Lynsay Sands: Ein Vampir zum Vernaschen

Da mir in den letzten Tagen der aktuelle Band der Reihe um die Ageneau-Vampire von Lynsay Sands in die Hände gefallen ist, möchte ich hier meinen bisherigen Lieblingsteil der Serie (und die damit zusammenhängenden Romane) ein wenig vorstellen.

„Ein Vampir zum Vernaschen“ ist im amerikanischen Original der dritte Band, auch wenn er vom Lyx-Verlag an zweite Stelle veröffentlicht wurde. Im ersten Teil („Eine Vampirin auf Abwegen“) bekommt Lissianna Argeneau von ihrer Mutter zum Geburtstag einen Psychiater „geschenkt“, der die junge Vampirin von ihrer Blutphobie heilen soll. Nach einige amüsanten Verwicklunge kommen sich der Arzt und seine Patientin näher …

Der zweite Teil („Verliebt in einen Vampir“) dreht sich um Lissiannas Bruder Etienne, der von einem Vampirjäger verletzt wurde und in der Leichenhalle der Pathologin Rachel landet. Im Laufe der Ereignisse wird die Ärztin so schwer verletzt, dass Etienne nichts anderes übrig bleibt als Rachel in eine Vampirin zu verwandeln – und natürlich entwickeln auch diese beiden eine Schwäche füreinander.

„Immer Ärger mit Vampiren“ ist der vierte Band und dreht sich um Etiennes und Lissiannas Bruder Bastien, der sich um die Hochzeit seines Bruders Lucern (ja, ich greife vorraus, aber bei diesen Romane ist ein Happy-End nun einmal vorhersehbar 😉 ) kümmern soll. Während Bastien sich als Trauzeuge um eine Menge lästiger Details kümmern darf, wird ihm auch noch die Cousine und Trauzeugin der Braut einquartiert. Nicht gerade eine leichte Situation für den Vampir, der vor seinem Gast Terri verbergen muss, was er in Wirklichkeit ist.

Amüsant sind all diese Romane, wenn auch nicht immer auf dem gleichen Niveau. Doch der Roman „Ein Vampir zum Vernaschen“ hat mich so richtig gut unterhalten. Der dritte Band der Reihe handelt von Lucern, der sein Geld als Autor von Vampir-Liebesromanen verdient. Wobei diese erfolgreichen Romane auf den Liebesgeschichten seiner Geschwister basieren. Da es ihm nicht möglich ist, seiner neuen Lektorin zu erklären, warum er keine Lesereise durchs Land machen kann (da für ihn als Vampir Probleme auftauchen, die sie wohl kaum verstehen könnte), sieht er sich bald von ihr zu einem Treffen mit Liebesroman-Autorinnen gedrängt.

Natürlich bekommt er von seiner Lektorin Kate C. Leever eine besonders intensive Betreuung, damit er schön brav die versprochenen Termine einhält – und sich eine Gelegenheit ergibt, damit sich diese beiden Figuren näher kommen können. In diesem Buch hat die Autorin auf Spannungselemente wie einen Vampirjäger verzichtet und genau genommen plätschert die Handlung vor sich hin, aber gerade das hat Lynsay Sands auch die Gelegenheit geboten wundervoll lustige Szenen einzubauen.

So vorhersehbar die Handlung ist und auch wenn die romantischen und erotischen Elemente ganz nett sind, so sehr habe ich vor allem die Szenen genossen, in denen Lucern hoffnungslos altmodisch dargestellt wird. Es rächt sich einfach, wenn man so viele Jahrzehnte keinen Kontakt zu normalen Menschen hat – und wenn man dann auch noch auf eine Gruppe von Liebesroman-Autorinnen trifft, die einen unter ihre Fittiche nehmen wollen, dann ergeben sich wunderbar komische Momente, die mir auch Mal die Lachtränen in die Augen getrieben haben. 🙂

Nachdem nun alle Geschwister ihre Partner gefunden haben, geht es im nächsten Roman („Vampire haben’s auch nicht leicht“) mit einem Cousin der Familie weiter – und ich vertraue darauf, dass der mir wieder anspruchslose, aber dafür unterhaltsame und heitere Lesestunden bescheren wird.

2 Kommentare

  1. Naja, als zweites – schließlich habe ich Flavias Mordermittlungen schon fertig gelesen. 😉 Außerdem muss man sich bei der Menge an noch zu lesenden Büchern ranhalten. >g<

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