Ich habe in dieser Woche „Das letzte Kapitel“ von Matthew Pearl gelesen und versuche noch, meine Gedanken zu dem Buch zu ordnen. Dabei kam mir heute der Verdacht, dass ich deshalb solche Mühe habe, einen abschließenden Eindruck von dem Roman zu gewinnen, weil ich aufgrund des Klappentextes bestimmte Erwartungen hatte. Nun würde ich gern wissen, ob das an mir liegt oder an dem Klappentext.
Also, hier wieder die Frage an euch: Was würdet ihr bei dem folgenden Klappentext von einem Buch erwarten?
Boston, 1870. Sylvanus Bendall eilt durch die engen Gassen des heruntergekommenen Stadtviertels New Land. Im fahlen Licht der Dämmerung wirkt der Nebel wie ein Leichentuch. Immer wieder dreht der Anwalt sich um und lauscht. Der Verfolger kommt näher. Bendall beschleunigt seine Schritte – vergeblich. Sein Blick fällt auf den Knauf eines Gehstocks, der wie ein Bestienkopf aussieht. Reißzähne blitzen auf. Bendall ahnt, was der Unbekannte mit den schwarzen Augen von ihm will: das Papierbündel in seiner Westentasche – die letzten unveröffentlichten Seiten aus der Feder des kürzlich verstorbenen Charles Dickens. Sie bergen ein dunkles Geheimnis – und jeder, der es kennt, muss sterben.