Vampire haben’s nicht leicht – und mir fällt es überraschend schwer etwas zu diesem Buch zu sagen. Irgendwie bin ich heute fast in zu kritischer Stimmung für so einen Roman …
Nachdem in den ersten vier Romanen der Reihe die Kinder der Vampirin Marguerite Argeneau ihre Lebenspartner gefunden haben (wer dazu etwas mehr wissen will, kann gerne hier gucken), bekommt in „Vampire haben’s auch nicht leicht“ ein Cousin der Familie, Vincent, die Chance auf sein Glück. Vincent ist dem Leser der andern Bücher schon bekannt als amüsanter Schauspieler, der das Leben leicht nimmt, seine Cousins gern neckt und doch immer parat ist, wenn es darum geht jemandem zu helfen.
Doch nun benötigt Vincent Hilfe, denn in seine Produktionsfirma wird von einem Saboteur bedroht. Zum Glück gibt es eine Privatdetektivin, die Bastien Argeneau seinem Cousin empfehlen kann. Jackie arbeitet schon länger mit dem Geschäftsmann zusammen und kennt das Geheimnis der Vampire. Auch wenn sie selber extrem misstrauisch gegenüber den unnatürlichen Wesen ist, leistet sie als Ermittlerin gute Arbeit. Naja, so gute Arbeit leistet sie für Vincent nicht, denn der attraktive Vampir bringt die junge Dame schnell aus dem Gleichgewicht. Nur gut, dass ihr Partner Tiny mitgekommen ist und ihr hilft den Kopf nicht zu verlieren – und auch mal auf ihre Gefühle zu hören. 😉
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden kommt einem recht bekannt vor, wenn man die anderen Romane schon gelesen hat. Im Prinzip geht Lynsay Sands doch immer nach dem gleichen System vor. Allerdings ist es sehr angenehm, dass Jackie schon über Vampire aufgeklärt wurde und recht abgeklärt an das Thema herangeht. Und es gelingt der Autorin in diesem Band deutlich besser den Krimianteil unterzubringen als bei ihren ersten Romanen! Auch wenn ich recht schnell wusste, wer hinter den Sabotageakten steckt, so brachte der Versuch den Täter zu fassen, doch etwas Spannung in den Roman.
Auch wenn ich so langsam das Gefühl habe, dass hier nur wenig Neues kommt (und es mich ärgert, dass schon wieder Marguerite Argeneau als Heiratsvermittlerin bemüht wurde), so konnten mich all die kleinen amüsanten Szenen wieder gut unterhalten, ich mochte die meisten Charaktere sehr gern – und vor allem die neu eingeführten Figuren könnten sich noch interessant weiterentwickeln. So richtig zufrieden bin ich mit „Vampire haben’s auch nicht leicht“ nicht, aber trotzdem hat das Buch für ein paar heitere und entspannende Stunden auf dem Sofa gesorgt – und bestimmt werde ich auch den für Dezember angekündigten Band wieder lesen. 😉