Im Februar klappte es wieder ganz gut mit dem SuB-trahieren einiger älterer ungelesener Bücher aus meinem Regal. Auch wenn ich das Verhältnis zwischen gelesenen und aussortierten Romanen im Januar sehr bedauerlich fand, ist es grundsätzlich ein gutes Gefühl, den SuB (mehr oder weniger) systematisch durchzugehen und zu reduzieren – vor allem, wenn man dann auch noch einen Großteil der Bücher wirklich gelesen und nicht nur aussortiert hat.
1. Andreas Schwarz: flip rouge
Eines dieser Bücher, bei denen ich mich nach ca. sechs Jahren auf dem SuB nicht mehr daran erinnern kann, wie es überhaupt in meinen Besitz kam. Es kann sein, dass ich damals neugierig auf das Verlagsprogramm war und deshalb ein paar Titel antesten wollte. „flip“ rouge ist zwar von einem deutschen Autor, aber eine sehr französische Geschichte – und das liegt mir ja oft nicht so recht. In kurzen Abschnitten und mit ständigen Perspektivwechseln erzählt Andreas Schwarz von neuen, tödlichen Drogen, von einem erfahrenen Polizisten, einer Ausreißerin und vielen, vielen anderen Elementen, die zusammengesetzt eine Handlung rund um den Machtkampf zwischen alten und aufstrebenden Drogenkartellen ergeben. Mit gut 250 Seiten war der Titel dann doch schnell gelesen, hat mich aber nicht genügend berührt, um einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.
2. Frank Bresching: Der Teufel von Grimaud
Noch eines dieser Bücher, bei denen ich keine Ahnung habe, wie es auf dem SuB landete. Noch ein französischer Krimi von einem deutschen Autor. Aber dieses Mal geht es um den Mord an einem jungen Mädchen und die Folgen, die dieser auf einen kleinen Ort hat – so eine Krimiphase muss man doch nutzen, um die dementsprechenden Romane aus dem Regal zu ziehen, zu lesen und zu rezensieren.
3. Quentin Bates: In eisigem Wasser
Bei diesem Buch weiß ich immerhin wie es auf dem SuB gelandet ist: Ich mag Island-Krimis eigentlich gern (auch wenn ich keine Reihe wirklich aufmerksam verfolge) und hatte es deshalb ebenso wie den kurz darauf erscheinenden weiteren Island-Titel des Autors auf die Wunschliste gesetzt. Dann habe ich den Roman ab und an aus dem Regal gezogen, angelesen und dann entschieden, dass ich nicht in der richtigen Stimmung dafür wäre. Zum Glück war ich in diesem Februar dann endlich mal bereit für das Buch und somit geht es HIER zur Rezension! 😉
4. Quentin Bates: Kalter Trost
Da mir „In eisigem Wasser“ so gut gefiel, habe ich den zweiten Band rund um Gunnhildur auch noch vom SuB befreit. 🙂 „Kalter Trost“ verfügt über die gleiche angenehme Atmosphäre wie der erste Band, obwohl Island dank der großen Finanzkrise in diesem Roman gerade total zusammenbricht und viele Menschen vor lauter Geldnot nicht wissen, wie es für sie weitergehen soll. Auch hier mochte ich die Charaktere und die ganzen Details zu dem Leben in Island, allerdings fand ich hier den Kriminalfall etwas zu verworren und gewollt und auch in diesem Band hat sich der Autor etwas zu sehr auf all die Klischees über böse Politiker und skrupellose Geschäftsleute gestürzt. Trotzdem hat mir das Lesen wieder viel Spaß gemacht, denn Island, die Figuren und die unaufgeregte Art der Erzählung passten gerade genau zu meiner Leselaune.
Die beiden Bücher von Quentin Bates hören sich gut an .Ich setze sie mal auf meine Merkliste ,wenn sie es auf meine Wunschliste schaffen ,lese ich sie auch.Nicht reißerisch und bodenständige Polizistin hört sich gut an.
Die haben mir wirklich Spaß gemacht – ich bin gespannt, ob du sie liest und wie sie dir dann gefallen. 🙂