Herbstlesen im Oktober 2020 (Sa., 31. Oktober) – Die Halloween-Variante

Heute ist der letzte Tag des Herbstlesens und da heute auch Halloween ist, werde ich heute nicht zu meinen angefangenen Büchern („A Local Habitation“ von Seanan McGuire, „The Black Count“ von Tom Reiss oder „Art of Disruption“ von Magid Magid) greifen, sondern mit „Mexican Gothic“ von Silvia Moreno-Garcia ein neues Buch anfangen. Außerdem meinte mein Mann, dass wir heute unbedingt „Hellboy“ spielen müssten, damit unsere heutige Brettspielrunde auch zu Halloween passt, da das aber etwas länger dauert, könnte es sein, dass wir dann doch spontan zu „Gloomhaven“ greifen. Und natürlich gibt es heute bei „Animal Crossing“ ab 17 Uhr ein Halloween-Ereignis … *g* Aber erst einmal starte ich mit den lästigen Pflichten in den Tag und melde mich erst später wieder hier.

 

Update 10:30 Uhr

Animal-Crossing-Screenshot mit einer Spielfigur, die sagt: "Wenn du nur halb so gehypt auf Halloween bist wie ich ... dann is' das ordentlich viel Hype, blümchen!"

Heute fiel es mir etwas schwer in Bewegung zu kommen und so habe ich zwischen Abwasch und Sport einige Zeit mit Nichtstun vertrödelt. Inzwischen sind aber alle lästigen Pflichten erledigt und eine kurze Morgenrunde bei „Animal Crossing“ habe ich auch eingelegt. Jetzt schaue ich erst einmal wie JED und Anette den Tag begonne haben, mache mir dann Frühstück und greife endlich zum Buch.

 

Update 13:00 Uhr

Das Foto zeigt einen eReader neben einem Teller mit zwei beschmierten Brötchenhälften

Seit dem letzten Update habe ich wirklich in „Mexican Gothic“ gelesen und muss sagen, dass mir das Buch bislang wirklich gut gefällt. Die Geschichte spielt 1950 in Mexiko und beginnt damit, dass Noemí Taboada von ihrem Vater von einer Party nach Hause gerufen wird, um ihre Koffer zu packen. Noemí soll mit dem nächsten Zug zu ihrer Cousine Catalina reisen, die einen beunruhigenden Brief an ihren Onkel geschrieben hatte. In diesem Brief beschuldigt Catalina ihren Mann, sie vergiften zu wollen, außerdem erwähnt sie Geister und allerlei andere Elemente, die ihren Onkel an ihrem Verstand zweifeln lassen. Noemí soll nun herausfinden, wie es Catalina genau geht und ob es notwendig ist, dass sich die Familie Taboada gegen die Wünsche von Catalinas Mann Virgil Doyle stellt und die junge Frau nach Mexiko (und im Zweifelsfall in pychatrische Behandlung) holt. Silvia Moreno-Garcia beschreibt sehr atmosphärisch den ehemals wohlhabenden Ort in den Bergen, der seit der Schließung der Silbermine verfällt, ebenso wie das Haus „High End“, in dem die Familie Doyle lebt. Von Anfang an fragt man sich als Leser, was in diesem Haus los ist und warum diese Familie so seltsam ist. (Außerdem finde ich den Herrn des Hauses – Vergils Vater – mit all seinen Abstammungs- und Rassentheorien ziemlich unheimlich.) Jetzt gibt es aber erst einmal eine schnelle Kommentarrunde und dann zum Brettspielen mit meinem Mann. 🙂

 

Update 16:30 Uhr

Zusammenstellung aus vier Fotos, die zwei verschiedene Spielaufbauten bei Gloomhaven zeigen (das zweite mit einer ziemlich großen Karte)

Für die Brettspielrunde haben wir uns wirklich für „Gloomhaven – Jaws of the Lion“ entschieden, aber da die erste Runde so schnell vorbei war, haben wir beschlossen, dass wir noch das zweite Szenario hinterher machen. Das hat dann natürlich deutlich länger gedauert als erwartet, so dass wir doch „Hellboy“ hätten spielen können. *g* Was mich etwas fertig gemacht hat beim Spielen, war die Tatsache, dass man bei der Supermarkt-Version von „Gloomhaven“ am Anfang „Einführungs-Szenarien“ spielt, für die die Karten immer wieder angepasst werden. Wenn ich also endlich das Gefühl hatte, ich weiß, wie ich mit der Figur und den Karten umzugehen hätten, wurde wieder gewechselt und ich habe beim nächsten mal die Karten vermisst, mit denen ich schon gespielt hatte. Naja, noch eine Einführungsrunde und dann ist das auch erledigt und das Kartendeck sollte jetzt so sein, wie es endgültig aufgebaut ist. Insgesamt macht das Spiel aber wirklich viel Spaß und ist sehr nah am großen „Gloomhaven“. 🙂 Oh, und mein Hatchet hat heute richtig gut abgeräumt beim Plündern. *g* Jetzt gibt es erst einmal Zimtkuchen und Kakao (und dazu eine Blogrunde) und um 17 Uhr schaue ich mal, was das Halloween-Ereignis bei „Animal Crossing“ so für mich bereit hält. 🙂

Ein Teller mit einem kleinen Zimtkuchen und daneben eine Tasse mit Kakao

 

Update 20:30 Uhr

Animal-Crossing-Screenshot mit einem "Süßes oder Saures"-Spruchblase

Heute Nachmittag habe ich ungefähr ein Stündchen „Animal Crossing“ gespielt und erst einmal alle Anleitungen und Gegenstände eingesammelt, die man zu diesem Tag bekommen kann. Da es in der Dämmerung aber noch zu hell für die richtige Atmosphäre war, gehe ich gleich noch einmal kurz ins Spiel, bevor ich wieder zu „Mexican Gothic“ greife. Ansonsten habe ich seit dem letzten Update vor allem Zeit mit Kochen, Essen und „Somebody Feed Phil“ schauen verbracht. Das war das erste Mal, dass ich Spaghettikürbis zubereitet hatte, weshalb ich nebenbei keine Ruhe hatte, um etwas zu machen. Dabei würde ich normalerweise die halbe Stunde, die die Tomatensauce auf dem Herd köchelte, während der Kürbis im Ofen war, mit Lesen verbringen. *g* Das Essen hat mir übrigens gut geschmeckt, nur mein Mann ist sich nicht sicher, ob er den Kürbis noch einmal essen will. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass die neue Staffel „Somebody Feed Phil“ mit sehr fleischlastigem brasilianischem Essen anfing. 😉

Ein Teller mit Spaghettikürbis und Tomatensauce

 

Update 22:45 Uhr (letztes Update)

Eine Zusammenstellung aus vier Animal-Crossing-Screenshots mit Halloween-Motiven

Nach dem letzten Update bin ich noch mal für ein halbes Stündchen bei „Animal Crossing“ rein und habe die Halloween-Stimmung bei Nacht genossen. Ich finde es so hübsch mit all den beleuchteten Kürbissen – ich hoffe sehr, dass es für die Weihnachtszeit auch ein paar hübsche Leuchtelemente für die Insel gibt! Ansonsten werde ich demnächst wohl mal eifrig Sternsplitter sammeln müssen, um daraus ein paar hübsche, leuchtende Dekoelemente zu basteln. 😉 Nach dem Spielen habe ich dann wieder zu „Mexican Gothic“ gegriffen und mir gefällt die düstere Stimmung in dem Buch so sehr. Die Familie Doyle ist – abgesehen von dem jüngsten Familienmitglied – unheimlich, das Haus ist fürchterlich (und könnte vermutlich sehr von einer Runde Brandstiftung profitieren) und ich ertappe mich beim Lesen die ganze Zeit dabei, dass ich über Pigmente, Pflanzen und Kriminalfälle nachdenke (konkreter will ich meine Vermutungen hier nicht äußern, falls noch jemand die Geschichte unvoreingenommen lesen will *g*). Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt darauf, was am Ende hinter all den seltsamen Elementen steckt, und gehe davon aus, dass ich den Roman in den nächsten Tagen recht zügig beenden werde.

Ein Foto von meinem eReader und einem darauf liegenden Kitkat mit Match-Geschmack

Nachdem es für mich schon fast Zeit zum Schlafengehen ist, ist dieses mein letztes Herbstlesen-Update für diese Jahr. Es war wieder schön gemeinsam mit euch einen Monat lang gemütliche und entspannte Wochenenden zu verbringen, von all den Dingen zu erzählen, die ich so im Laufe der Sams- und Sonntage gemacht habe, und zu schauen, womit ihr eure Tage möglichst erholsam gestaltet. Ich hoffe, ihr hattet auch viel Freude an dieser Aktion und dem gemeinsamen Austausch! Ich werde es schon ein bisschen vermissen, auch wenn ich mich ein bisschen darauf freue, dass ich morgen den Großteil des Tages den Laptop einfach ignorieren kann. 😉

Seid in den kommenden Wochen bitte vorsichtig, passt gut auf euch und andere auf und versucht so viel Zeit wie möglich mit angenehmen und erholsamen Dingen zu verbringen!

***

Heutige Mitleserinnen:

JED
Anette

23 Kommentare

    • Guten Morgen, JED! 🙂 Wie lästig, dass die Lampen gerade im Herbst aufgegeben haben! Bei meinen alten Autos früher konnte man die problemlos in ein paar Minuten austauschen, bei aktuelleren Modellen scheint das deutlich zeitintensiver zu sein – ich drücke die Daumen, dass dich das nicht zu lange aufhält!

      Und ja, ich bin gesund. Mein Mann hatte heute morgen mehrere Corona-Warnungen in der App, aber immer noch „leichtes Risiko“. Wie ist es bei dir?

      • Unser aller Gesundheitsminister hatte ja wohl noch ein grünes Feld auf seiner Corona-App als sein Test schon negativ war und er definitiv erkrankt. Echt bedenklich.

        Ich selbst versuche so viel wie möglich Maske zu tragen, auch wenn ich unglaublich mit den Dingern schwitze. Und ich bin echt überrascht, wie unterschiedlich die Menschen so drauf sind: Von Masken-Verweigerern, wie gerade in der Autowerkstatt, in der ich war (hab dann die Lampen doch lieber tauschen LASSEN), wo echt niemand eine trug bis hin zu Leuten, die sich aus gefühlt nur 3m Entfernung mit mir unterhalten (man kommt sich immer etwas aussätzig vor oder als hätte man starken Mundgeruch) ist alles dabei.

        Gestern hatte ich eine kurze Schreck-Minute (waren schon ein paar mehr), als ich irgendwie gar nichts mehr gerochen habe. Allerdings habe ich vorher extrem scharf gegessen und vielleicht habe ich da ein paar Sensoren lahmgelegt- *lach* Irgendwann ging es wieder.

        Ich hoffe, dass wir alle gesund durch diese kalten Monate kommen.

        • Perfekt ist die App nicht und sie kann auch nur funktionieren, wenn sich infizierte Personen auch dort als solches melden. Aber es ist besser als gar nichts … Und ja, wir tragen auch durchgehend Masken, mein Mann hat die den ganzen Sommer über auf dem Weg zur Arbeit und bei der Arbeit ertragen (während ich mich einfach nicht aus der Wohnung gerührt habe). Bei uns im Viertel ist es in dieser Woche wieder deutlich besser geworden mit der Masken-Disziplin. Den Sommer über konnten sich die Frankfurter anscheinend darauf ausruhen, dass es im Vergleich zu den Nachbarstädten super lief – und dann haben wir mal eben innerhalb weniger Tage die Nachbarstädte bei den Infektionszahlen deutlich überrundet. *seufz*

          Uhh … solche Schreckminuten benötigt es gerade gar nicht! Ich hoffe auch, dass wir alle gesund bleiben! 🙂

      • Danke, war sehr schön! Mexican Gothic wird ja total gehypt, bin auch am Überlegen, ob es auf die Wunschliste soll oder nicht.

        • Ich hatte von dem Hype gar nichts mitbekommen, bis ich für meine Lesestatistik die Seitenzahl nachschlagen wollte und sah, wie viele (sehr gute) Rezensionen das Buch schon hat. Mir war der Roman vor ungefähr einem Jahr aufgefallen, als er angekündigt wurde, und dann saß er halt auf meinem Merkzettel und wartete darauf, dass entweder das TB erscheint oder das eBook so günstig wird, dass ich zuschlagen mag (letzteres war dann letzte Woche der Fall). *g*

          • Im englischsprachigen YouTube war das Buch ein großes Thema. Im Moment sprechen mich aber vor allem Sachbücher an, blöderweise kann ich am Non-fiction November nicht teilnehmen, weil ich einem Goodreads-Freund eine weitere Michener-Leserunde für November zugesagt habe (die sind so lang, dass ich immer den ganzen Monat brauche…).

          • Und wenn du deinen Freund fragst, ob ihr die Michener-Leserunde verschiebt? Oder ob ihr das Buch über zwei Monate verteilt liest, damit du noch Luft für ein anderes Buch nebenbei hast?

            Wenn du gerade solche Lust auf Sachbücher hast, dann solltest du der auch nachgehen. 🙂

          • Naja, ich hab im Sommer schon einen Buddy-Read mit ihm abgeblasen wegen meines Umzugs, deshalb möchte ich das ungern tun. Ich hoffe ja insgeheim auch immer, dass ich doch schneller bin mit dem Michener, klappt nur meistens nie 😉
            Das ist ja witzig, ich habe diese Woche auch zum ersten Mal Spaghetti-Kürbis gemacht. Mit einer Spinat-Feta-Füllung. Zeige morgen ein Bild im Blog. Ich fand das so echt lecker 🙂

          • Ah, dann wäre es wirklich etwas blöd, wenn du noch einmal verschieben würdest. Vielleicht klappt es ja, wenn du feste Lesezeiten in deinen Tag einplanst (und dafür im Zweifelsfall die eine oder andere Pflicht ein bisschen verschiebst 😉 ). Ich drücke die Daumen!

            Das ist wirklich lustig! Ich habe in letzter Zeit so viele Rezepte dafür gesehen und da der Bio-Lieferdienst die selber anbaut, dachte ich, dass ich den mal ausprobieren sollte. Ist halt nur etwas blöd, dass mein Mann ihn nicht so gerne mag – wir haben überraschend wenig Schnittmengen beim Essen, so dass es ein Wunder ist, dass wir trotzdem seit so vielen Jahren so gut wie jeden Abend was selbstgekochtes auf den Tisch bekommen. *g*

          • Danke 😉
            Oh, das ist natürlich schwierig. Ich esse ja fast alles, was vegetarisch ist. Komplett verweigere ich mich nur bei Süßkartoffeln und Pastinaken komplett (ein kleines Stück in der Suppe kann ich verkraften). Hat allerdings den Nachteil, dass ich so viele Rezepte probiere und dann wieder vergesse… Hätte wirklich Buch führen müssen über die letzten Kochjahre…

    • @JED: Ich glaube, dass Natira nur einfach (mal wieder) hoffnungslos überarbeitet ist und deshalb an den Wochenenden nicht mehr kommunizieren mag. Solange ich in der Woche immer wieder kleine Lebenszeichen auf Twitter sehe, gehe ich davon aus, dass es ihr gut geht.

      • Stimmt, auf Instagram habe ich auch das eine oder andere Bild von ihr gesehen. Trotzdem traurig, wie unsere Jobs uns zum Teil so vereinnahmen, dass wir am Wochenende uns nur noch einigeln.

        • Ja, das finde ich auch nicht schön. Allerdings habe ich den Eindruck, dass Natira ihren Job (und ihre Chefs und Kolleginnen) eigentlich sehr mag – nur der Stress könnte deutlich weniger sein.

  1. Hallo zusammen,

    hier meldet sich eine stille Mitleserin 🙂 Ich mag diese Herbstlesenaktion wirklich sehr und verfolge eure Posts immer recht interessiert.
    @Konstanze
    Ich habe „Mexican Gothic“ vor kurzem gelesen. Mir hat es gut gefallen, sehr atmosphärisch und creepy. Und eine gewisse Essenszutat wirst Du nach dem Lesen mit ganz anderen Augen betrachten 🙂
    Ich lese gerade „Judith und Hamnet“ von Maggie O`Farrell. Die Sprache ist sehr poetisch. Über Shakespeares Frau und Kinder weiß man recht wenig, daher finde ich es interessant das sie hier im Mittelpunkt stehen.

    Bleibt gesund. Liebe Grüße Silke

    • Oh, wie schön, dass sich hier mal eine stille Mitleserin meldet! Willkommen auf meinem Blog, Silke! 🙂 Es freut mich, dass diese Aktion auch für Leute reizvoll ist, die nicht daran teilnehmen!

      Den Anfang von „Mexican Gothic“ mag ich auch schon sehr gern! Wobei ich das Buch irgendwie als „20er Jahre“ und nicht 50er eingeordnet hatte, aber so passt es auch gut. Das mit der Essenszutat macht mir etwas Angst, wobei ich seit der ersten Erwähnung den Wein sehr misstrauisch betrachte. *g* Mal schauen, was da noch alles kommt … Es ist auf jeden Fall gut zu hören, dass der gesamte Roman dich überzeugt hat.

      „Judith und Hamnet“ klingt interessant. Der Großteil dessen, was ich über Hamnet weiß, stammt aus einem Krimi von Ngaio Marsh. 😉

      • @Silke: Nachdem ich gerade endlich die Rezension zu „Mexican Gothic“ geschrieben habe, kann ich noch etwas zu dem Buch sagen: Zum Glück hat mich diese Zutat noch nie gereizt! 😉

  2. Diese Halloween-Kürbisse in deinem Spiel sind ja zauberhaft. Vor allem mit dieser Beleuchtung! Ein echter Hingucker!

    Verschwinden die dann saisonal wieder oder darf man die behalten??

    • Es gibt so viele zauberhafte Elemente in diesem Spiel – ich mag das so sehr! Und gestern Abend gab es dann noch den passenden unheimlichen Nebel zum Halloween-Event. *g*

      Die darf man behalten. Genau genommen habe ich die Kürbis-Sachen in den vergangenen vier Wochen gebastelt und meine Insel damit dekoriert. Aber da ich sie lieber saisonal genieße, habe ich sie heute Vormittag auch wieder weggeräumt und hoffe nun, dass es in den nächsten Wochen noch weitere Herbstsachen zum Basteln und Dekorieren gibt. 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert