In Mrs. Pollifax Leben gab es in den letzten Geschichten einige Entwicklungen, die zu Beginn von „Mrs. Pollifax and the Hong Kong Buddha“ dazu führen, dass sich Emily Pollifax mit Handwerkern herumschlagen darf, die ihr neues Haus umbauen sollen. Da passt es eigentlich überhaupt nicht, dass Mr. Carstairs Assistent Bishop plötzlich auftaucht und sie bittet für die CIA nach Hong Kong zu reisen. Aber Mrs. Pollifax hat ja schon früher ihre Spontanität bewiesen und so befindet sie sich kurz darauf in Hong Kong, um ein Treffen mit dem jungen Chinesen Shang Ti zu arrangieren.
Den jungen Mann hatte Emily kennengelernt, als sie vor wenigen Monaten mit einer Reisegruppe in China unterwegs war. Auch aufgrund ihrer Hilfe hat Shang Ti es inzwischen nach Hong Kong geschafft und dort eine Anstellung bei einem Diamentenhändler gefunden. Genau genommen bei einem Diamantenhändler und Informanten der CIA in Hong Kong. Doch seit einiger Zeit kommen nur noch sehr seltsame Berichte bei Mr. Carstairs an und so soll Mrs. Pollifax – mit Shang Tis Hilfe herausfinden, was in Hong Kong los ist. Doch nicht nur Shang Ti trifft die rüstige Spionin in Hong Kong wieder, es kommt auch zu einem Wiedersehen mit dem ehemaligen Juwelendieb Robin, der ebenfalls beruflich in der Region unterwegs ist.
Ich muss zugeben, dass diese Geschichte relativ wenige Spuren in meiner Erinnerung hinterlassen hatte (wobei ich mich inzwischen frage, ob ich den Titel wirklich habe oder ob ich ihn früher nur aus der Bibliothek geliehen hatte) und so fühlte sich das Hören des Hörbuches beinah so an, als ob ich Mrs. Pollifax Abenteuer in Hong Kong zum erste Mal miterleben würde. Die Handlung verläuft lange Zeit sehr ruhig, während Mrs. Pollifax darauf wartet, dass sie Kontakt zu Shang Ti aufnehmen kann. Währenddessen lernt sie einen Mann kennen, der in Hong Kong mit seinen übernatürlichen Fähigkeiten einen verschwundenen Polizisten finden solle und frischt ihre Bekanntschaft mit Robin wiederauf.
Das Ganze fühlt sich ein bisschen schwammig an, weil weder Emily noch der Hörer lange Zeit überhaupt eine Ahnung haben, was überhaupt vor Ort los ist und worum sich die gesamte Angelegenheit dreht – als allerdings dann klar wird, welche Gefahr für die Stadt hinter den seltsamen Vorgängen steckt, wird es auch sehr dramatisch für Mrs. Pollifax. So ist die Geschichte nicht ganz so amüsant wie die anderen Folgen, die ich in den letzten Monaten gehört habe, und man braucht hier ein bisschen Geduld mit der Handlung. Trotzdem habe ich es genossen Mrs. Pollifax immer größer werdende Professionalität als Spionin zu verfolgen und mehr über Robin und Shang Ti herauszufinden.
Zu Barbara Rosenblat muss ich vermutlich nicht mehr viel sagen, obwohl ich doch anmerken möchte, dass ihre „Chinesen“, „Araber“ und „Osteuropäer“ immer mal wieder über ähnliche „Akzente“ verfügen, was mir bei den Asiaten dann doch nicht ganz so stimmig vorkommt. 😉