Herbstlesen im September (3)

Ich hatte ja schon am letzten Wochenende mit „Carniepunk“ angefangen und in der Woche habe ich noch ein paar weitere Kurzgeschichten aus der Anthologie gelesen. (Und wie immer denke ich, ich sollte mich häufiger daran erinnern, dass Kurzgeschichten perfekt für Stressphasen sind, wenn man abends nur ein paar Seiten lesen möchte.)

Die fünfte Kurzgeschichte in diesem Band war „The Werewife“ von Jaye Wells – und ich fand schon den Anfang ansprechend, wo beschrieben wird, wie ein Mann nach Hause kommt und ihm erst beim Anblick seiner Frau bewusst wird, dass heute Vollmond ist – und dass er kein Steak mit nach Hause gebracht hat und dass er sich nun schnellstens im Keller einschließen sollte … Doch, die Geschichte hat mir gefallen. 🙂

Auch „The Cold Girl“ von Rachel Caine hat mich gut unterhalten. Die Geschichte beginnt theoretisch ganz harmlos mit einem High-School-Pärchen, das zu einem Jahrmarkt geht, aber schon schnell wird klar, dass Kiley deutlich weniger über ihren Freund Jamie weiß, als ihr bewusst ist. Nett geschrieben, ein paar atmosphärische Szenen und eine der wenigen Geschichten mit einem Happy End.

Diese Woche habe ich das Wochenende übrigens schon Freitagabend mit meinem Mann eingeläutet, indem wir sehr lecker Essen gegangen sind. Knusprige Kartoffelchips, appetitlicher Salat und zum Nachtisch habe ich den besten Karottenkuchen (mit Vanilleeis und Erdbeersauce) gegessen, den ich je hatte. Wenn ich das richtig geschmeckt habe, dann wurde der mit Öl gebacken und er war total fluffig!

Mit „Zelot“ bin ich in der Woche nicht weitergekommen und ich glaube auch nicht, dass ich an diesem Wochenende zu dem Buch greifen werde. Ich hätte lieber etwas Entspannenderes zum Lesen, weiß aber noch nicht genau was. Aber bevor ich mich mit einem Buch aufs Sofa zurückziehen kann, muss ich eh noch den Wochenendeinkauf hinter mich bringen (und will noch einen Kuchen backen). 😉

Update 11:30 Uhr

Der Kuchen ist im Ofen (Apfel-Sandkuchen) und ich habe eine verzweifelte Suche nach meinem Trixie-Belden-Roman hinter mir. Gefunden habe ich das Buch natürlich nicht – das kommt davon, wenn man seine Stapel vor Besuchsankunft umbauen und irgendwie verstauen muss. Es gibt noch zwei Möglichkeiten, wo der Roman sein könnte, aber ich habe keine Lust weiter zu suchen und mich deshalb umentschieden. Zum Frühstück (viel zu viel Zimt-Milchreis von vorgestern mit Apfelmus) gibt es also die ersten Seiten von „Die kleine Souvenirverkäuferin“ von Francois Lelord. Ich habe keine Ahnung mehr, worum es in dem Roman geht, weiß aber noch, dass Ariana (oder war es doch jemand anders?) den so schön fand, dass ich das Buch in der Bibliothek vorgemerkt habe. *g* Heute lesen übrigens auch Natira, Kiya und Hermia mit – ich freu mich schon auf den Austausch und bin gespannt, ob sich uns noch jemand anschließt.

Update 15:15 Uhr

„Die kleine Souvenirverkäuferin“ finde ich bislang wirklich bezaubernd. Schöne kleine Vietnamszenen, die ein angenehm alltägliches Bild auf das Land werfen, eine süße und melancholische Geschichte – doch, das gefällt mir. Ich weiß zwar noch nicht, ob ich den ganzen Tag bei dem Buch bleibe, aber ich genieße es die Charaktere und das Land kennenzulernen.

Oh, und wie ich gerade sehe, hat sich Sayuri uns heute auch wieder angeschlossen! 🙂

Update 16:30 Uhr

Mein Roman liest sich wirklich gut. Viele kleine Kapitel, viele kleine Begebenheiten, sehr atmosphärisch und sehr viel über Vietnam (im Jahr 1996, aber auch über die Vergangenheit des Landes). Sehr viel passiert eigentlich, man lernt die verschiedenen Personen kennen – allen voran den französischen Arzt Julien, der in Hanoi arbeitet. Außerdem steht die Befürchtung im Raum, dass sich im Norden des Landes eine tödliche Virusinfektion ausbreitet, aber noch gibt es keine konkreten Erkenntnisse und die Entscheidungsträger wollen die mögliche Gefahr bislang nur vertuschen. Trotz dieses Aspekts ist das Buch sehr ruhig geschrieben und oft verfolgt man nur Juliens Gedanken über das Land, die Menschen, denen er begegnet, und sich selbst.

Da ich beinah die Hälfte der gut 300 Seiten schon gelesen habe, gibt es jetzt eine Tee- und Kuchenpause mit „Trixie Belden – The Gatehouse Mystery“ – nachdem der gutmütigste Mann der Welt das Buch für mich gesucht hat.

Update 19:00 Uhr

Wie immer bei den ersten Kapiteln eines Trixie-Belden-Romans, habe ich gerade das Bedürfnis die Namen in „The Gatehouse Mystery“ mit einem Kugelschreiber zu korrigieren! Honey klingt einfach nicht richtig, und Brian heißt doch Klaus und Jim ist Uli und … *g* Aber ich werde mich auch dieses Mal daran gewöhnen. Vielleicht sollte ich mir zu Weihnachten einen ganzen Schwung dieser Bücher zulegen, damit ich nicht immer so große Abstände zwischen den einzelnen Bänden habe. Ansonsten finde ich es wieder schön mit Trixie und Brigitte Honey Abenteuer zu erleben. Bislang haben die Mädchen einen Diamanten in einem seit Jahren verlassenen Torhaus gefunden, wurden von einer unbekannten Gestalt belauscht und Trixie ist mal wieder in Giftefeu gelaufen. Natürlich ist sich Trixie sicher, dass der Diamant gestohlen wurde und will nun gemeinsam mit ihrer Freundin nach Hinweisen suchen! Allerdings muss sie sich vorher noch gegen die Auswirkungen des Giftefeus schützen … 😉

Ich mag den altmodischen Charme dieser Kinderbücher wirklich sehr, bin aber gerade etwas zu müde, um weiterzulesen. Es macht sich doch etwas bemerkbar, dass ich heute Nacht erst gegen drei eingeschlafen bin (und dabei ständig träumte, ich müsste Pferdeställe ausmisten Oo) und heute Morgen um halb acht den Wecker hörte. Morgen werde ich dafür definitiv ausschlafen! Jetzt aber erst einmal in die Küche und Abendessen kochen. Heute gibt es einen Zucchini-Kartoffel-Gratin – nicht sehr fotogen, aber dafür sehr lecker!

Geht es euch eigentlich auch so, dass ihr bestimmte Gerichte mit bestimmten Gegebenheiten verbindet? Dieses Gratin erinnert ich immer an die alte Wohnung, an eine Sendung mit Johan Lafer (aus der ich das Rezept habe) und an eine Curling-WM, bei der wir die kanadische Damenmannschaft recht intensiv verfolgt haben (da wir bei einem der Wettkämpfe das Gratin zum ersten Mal gegessen haben). Schon seltsam, dass sich solche Erinnerungen manchmal so lange halten … *g*

Update 21:15 Uhr

Da mein Mann jetzt „Schlag den Raab“ schaut und ich zu müde bin, um neben der Geräuschkulisse zu lesen, werde ich noch ein bisschen mit dem DS spielen und heute wohl nicht mehr zu Buch greifen. Aber ich schau bestimmt vor dem Schlafengehen noch bei meinen Mitlesern vorbei und schaue wie sie den Abend so verbracht haben. 🙂

Update 23:00 Uhr

Jetzt wird es wirklich Zeit ins Bett zu fallen! Ich habe noch ein bisschen in meinem aktuellen Miss-Daisy-Roman gelesen – da ich die auf dem Kindle habe, kann ich die Schriftgröße genügend hochdrehen, um auch mit übermüdeten Augen noch etwas weiterzukommen. 😉

Ich fand es heute wieder sehr schön mit euch gemeinsam zu lesen und hüpfe noch kurz bei euren Blogs vorbei und schaue, ob ihr noch etwas geschrieben habt. Ansonsten gibt es von mir morgen wieder einen Beitrag zum Herbstlesen. Gute Nacht!

***

Heutige Mitleser:

Natira
Kiya
Hermia
Sayuri

39 Kommentare

  1. Wochenende! 🙂 Ich habe meinen Einkauf auch heute früh bereits erledigt und sitze noch weiter entspannt auf dem Balkon beim Kaffee. Allerdings habe ich auch eine Decke dabei, wenn die Sonne hinter den Wolken ist, ist es doch frisch.

    Wie wäre es mit Flavia oder mit Mrs Alis unpassender Leidenschaft oder einem Julia Quinn Roman statt Zelot, so als Wochenendbelohnung. 😉

  2. Guten Morgen 🙂 Ich bin auch wieder mit dabei, habe gerade meinen Beitrag begonnen. Und du legst gleich mit den ersten Essensbildern los… ich habe noch nicht mal gefrühstückt.

    Bisher scheint in "Carniepunk" keine Geschichte enttäuschend gewesen zu sein. Das läßt mich hoffen – auch dieses Buch liegt heute und morgen in meiner Nähe, falls ich eine Kurzgeschichte lesen möchte.

  3. @Natira: Schön, dass du den Tag entspannt beginnen kannst. 🙂 Frisch ist es bei uns auch, gestern fand ich es sogar unangenehm genug, um mal ein langärmliges T-Shirt anzuziehen, um durch den Regen zu gehen.

    Julia Quinn hatte ich auch überlegt, aber ich glaube, ich werde gleich mal meine Trixie Belden suchen und schauen, ob ich Lust auf ein Kinderbuch habe. 🙂

  4. @Kiya: Guten Morgen! 🙂 Wenn wir schon mal Essengehen, dann muss ich das doch festhalten. 😉 Gefrühstückt habe ich übrigens auch noch nicht. 😀 Dafür ist der Einkauf erledigt und der Kuchen kommt gleich in den Ofen, danach gibt es was zu Essen!

    So ganz weiß ich immer noch nicht, was ich von der Zombie-Geschichte halten soll. Die war einfach sehr schräg und stellenweise sehr unappetitlich (nicht beim Essen lesen! 😉 ). Auf jeden Fall bietet "Carniepunk" eine gute Mischung. 🙂

  5. Ich bin heute und morgen auch dabei! 😉

    Ich bin allerdings gerade erst dabei, wach zu werden – außer ein bisschen dumm zu gucken habe ich noch nichts gemacht. 😉
    "Carniepunk", hm, das könnte auch was für michwerden, so für zwischendurch. Gleich mal gucken gehen…
    Das Essen gestern klingt ausgesprochen lecker.

  6. Lustig, dass Du Kinderbücher erwähnst, ich habe mir gestern Detektiv Pinky herausgelegt, in den ich viell. dieses Wochenende auch hineinschauen will.

  7. @Hermia: Das freut mich! 🙂

    Wachwerden braucht eben seine Zeit. Ich habe beim Einkauf auch prompt das Falsche gekauft, weil die Augen noch nicht richtig offen waren. 😉 Bislang finde ich "Carniepunk" wirklich angenehm. Vielleicht weil ich so wenig Kurzgeschichten lese, aber die Mischung gefällt mir soweit und macht mich neugierig auf die weiteren Geschichten.

    Oh, es war ausgesprochen lecker. 🙂

  8. @Natira: Blöderweise habe ich das Buch nicht gefunden, so muss ich jetzt erst mal zu einem anderen Roman greifen.

    Ich habe gerade so einige Kinderbücher, die ich gern mal lesen würde. Zwei davon habe ich schon in der Bibliothek vormerken lassen. Detektiv Pinky kenne ich nicht – ich bin gespannt, was du dann – wenn du dazu kommen solltest – dazu zu sagen hast. 🙂

  9. Haha, "Detektiv Pinky" – ich kenne das, müßte sogar irgendwo hinten im Kinderbuchregal liegen! Als KInd jedenfalls mochte ich es, aber ich kann mich nicht mehr an viele Details erinnern.

    Zimt-Milchreis und Kuchen… klingt phantastisch 🙂

  10. Oh, die Bilder von Eurem Wochenend-Einläuten-Abendessen sehen sehr gut aus! Ich habe wirklich noch nie einen Möhrenkuchen gegessen – aber wenn Du so schwärmst, sollte ich es wohl einmal probieren?
    Trixie Belden – Heldin meiner Kindheit und Jugend! Ich war mit der Leidenschaft für diese Reihe sehr allein, alle anderen lasen eher Hanni und Nanni und so, davon hatte ich aber nur ein einziges Buch. Trixie Belden habe ich komplett, soweit ich weiss und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, da noch einmal "reinzulesen".
    Dieses Wochenende wohl eher nicht, aber vielleicht nächstes? Ich bin so froh, dass Du dieses Septemberlesen eingeläutet hast: es tut mir so gut!!
    Liebe Grüße und viel Spass mit der kleinen Souvenirverkäuferin – die kenne ich auch noch nicht.

  11. @Kiya: Am Wochenende muss man sich doch einfach etwas verwöhnen! 🙂

    @Sayuri: Die meisten Möhrenkuchenrezepte, die ich kenne, enthalten sehr viele Haselnüsse und sind eher schwer. Was auch okay ist, aber dafür sorgt, dass ich sehr selten welchen esse. Außerdem hatte ich noch nie einen, der so hübsche orange Sprenkeln hatte, weil die Möhren beim Backen ja irgendwann an Farbe verlieren. Dieser war wirklich ungewöhnlich gut, mit einer leichten Haselnussnote und ganz leicht. *hach*

    Ich habe leider nie alle Trixie-Belden-Romane in die Finger bekommen, aber ich fand sie als Kind toll! Vor einiger Zeit habe ich dann die englischen Neuausgaben für mich entdeckt und festgestellt wie gewaltig bei den Übersetzungen umgemodelt und gekürzt wurde. Leider sind die Neuauflagen zum Teil aber auch schon nicht mehr zu bekommen, was ich total schade finde.

    Und ja, du solltest auf jeden Fall mal wieder in die Reihe reinlesen! Auch wenn die deutsche Version sich sehr vom Original unterscheidet, macht es bestimmt sehr viel Spaß! Ach, wie schön, dass du das Septemberlesen so genießt! Ich freu mich auch die ganze Woche über darauf gemeinsam mit euch zu lesen. Man nimmt sich ja sonst doch nicht so bewusst die Zeit dafür. Die Souvenierverkäuferin müsste auch was für dich sein, wenn der Roman so weitergeht! 🙂

  12. Ich kenne "Detektiv Pinky" auch nicht. Das Buch habe mich nur gekauft, weil es von Gerd Prokop ist und von ihm habe ich die – ha! – Kurzgeschichtensammlungen "Der Samenbankraub" und "Wer stiehlt schon Unteschenkel" gelesen, in denen es um den kleinwüchsigen Privatdetektiv Truckle geht, der in der fiktiven von Großkonzernen beherrschten USA des 21. Jahrhunderts lebt und arbeitet (mit merkwürdigen Fällen). 😉

  13. @Natira: Siehst du, so wenige Anthologien liest du gar nicht! 😀 Und ja, das klingt nach der richtigen Voraussetzung für merkwürdige Fälle … Oo

  14. Das fällt mir auch gerade auf, lach #Anthologie
    Und ja, die Fällen waren schon eigen. Mal sehen, mit was sich Detektiv Pinky herumschlagen muss. 😉

  15. Was für ein perfekter Mann. 😉

    Ich finde deine Herbstlesenposts tota schön! Da ich ja auf Klassenfahrt war und danach eine furchtbar stressige Woche hatte, bekomm ich erst jetzt etwas davon mit, aber ich guck natürlich ab jetzt immer mal wieder vorbei.
    Selber mitmachen werd ich nicht, dafür stresst mich lesen + parallel bloggen immer zu sehr.

    Dir viel Spaß mit Trixie! 🙂

  16. Ach, Trixie fand ich auch schön! Da habe ich vor einigen Monaten auch den ersten Band nochmal auch englisch gelesen. Wobei ich es immer seltsam finde, ein vertrautes Buch auf englisch neu zu lesen…

    "Die kleine Souvenierverkäuferin" klingt wirklich nach einem netten Buch. Ich habe vondem Autor bisher noch nichts gelesen, irgendwie habe ich ihn die Schublade "schreibt esoterisch angehauchtes Zeugs a la Coelho" gesteckt. Da muss ich meine Meinung wohl revidieren, hm?

  17. @Tine: Perfekt ist er nicht – glücklicherweise! 😀 Aber wenn ich grummelnd durch die Wohnung stapfe und etwas suche, dann springt er nicht selten ein und nimmt sich die Zeit. 🙂

    Es freut mich, dass dir die Herbstleseposts so gut gefallen! Ich gehe ja normalerweise davon aus, dass nur die Mitleser diese Beiträge lesen und der Rest klickt sie vermutlich einfach weg. *g* Stress soll es auf jeden Fall nicht sein! Ich melde mich auf dem Blog, wann immer es mir in den Sinn kommt – mal nach einer Stunde, mal nach einigen Stunden. Das ist nicht so anstrengend. Man liest ja selten den ganzen Tag am Stück. Und bei drei bis vier Mitlesern kann man dann auch in ein paar Minuten deren Blogs anschauen und eventuelle neue Mitteilungen kommentieren. Aber ich will dich natürlich nicht zu etwas überreden … 😉

    Danke! Den werde ich bestimmt haben! Ich finde es so spannend zu sehen, wie sehr sich die Originale von den Büchern unterscheiden, die ich als Jugendliche auf Deutsch gelesen habe. 🙂

  18. @Hermia: Da sich die englischen und die deutschen Versionen von Trixie so unterscheiden, finde ich es eigentlich richtig spannend. Auch wenn meine Erinnerungen an die deutschen Bücher nicht immer sooo frisch sind.

    Ich kenne auch noch nichts von dem Autor, kann also nicht sagen, wie es mit seinen anderen Titeln ist. Aber "Die kleine Souvenierverkäuferin" würde ich bislang nicht mit Coelho vergleichen. Ich finde es allein schon spannend mehr über Vietnam zu erfahren, wenn auch natürlich durch "westliche" Augen.

  19. Bei Trixie meine ich nicht mal die Tatsache, das die deutschen Ausgaben so gekürzt sind, sondern das alleine schon die Namen der Personen, Orte, etc. anders sind. Oder vertue ich mich da jetzt völlig und bin bei einer anderen Serie?

    "Die kleine Souvenierverkäuferin" – ich höre mir nebenher gerade eine Hörprobe an und, tja, ich glaube, mein Fall ist es nicht. Vielleicht gucke ich mal in der Bücherei in das Buch hinein…

  20. @Hermia: Ne, da bist du vollkommen richtig! Das fand ich auch sehr irritierend. Aber nach ein paar Kapiteln geht es dann wieder und ich hoffe, dass ich im Laufe der Zeit gar nicht mehr überlegen muss, wer nun wer war. Ich werde eh nie verstehen, warum das so geändert wurde.

    Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie all die Aussprachelektionen in einem Hörbuch klingen – wenn nicht gerade der Sprecher oder die Sprecherin fließend Vietnamesisch spricht.

  21. Ah, du hast das Trixie Belden-Buch wiedergefunden 🙂 Ich habe noch den ersten Teil hier begonnen liegen und bin damit ungefähr zur Hälfte durch. Ist nett bisher, beim Lesen kann ich mir auch tatsächlich schlecht vorstellen, daß es nach Deutschland verlegt wurde.

    Die Zahl der Mitleser finde ich zum Mitlesen auch sehr angenehm.

  22. Ach du meine Güte, Aussprachlektionen? Na, vielleicht sind die auch gekürzt, das Hörbuch ist es nämlich.
    Ich habe nur ein paar Minuten reingehört, länger geht es ja bei Audible nicht. 😉
    Detlef Bierstedt mag ich eigentlich gerne, aber ich fand ihn nicht so wirklich passend – ich habe mir einfach was anderes vorgestellt.

  23. @Kiya: Mein Mann war so lieb und hat sich durch die Stapel gewühlt. 😀 Damals fand ich es gar nicht so unstimmig – auch wenn ich bis heute davon überzeugt bin, dass immer mal wieder Den Haag erwähnt wurde und ich mir so nicht ganz sicher war, ob es nun Deutschland (nah der niederländischen Grenze) oder in Holland spielte. Und ich wunderte mich schon, dass in einem Band ein Haufen Kinder mal eben allein nach Arizona fliegen durfte. *g* Im Nachhinein kann ich aber sagen, dass da sehr viel rausgekürzt wurde, was zum Lokalkolorit beiträgt.

  24. @Hermia: Die sind jetzt nicht so überpräsent, aber da der französische Arzt versucht die Sprache zu lernen, gibt es immer wieder Szenen, die sich auf die Sprache beziehen – und durch die dann auch wieder eine Beobachtung über das Land vermittelt wird. So ist das Wort für "grün" das gleiche wie für "blau" oder das Wort für "Heimatland" setzt sich eigentlich aus den Begriffen "Heimat" und "Wasser" zusammen. Und es gibt eben sehr feine Ausspracheunterschiede, die der Franzose nicht recht begreifen kann, die man beim Lesen aber ganz gut wahrnimmt.

  25. Ach, den Satz hatte ich oben glatt überlesen *g* Meinen Freund lasse ich auch gerne verlorene Dinge suchen, irgendwie findet er sie dann immer. Erstaunliche Fähigkeit.
    Als Kind fallen einem beim Lesen viele Dinge nicht so stark auf. Wenn ich heute "Ottokar Domma" lese, stehen mir die Haare zu Berge 😉

    @ Hermia: kommen meine Kommentare auf deinem Blog an? Ich bin nicht ganz sicher, weil ich sie nach dem Abschicken nicht mehr sehe…

  26. @Kiya: Ich fürchte ja, dass mein Mann da nur so erfolgreich ist, weil er im Gegensatz zu mir nicht "ganz genau weiß, wo das Ding sein müsste". 😀 Er sucht einfach systematisch und ist damit dann erfolgreich. *g* Ottokar Domma musste ich natürlich erst einmal recherchieren – es gibt so viele Sachen, die ich nicht kenne. Das finde ich immer wieder faszinierend! Aber ich frage mich dann auch, welche dieser Wissenslücken des Schließens wert wären und welche nicht.

  27. Also, Ottokar Domma muß man heute wirklich nicht mehr kennen. Fürchterlich sozialistisch 😉

    Interessant, mal die deutschen Namen der Trixie Belden-Charaktere zu lesen. Brigitte, Klaus und Uli? Meine Güte, das sind aber wirklich die ganz typischen Namen, die zu dieser Zeit in allen Büchern vertreten waren ^^

  28. @Kiya: Das klang beim Wikipedia-Eintrag zu dem Autor auch durch. Auf der anderen Seite könnte ich so ja vielleicht etwas zur Kindheit in der DDR lernen. 😉

    Ich verstehe auch nicht, dass man das geändert hat. Ich habe genügend Kinderbücher gelesen, bei denen die Namen nicht geändert wurden und fand das auch nicht schwierig – auch wenn ich manchmal meine Eltern fragen musste wie etwas ausgesprochen wird. Trotzdem merke ich, dass ich auf die Namen geeicht bin und dass es mir schwer fällt mich umzustellen.

  29. Oha, Ottokar Domma, ja, dessen "Abenteuer" habe ich als Kind auch gelesen. Heute würden sie vermutlich einen ähnlichen Effekt auf mich haben wie "Die Marsfrau" von Alexander Kröger – als Kind habe ich diesen utopischen Roman, wie es damals hieß, geliebt. Vor ein paar Jahren hatte ich einen neuerlichen Versuch aus Nostalgiegründen unternommen und bin bis Seite 10 oder so gekommen, weil ich über die Agitation darin nicht "hinweglesen" konnte. 😉 Ich frage mich, wie ich heute Eberhard del' Antonios "Titanus" oder "Heimkehr der Vorfahren" finden würde – ich könnte es austesten, beide Bücher habe ich noch. 😉

    Dein Mann ist ein Schatz und sein systematischer Ansatz erscheint mir logisch und lobenswert, gerade, wenn Dein "Hier muss es doch sein"-Ansatz nicht so ganz erfolgreich ist. 😉

    Mmm Zuchini-Kartoffel-Gratin klingt auch toll. Ich mache recht wenig Aufläufe/Gratins, einfach deshalb, weil ich für eine Person den Backofen nicht so lange in Betrieb haben will. Deswegen gab es bei mir heute auch wieder ein Pfannengericht.

  30. @Natira: Antesten und Bericht schreiben! 😀

    Ja, mein Mann ist ein Schatz! (Auch wenn ich ihn gerade am Liebsten ins Bett schicken würde, weil er bei Übermüdung etwas überreizt wird. Aber er möchte ja noch "Schlag den Raab" schauen.) Systematisches Suchen kostet doch viel zu viel Zeit, wenn ich doch genau weiß, wo das Buch ist! Oder sein sollte …

    Schmeckt auch sehr lecker! 🙂 Und bei einigen Gerichten habe ich das Gefühl, dass im Ofen backen selbst inklusive Vorheizzeit weniger Energie benötigt als das Kochen auf mehreren Platten.

  31. Ich weiss noch, dass ich bei Trixie Belden immer wieder mal über logische Fehler gestolpert bin. Die Namen zwar alle deutsch und so (aber Brigitte = Honey finde ich sehr gewöhnungsbedürftig!) aber dann auf einmal eingeladen auf einen Ranchurlaub in Texas (?) mit Indianerschmuck? Da merkte man, dass das ganze etwas konstruiert war…

    Francois Lelord ist mir schon mehrfach begegnet – er ist ja Psychologe, soweit ich mich erinnere und hat das wirklich tolle Buch "Der ganz normale Wahnsinn" geschrieben – das hat mich z.B. auch sehr begeistert – gar nicht so sehr wegen meines Studiums sondern eher so zum allgemeinen Verständnis der Mitmenschen 🙂

  32. @Hermia: So ein bescheuerter und sinnloser Traum! Und bei jedem Aufwachen habe ich mich gefragt, wo diese Pferdeställe herkamen! *g*

    @Sayuri: War das nicht Arizona? Komischerweise erinnere ich mich da noch daran, dass die Kinder der Gastgeber in ein "Wutzimmer" mussten, wenn sie sich gestritten hatten, um das selber auszufechten.

    Für mich ist es die erste Begegnung mit Lelord und ja, er ist Psychologe. Manchmal ist mir die Selbstreflektion von Julien fast ein wenig zu viel, aber noch hält es sich in Grenzen und es verrät ja auch viel über eine Figur. 🙂

  33. @kiya, sorry, du bist im Spamordner gelandet, ich habe deine Frage leider erst gerade gesehen. Ich antworte morgen, wenn ich ausgeschlafen habe. 😉

  34. Öhm … Hast Du vielleicht Werbung für den Hercules-Film gesehen, Winterkatze? Oder haben Dich meine ganzen Hercule Poirot Erwähnungen an Herkules-Arbeiten erinnert. Es ging dort zwar um Schweineställe, aber wer weiß, vielleicht sind Dir irgendwo Pferde dazwischen gekommen. 😀

    Ich habe gestern das gemeinsame Herbstlesen auch wieder sehr genossen! 🙂 Und heute geht es weiter – die Runde ist übeschaubar und entspannt, klasse.

  35. @Natira: Ne, keine Werbung, keine Herkules-Arbeit – die Pferdeställe waren einfach da, obwohl ich seit Teenagerzeiten in keinem mehr wahr. *g*

    Ich finde diese Wochenenden auch gerade sehr schön! Stressfrei und doch besser genutzt als ohne so ein Vorhaben! 🙂

  36. Mmmh, bei den Essensfotos bekomm ich ja jetzt glatt noch Hunger. 😉

    Das Namensproblem bei Trixie Belden habe ich auch. Brian-Klaus, das geht noch, aber Jim ist für mich die ganzen ersten beiden Bände hindurch innerlich noch immer Uli geblieben.

  37. @Neyasha: Es ist doch nichts gegen einen mitternächtlichen Snack einzuwenden … ich hoffe, du hast ihn dir gegönnt. 😉

    Ja, Jim macht mir auch besonders zu schaffen. Und aktuell habe ich gerade die Gründung der "Rotkehlchen" erlebt, die natürlich nicht mehr "Rotkehlchen" heißen , sondern übersetzt eher "Virginiawachteln", was mich total irritiert. *g*

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