nicht rund. *g*

  22. Die Lecker-Sonderhefte kaufe ich auch immer, deshalb kamen mir die Squares bekannt vor 🙂 Ich habe sie allerdings noch nicht nachgebacken.

    Diese lokalen Spezialitäten, bei denen jeder Haushalt sein perfektes Rezept hat, gibt es natürlich auch (faszinierendes Phänomen irgendwie), aber ich meine diese Gerichte, die in Varianten irgendwie weltweit verbreitet sind.

    Welche McGuire-Geschichte ist das denn? Sie könnte eigentlich irgendwann auch mal diese Kurzgeschichten gesammelt herausbringen…

  23. @Kiya: Mein Mann meinte eben, die Squares würden ihn optisch an Reformhaus-Fruchtschnitten erinnern. Oo

    Ich sitze nur jedes Mal wieder fast vor Lachen auf dem Boden, wenn das Regionalfernsehen mal wieder eine ihrer "Essenssendungen" ausstrahlt und man das Gefühl hat, man sieht 30 Minuten lang wie das selbe Gericht an verschiedenen Orten zubereitet wird. ;D

    Die weltweiten Varianten finde ich auch spannend, aber auf der anderen Seite gibt es halt doch nur eine Handvoll "Grundnahrungsmittel" und begrenzte Möglichkeiten etwas zuzubereiten.

    "In Sea-Salt Tears" – gibt es in verschiedenen Formaten auf ihrer Seite (http://seananmcguire.com/tobyshorts.php). Mir ist es ganz lieb, dass sie immerhin diese Kurzgeschichten kostenlos anbietet. Diese ganzen Anthologiebeiträge ärgern mich doch etwas, die kann man sich gar nicht alle zulegen. Und gerade bei bestimmten Personen hätte ich doch zu gern mehr Geschichten gehabt.

  24. Also, ich wüßte ja gar nicht, wie Reformhaus-Fruchtschnitten aussehen… 😉

    Ja, das kostenlose Anbieten ist klasse – ergänzend würde ich es ab einer gewissen Anzahl mögen, sie gesammelt ins Regal stellen zu können (wie bei den Dresden Files).

    Die Atticus-Geschichten erinnern tatsächlich an Harry Dresden, sind aber bisher nicht so gut. Ich bin im zweiten Band und will der Reihe auf jeden Fall noch ein paar Chancen geben, bevor ich eine endgültige Meinung äußere, denn auch die Dresden Files wurden mit der Zeit besser. Atticus ist aber manchmal ein unerträglicher Alleskönner 😉 Der mythologische Hintergrund ist dafür toll. Der Humor überwiegend auch.

    Wie gefällt dir "Death at Wentwater Court" im Sprachvergleich? Ich kenne es ja nur auf Englisch und habe mich gefragt, wie die 20er-Begriffe übersetzt wirken.

    Der Spielekalender! Wie genial! Ich wünsche dir viel Vorfreude für die weiteren Tage bis zum Erscheinen 🙂

  25. @Kiya: Wir hatten mal solche Fruchtschnitten in einem Geschenkpaket (man weiß ja, dass Vegetarier nur im Reformhaus kaufen 😉 ) und zumindest die, die wir geschenkt bekamen, waren etwas sehr fest und klebrig und nicht ganz so aromatisch.

    Da die Anthologien oft bei Verlagen rauskommen, die in Deutschland nur recht teuer zu kaufen sind, kann ich mit dem "nicht ins Regal stellen" leben. Es gibt noch einige andere Titel, die ich auf dem Kindle habe, weil es keine greifbare Version davon gibt. Bei den Romanen finde ich es schlimmer als bei Kurzgeschichten.

    Ah, dann hatte ich bei dir den Namen Atticus gelesen! Der Name klang vertraut, aber ich wusste genau, dass ich von dem Autor noch nie etwas in der Hand hatte. Den mythologischen Hintergrund – soweit man den in der Kurzgeschichte erahnen konnte – fand ich auch gut, der Humor war mir in der Kurzgeschichte stellenweise zu aufgesetzt und Atticus zündet bei mir noch nicht so wie Harry. Bei dem hatte mich der erste Band schon so weit angefixt, dass ich mir sofort alle weiteren verfügbaren besorgen wollte. Aber ich halte Atticus im Hinterkopf.

    Bei Deliah S. Dawson habe ich gestern Nacht dank Autorenbeschreibung am Ende des Bandes noch herausgefunden, dass man wohl weniger Lydia kennt, als den steampunkigen Jahrmarkt und die Welt, in der er sich befindet.

    Lustigerweise finde ich bei "Death at Wentwater Court" einige vertraute Begriffe und bin dann immer etwas verwirrt, weil ich weiß, dass ich die in der deutschen Version gelesen habe, aber mir jetzt nicht mehr vorstellen kann, dass das rund wirkte. Aber es wirkte rund und fiel mir nicht negativ aus. Sie haben einiges also einfach nicht übersetzt und andere Sachen dementsprechend ins Deutsche übertragen. Der Ton ist in den deutschen Romanen wirklich gut getroffen!

    Ganz ehrlich, ausnahmsweise würde ich mir die Vorfreude gern sparen und gleich spielen! 😉 Es ist nicht nur das erste neue Spiel seit fast einem Jahr, es scheint auch das perfekte Spiel für mich zu sein. Eine Kombination aus mindestens drei Spielarten, die ich sehr gerne mag. Und es ist niedlich … mit niedlich kann man mich bei Spielen auch immer kriegen (solange der Rest nicht zu kindlich ist). 😀

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