Schon wieder ist eine Woche rum und damit Zeit fürs Herbstlesen. Die vergangenen Tage waren wieder einmal kürzer als meine To-do-Liste, aber immerhin habe ich abends und in meinen Essenspausen „Mörderische Metropole Berlin“ von Regina Stürickow aus- und „Tsugumi“ von Banana Yoshimoto vollständig gelesen. Letzteres war angesichts der flüssigen Schreibweise und des geringen Umfangs auch schnell getan. 😉 Da die Rezensionen zu den beiden Titeln in den nächsten Tagen freigeschaltet werden, schreibe ich hier nicht mehr zu den Büchern. Stattdessen konzentriere ich mich heute morgen auf meine „Wochenendlektüre“, denn es wird Zeit mit Lady Trent in ein neues Abenteuer aufzubrechen. Außerdem werde ich gleich noch einen Blick in die Leihkiste von Natira werfen und schauen, welches Buch ich davon als nächstes lesen werde.
Wie immer werden eventuelle Mitleser am Ende dieses Beitrags verlinkt, sobald sie sich in den Kommentaren melden. Ich wünsche uns allen einen entspannten und schönen Start in ein gemütliches Wochenende!
Update 11:00 Uhr
Nach meinem morgendlichen Lebenszeichen habe ich mir erst einmal Natiras Leihkiste angeschaut und (nachdem mir weder nach Kochbuch, noch nach weihnachtlichen Geschichten zumute war) „Eierlikörtage“ von Hendrik Groen rausgefischt. Das Buch will ich schon länger lesen und dachte, es wäre ein gutes Zwischendurchbuch, da die Tagebucheinträge, in denen Hendrik von seinem Alltag im Altersheim berichtet, nicht sehr lang sind. Aber ich bin gerade nicht in der richtigen Stimmung für diese humorvollen kleinen Begebenheiten inklusive versterbender Fische (zu viel Kuchen im Aquarium). Mir ist das Thema gerade zu nah, da ich mir in den letzten Tagen viele Gedanken um meine Eltern (und meine Tante) gemacht habe und darüber wie es in der näheren Zukunft mit ihnen weitergeht.
Also habe ich beschlossen, dass die „Eierlikörtage“ vorerst wieder in die Leihkiste zurückwandern und ich erst einmal den Staubsauger schwinge. Dazu war ich gestern nicht mehr gekommen und es war dringend notwendig. Unter der Dusche war ich inzwischen auch und nun habe ich Hunger. Zum Frühstück greife ich mir „The Tropic of Serpents“ von Marie Brennan und stürze mich mit Lady Trent in die nächste Expedition. Später kann ich immer noch schauen, ob ich ein passendes „Nebenbeibuch“ im SuB finde.
Update 16:00 Uhr
So viel habe ich seit dem letzten Update nicht gelesen, weil ich mich immer wieder mit meinem Mann verschwatzt habe, aber immerhin ist Isabella endlich auf dem Schiff und bereit in See zu stechen. Dabei war es gar nicht so einfach endlich die Reise anzutreten, da die Behörden ihr immer wieder Steine in den Weg geworfen haben (es ist eben schwierig eine Einreisegenehmigung zu bekommen, wenn das betreffende Land offiziell in Kriegswirren verwickelt ist), ihre Familie nicht sehr glücklich mit ihren Plänen war und der Chemiker, der in ihrem Auftrag an den Erkenntnissen der letzten Expedition arbeitete, mit einem Einbruch in seinem Labor fertig werden musste, bei dem ein großer Teil seiner Notizen gestohlen und seine Versuchsaufbauten zerstört wurden.
Nachdem ich soweit in „The Tropic of Serpents“ gekommen war, habe ich erst einmal eine Lesepause eingelegt und mit meinem Mann die letzten beiden Folgen der zweiten Staffel „Orphan Black“ geschaut. Es wurde Zeit, dass wir endlich damit weitermachen, denn wir hatten anfangs schon etwas Mühe uns daran zu erinnern, welcher Charakter gerade vor welcher Herausforderung in der Handlung steht. Neben dem Seriengucken habe ich meinen neuen Socken weitergestrickt. Ich habe mich jetzt gegen das geplante Zopfmuster und für ein simples „Karomuster“ entschieden und finde das gerade wunderbar entspannend. Jetzt ist es aber erst einmal Zeit für ein Stück Kuchen, nachdem ich gestern meinen ersten Versuch mit einem sogenannten „Zauberkuchen“-Rezept gewagt habe. Es sind zwar nur zwei und nicht drei Schichten geworden, aber das Ergebnis sieht schon mal essbar aus. Neben Kuchen und Tee surfe ich ein bisschen rum und schaue, wie es bislang den anderen ergangen ist.
Update 21:00 Uhr
Beim Surfen habe ich mich dann etwas ablenken lassen und glatt angefangen „Let’s Plays“-Videos zu schauen. Es wird wirklich Zeit, dass mein vorbestelltes „Story of Seasons“-Spiel endlich eintrifft, damit ich nicht mehr anderen dabei zuschauen muss wie sie die Version spielen. Danach habe ich etwas weitergelesen und habe mit Isabella zusammen die ersten Schritte in Eriga gemacht und einen kleinen Einblick in die dortige Gesellschaft bekommen. Das Ganze fühlt sich an, als ob Marie Brennan diesen Teil der Welt an Afrika angelehnt hat, aber natürlich hat die Autorin genügend eigene Details verbastelt, dass ich dieses Land keinem realen zuordnen kann. Ansonsten habe ich „Blümchen gegossen“, etwas gedöst und Abendessen gekocht und gegessen.
Den Rest des Abends werde ich vermutlich mit dem Strickzeug verbringen und dann früh ins Bett gehen, die letzte Nacht war nicht gerade erholsam. Bevor ich schlafen gehe, dreh ich noch eine Runde und schau nach den anderen drei. Bis morgen! 🙂
Heutige Mitleser:
Moin moin! Ich lese heute und morgen hier mit: buchflimmern.de/2017/10/herbstlesen-4/
Viel Spaß mit Marie Brennan!
Guten Morgen, Sam! Schön, dass du wieder dabei bist. 🙂
Den werde ich bestimmt haben. Und nachdem ich eben erst einmal meine Zeit mit einem anderen Buch verbracht habe, wird es auch Zeit zu Lady Trent zu wechseln.
Hmmmm … soll ich mich heute wohl auch Lady Trent zuwenden? Ich bin noch so unschlüssig …
Hier ist auf jeden Fall mal mein Beitrag: http://neyasha.blogspot.co.at/2017/10/winterkatzes-herbstlesen-21-oktober.html
@Neyasha: Du wirst bestimmt ein Buch finden, das heute zu deiner Leselust passt. Mir hilft es bei Unschlüssigkeit immer, wenn ich mir ein paar verlockende Titel vor die Nase lese und in Ruhe reingucke. 🙂
Heute mache ich leider nicht mit, habe einen 10 Kilometer-Lauf am Vormittag und Gesangsaufnahmen für das Geburtstagsgeschenk meiner Mutter am Nachmittag geplant. Da werde ich wenig zum Lesen kommen.
Ansonsten lese ich mich immer noch durch die "Wicked Witches of the Midwest"-Reihe und habe zwei neue Romane angefangen, "Bountiful" von Sarina Bowen und "A Witch's Mortal Desire" von Chloe Adler.
Bin deswegen gestern schon zu spät ins Bett…
@Susanne: Ich wünsche dir viel Spaß beim Laufen und Singen. 🙂
Ich hätte übrigens nicht gedacht, dass ein Roman wie "Bountiful" in dein Beuteschema passt. 🙂
Kann gut verstehen, dass dir grad nicht nach dem einen Buch ist. Ich freue mich schon drauf, dass ich nachher ein neues Buch beginnen kann 🙂
@Elena: Hast du denn schon ein bestimmtes Buch im Auge? Oder schaust du einfach, welches dich später anspringt? 😉
Ach, jetzt hab ich das schon wieder verpeilt. Würde so gerne mitmachen, aber der Krankenhausaufenthalt meines Vaters verleidet es mir etwas. Vielleicht morgen 🙂
@Nette: Ich persönlich sehe das Herbstlesen ja als gute Ablenkung, seitdem meine Mutter im Krankenhaus ist, aber das muss ja jeder für sich selber entscheiden. 🙂 Hab trotzdem einen schönen und vor allem erholsamen Tag!
Ich mache jetzt gleich eine Sendung auf, wo drei Bücher drin sind, und davon les ich eins. Eigentlich würde ich alle drei Bücher sehr gerne jetzt lesen, aber eins springt mich besonders an 😀
@Elena: Drei neue Bücher, auf die du Lust hast – das klingt gut. Dann musst du nur noch sehr viel Lesezeit freischaufeln und du musst dich an diesem Wochenende nicht nur auf eins davon beschränken. 😉
So einen Zauberkuchen habe ich mal vor ein paar Jahren ausprobiert und da sind es erstaunlicherweise sogar 3 Schichten geworden.
"The Tropic of Serpents" hat mir damals leider nicht so gut gefallen, obwohl ich gar nicht so genau sagen könnte, weshalb nicht.
@Neyasha: Bei mir waren es definitiv nur zwei Schichten und die Konsistenz war ein bisschen wie Vanillepudding aus Gummi. *g* Geschmeckt hat er, aber ich weiß nicht, ob ich damit noch einmal einen Versuch starten werde.
Bislang finde ich den Roman angenehm realistisch, mit all den Nebenbemerkungen zum Thema "arbeitende Mütter" und "Erwartungen der Gesellschaft". Ich bin gespannt wie es wird, wenn Isabella in ihrem Zielland angekommen ist. Momentan habe ich mich mal wieder etwas vom Lesen ablenken lassen.
Ich hätte auch nicht gedacht, dass "Bountiful" etwas ist, das ich lesen möchte, aber durch Gail Carrigers Empfehlungen bin ich irgendwie doch in das Genre reingerutscht. Alles sehr eigenartig. Recht eskapistisch auf jeden Fall.
Laufen ging super und hat Spaß gemacht, Aufnahmen habe ich jetzt erfolgreich so lange geschoben, das es sich nicht mehr lohnt. Spaßig.
Ich gehe jetzt Abendessen und Star Trek schauen und spinnen, denk ich.
Da hast du ja was losgetreten: Aus der kurzen Recherche, was denn ein Zauberkuchen ist, wurde bei mir ein leicht exzessives Rezeptesammeln 😉 Ich bin gerade auf meiner letzten Blogrunde, bevor ich mit meinem Buch im Bett verschwinde und da noch weiterschmökere. Daher schon mal eine gute Nacht und bis morgen!
@Susanne: Auch in diesem Genre gibt es gute und schlechte Bücher. 😉
Schön, dass es mit dem Laufen so gut klappte. Hast du morgen noch genügend Zeit, um die Aufnahmen in Ruhe zu machen?
@Sam: Ich kann da nichts für, ich bin unschuldig! 😉 Ich war bis vor kurzem immer nur über Rezepte für Matcha-Zauberkuchen gestolpert und auch wenn ich Matcha mag, wenn ich irgendwas damit im japanischen Café bestelle, so wollte ich mir kein Matcha-Pulver für so ein Experiment anschaffen. Als ich dann Freitag ein Rezept für Vanille-Zauberkuchen fand und feststellte, dass ich genügend Zutaten für das halbe Rezept im Haus hatte … 😉 Ich bin gespannt, wann du damit experimentierst und wie es dir gefällt. 🙂
Hm, will ich nachschauen, was es nun mit Zauberkuchen auf sich hat? Vermutlich besser nicht 😀 Will aber echt mal wieder backen, nur irgendwie gibt es sowieso schon immer so viel Kuchen … Vielleicht klappt es im November besser!
@Elena: Das ist einfach ein Kuchen, der aus einem Teig besteht, aber sich beim Backen in (wenn es denn klappt) drei Schichten aufteilt, so dass man theoretisch oben und unten eine Teigdecke bzw. -boden und dazwischen eine "Puddingschicht" hat.
Ich habe gerade auch wieder große Lust aufs Backen, aber da in diesem Stadtteil das Einkaufen immer eine Herausforderung ist, lasse ich es oft wegen fehlender Zutaten.
Oh, ich hoffe nichts zu Schlimmes bei deiner Mutter! Krankenhausbesuche werfen meinen Tagesablauf durcheinander und dann krieg ich nix auf die Reihe… Mein Vater sollte aber kommendes Wochenende wieder zu Hause sein 🙂
@Anette: Meine Mutter ist gestürzt und hatte so viel Glück, dass sie nur mit einem gebrochenen Rückenwirbel davon gekommen ist. Dummerweise bedeutet das, dass sie sich nun drei Monate lang nicht bücken kann und nicht heben kann oder ähnliches und sie ist diejenige, die normalerweise alles macht, weil mein Vater nichts (mehr) auf die Reihe bekommt. Sie ist wieder daheim, weiß aber noch nicht wie sie den Alltag managen soll. Und meine Eltern wohnen zu weit weg, als dass ich mal eben vorbeifahren könnte.