Lese-Sonntag im September 2023

Schon wieder ein Lese-Sonntag und traditionell beginne ich auch heute mit einer Runde Jammern übers Wetter. 😉 Ich weiß, dass es im September dafür noch zu früh ist, aber ich bin so langsam wirklich bereit für den ersten Frost! Wobei ich zugeben muss, dass die aktuellen hohen Tagestemperaturen sogar erträglich sind. Aber ich mag nicht mehr nach Hause kommen und das Bedürfnis nach einer Dusche statt einer heißen Schokolade und Kuscheldecke haben …

Ansonsten habe ich gerade ein bisschen das Gefühl, dass das hier der letzte entspannte Tag für die kommenden drei Wochen sein wird. Denn in den nächsten 14 Tagen will ich versuchen die Unordnung, die sich seit Ende April in unserer Wohnung ausgebreitet hat, in den Griff zu bekommen. Um dann in der ersten Oktoberwoche ein paar nette Tage mit Besuch verbringen können … Heute also noch einmal ein Sonntag auf dem Sofa mit Büchern und der Switch und gemütlichem Bloggen und morgen wartet auf mich eine ordentliche To-do-Liste. 😉

 

Update 11:00 Uhr

Der Vormittag ist überraschend schnell mit etwas Hausarbeit und online rumtreiben vergangen. Ich finde es immer wieder spannend zu sehen, worüber ich so stolpere, während ich meinen Feedreader leere. Heute war es das australische „Indigenous Voice to Parliament referendum“, zu dem ich dann noch ein bisschen mehr gelesen habe. Aber jetzt wird es langsam Zeit zu meinen Büchern zu greifen und die Tatsache auszunutzen, dass wir inzwischen auch tagsüber die Wohnung nicht mehr vollständig verdunkeln müssen. Es ist zwar nicht mehr so schön bewölkt wie noch vor einer Stunde, als ich das Foto gemacht habe, aber die Sonne ist soweit rumgewandert, dass wir im Wohnzimmer mit Tageslicht sitzen können!

Blick aus einem geöffneten Fenster auf einen bewölkten Himmel über Wohnblöcken, im Vordergrund sind zwei Bücher auf einem kleinen Tisch zu sehen.

Was meine Bücher angeht, so werde ich heute vermutlich bei „The Woman all Spies Fear“ (eine Biografie über Elizebeth Smith Friedman von Amy Butler Greenfield) und „Soul Taken“ von Patricia Briggs bleiben. Ich habe in den letzten Tagen so viele Bücher angefangen, um dann am nächsten Tag zu einem anderen Titel zu greifen, dass ich es ausnutzen muss, dass mich gestern Abend „Soul Taken“ so gut unterhalten hat. Ich finde es wirklich lästig, dass ich so viele gute Romane in Reichweite habe, die mich beim Lesen gut unterhalten, die aber nicht zu meiner aktuellen Stimmung passen und deshalb von mir erst einmal zur Seite gelegt werden. Der Stapel mit den angefangenen Titeln wächst so ins unendliche und das ist unbefriedigend. Aber nun gut, der Herbst ist in Reichweite und spätestens ab der zweiten Oktoberwoche werde ich mir sehr, sehr viele Lesestunden gönnen!

 

Update 13:30 Uhr

Die Hardcoverausgabe von "The Woman All Spies Fear".

Bei „The Woman All Spies Fear“ bin ich gerade erst im September 1940 angekommen. Elizebeth Smith Friedman und ihr Mann arbeiteten zu dieser Zeit für unterschiedliche (konkurrierende) Regierungsorganisationen der USA und waren bis über beide Ohren damit beschäftigt das Kriegstreiben der verschiedenen Länder zu beobachten, auch wenn die USA zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell in den Zweiten Weltkrieg involviert war. Was ich bei diesem Buch besonders spannend finde, ist die Tatsache, dass Elizebeth Smith Friedman sich ihre Fähigkeiten als Codebreakerin vor allem während der Prohibition angeeignet hat, weil sie für die Küstenwache arbeitete, die gegen den Alkoholschmuggel vorging. Das bedeutet, dass Elizebeth Smith Friedman jahrelang (und ganz allein) massenhaft Nachrichten von Schmugglern entziffern musste, während diese viel Geld für Profis ausgaben, die dafür sorgten, dass die Morsenachrichten der Verbrecher aufwändig verschlüsselt wurden. Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich in einem Sachbuch unabhängig von Krieg und Spionage über Codes und Codebreaking lese. Und da ich gerade erst „Between Silk and Cyanide“ beendet habe, wo Leo Marks Arbeit auf schon bestehenden Codingsystemen basiert, ist es natürlich besonders beeindruckend von diesem Ehepaar zu lesen, das ohne größeres Vorwissen in diesen Bereich geriet. Was mir bei dem Buch nicht ganz so gut gefällt, ist, dass die Autorin immer wieder zukünftige Ereignisse andeutet – womit ich in einem Roman leben kann, wenn es gut gemacht wird, aber bei einer Biografie fühlt sich das für mich nach schlechtem Stil an …

 

Update 16:00 Uhr

Uff, nach dem letzten Update ist bei mir erst einmal einige Zeit dafür draufgegangen, mich durch Linienpläne des Öffentlichen Nahverkehrs zu arbeiten. Mein Mann reserviert gerade Tische in den Restaurants, in denen wir Anfang Oktober mit dem Besuch essen gehen wollen, und wollte dafür Fahrpläne und Ankunftszeiten wissen. Was dazu führte, dass wir uns mit Haltestellenverlegungen, Ersatzverkehrplanung und abweichender Linienführung für Hin- und Rückwege beschäftigt haben. Und ganz ehrlich, die App des RMV ist nicht immer optimal, wenn bestimmte Bedingungen bei der Suche erfüllt sein, oder wir in Betracht ziehen müssen, dass eine der Person nach längerer Krankheitsphase nicht besonders gut zu Fuß sein wird. (Außerdem ist es manchmal anstrengender, wenn der Besuch keine Umstände machen will und deshalb nicht genau sagt, was gewünscht/möglich ist oder nicht, weil wir so versuchen die verschiedenen unausgesprochenen Aspekte mitzudenken.)

Because household help was in short supply in wartime Washington, Elizebeth did a second shift when she got home. It was a time of shortage and limited labor-saving devices, and housework could take hours. As a farmer's daughter, Elizebeth had the skills to be self-reliant, but it was hard to find the time – and the supplies. It would be a cinch to make the blouse [I need],“ she wrote once, „if I ever had five minutes – plus the hours it would take to find the material.“ At one point, she had a local restaurant drop off daily dinners for her teenage son, just to be sure he got fed. Under pressure at work and at home, Elizebeth often worried about her family. William was at the top of her list ...

Aber zurück zu „The Woman All Spies Fear“: Ich war schon zu Beginn von Elizebeth Smith Friedmans Karriere darüber gestolpert, dass sie nur deshalb Vollzeit arbeiten konnte, weil die Haushälterinnen die Erziehung der Kinder übernommen hatten – und dass das nur kurz angerissen wurde. Sonst wird viel erwähnt, dass sie trotz ihrer Arbeit so viel Zeit wie möglich mit ihrer Familie und Freunden verbracht hätte, und erst auf Seite 194 ist die Doppelbelastung wieder ein Thema, weil der Krieg durch den damit einhergehenden Personalmangel das Ganze verschärft. Ich verstehe, dass hier Elizebeth Smith Friedmans Arbeit und ihre Erfolge im Bereich des (De-)Coding das Wichtige sind, habe aber das Gefühl, dass das Ganze vielleicht noch etwas mehr in einen zeitlichen/gesellschaftlichen Kontext hätte eingeordnet werden müssen. Überhaupt hege ich beim Lesen (so spannend ich das Buch finde) immer wieder den Gedanken, ich hätte das Lesen der Original-Tagebücher deutlich mehr genossen. Gern in einer Fassung wie bei denen von Anne Lister, wo kleine Anmerkungen helfen die erwähnten Figuren oder Ereignisse einzuordnen – selbst wenn das bedeuten würde, dass ich tagelang die selben kleinlichen Gedanken zu irgendwelchem Alltagskram lesen müsste. Dieser Alltagskram ist nämlich überraschend oft wirklich interessant, weil da Aspekte erwähnt werden, die sonst keinen Einzug in die Geschichtsbücher finden …

Links zwei gestapelte Bücher, im Vordergrund rechts eine weiße Untertasse mit ein paar kleinen Stückchen karamellfarbender Schokolade, dahinter eine sehr große Tasse mit Milchschaumhaube.

Obwohl ich nicht mehr so viele Seiten in der Biografie vor mir habe, habe ich jetzt erst einmal das Bedürfnis nach weniger Information und mehr Vergnügen und werde jetzt zu „Soul Taken“ greifen. Ich finde es lustig, dass ich bei jedem Band der Mercy-Thompson-Reihe am Ende das Gefühl habe, dass erst einmal alles gut ist, und dann am Anfang des nächsten Teils die Stimmung ganz schnell von amüsant zu bedrohlich umschlägt. Jetzt also Milchkaffee, Salz-Karamell-Schokolade und sehr unterhaltsame Urban Fantasy!

 

Update 18:30 Uhr

Bevor ich gleich zum Kochen in die Küche wandere und dann zum Essen mit meinem Mann einen Film schaue, gibt es hier noch ein kurzes Update von mir. Den restlichen Nachmittag habe ich mich sehr gut von „Soul Taken“ unterhalten gefühlt. Wobei ich zugeben muss, dass die Abstände zwischen den einzelnen Bänden immer wieder dazu führen, dass ich Details oder Figuren vergesse und erst beim Lesen dann wieder darüber stolpere. Aber Patricia Briggs ist in der Regel ganz gut darin diese Elemente so auftauchen zu lassen, dass ich nicht das Gefühl habe, sie würde Umwege gehen um Hintergründe zu erklären – und trotzdem gibt es genügend Hinweise, damit ich das Vergessene wieder einordnen kann. Ich denke, ich werde mit dem Roman in den nächsten Tagen noch viel Spaß haben. 🙂

Das nächste Update gibt es wohl erst kurz vor meinem Schlafengehen, aber dann kann ich noch ein bisschen von dem Film („Ghost Story“ von 1981, der letzte Film mit Fred Astaire! Oo) erzählen, den wir heute Abend schauen, und für Kiya Fotos von meinem Hof in „Fae Farm“ machen.

 

Update 23:30 Uhr (letztes Update)

Eine Schale mit goldgelber Suppe, in der ein paar Kräuter schwimmen.

Heute gab es zum Abendessen eine Suppe mit pürriertem Mais und auch wenn es sehr lecker war, so finde ich den Aufwand im Vergleich zum Ergebnis ziemlich unbefriedigend. Ich glaube nicht, dass ich die Suppe noch einmal machen werden … Während des Essens haben wir dann mit „Ghost Story“ angefangen und der Film, den ein Kollege meinem Mann geliehen hat, ist überraschend schlecht! Kein Wunder, dass keiner von uns bislang von dem Film gehört hatte, obwohl mein Mann eine Schwäche für ältere Horrorfilme hat und ich eine Zeitlang eine Schwäche für unbekanntere Fred-Astaire-Filme hatte.

Die BluRay-Hülle von "Ghost Storie" mit einem schwarz-weißem Cover, das ein altmodisches Haus und einen Vollmond in weiß vor einem schwarzen Hintergrund zeigt.

Die Handlung basiert auf einem Roman von Peter Straub und dreht sich um vier ältere Männer, die befürchten, dass sie von dem Geist einer Frau verfolgt werden. Wieso sie von ihrem Geist verfolgt werden, liegt auf der Hand, aber es dauert fast zwei Stunden mit einem Rückblick nach dem anderen bis der Film auf den Punkt kommt. Dazu kommt die schlechteste Schauspielerleistung, die ich je von Fred Astaire, Melvyn Douglas, Douglas Fairbanks Jr., John Houseman, Craig Wasson and Alice Krige gesehen habe – und ich muss zugeben, dass mir Craig Wasson nur als Nebendarsteller diverser Serien aus den 80er und 90er Jahren ein Begriff ist. Ich hoffe sehr, dass all die alten Schauspieler richtig gut dafür bezahlt wurden, dass sie ihre Karriere mit diesem Machwerk beendeten.

Zwei Fae-Farm-Screenshots. Link mit ein paar abgeernteten Gemüsebeeten und einem ganz nett gestalteten Bereich rund um einen Pflanztisch, rechts eine ziemlich chaotische Farm mit Blumenbeeten und Geräten, die wild verstreut rumstehen.

Zum Abschluss des Tages habe ich noch eine gute Stunde „Fae Farm“ gespielt. Ich finde das Spiel wirklich entspannend und wusel momentan jeden Abend noch eine Runde auf meiner Farm rum oder sammel in den Dungeons Edelsteine ein, bevor ich ins Bett gehe. Der „Storyteil“ des Spiels ist ziemlich einfach und ich bin da schon ziemlich weit gekommen, wenn ich bedenke, dass es erst vor zehn Tagen veröffentlicht wurde. Aber es gibt so viele kleine Nebenquests und Dinge, die ich noch machen will, dass ich vermutlich bis zum DLC im Dezember gut damit beschäftigt sein werde. Ich mag die niedliche Optik und dass alles so stressfrei ist, auch wenn es schön wäre, wenn die Zeit im Spiel anhalten würde, während die Spieler*innen im Menü beschäftigt sind.

Ich habe heute wieder einen sehr schönen, entspannenden Sonntag, auch wenn ich den Abend lieber mit einem unterhaltsameren Film verbracht hätte. 😉 Es war auf jeden Fall wieder nett heute den Tag gemeinsam mit euch zu verbringen! Habt einen guten Start in die Woche! 🙂

 

***

Heutige Mitleserinnen:

Kiya
Anette

24 Kommentare

        • Ich finde es schön, dass sich immer noch regelmäßig genügend Leute finden, damit sich der regelmäßige Termin auch lohnt. 🙂

          • Ich auch! Es ist schön, eine kleine gemeinsame Internet-Ecke zu haben.

            Oh, du bist ziemlich weit in der Mercy-Thompson-Reihe. Die Reihe entwickelt sich also gut? Ich habe den ersten Band gelesen und auch gemocht, aber wie so oft sind die Folgebände schon nicht mehr gut verfügbar. Das demotiviert mich etwas. Es ist so ärgerlich, dass Book Depository nicht mehr zur Verfügung steht.

          • Manchmal fühlt es sich ja schon fast ein bisschen danach an, als ob wir uns da an ein Spielzeug klammern, das nicht mehr viel bespielt wird. Aber ich mag meinen Blog und ich mag den Austausch mit euch und werde das wohl auch nicht so schnell aufgeben. 🙂

            Ich mag die Reihe wirklich sehr. Manche der „frühen“ Urban-Fantasy-Reihen sind nicht gut gealtert, aber das ist bei Mercy wirklich nicht der Fall. Ich mag den Humor, ich mag die Probleme, mit denen sich die Protagonistin und ihre Freunde und Familie rumschlagen müssen, und ich mag die Lösungen, die sie dafür finden. Der fantastische Teil der Welt ist inzwischen deutlich größer geworden als die anfänglichen „Gestaltwandler und Vampire“-Elemente, was es zwar nicht gerade einfach macht nach zwei Jahren Pause in den nächsten Band reinzufinden, aber für Abwechslung sorgt.

    • Guten Morgen, Anette! Schön, dass es heute bei dir klappt mit dem Lese-Sonntag. 🙂

      Und ja, die Sonne ist noch verflixt heiß – nur gut, dass die Tage inzwischen deutlich kürzer sind.

      • Das stimmt, abends kühlt es jetzt auch viel besser ab.
        Du bist also auch eine Stimmungsleserin. Ich komischerweise nicht, weshalb ich mich immer ganz gut auf je ein physisches und ein Hörbuch konzentrieren kann. Wobei ich meistens noch was hab, worin ich nur versuche, jeden Tag ein paar Seiten zu lesen, wie (seit Ewigkeiten) die Gedichte von Annette von Droste-Hülshoffund jetzt das Lost Places-Buch.

        • Inzwischen bin ich definitiv eine Stimmungsleserin. Früher habe ich gelesen, was mir vor die Nase kam und hatte kein Problem Bücher in kurzen Abschnitten zu lesen. Aber je mehr Auswahl ich hatte und je mehr in meinem Leben sonst so los ist, desto mehr muss ein Roman zu meiner Stimmung passen.

          Bei Sachbüchern hingegen kann ich mich zum Dranbleiben eher mal „zwingen“, weil ich weiß, dass ich es befriedigender finde, wenn ich die nicht ewig rumschleppe, sondern relativ kontinuierlich dabei bleibe.

          • Interessant, Codebreaking kenne ich auch nur im Zusammenhang mit dem 2. Weltkrieg, die klassischen Geschichte um Enigma und Bletchley Park. Und mit dem Da Vinci Code 😉

          • Ja, so ging es mir auch – dabei wird ja bei all den Berichten über Bletchley usw. erwähnt, dass es vorher Codes gab, die verwendet wurden. Aber in welchen Zusammenhängen die verwendet wurden (Diplomaten-Postverkehr, Verbrecherorganisationen usw.) wird immer übersprungen, weil es ja nicht so relevant für die Ereignisse rund um Bletchley ist.

          • Klingt nach einem gelungenen Lesetag! Den Film kenne ich gar nicht, bin gespannt, was du darüber berichtest. Ich kenne Fred Astaire eigentlich nur aus den, äh, 50ern? Ich war als Teenie eher so Gene Kelly 😉 Wünsche euch eine gelungene Zeit mit dem Besuch! Weiß ja, wie das ist, wenn man auf den ÖPNV angewesen ist.

          • Inzwischen kann ich sagen, dass das auch kein Film ist, den du kennen musst, Anette! *g*

            Danke! Ich bin gespannt wie das so wird. Wir können noch nicht sagen, wie fit meine Schwiegermutter so ist. Wir haben aber jetzt ein 5-Tage-Programm, das ihrem Wunsch nach Aktivitäten ebenso entsprechen sollte, wie einem eventuellen Bedarf nach regelmäßigen Ruhezeiten …

  1. Ich bin heute mit meiner Kollegin den Wachaumarathon (also den Viertelmarathon, nicht den ganzen) gelaufen und da fast alles in der prallen Sonne war, hätte ich auch gern etwas andere Temperaturen gehabt …
    Ich bin am Überlegen, ob ich mich heute noch ein wenig anschließe, da ich ohnehin noch etwas für mein Abschlussprojekt lesen muss (nächste Woche ist schon die Präsentation – ahhhhh!), aber ich glaube, dass ich mich nicht mehr zum Bloggen aufraffen kann.

    „The Woman All Spies Fear“ klingt interessant, wobei mich Vorausdeutungen ja bei Romanen fast mehr stören als in einer Biografie.

    • Ui, gratuliere zum Durchhalten des (Viertel-)Marathons heute, Neyasha! Bei dem Wetter war das bestimmt nicht gerade angenehm, aber ihr seid anscheinend gut durchgekommen. 🙂

      Verständlich, dass du dich danach nicht mehr zum Bloggen aufraffen kannst. Aber wenn du trotzdem das Bedürfnis hast von deiner Lektüre zu erzählen, kannst du das ja hier in den Kommentaren machen. Oder du rollst dich mit deinem Projektzeug ein und entspannst dich einfach.

      Ich würde wirklich gern mal die Tagebücher und Briefe in die Finger bekommen, die dieser Biografie zugrunde liegen. Auch wenn so eine komprimierte Fassung sich natürlich deutlich zügiger lesen lässt … *g*

      • Wir hatten heute trotz der Hitze richtig Spaß beim Laufen. Natürlich sind wir irgendwo ganz hinten gelandet, aber da meine Kollegin eigentlich eine ehemalige ist, da sie inzwischen in Pension ist, war es sehr schön wieder mal zusammen zu laufen.
        Und wir waren letztendlich noch gut dran, da es für uns vor der ärgsten Hitze vorbei war. Aber die armen Marathonläufer …

        Ich muss mir jetzt endlich „The Wizard of Oz“ vornehmen. Ausgerechnet das älteste Buch auf meiner Liste habe ich mir bis zum Schluss aufgehoben (also ich kenne es natürlich schon, kann mich aber kaum noch an Details erinnern).

        Elizebeth Smith Friedman scheint ja wirklich eine interessante Person gewesen zu sein, wenn du gern noch deutlich mehr von ihr lesen würdest.

        • Schön, dass ihr einfach das gemeinsame Laufen genießen konntet! 🙂

          Den „Wizard of Oz“ habe ich auch schon sehr lange nicht mehr gelesen. Ich hoffe, du hast Spaß damit. Zumindest ist es keine so anstrengende Lektüre und sollte dir heute Abend etwas Entspannung bringen.

          Oh ja, ich finde sie als Person wirklich faszinierend, und zusätzlich gehe ich davon aus, dass ihre Tagebücher sehr viel über ihre Zeit verraten und darüber, wie es für sie als Frau in ihre Position war. (Als ich eben mit dem Lesen aufhörte, war ich an einer Stelle, wo sie darunter litt, dass ihr ein Mann vom Militär vor die Nase gesetzt wurde, der sie nicht ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt hat. Ich denke, das wäre eine interessante Phase in ihren Tagebüchern …)

  2. Ich bin dann heute wohl nicht dabei … 😉 Wollte eigentlich, aber dann sind mir nach dem Mittagessen (vormittags bin ich am Sonntag ja eh lange am Stall) andere Sachen dazwischen gekommen. Jetzt werde ich auf jeden Fall noch wahrscheinlich den Rest des Abends lesen, aber dafür lohnt sich kein Blogpost mehr, von daher bin ich ein bisschen durch diesen Kommentar dabei und wünsche euch noch einen schönen Rest-Lesesonntag! 🙂

    • Im Oktober dann vielleicht, Birthe. 😉 Ich hoffe auf jeden Fall, dass du von netten Sachen abgelenkt wurdest und insgesamt einen angenehmen Sonntag hattest! Hab noch einen schönen Abend! 🙂

  3. Die ganzen unterschiedlichen Plattformen haben ihre Funktion und ihre Vorteile – ich mag auch nach wie vor Foren mehr als Discord, aber ich nutze ja auch Instagram und Twitter in überschaubarem Maße. Ich bin froh über die verschiedenen Möglichkeiten.

    Bin gespannt, in welcher Form die frühen Urban Fantasy-Reihen dann einmal wiederentdeckt werden. Mit welchen älteren Reihen fängt das bei dir an? Schon mit den Paranormals? Ich denke bei früher Urban Fantasy immer an Autoren wie Charles de Lint, Pamela Dean oder Elizabeth Hand, wobei ich nur von ersterem mehreres gelesen habe. In der Bibliothek der phantastischen Abenteuer und den dtv phantastik-Bänden, die bei mir größtenteils noch ungelesen liegen, findet sich bestimmt auch einiges. Ich habe da keinen geordneten Überblick zur Entwicklung, aber ich meine das, was vor den Paranormal (Romance)-Reihen erschien.

    Schade, dass „Ghost Story“ nicht überzeugend war. Klang gut und sah gut aus. Ich habe zuletzt „Sunset Boulevard“ auf meine Liste gesetzt.

    Deine Farm sieht auf jeden Fall koordinierter aus als meine 🙂 Wege könnte ich auch einmal herstellen. Einstweilen stehen bei mir ein paar Beete und ansonsten die Fertigungsstationen irgendwo zwischen die verbliebenen Bäume gestellt. Oh, im Dezember schon ein DLC? Hoffentlich ist der eher was für mich als der, den es zu Animal Crossing gab und in dem es nur um diese Dekoriererei ging… Aber bei Fae Farm gibt es eigentlich viele andere Möglichkeiten, die Welt sinnvoll auszubauen.

    • Ich verwende den Begriff „Urban Fantasy“ für die in den letzten 25 Jahren veröffentlichten Titel – einfach weil ich für die frühen Romane, die in diese Kategorie fallen, damals noch keinen Genrebegriff hatte (und immer lang und breit erklären musste, was diese Bücher von High-Fantasy-Geschichten unterschied *g*). Ich finde auch, dass die von dir genannten Autoren sich schon deutlich von dem unterscheiden, was heute den Großteil der Urban-Fantasy-Titel ausmacht.

      Wir haben uns nach dem Gucken des Films mal den Wikipedia-Eintrag dazu angeschaut und es gab wohl auch schon bei Veröffentlichung so einige Kritiker, denen es sehr schwer viel positives zu sagen. Wobei viele von denen die Originalgeschichte von Peter Straub lobten, während ich befürchte, dass ich die auch schon schlecht finden würde.

      Von „Sunset Boulevard“ habe ich bislang nur viel gehört, ihn aber noch nicht gesehen. Ich schleiche momentan um eine BluRay von „Double Indemnity“ herum, auf der anderen Seite baut mein Mann gerade seine Hongkong-Movie-Sammlung aus und der Stapel mit ungesehenen Filmen ist beeindruckend hoch. *g*

      Ich habe in die Farm in den letzten Tagen ein bisschen mehr Arbeit gesteckt, weil ich ständig zwischen den Fertigungstationen rumirrte und mich nicht erinnern konnte, wo ich welche hingestellt hatte. Bei dem oberen Bereich mit dem größeren Stall habe ich überhaupt noch nichts gemacht, obwohl der sich eigentlich für die Feldfrüchte anbieten würde … Für Dezember und für Juni sind schon vor Veröffentlichung DLCs angekündigt worden, bei der Switch-Variante sind die im Kaufpreis enthalten, bei der PC-Variante hängt es davon ab, ob du die „Deluxe-Version“ gekauft hast oder nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert