Die letzten Tage waren sehr trubelig, und in den kommenden werde ich wohl auch gut eingespannt sein. So bekommt ihr hier nur ein paar Sachen präsentiert, die mich aktuell beschäftigt haben. Ich hoffe sehr, dass ich nach dem kommenden Wochenende mal wieder ein paar Buchrezensionen für den Blog schreiben kann, denn so langsam wird der Stapel an Romanen, die ich noch besprechen will, bedrohlich hoch. 😉
Freitag
Ich liebe meine Katzen, aber ich hasse es, wenn ich mal wieder feststellen muss, dass Christie wieder eine Phase hat, in der sie auf den neu bestückten Wäscheständern schläft. Trotz Kleiderbürste und Klebeband lassen sich ihre weißen Haare einfach nicht vollständig von der Wäsche entfernen, und so räume ich zur Zeit mal wieder frisch gewaschene T-Shirts in den Schrank, die voller Katzenhaare sind …
Samstag
Als ich gerade vom Einkaufen nach Hause kam, sprach mich ein Handwerker im Hausflur an und meinte: „Wenn Sie wollen, dann können wir die Tür jetzt beilegen.“
Nachdem ich ihn eine Weile sehr ratlos angeguckt habe, machte er die Tür dann zu mit der Bemerkung „Ich habe hier im Haus schon mitbekommen, dass das nicht gern gesehen ist.“ und ging weg. Ich bin mir immer noch nicht sicher, was er mir genau sagen wollte.
Sonntag
Seit Dezember fragen wir, wer mit dem Mähen der Gemeinschaftsfläche im Jahr 2010 dran ist – seit Sonntagabend wissen wir, dass wir es sind. Eigentlich hätte mein Mann da gut noch mähen können, aber es wäre etwas arg schwierig geworden, um die Nachbarn herum zu arbeiten, die sich auf der Fläche zum Grillen getroffen hatten …
Montag
Wenn man vier Katzen hat und Besuch bekommt, dann saugt man in letzter Minute. Wenn sich der Besuch für morgens sieben Uhr angekündigt hat, dann bedeutet das, dass man Montagabend die Wohnung putzt – in dem Wissen, dass man nach dem Aufstehen schon wieder die ersten Filzmäuse vorbeiwehen sieht …
Gartenerkenntnisse:
Ich schaffe es mit Mühe und Not, den Rasenmäher allein die Kellertreppe raufzuschleppen. Lustigweise ist es einfacher, ihn für den Vorgarten einfach durch das Fenster zu heben – zu schade, dass es die Option für den hinteren Rasen nicht gibt.
Man benötigt mit einem gut funktionierenden Elektro-Rasenmäher zwei Stunden, um die hubbelige Geländestrecke mit Hindernissen in Form von Wäschestangen, die sich Gemeinschaftsrasen nennt, zu mähen – zumindest, wenn es das erste Mal im Jahr ist.
Nach dem Knoblauchgeruch zu schließen, der aus dem Rasenschnitt aufsteigt, würde ich sagen, dass wir Bärlauch im Garten haben. Vermutlich sind die einen Pflanzen also doch keine Maiglöckchen – aber ich werde das bei meinen botanischen Kenntnissen bestimmt nicht im Selbstversuch austesten!
Anscheinend bin ich gegen irgendeine Pflanze allergisch, wenn ich nach den kleinen roten Punkten auf meinen Unterarmen gehen darf. Wäre es die Sonne (zum Glück lag der größte Teil des Rasens im Schatten), dann wären nicht nur meine Unterarme betroffen …
Nach dem ersten Mähen im Jahr habe ich genügend Rasenschnitt, um die nächsten sechs Wochen ganz allein die Tonne für den Grünmüll zu füllen – jetzt frage ich mich nur, was für lustige Schlachten wir uns die nächsten Monate mit den anderen Nachbarn liefern, die auch alle einen Garten haben und die gleiche Tonne wie wir nutzen. Aber wer weiß, vielleicht bekomme ich ja irgendwann sogar in den nächsten Wochen noch einen Tipp, wie man den Grünschnitt anders entsorgen kann. Oder ich lege demnächst in der Nacht heimlich einen hübschen Komposthaufen auf dem nahe gelegenen Fußballplatz an … 😉
Oh mann, ich brauch fürs Katzenhaare entfernen meistens doppelt so lang wie fürs Bügeln! Die sind doch alle gleich, die Fellmonster *gg*
Die Sache mit dem Handwerker klingt aber strange – was wollte der echt?? Was heißt "die Tür beilegen"???
Und ehrlich, manchmal bin ich froh, dass ich keinen Garten hab, wenn ich an die viele Arbeit denke…
Oh, die Katzenhaarthematik ist mir nur allzu vertraut 🙂
So blöd das mit der Aufgabenverteilung auch gelaufen ist, freue ich mich doch, daß Du das Abenteuer "Rasenmähen" so gut überstanden hast. Die Fußballplatz-Idee finde ich übrigens genial. Dort wird sicherlich regelmäßig der Rasen gemäht, Euer bißchen Grün fällt da bestimmt nicht ins Gewicht 😀
Liebe Winterkatze,
das hört sich ja so ein bischen an, wie, wer Nachbarn hat, braucht keine Feinde.
Es gibt doch so Grünabfall-Tage von der Stadt oder Gemeinde, oder? Mein Freund arbeitet bei der Gemeinde und hat jeden zweiten Donnerstag Dienst auf dem Bauhof zum Vernichten von Grünabfällen. Ist zwar nicht die tollst Sache, aber vielleicht eine Alternative.
Ist schon irgendwie doof, das ihr, gerade eingezogen, diese Rasenmäheraktion übenehmen musstet. Aber dann habt ihr`s hinter euch. Wetter war ja auch eigentlich schön.
Katzenhaare hm……….das ist nicht so schön. Ich hab mir sagen lassen, das man die ganz gut im Trockner los wird. Vielleicht, wollte ich demnächst mal ausprobieren.
Hoffentlich kannst du deine Probleme bald lösen.
Lg
Siobhan
Liebe Winterkatze,
ja, das elend mit den katzenhaaren… ich kriege auch regelmässig die krise…
den tip von siobhan kann ich bestätigen: seitdem ich bei den katzis meiner freundin wasche (oder war das andersrum?? 😉 ), sind die sachen enthaart (also, sie hat ja auch katzen, daher hab ich immer noch genug in strickjacken und so). aber ich selbst habe a) keinen trockner und will auch b) nicht alle sachen dort reintun. gerade so sachen wie strickjacken und so – ich denke immer, das läuft mir ein…
huh, rasenmähen… horrorvorstellung für mich. schon alleine das rauswuchten des mähers 😉 ich würd auch mal bei der gemeinde schauen – normalerweise haben die solche tage…
also, google wusste nicht was "die tür beilegen" bedeutet… vllt. war es etwas anzügliches und der arme mann versucht es schon im ganzen haus? >g< … nein, scherz beiseite…. ich habe keinen schimmer, was das heissen könnte.
lg und viel erfolg bei deinen vielen büchern…
@Evi: Bügeln? Was bitte ist Bügeln? 😉 Abbürsten und ordentlich zusammenlegen muss reichen – zumindest, solange ich nicht wieder einen Job habe, der eine höhere Anzahl an Blusen erfordert. 😉
Und unseren Garten hätten wir jetzt noch nicht gemäht, der besteht aus unindentifizierbaren Pflanzen in den Beeten, uralten Rosen (die zum Teil bis jetzt noch keine neuen Blätter haben und etwas verstorben wirken), einem Obstbaum (bei dem ich noch keine Ahnung habe, was ich mit den Früchten machen soll) und einer hübschen grünen Moosfläche. 😉
Das Rätsel des Handwerkers haben wir auch noch nicht lösen können … Verwirrend!
@Natira: Ich bin auch froh, dass das Abenteuer Rasenmähen so gut lief und werde in den nächsten Wochen die Fläche gut im Auge behalten. Je häufiger ich mähe, desto weniger Abfall müsste anfallen – also bei der jeweiligen Runde. Mein Vater meinte allerdings, dass ich den Mäher höhersetzen sollte – war aber auch nicht bereit sich das Gerät anzugucken und mir zu sagen, wie ich das mache. *grübel*
Und ich werde meinen Mann mal zu nächtlichen Gängen zum Fußballplatz überreden – der durfte nämlich gestern direkt nach der Leerung versuchen den Rasenschnitt in die Tonne zu quetschen. Nun ist die grüne Tonne direkt wieder bis zum Anschlag gefüllt – und den Rest hat er in den Restmüll getan. O_o Naja, immerhin wird die Tonne nicht erst in zwei Wochen wieder geleert.
Hilfe, ich bin besessen von den Mülltonnen und dem Abfuhrplan dafür!
@Siobhan: Unsere Nachbarn sind eigentlich sehr nett, aber vollkommen hilflos, seitdem der alte Herr vom Erdgeschosse im Krankenhaus ist. Der ist zwar schon vor über einem Jahr erkrankt (wie man uns sagte), hatte bis dahin aber die gesamte Aufgabenverteilung, den Winterdienst und was sonst so anfiel im Griff gehabt. Schon erschütternd, wenn so viele erwachsene Menschen so hilflos sind, wenn derjenige wegfällt, auf den sie sich immer verlassen haben. 😉
Ich habe vor einiger Zeit schon eine Stelle gefunde, wo ich die großen Äste abliefern konnte, die unsere Vormieter im Garten zurückgelassen hatten. Aber da kann ich den "Kleinkram" wie Rasenschnitt und Unkraut nicht lassen. Es wäre auch etwas lästig, wenn ich dafür einmal die Woche quer durch die ganze Stadt und ein unübersichtliches Industriegebiet fahren müsste. Für die Äste waren wir eine Stunde unterwegs – und das am Samstagmorgen, als der Rest der Stadt noch nicht unterwegs war!
Das mit dem Trockner habe ich auch schon gehört und haben den schon auf die Wunschliste gesetzt. Gleich nach der Küche, dem Fußboden für das kleine Zimmer, den Bücherregalen, dem neuen Fernseher, der Spülmaschine, dem Lesesessel … 😉 Ich glaube, ich brauche einen Lottogewinn! 😉
@Sayuri: Ich hätte wirklich gern einen Trockner! Die nächsten Monate kann ich zwar hoffentlich auf dem Gemeinschaftsrasen einiges aufhängen und trocknen lassen, aber im Winter haben wir fast durchgehend zwei Wäscheständer im Schlafzimmer stehen – und das ist nicht schön! Bei den Handtüchern darf ich dann auch noch immer hoffen, dass Baltimore und Christie die nicht vom Ständer ziehen und sich daraus ein schön kuscheliges Bettchen machen … Mein Umweltgewissen meldet sich zwar bei der Aussicht auf einen Trockner, aber ich fürchte, dass letztendlich mein Wunsch nach weniger nervigen Momenten siegen wird. 😉
Handwerker sind ein seltsames Volk – aber immerhin hat man so wieder eine neue Geschichte, mit der man die Leute zum Grübeln bringen kann. ;D
Danke! Gestern habe ich wegen der Reise kaum lesen können – im Regionalzug war es unerträglich laut und die drei Damen, die sich über Parkplätze und Probleme, die man als Kirchenvorstand hat, unterhielten, waren auch nicht hilfreich. Und die Stunde im ICE war ich dann nach dem langen Tag doch zu müde, um mich auf mein Buch zu konzentrieren. Aber heute mache ich mich wieder richtig an die Arbeit! 🙂
ach, bügelst du auch so gerne, liebe Winterkatze? 😉
ich finde es auch soooo furchtbar! und habe jetzt einen job, wo ich bügeln muss – es ist ein elend…
bin froh, wenn ich nächste woche wieder im "normalen" büro bin und keinen kundenkontakt – dann können die blusen erstmal im schrank bleiben…
hm, ja, ich weiss nicht – wie gesagt – ich traue trocknern einfach nicht über den weg (auch wenn sie zweifellos praktisch sind 🙂 )
solche zugunterhaltungen sind immer toll. ich hatte letztes WE ein paar Schalke-Fans im Abteil – das war auch ein grosser Spass… als die weg waren, war die welt wieder in ordnung 😉
@Sayuri
Oh je, da hattest Du ja letztes Wochenende richtig Glück mit Deiner Zugfahrt: Zeit, Sonne und Fans! Hilfe!
@Sayuri: Ich liiiiebe bügeln – ich hasse es sogar, wenn ich nur die Stoffe für meine Patchworkarbeiten bügeln muss. Bin ich froh, dass mein Mann mit einem "Muss Menschheit vernichten"-T-Shirt zur Arbeit gehen kann (zumindest hatte er das heute an ;D), sonst hätten wir ein Problem, da ich ihm nicht einmal zeigen kann, wie man ein Hemd richtig bügelt. 😉
Für ganz wichtige Anlässe nutze ich den Service der Reinigung von nebenan – aber auf Dauer wäre das nicht finanzierbar. 😉 Ich kann verstehen, dass du dich auf die reine Bürozeit freust! Hm … aber gibt es für dich keine Alternativen zur Bügelware? Gibt doch auch schöne "offizielle" Kleidung, die weniger arbeitsintensiv ist, oder?
Meine Eltern haben einen Trockner und bis jetzt habe ich nur gute Erfahrungen damit gemacht. Als Studentin bin ich alle 14 Tage für einen Tag zu ihnen gefahren und konnte innerhalb von vier Stunden meine gesamte Wäsche erledigen. Sehr praktisch und sogar T-Shirts mit Aufdruck haben meine radikalen "Schranktrocken"-Einstellungen überlebt. 😉
Nun, immerhin wird es so beim Zugfahren nicht langweilig … *seufz* Und wir hatten beide doch noch unglaubliches Glück! Wir hätten auch ein paar Damen mit gesundheitlichen Problemen zur Gesellschaft haben können. ;D
Dein Wochenrücklich gefällt mir außerordentlich gut, und er beruhigt wegen dem Montagsbericht mit dem Katzenbesuch +lach+ Oft bin ich schier am Verzweifeln, wenn ich sauge und keine 10min später fliegen die Haare schon wieder durch die Luft.
Der Handwerker im Hausflur.. hmmh.. sehr mysteriös – evtl solltest Du mal klingeln und fragen, was er denn genau wollte *g*
@Taytom: Schön, dass dir mein Rückblick so gefällt – vielleicht sollte ich für die nächste Woche noch einen planen, der sich um Verwandtschaft, Zugfahren, Katzen und Handwerker dreht. 😉
Das Katzenhaarproblem ist wirklich grausig. Egal wie gründlich man ist und wie intensiv man die Polsterbürste usw. einsetzt, einmal umgedreht und schon sieht man sie wieder fliegen! Lustigerweise ist es mit Hundehaaren viel weniger schlimm – dafür kämpft man dann immer mit den Pfotenspuren. 😉
Inzwischen bin ich fast der Meinung, dass das Handwerkermysterium einfach so stehen bleiben sollte. Keine Erklärung kann mich so gut unterhalten, wie all die Spekulationen es tun. 😉