Seit der Zeitumstellung bin ich irgendwie aus dem Tritt und neige dazu regelmäßig erst gegen drei Uhr morgens einzuschlafen. Immerhin habe ich heute Vormittag einigen Schlaf nachgeholt und starte deshalb jetzt erst in den Tag. Gestern habe ich noch etwas über „Des Teufels Maskerade“ von Victoria Schlederer nachgedacht. Es bleibt dabei, dass mir die Geschichte an sich gefällt, ebenso wie die Charaktere und die Erzählweise. Aber trotz diverser interessanter Elemente in der Handlung bin ich bislang nicht gespannt darauf wie es weitergeht. Ich glaube, es liegt daran, dass ich nicht emotional beteiligt bin. Das wiederum könnte daran liegen, dass die ganze Geschichte aus Dejans Perspektive erzählt wird und bei aller Hitzköpfigkeit ist er doch ein recht distanzierter Erzähler, dem es wichtig ist seine Haltung zu waren und der sich selber oft genug belügt, weil bestimmte Gedanken oder Wünsche nicht zu seiner Selbstsicht passen. Oder er verschweigt dem Leser Elemente, weil er sich dessen schämt oder nicht möchte, dass eins seiner Geheimnisse bekannt wird. Die Autorin hat das zwar gut gemacht und ich empfinde die Dejan durchgehend als stimmiger und realistischer Charakter, aber das sorgt eben auch dafür, dass das Erzählte von dieser Figur nur gefiltert wiedergegeben wird, – und eben auch dafür, dass mich die Handlung nicht so richtig packt …
So, jetzt erst einmal Frühstück für mich und dann lese ich weiter!
Update 16:00 Uhr
Inzwischen habe ich „Des Teufels Maskerade“ beendet. Das Buch war unterhaltsam und hebt sich angenehm von vielen anderen Werken ab, aber trotzdem fehlte mir das „gewisse Etwas“. Ohne eine emotionale Beteiligung beim Lesen, kann mich ein Roman leider nicht vollständig für sich einnehmen …
Danach habe ich erst einmal eine Lesepaus eingelegt, um mich ganz klassische an einer Ostereier-Suche zu beteiligen. Irgendwie gehört das ja doch zu Ostern dazu, oder? 😉 Wenn ich bedenke, dass ich dieses Animal-Crossing-Spiel schon wieder seit zwei Jahren fast täglich spiele (und sei es nur, dass ich zehn Minuten durch meinen kleinen Ort flitze und Blumen gieße, damit die nicht eingehen), dann finde ich es wirklich faszinierend, wie viel Spaß mir so ein simples Spiel macht. Und davor habe ich auch schon die GameCube-Variante und die erste DS-Ausgabe intensiv gespielt – und so groß waren die Unterschiede zwischen den Spielen nicht. Aber ich mag es einfach immer wieder ein Dorf aufzubauen, mit den Nachbarn (vor allem die grumpigen Kerle!) zu kommunizieren und mit so entspannenden Tätigkeiten wie Angeln oder Obstpflücken mein Leben zu finanzieren. 😉
Zu Tee und Kuchen geht es jetzt trotzdem wieder mit einem Buch weiter. Inzwischen habe ich von meiner Vorauswahl nur noch einen Titel, der in Frage kommt. Mal schauen, ob mich Katja Brandis/Siri Lindberg mich überzeugen kann, wenn sie romantische Fantasy schreibt.
Update 21:30 Uhr
Hmmmm … Ich bin mir nicht sicher, ob es grundsätzlich an der Liebesgeschichte oder eher an der Fluch-Grundidee liegt, aber so recht packt mich „Nachtlilien“ nicht. Ich mag wie die Welt in dem Buch aufgebaut ist – soweit ich das bislang sagen kann -, ich mag die vielen Details, die dezent von einem realistischen Alltag zeugen, aber ich war von dem Moment an, als der Fluch erwähnt wurde, irgendwie nicht mehr bereit mich auf die Geschichte einzulassen. Gegen Flüche an sich habe ich nichts, aber dieser spezielle Fluch stört mich irgendwie. Ich habe nicht die Geduld darauf zu warten, dass die Protagonistin sich – schon bei der Suche nach einem Weg aus diesem Fluch – verliebt. Nach dem Abendessen habe ich mich dabei ertappt, wie ich statt bewusst den Text wahrzunehmen die Geschichte querlas.
Möhren-Kartoffelauflauf mit Curry |
Für heute breche ich „Nachtlilien“ erst einmal ab, weiß aber nicht, ob ich nicht in den nächsten Tagen noch einen Versuch mit dem Roman wage. Jetzt muss ich mich nur entscheiden, was ich den Rest des Abends lese. Zur Auswahl stehen mein aktuelles eBook, „The House Called Hadlow“, oder einer der anderen SuB-Titel. Vielleicht sollte ich mir mal die Julia-Quinn-Romane vornehmen, die schon so lange auf mich warten, oder doch noch einen Blick auf den deutschen SuB werfen und schauen, ob mich spontan ein weiteres Buch zum SuB-trahieren anspricht. Ich könnte auch mal wieder „Persona Q“ weiterspielen – da bin ich noch lange nicht am Ende. Allerdings hätten wir dann ein Geräuschkulissenproblem, denn mein Mann schaut gerade weiter „The Sandbaggers“ … Mal schauen, ob ich noch zu einer Entscheidung komme. 😉
Mich nervt die Zeitumstellung ebenfalls, auch wenn die Auswirkungen bei mir nicht so extrem sind. Wird trotzdem nervig, wenn ich ab nächste Woche wieder arbeiten bin und dann mein Rhythmus nicht zur nötigen Aufstehzeit passt …
Vielleicht hat es mich dieses Mal auch nur so heftig erwischt, weil ich wegen einer Erkältung eh nicht gut schlafen konnte. Aber grundsätzlich finde ich diese Umstellung sehr nervig. Es ist fühlt sich falsch an, wenn ich bei Tageslicht "Feierabend" mache, die Katzen sind total aus dem Rhythmus und überhaupt ist es ein bescheuertes Konzept, das bald mal wieder abgeschafft werden sollte!
Ich wünsche dir für die kommende Woche viel Glück, dass es mit der Umstellung auf die Arbeitszeit doch wieder passt.
Danke dir 🙂 Ja, vielleicht wird das ja irgendwann mal abgeschafft. Die Ziele, die damit erreicht werden sollten, werden ja eh nicht erreicht.
Hach ja, "Animal Crossing" muss ich mir unbedingt mal besorgen. Aber erst im Sommer, wenn ich meinen Unikram voran gebracht habe und hoffentlich auch noch mehr mit den anderen Spielen gespielt habe *g*
Ich fand "Nachtlilien" nicht so toll, mir hat die Sprache und die Langatmigkeit nicht gefallen.
"Animal Crossing" mag ich wirklich sehr – und diese Version bietet doch einige winzigkleine und doch ziemlich geniale Veränderungen im Vergleich zu den Vorgängern. Ich würde an deiner Stelle mindestens ein Jahr lang jeden Tag ein bisschen damit spielen, damit du nichts verpasst. Von daher kann man es gut zwischendurch einschieben. 😀 Vielleicht zu Pfingsten? Dann kannst du vielleicht zwei, drei intensive Tage erleben und dann langsam Normalität finden. 😀
Mir gefielen die ersten Jugendfantasyromane von Katja Brandis – noch sehr schlicht geschrieben, aber dafür mit tollen Weltenbau-Details und faszinierenden Ideen. Mit ihren umweltkritischen Romanen war ich nicht ganz so glücklich, aber ich gebe ihr theoretisch mit jedem neuen Genre eine weitere Chance. 😉
Ich fühle dermaßen mit Dir. Schon im besten Falle merke ich die fehlende Stunde am nächsten Tag bzw. übernächsten Tag, und nicht nur wegen der Katzen. Dieses mal kam aber auch Merlin dazu, der unruhig war und erbrach, sodass ich sowieso schon einen leichten Schlaf hatte, und dann auch noch der Sturm mit Gewitter. Im Ergebnis hatte ich von Sonntag bis Mittwoch keinen wirklichen Tiefschlaf, war dafür aber wegen Merlin ständig unterwegs, wegen des Medikamenten-Rhythmus früh hoch und abends musste ich mir den Wecker stellen, damit ich die Vergabe nicht verschlafe. Sowieso hatte die Spät-Nachtvergabe das Ergebnis, dass ich wegen meines Kampfkaters danach natürlich wieder richtig wach war… Über Ostern hatte sich das mit dem Medikamenten ja erst mal nicht wirklich geändert, aber ich habe in den kurzen Nächten wenigstens richtig geschlafen. 🙂 Und am Tag. 😀
Das Möhren-Curry schaut sehr appetitlich aus!
@Natira: Das lief bei dir ja wirklich sehr, sehr ungünstig in diesem Jahr. Ich hoffe sehr, dass zumindest die Medikamentenvergabe bald aufhört und dein Kampfkater wieder gesund und fit ist! Immerhin konntest du an diesem Wochenende auch tagsüber etwas schlafen und so hoffentlich etwas Erholung nach der anstrengenden Woche finden. 🙂
Danke! Es ist supereinfach! Möhren und Kartoffeln kleinschneiden, Milch mit etwas Sahne, großzügig Curry, Salz und Pfeffer erwärmen, Petersilie zugeben und damit das Gemüse übergießen. In den Ofen damit und eventuell 10 Minuten vor Ende der Garzeit mit Käse bestreuen. 😉
"Nachtlilien" habe ich im März gelesen und kann mich jetzt schon nicht mehr richtig an den Inhalt erinnern.
Dein Essen sieht lecker aus… ich glaube, ich hatte sogar als dafür da…
@Hermia: Ich werde mit dem Buch an einem anderen Tag noch einen Versuch starten. Ich finde es so schade, dass es mich nicht gepackt, hat, ich fand ihre ersten Jugendbücher so nett …
😀 Solltest du dich zum Kochen entscheiden, wünsche ich schon mal guten Appetit. Oh, und fang früh genug damit an, das Gemüse braucht relativ lange zum Garwerden, aber es schmeckt so gut und ist so angenehm einfach zu machen.
Oh, zehn Tage? Okay, dennoch: Der Kampfkater und inzwischen auch der Kuhkater scheinen wieder auf dem Damm zu sein, sie benehmen sich wieder forsch und fordernd. Von Merlin werde ich nächste Woche noch eine Kontroll-Urin-Probe abgeben, aber ich hoffe auf das Beste. Und Marlowe behält inzwischen sein Futter auch wieder bei sich. Dass beide erbrochen haben hängt vermutlich damit zusammen, dass sie etwas falsches gefressen habe. Ich tippe auf Löwenzahn, denn bei genauer Inaugenscheinnahme meines Balkonbeetes habe ich dort auch junge Löwenzahnpflanzen entdeckt und beide Kater waren draußen am – vermutlich nicht nur – Gras knabbern. Die Ursache für Merlins Verstopfung haben der TA u. ich nicht wirklich herausgefunden, aber sie war sehr heftig. Seine Vermutung geht dahin, dass er vielleicht Streu gefressen habe. Da ich testweise andere Streu als die Tonerde in Benutzung hatte, könnte es das vielleicht gewesen sein – oder etwas ganz anderes, z.B. eine aus welchen Gründen auch immer verursachte zeitweise Reduzierung der Darmtätigkeit (die Test-Streu habe ich jedenfalls vorsorglich entfernt, so ganz glücklich war ich mit ihr sowieso nicht, weil die MuMs sie meinem Empfinden nach weiter durch die Wohnung getragen haben als die Tonerde-Streu).
@Natira: Das sind gute Nachrichten! 🙂 Ich drücke die Daumen, dass die Kontroll-Probe eine letzte Entwarnung gibt.
Was für ein Streu hast du denn ausgetestet? Ich hatte ja früher das Zeug mit dem Babypuderduft (den ich schrecklich aufdringlich fand) und hatte da immer Angst, dass die Katzen beim Putzen zu viel aufnehmen. Inzwischen nutzen wir ein Holzstreu und das ist wirklich super – verteilt sich allerdings dank der Main-Coon-Kater auch gut in der Wohnung. Ich hoffe auf jeden Fall, dass es wirklich nur am Streu lag und deine beiden Hübschen in Zukunft keine Probleme mehr haben!
So unterschiedlich ist die Wahrnehmung. 😉 Ich habe die Baypuder-Version mit Tonerde seit Jahr und Tag in Gebrauch und die Teststreu war Ökos Best Holzstreu (nicht die Pellets). 😉
@Natira: Das Babypuderzeug – bei dem ich immer noch nicht fassen kann, dass die Version ohne Duft teurer ist! – war okay, als wir die Coon-Brüder noch nicht hatten. Aber als die dazu kamen, mussten wir feststellen, dass das mit dem langen Fell einfach nicht geht. Das Holzstreu bleibt zwar auch hängen, aber es lässt sich so mit den Fingern zerbröseln und muss nicht mit einer Schere rausgeschnitten werden.