Jahresanfang

Die erste Januarwoche ist schon wieder vorbei, der „Weihnachtsurlaub“ ist zu Ende, und ich versuche ab heute wieder in meinen normalen Rhythmus zu finden, ohne dabei zu sehr an die beiden OP-Termine zu denken, die in diesem Monat noch für zwei Familienmitglieder anstehen. Wenn das alles vorbei und (hoffentlich!) gut gelaufen ist, habe ich vielleicht auch wieder mehr Energie für ein paar Extra-Dinge, die sich in den letzten Monaten aufgehäuft haben. (Ich habe keine Ahnung, wie lange ich schon vorhabe, ein paar Sachen versandfertig zu machen, ohne dass ich das auf die Reihe bekomme …)

Immerhin kann ich vermelden, dass ich in den letzten Tagen wieder gelesen habe. Wobei ich mich dabei ertappt habe, dass ich beim Beenden von „Before the Coffee gets cold“ von Toshikazu Kawaguchi dachte, wie schön es doch ist, dass ich endlich ein Buch gelesen habe – nur um dann festzustellen, dass ich für den Januar schon zwei beendete Romane auf meiner Liste stehen hatte. Und dann musste ich erst einmal darüber nachdenken, wieso die sich für mich nicht als „richtige“ Bücher angefühlt haben, so dass ich vollständig vergessen hatte, dass ich sie überhaupt gelesen habe. Ein Grund war, dass ich „Storm Forged“ von Lindsay Buroker schon im vergangenen Jahr angefangen hatte, aber das war es nicht allein.

Sowohl „Storm Forged“, als auch „Gladiator Bear“ von Murphy Lawless (eines der vielen Pseudonyme von C.E. Murphy) waren nette und unterhaltsame Romane, aber keiner von beiden hatte irgendwelche Elemente, die dafür sorgten, dass ich mich (beim Lesen oder danach) damit hätte beschäftigen müssen. Beide Geschichten haben sich hervorragend im abgelenkten Zustand lesen (oder eben auch nach wenigen Absätzen unterbrechen) lassen, ohne dass ich das Gefühl hatte, ich würde irgendwas verpassen. Beide sind perfekte Bücher für Phasen, in denen ich mich einfach nur etwas unterhalten lassen will, aber die Handlung ist vorhersehbar. Die amüsanten Szenen wiederum sind sehr nett zu lesen und die Figuren sind vertraute Stereotype mit ein paar netten Eigenschaften, die dafür sorgen, dass ich sie gern einige Seiten lang begleite. Alles in allem also keine besonders erinnerungswürdigen Romane, auch wenn sie ihren Zweck definitiv erfüllt haben.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass wir zwischen Weihnachten und dem vergangenen Wochenende ziemlich intensiv „Mechs vs. Minions“ gespielt haben, dass ich die beiden Bücher so schnell so gründlich verdrängt hatte. Das Brettspiel haben wir nach einigen Jahren Pause wieder rausgesucht, weil wir beide überraschenderweise Lust darauf hatten. Und so haben wir uns an zwölf von fünfzehn Urlaubstagen am frühen Nachmittag hingesetzt und versucht, mit unseren gezogenen Karten eine „Befehlskette“ zu programmieren, die unseren Mechs im Kampf gegen eine Horde von Minions möglichst viele Alternativen gab. Das war stellenweise überraschend anstrengend und fordernd, aber es hat auch viel Spaß gemacht (vor allem, da wir nach der vierten Mission als Hausregel eingeführt hatten, dass es kein Zeitlimit beim Ziehen der Karten mehr geben wird). Nachdem wir am Samstag die letzte Mission hoffnungslos verloren hatten, hatten wir schon befürchtet, wir müssten das Spiel für diese Woche wegräumen, ohne siegreich zu sein, aber am Sonntag lief es dann so gut, dass wir nicht einmal eine Stunde brauchten, um den Endboss zu besiegen.

Ich hoffe, ihr habt euren Jahresanfang auch recht geruhsam verbringen und die vorherigen Feiertage genießen können! Mal schauen, was uns dieses Jahr so bringt …

4 Kommentare

    • Konstanze

      Danke! 🙂 Mein Vater hat seine OP heute wohl schon ganz gut überstanden, jetzt müssen wir noch sehen wie die nächsten Tage so laufen (und wie es dann weitergeht). Eins nach dem anderen …

    • Konstanze

      Danke, Neyasha! Wenn es keine Verschiebungen gibt, müssten wir in einer Woche wissen, ob auch die zweite OP im Familienkreis gut gelaufen ist und wie es dann mit der Person weitergeht.

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