Inzwischen sind Sayuri und ich schon beim sechsten Kincaid-und-James-Roman angekommen und als ich in der vergangenen Woche online den Klappentext der aktuellen Ausgabe las, konnte ich so gar nichts mit der Inhaltsangabe anfangen. Meine ältere Ausgabe hingegen beinhaltet nicht nur die Erwähnung eines „Straßenmusiker“ (bei dem ich mich frage, ob ich die richtige Figur im Kopf habe), sondern auch den Namen des Opfers und der sorgt dafür, dass ich mich zumindest erinnern kann, dass ich die Geschichte früher mochte. Ich bin gespannt, welche Erinnerungen im Laufe der ersten Kapitel noch hochkommen oder ob es dieses Mal so sein wird, als ob ich den Roman zum ersten Mal lesen würde. 😉
Update 11:45 Uhr
Es ist für mich jedes Mal wieder von neuem faszinierend, wie Deborah Crombie mit wenigen Worten einen Charakter kreiert, der für mich lebendig wird. Auf den ersten Seiten von „Böses Erwachen“ schafft sie das für mich mit George Brent, der nur seine Hündin ausführen will, bevor der Tag noch heißer wird, und dabei eine Leiche findet. Die wenigen Absätze aus seiner Sicht führen dazu, dass es mir schrecklich leid tut, dass gerade er diese Leiche finden muss. Auf der anderen Seite bin ich mir sicher, dass seine Hündin Sheba und seine verwitwete Nachbarin sich gut um ihn kümmern werden. 🙂 Außerdem mochte ich sehr die ersten beiden Szenen mit Gemma (die all ihren Mut zusammengenommen hat, um eine Klavierlehrerin aufzusuchen,) und Duncan (der auf dem Weg ist, um einen Tag mit Kit zu verbringen, der immer noch nicht weiß, dass er Duncans Sohn ist). Während Gemma Angst vor ihrer eigenen Courage hat, ist Duncan richtig glücklich darüber, dass er Zeit mit Kit verbringen kann und dass sie sich in den letzten Monaten so gut verstanden haben. Das ist ebenso schön zu lesen wie die Pläne, die er sich beim Anblick eines bunten Marktes für einen gemeinsamen Ausflug mit Kit und Gemma überlegt.
Schon auf den ersten Seiten stellt Deborah Crombie mit wenigen Sätzen die Entwicklung der Docklands da. Die Arbeiter und Farmer, die früher dort lebten, und die Baufirmen, die in den 90er Jahren der Gegend einen ganz neuen Schwerpunkt verliehen haben. Sehr schön die Beschreibung des Supermarktes, der für eine gehobenere Schichte geplant zu sein scheint, aber (noch?) vor allem von Arbeitern genutzt wird. Dass es sich bei der Toten um Annabelle Hammond handelt, wird schon lange vor der Identifizierung der Leiche deutlich, und obwohl die Autorin wie immer schöne „Vorstellungsszenen“ geschrieben hat, wurde es mir am Anfang fast ein wenig viel mit all den neuen Charakteren, die sich Gedanken über Annabelle machten. Es fühlte sich an, als ob ich die selbe Stunde des selben Samstags immer wieder erlebte, ohne dass es weiterging. Wobei Letzteres vermutlich an mir liegt und weniger an dem Buch, da ich den Vormittag über auf eine Lieferung gewartet habe und mich das immer unruhig macht. Aber da meine Gemüsekiste gerade geliefert wurde, kann ich mich jetzt in Ruhe mit Frühstück und Buch auf dem Sofa einrollen und mich in den nächsten Stunden etwas intensiver mit der Geschichte befassen.
Update 13:30 Uhr
So richtig klappte es heute nicht mit dem konzentrierten Lesen, aber trotzdem habe ich das Gefühl, ich bin wieder in der Handlung drin. Ich erinnere mich an die Atmosphäre des Romans und bestimmte Szenen kommen mir auch vertraut vor (wie der Moment, in dem Reg und der Vater der Toten zusammen Tee trinken und sich Reg Gedanken über die richtige Art des Teeaufbrühens macht), aber ich habe keine Erinnerungen an noch kommende Szenen. Ich bin mir nur sicher, dass der Straßenmusikant (der bislang vor allem in den Gedanken anderer vorkam) nichts mit dem Mord zu tun hat und in gewisser Weise selber ein Opfer ist. Ansonsten frage ich mich, was Deborah Crombie mit der Figur von Janice Coopin beabsichtigt hat. Es fühlt sich an, als ob die Autorin sich nicht entscheiden konnte, ob diese Polizistin nun sympathisch sein sollte oder nicht, und wie so oft denke ich, dass Duncan ihr gegenüber etwas aufmerksamer sein könnte. Er bemerkt zwar, dass es für sie nicht schön ist, dass er ihr bei dieser Ermittlung vor die Nase gesetzt wird, hat aber kein Gefühl dafür, dass es für sie als Frau noch einmal ein Stück schwieriger ist, obwohl er inzwischen durch Gemma doch genügend Einblicke in das Leben als Polizistin bekommen haben müsste.
Ein wenig schmunzeln musste ich bei der Beschreibung der Wohnung von Annabelle, da Gemma feststellt, dass alles ein bisschen zu ordentlich ist und nichts darauf hinweist, dass das Opfer irgendeiner Tätigkeit nachgegangen sei, bevor sie das Haus verließ. Wenn ich so über den Rand meines Buches blicke, dann sehe ich bei mir genau das Gegenteil davon (und bekomme spontan Lust ein paar der angefangenen Sachen jetzt sofort weiter zu machen). *g*
Update 15:00 Uhr
Heute ist einer dieser Tage, an denen sich mein Gehirn mit allem möglichen beschäftigt und viel zu wenig mit dem Buch vor meiner Nase. (Ein Teil meines Gehirns hat sich zum Beispiel mit der Frage beschäftigt, ob es sich lohnen würde, wenn man After-Eight-Stückchen dünn mit Mürbeteig ummantelt, um Kekse darauf zu backen, oder ob sich die Schokolade mit der Minzfüllung einfach bei der Wärme im Ofen verabschieden würden. Und nein, ich weiß nicht, wieso mir das gerade heute in den Sinn gekommen ist …) Aber zurück zu „Boses Erwachen“: Inzwischen hat der Straßenmusiker (Gordon Finch) nicht nur einen Namen, sondern ist auch zum ersten Mal von der Polizei verhört worden. Was zu der Frage führt, was wohl zwischen ihm und Gemma vor einiger Zeit vorgefallen ist, was uns als Leser bislang vorenthalten wird.
Ansonsten schwanke ich zwischen Faszination und Erschütterung, wenn es um das Verhältnis der verschiedenen Personen zu Annabell geht. Auf der einen Seite hat sie ihre Angestellten anscheinend sehr unterstützt und sie ermutigt das Beste aus sich herauszuholen und sich mehr zuzutrauen, auf der anderen Seite scheint sie die Leute in ihrer Nähe regelmäßig verletzt zu haben (ohne dass sie es wollte oder es sie kümmerte?). Was mich erschüttert, ist die Verherrlichung ihrer Person, die anscheinend schon vor ihrem Tod stattfand. Für ihren Vater war sie die perfekte Tochter und ihre Schwester Jo konnte da nicht mithalten, für ihren Verlobten schien es klar zu sein, dass Annabell diejenige war, die die Regeln aufstellte, die die Entscheidungen traf und deren Launen jederzeit nachgegangen werden müsste. Es kann für Annabell nicht einfach gewesen sein, diesem Ideal ihres Vaters/ihrer Umgebung zu entsprechend, und damit zu leben, dass dies natürlich auch (negative) Reaktionen in ihrem Umfeld hervorgerufen hat.
Außerdem hatte ich ganz vergessen, dass es eine Verbindung zwischen William Hammond und Lewis Finch gibt – zum Großteil ist es wirklich, als ob ich den Roman noch gar nicht kennen würde. Ansonsten bin ich ziemlich verärgert mit Duncan, weil er Kit gegenüber so rücksichtslos ist und ihn (und seine Versprechen Kit gegenüber) vollkommen über die Arbeit vergessen hat. Das ist mehr als nur „er ist nicht ans Vatersein gewöhnt“, das ist rücksicht- und herzlos. Auch wenn ich vermute, dass das von Deborah Crombie so aufgebaut wurde, damit Duncan Kit endlich sagt, dass er sein leiblicher Vater ist.
Für heute war es das auf jeden Fall mit dem Deborah-Crombie-Lesetag für mich. Der Staubsauger und das Badezimmer rufen nach mir und auch sonst stehen noch ein paar weitere Punkte auf der To-do-Liste, die ich erledigen möchte, damit ich den Samstag entspannt genießen kann. 🙂
Mittwoch, der 6. November
Update 10:30 Uhr
Irgendwie bin ich heute nicht in den Tritt gekommen und renne ein bisschen hinter meiner Terminplanung hinterher, aber jetzt ist es soweit, dass die dringensten Vormittagssachen erledigt sind, mein Tee fertig gezogen ist und ich mich für eine Weile mit dem Buch aufs Sofa zurückziehen kann. Ich muss zugeben, dass ich mich seit Ende Oktober gar nicht mehr mit dem Roman beschäftigt habe und ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass mich dieses Mal die Figuren (noch) nicht so gepackt haben, oder einfach daran, dass gerade in jeder freien Minute Bücher verschlinge und deshalb so viele Charaktere und Geschichten zwischen mich und „Böses Erwachen“ kamen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Handlung weitergeht, denn es bleibt dabei, dass ich mich an erstaunlich wenig Dinge erinnern kann. 🙂
Update 12:00 Uhr
Es hat ein bisschen gedauert, bis ich wieder in der Geschichte drin war. Vor allem sind mir zwei Dinge durch den Kopf gegangen: Wie einsam all diese Figuren sind, selbst wenn sie Familien und Freunde haben, zu denen sie regelmäßig Kontakt haben. Jeder von ihnen gibt mir das Gefühl, er müsse einen Teil seiner Selbst verbergen, um den Erwartungen und Ansprüchen seiner Umgebung zu genügen. Auf der anderen Seite ist da Annabell, die den Menschen, mit denen sie zusammen war, das Gefühl gab, dass sie ihnen nur einen kleinen Teil ihrer selbst zeigen würde, dass sie sich und ihr Verhalten nie an die Erwartungen und Ansprüche ihrer Umgebung anpassen würde. Immer wieder fällt dabei das Wort „Egoismus“, aber fast nie schwingt dabei ein bitterer Unterton bei, sondern eher Bewunderung dafür, dass sie so konsequent in ihrem Verhalten war.
Ansonsten hänge ich mit meinem Kopf ein bisschen bei der Frage, was Gemma mit Gordon Finch verbindet und wieso sie mit Duncan nicht darüber reden mag. Gemma und Gordon haben keine Beziehung miteinander und doch ist da etwas Persönliches, das über die gemeinsame (und auf Gemmas Seite unausgesprochene) Liebe zur Musik hinaus zu gehen scheint. Duncan hingegen darf sich nun damit herumschlagen, dass Ian McClellan wieder eine Rolle in Kits Leben spielen will. All diese Erwachsenen, die für den Jungen wichtig sein wollen, aber nicht wirklich bereit sind ihren Alltag so weit umzukrempeln, dass Kit auch darin Platz findet, machen mich gerade ziemlich wütend. Ebenso wenig bin ich darüber glücklich, dass Duncan Gemma so von seinem Leben ausschließt, weil es bei ihm gerade nicht so gut läuft. Dieses Zurückziehen und Schweigen in einer Beziehung macht es für beide doch nur schwieriger …
Freitag, der 8. November
Update 10:30 Uhr
In den kommenden ein oder zwei Stunden wird es bei mir noch nicht so viel mit dem ungestörten Lesen, da ich unter anderem die Lieferung der Gemüsekiste erwarte und noch einen Kuchenteig im Ofen hatte. Außerdem muckt mein Körper ein bisschen, nachdem ich gestern die Treppe vor unserer Wohnungstür auf eher unkonventionellere Weise hinter mich gebracht habe. Zum Glück ist mir kaum etwas passiert, aber längere Zeit in der selben Position sitzen mag meine rechte Schulter seitdem so gar nicht, was das gemütliche Einrollen auf dem Sofa etwas erschwert. Was „Böses Erwachen“ angeht, so hinterlässt dieser Roman selbst beim Lesen bei mir relativ wenig Eindrücke. Vielleicht liegt das daran, dass ich schon weiß, wie es mit Kit und Duncan ausgehen wird, oder daran, dass ich Gordon Finch zwar mag, aber nicht das Gefühl habe, als ob er jemals wieder eine Rolle spielen wird, weil er einfach ein Mensch ist, dessen Prioritäten keine tieferen Bindungen zu anderen Menschen zulassen. Ich mag die Geschichte, aber sie klingt nicht so in mir nach wie die anderen Deborah-Crombie-Romane. Trotzdem bin ich neugierig darauf, wie es nun weitergeht und welche Spuren Gemma und Duncan letztendlich zum Täter (an den ich mich weiterhin nicht erinnern kann) führen. Ich glaube, am Ende bleiben zu Annabell bei mir vor allem die Sätze der Nachbarin Rachel hängen, die bedauert, dass Annabell durch ihren frühen Tod nicht die Gelegenheit hatte ihrer Schönheit zu entwachsen.
Update 12:30 Uhr
Sehr viel habe ich bislang nicht gelesen, dafür ist der Kuchen aus dem Ofen und ich habe mir noch einen Apfel-Milchreis zum Frühstück angesetzt … Bei „Böses Erwachsen“ ist bislang auch nicht so viel Neues passiert, allerdings habe ich gerade Brandy, die neue „Freundin“ von Martin Lowell, kennengelernt. Sie ist sehr jung, hat blondgefärbte Haare und trägt während einer sommerlichen Hitzewelle einen Minirock, ein bauchfreies Top und ein Nabelpiercing. Das wäre ja nicht bemerkenswert, wenn nicht sowohl Duncan, als auch Gemma abfällige Bemerkungen über Brandy machen würden, bei denen klar gesagt wird, dass Brandy selber Schuld ist, wenn Männer sie anglotzen, weil sie das mit ihrer Kleidung provoziert. Solche Bemerkungen machen mich wütend und ich hatte von Deborah Crombie eigentlich mehr erwartet, vor allem nachdem die Autorin im dritten Band der Reihe genau diese „Falle“ umgangen hatte, in dem sie Connors Freundin Sharon zwar auf den ersten Blick „billig“ wirken ließ, aber dann durch die weiteren Gespräche zwischen Duncan und ihr zeigte, was für ein Unrecht Sharon mit solch einer schnellen Verurteilung angetan wurde. Brandy hingegen wird wohl keinen weiteren Raum im Roman mehr einnehmen … Überhaupt muss ich bei diesem Band einen beklagenswerten Mangel an liebenswerten Nebenfiguren feststellen, wenn man von George Brent und Jos Nachbarin Rachel absieht, aber beide gehen etwas unter zwischen all den Personen, die direkter mit Annabell zu tun hatten.
Update 15:00 Uhr
Beim Fotografieren ist mir eben mal wieder aufgefallen, wie nichtssagend die Cover der Deborah-Crombie-Romane doch gestaltet wurden. Dabei hätte man bei diesem Band so schön einen alten Speicher, einen Teil der Themse oder ähnliches verwenden können, um die Stimmung der Geschichte aufzugreifen. Selbst ein altes Herrenhaus, wie das in dem William und Lewis die Kriegsjahre verbracht haben, wäre passender gewesen als dieses nichtssagende Gebäude. Aber nun gut, nur weil ich die Cover wenig ansprechend finde, wird der Verlag wohl nicht anfangen eine 25-Jahre-alte Verkaufsstrategie zu ändern. 😉
Es hat eben ein bisschen gedauert, bis ich mich wirklich in Ruhe aufs Sofa setzen und lesen konnte, aber da ich wusste, dass ich Sayuri mal wieder davon geeilt war, fand ich es heute auch nicht so schlimm, dass ich von Paketboten, Gemüselieferanten und all den anderen Kleinigkeiten, die ich „nur kurz“ eben erledigt habe, abgelenkt wurde. Was „Böses Erwachen“ angeht, so finde ich es schwierig über Gemmas „Beziehung“ mit Gordon zu lesen. Ich kann verstehen, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt, ich kann aber nicht verstehen, dass sie damit nicht umgehen kann. Letztendlich sind es einfach nur ein gut aussehender Mann und seine Musik und ich vermute, dass Letzteres der Hauptgrund für die Anziehung ist, die sie reizen. Aber bislang war Gemma zu professionell, um private Elemente so sehr in ihre Arbeit einfließen zu lassen, und diese Professionalität vermisse ich hier. Ebenso passt es für mich nicht, dass sie sich wie Duncan in den vergangenen Romanen benimmt, statt wie die Gemma, die ich bislang kennengelernt habe.
Ansonsten fand ich es schön Irene kennenzulernen, auch wenn sie nur sehr wenig Raum einnahm, und dass Madelaine Wade (aus „Kein Grund zur Trauer“) noch einmal auftauchen durfte. Außerdem fand ich die Szenen berührend, in der Gordon und Lewis endlich einmal miteinander reden und endlich das ausgesprochen wird, was die ganze Zeit bei jedem Gespräch der beiden mit der Polizei mitschwang (nämlich, dass sie befürchteten, dass der jeweils andere der Mörder sein könnte). Was die Auflösung des Falls angeht, so habe ich inzwischen das Gefühl, dass ich die nach dem Lesen einfach jedes Mal wieder verdränge. So eine unschöne Geschichte, so viel verschwendetes Leben, so große unrealistische Erwartungen und so viele Jahre Kummer, obwohl das eine oder andere leicht hätte geklärt werden können. Oh, und irgendwie hatte ich gedacht, dass der Tee eine größere Rolle spielen würde – vielleicht weil das der Teil ist, der am unberührtesten von der ganzen Geschichte bleibt …
Ich wünsche Dir viel Spaß und bin auch gespannt, was auf uns zukommt 🙂
Danke, den wünsche ich dir auch! Es ist lustig, die ersten Seiten kommen mir vertraut vor, wecken aber keinerlei Erinnerungen. *g*
Ich habe schon gleich beim Zitat Bilder und Erinnerungen gehabt, könnte aber nicht sagen, was passiert 😉
Zustimmung an allen Stellen 🙂
Die Figur von Janice Coopin ist sehr ambivalent und löst auch beim Lesen bei mir ganz unterschiedliche Gefühle aus.
Der Klarinettenspieler hat es mir sehr angetan, ich weiß, dass er mir noch öfter im Kopf herumgespukt ist.
Auch an meine Reise mit Natira nach London muss ich beim Lesen immer wieder denken, wir waren in den Docks und in Greenwich und ich glaube, die Erinnerungen an diese Reise werden gerade beim Lesen auch wieder wach.
Ich gebe für heute auf: meine Matschigkeit führt zu Müdigkeit und schlechter Konzentration, außerdem ärgere ich mich etwas über Skoo*be, die eine fehlerbehaftete Version des Buches zur Verfügung stellen. Die Lösung des Dilemmas von Duncan mit Kit fehlt komplett, so dass ich mich jetzt ständig frage: fehlt Dir da jetzt etwas, weil Du unaufmerksam gelesen hast oder fehlt es im Buch…
Mal sehen, ob ich das Buch nicht auch schnell noch gebraucht kaufen kann, so dass ich im Original weiterlesen kann.
Wann wollen wir uns denn das nächste Mal zum Lesen treffen? Wieder am Freitag?
Ich finde Janice bislang nicht so sympathisch, aber ich kann ihr Verhalten und ihre Empfindungen verstehen, was ja schon mal was ist. 🙂
Gordon gehört zu den Figuren, die bei mir fest im Kopf geblieben sind, dabei hatte ich irgendwie das Gefühl, dass er in der Reihe eine größere Rolle spielt und nicht so früh vorkam. Aber vielleicht vermische ich da auch zwei Figuren … So oder so, ich mag ihn und er tut mir jetzt schon leid, obwohl es bislang keine Hinweise auf etwas gab, wofür er mir leid tun müsste.
Was die Szene zwischen Duncan und Kit angeht: Duncan rutscht diese Enthüllung raus, als er Kit am Sonntagabend zum Bahnhof bringt. Wenn du diese Fahrt schon gelesen hast, dann fehlt bei deiner Ausgabe wirklich etwas.
Am kommende Freitag ist es bei mir etwas schwierig, da mein Mann den Feiertag über frei hat und wir uns ein paar Dinge vorgenommen haben. Auf der anderen Seite will ich auch nicht zu viel Zeit bis zum Weiterlesen verstreichen lassen … sollen wir uns in der Woche noch einmal über Twitter abstimmen, ob und wie es zeitlich klappt? Wobei es vermutlich bei mir auf die Woche ab dem 4. hinauslaufen wird, weil ich neben einigen anderen Terminen in der kommenden Woche drei Arzttermine habe, die einiges an Zeit kosten.
Oh, am kommenden Freitag ist ja schon der 1.11. … Da kann ich auch nicht – da fällt ja bei mir nachmittags wie üblich die Family ein 😉
Sonst kann ich Dir den Mittwoch vormittag noch anbieten – wie ist es da?
Ab dem 4.11. würde es wieder Mittwoch früh oder Freitag gehen.
Liebe Grüße und ich hoffe immer noch, dass ich morgen ein bisschen zum Herbstlesen kommen werde …
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag habe ich vormittags Arzttermine, da wird es schwierig vor dem Mittag wieder Zuhause zu sein.
Sollen wir dann einfach mal den 6. ins Auge fassen? Wieder ab zehn Uhr oder so?
Ich drücke die Daumen, dass es morgen bei dir klappt. 🙂
[…] Terminen mir nicht viel Freizeit bringen wird). Es ging also nicht nur am Freitag weiter mit dem Deborah-Crombie-Lesen mit Sayuri, sondern ich habe auch den erste Band der Beaumont-and-Beasley-Reihe, „The Spellcoats“, […]
Guten Morgen,
ich bin heute morgen schon etwas früher angefangen zu lesen, weil ich heute leider unerwartet bereits um 12 Uhr aus dem Haus muss. Aber jetzt ist auch nichts anderes mehr zu tun, daher denke ich, werde ich einige Seiten schaffen heute 🙂
Dir auch viel Spaß!
Guten Morgen, Sayuri! Dann lesen wir also bis gegen 12 Uhr heute und genießen die vorhandene Zeit so weit wie möglich. 🙂 Hoffentlich klappt es auch wirklich mit dem ablenkungsfreien Lesen für uns beide!
Bei mir klappte es heute so mittelmäßig mit der Konzentration, irgendwie schwirrt mir momentan so viel anderes im Kopf herum.
Deine Wahrnehmung über diese ganzen Einzelkämpfer teile ich aber jetzt schon, wenngleich Du mich bereits weit abgehängt hast.
Und ich bin wieder einmal überrascht, wie sehr ich diese offensichtlich gar nicht so harmonische Beziehung beim ersten Lesen ausgeblendet habe – ich gebe Dir Recht, das Ducan es sehr viel leichter haben könnte.
Ich sehe zwar seine emotionale Beschäftigung mit und Nähe zu Kit, aber mit der praktischen Umsetzung hapert es ja sehr – das tut mir sehr leid für Kit.
Ich werde wohl Freitag etwas Lesezeit haben – wie ist es da bei Dir?
Bei mir lief es ganz gut, als ich dann endlich auf dem Sofa saß. Wo bist du denn momentan in dem Roman? Ich habe eben auf Seite 287 mit dem Lesen aufgehört.
Was Duncan und Gemma angeht, so zieht sich dieses Verhalten ja bis zu den aktuellen Romanen. So ganz hatte ich das nicht aus den Augen verloren, aber je älter ich werde, desto schwieriger finde ich dieses Verhalten. Auf der anderen Seite zeigt sich hier eigentlich auch ganz schön, dass sie beide – trotz ihrer Probleme – sich immer bemühen mit den Eigenheiten des anderen zu leben und ihm genügend Raum zu lassen.
Freitag hätte ich etwas Zeit. Würde es dir wieder ab 10 Uhr passen? Und dann bis wann?
Ich kann es gerade nicht nachschauen, aber weit, weit entfernt…
Ich schlage vor, dass ich heute und morgen Abend etwas aufhole und wir dann Freitag loslegen. Ich muss Freitag noch einkaufen, könnte aber vermutlich ab 10:30 Uhr und dann bis 15:30?
Liebe Grüße und an dieser Stelle noch einen lieben Dank für die liebe E–Card!
Dann machen wir das doch so! Du liest ein bisschen „extra“ und wir treffen uns am Freitag gegen 10:30 Uhr wieder, um gemeinsam weiter zu lesen. 🙂
Gern geschehen! Ich hoffe, du hattest in der vergangenen Woche einen schönen Tag. 🙂
Oh je, das ist ja ein Pech mit Deinem Sturz!
Ich hoffe, Du hast nicht zu arge Prellungen und vor allem, dass auch sonst nichts übel verdreht ist.
Ich habe mir auch absolute Ruhe verordnet: die Wäsche bleibt aus, das Arbeitshandy ebenfalls und ich habe nur meinen Kaffee, Tee und mein Frühstücksmüsli hier bereit stehen, auf das ich jetzt ein bisschen mehr ins Buch komme.
Ich hoffe, die Gemüsekiste kommt heute vollständig und korrekt an und dass der Kuchen gelingen möge 🙂
Ich hatte ja schon seit 2 1/2 Jahren damit gerechnet, weil die Stufen wirklich arg ausgetreten sind und ich wegen der Paketboten immer auf Socken runterrenne. Wobei ich dieses Mal sogar vorsichtig und gemächlich gegangen bin, weil der Paketbote das Paket hörbar einfach in den Flur gepfeffert und dann die Haustür hinter sich zugemacht hatte. In erster Linie hat die rechte Schulter was abbekommen, weil ich die so verdreht habe, als ich den Sturz auffangen wollte. Alles andere geht wirklich, da habe ich schrecklich viel Glück gehabt!
Sehr gut! Dann hoffe ich, dass du dich schön entspannen und ein paar nette Lesestunden genießen kannst! 🙂
Danke, das hoffe ich auch! *g* Den Kuchen habe ich gerade noch einmal um fünf Minuten verlängert, aber er sieht schon mal nicht schlecht aus.
Ich bin noch nicht so weit wie Du, finde aber auch, dass ein Großteil der Figuren irgendwie muffelig und unsympathisch rüberkommt.
Das mit dem Vorverurteilen aufgrund von Äußerlichkeiten mag ich auch immer gar nicht.
Allerdings beschleicht mich etwas der Verdacht, dass das vielleicht sogar etwas Deborah-Crombie-eigenes sein könnte, immerhin ist Duncan ja auch ein ziemlich stereotyper Mann, wenn man etwas genauer hinschaut.
Ich bin jetzt schon ganz neugierig, wie sich vor allem in den späteren Bänden darstellen wird.
Leider ist der Lesetag jetzt schon wieder vorbei für mich, zumal ich gerade noch schlechte Nachrichten bekommen habe, die mich mal wieder ablenken – daher gebe ich für heute auf und werde vielleicht heute Abend im Bett noch etwas weiterlesen.
Da Du weiterhin weit voraus bist kann ich ja immer abends etwas weiterlesen, oder?
Und wollen wir nächste Woche Freitag weitermachen??
Ich fürchte, ich habe das Buch gerade beendet (und somit auch soeben mein letztes Update dazu geschrieben). Unsympathisch ist gar nicht mal der Punkt, aber ich empfinde die Figuren lebloser als sonst. Bei den anderen Romanen hat man nach wenigen Zeilen das Gefühl, dass da ein Mensch mit einem vielschichtigen Charakter sei, hier fühlt es sich eher an, als ob man einen kleinen Ausschnitt präsentiert bekommt und weiter hätte die Autorin nicht gedacht.
Bei ihren Männern habe ich nicht nur bei Duncan das Gefühl, dass sie sich damit schwerer tut, aber bei den diversen Frauen und allgemein bei den Nebenfiguren bricht sie sonst dieses Stereotype gern auf – das vermisse ich hier wirklich.
Schlechte Nachrichten? Ach, verflixt! Ich hoffe, es ist nichts zu Schlimmes, sondern eine Sache, die sich einigermaßen (und schnell) regeln lässt!
Wollen wir den nächsten Lesetermin aufschieben, bis du in Ruhe (und hoffentlich mit Genuß) das Buch beenden konntest? Wobei ich gern als Kommentatorin dabei wäre, wenn du dir am Freitag dafür wieder ein paar Stunden nehmen kannst und willst! 🙂
Ah ja, ich hatte es ja befürchtet!
Dann machen wir es doch so – ich werde jetzt kontinuierlich weiterlesen und spätestens Freitag meinen Abschluss machen – dann lesen wir uns im Kommentarbereich 🙂
Übrigens habe ich jetzt schon drei Sachbücher dingfest gemacht und möchte sobald wie möglich damit starten. Ab wann planst Du die Challenge?
Dabei habe ich mir heute wirklich Zeit gelassen! Aber die Deborah-Crombie-Romane lesen sich so schön schnell, da bin ich dann doch recht schnell dabei. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was du am Freitag noch so zu dem Buch zu sagen hast (und ob du sogar zwischendurch schon das Bedürfnis zum Erzählen hast). 🙂
Sehr cool! Ich wollte am 1.1. mit der Challenge starten, Anfang Dezember gibt es den offiziellen Ankündigungspost (ich brauche mal einigermaßen Licht, um ein Foto fürs Logo machen zu können). Wobei ich momentan auch einfach weiterhin Sachbücher lese, wenn ich mit all meinen Büchern bis zum Januar warten würde, wäre es zumindest mit den Bibliotheksausleihen schwierig. 😉