Natira und ich haben uns gestern Abend kurz zum Thema Essen ausgetauscht und da sie mich um ein Rezept gebeten hat, dachte ich mir, dass ich es eigentlich gleich hier einstellen könnte, wenn ich es eh aufschreibe. 😉
Eins sollte ich vielleicht vorweg sagen: Ich koche eigentlich sehr gern, aber auf gar keinen Fall jeden Tag! Und so habe ich während meiner Studentenzeit erleichtert entdeckt, dass es haufenweise Tiefkühl-Kräuter und –Gemüsemischungen gibt. Das ist nicht nur einfach zu lagern und für eine Person gut portionierbar, sondern man hat auch gleich mehrere Gemüse (oder Kräuter) in einer Packung. Also steht meine Alltagsküche unter dem Motto: „Schnell und so einfach wie möglich – und ganz viel aus der Tiefkühltruhe“. 😉
So, und nun gibt es die Rezepte der letzten zwei Tage – leider konnte ich nur von der Kräuterbutter ein Foto machen, der Rest war schon aufgegessen, bevor wir darüber geredet hatten. Sehr lecker – das kann ich nur noch mal sagen! 😉
Kräuterbutter-Grundrezept (von meiner Schwiegermutter)
250g (gesalzene) Butter
1 Päckchen TK-Kräuter
gut vermischen und mit Pfeffer (und bei Bedarf noch etwas Salz) abschmecken
Wir hatten aber am Sonntag zu unseren Pellkartoffeln folgende Kombinationen:
Schnittlauch-Butter
125g Butter
1/2 Päckchen TK-Schnittlauch
Salz
Pfeffer
Italienische Kräuterbutter
125g Butter
1/2 Päckchen „Italienische Kräuter“ (in der Mischung sind rote Zwiebeln, Petersilie, Basilikum, grüner Knoblauch, Thymian und Oregano)
großzügig Salz
großzügig Pfeffer
diese Buttermischung hatten wir dann noch halbiert und in die zweite Portion ungefähr 1 Teelöffel Tomatenmark gegeben.
Die Butter habe ich zusammen mit den Kräutern in je eine Schüssel getan und das Ganze ungefähr zwei Stunden einfach stehen lassen. Dann hatte die Butter Zimmertemperatur und die Kräuter waren aufgetaut und ich konnte alles gut vermischen. Das lässt sich auch gut in der Mittagspause machen (wenn die Butter morgens aus dem Kühlschrank genommen wurde), da die Mischungen besser schmecken, wenn sie noch etwas durchgezogen sind.
Alle drei Sorten haben sehr gut zu den Pellkartoffeln gepasst, allerdings hatte ich bei der Variante mit dem Tomatenmark ständig das Gefühl, ich müsste noch ein paar Nudeln kochen. 😉
Was mich darauf bringt, dass ich beim nächsten Mal von der Butter etwas mehr machen könnte, um am nächsten Tag frische Nudeln darin zu schwenken. Das stell ich mir sehr lecker vor! Außerdem wäre das ein drittes Essen, das man auf Basis der Pellkartoffel-mit-Kräuterbutter-Mahlzeit machen kann, ohne groß Arbeit zu investieren.
Denn am Montag gab es bei uns die restlichen Pellkartoffeln (davon koche ich immer genug für zwei Tage) als „Spanisches Omelett mit Schnittlauch“.
Grundrezept für unser „Spanisches Omelett“
Pellkartoffeln vom Vortag (Mengenangaben? Sorry, das kann ich nicht sagen, denn das hängt davon ab, wieviel Hunger wir am Vortag hatten. 😉 )
1/3 bis 1/2 Packung TK-Zwiebeln
1,5 bis 2 Eier pro Person
Salz
Pfeffer
„Spanisches Omelett mit Schnittlauch“ (für 2 Personen)
8 mittelgroße Kartoffeln
4 Eier
1/2 Packung TK-Schnittlauch
1/3 Packung TK-Zwiebeln
Salz
Pfeffer
Etwas scharfes Paprikapulver
Die Eier werden in einer Schüssel verquirlt, leicht gesalzen und mit den Kräutern gemischt. Die Kartoffeln pelle ich, schneide sie in Würfeln und brate sie in einer beschichteten Pfanne in etwas Öl an. Dann gebe ich Zwiebeln, Salz, Pfeffer und Paprikapulver hinzu, vermische noch einmal alles gründlich und gieße die Eimasse darüber. Dann stell ich den Herd runter (Stufe 1 von 3 bei der alten Elektroplatte, Stufe 2 von 10 bei der neuen Induktionsplatte), setze einen Deckel auf die Pfanne und lasse das Omelett ca. 20 Minuten stocken. Wenn die Oberfläche fest ist, kann man davon ausgehen, dass es durchgebacken ist.
Achja, aufgewärmt (im Ofen oder in der Pfanne) schmeckt es auch sehr gut, wenn man zuviel gemacht hat. Ich finde, dass das Omelett einfach eine bestimmte Dicke benötigt, damit es lecker ist, also habe ich oft auch noch etwas am nächsten Tag davon.
Unser Standartrezept ist übrigens mit Paprika. Wenn ich die scharfen Paprika bekomme, dann verzichte ich auf das Paprikapulver und gebe dafür noch etwas Knoblauch in das Essen. Aber ich habe das Omelett auch schon ohne Zwiebeln, Knoblauch und Paprikapulver gemacht, weil ich noch einen Rest einer Gemüsemischung mit Mais, Karotten, Brokkoli aufbrauchen wollte – dafür gab es dann Petersilie in die Eimasse. Solange man Eier und Kartoffeln hat, kann man mit dem Rezept fast alle Gemüsereste aufbrauchen und es schmeckt immer.
Und zum Schluss gibt es noch ein Foto von meinem heutigen Frühstück: Baguette mit den Resten der Kräuterbutter
Links ist die „Italienische Kräuterbutter“, in der Mitte die „Rote Variante der italienschen Kräuterbutter“ und rechts die „Schnittlauch-Butter“ – welche auf Baguette ganz besonders lecker schmeckte.
*sitzt vor diesem Post, leckt sich die Lippen und hat so etwas von Appetit*
Danke, lieber Winterkatze! Ich habe mir den Post kopiert und ausgedruckt :D. Du hast mir gute Argumente geliefert, mal mehr als meine zwei bis drei Standard-Kartoffeln zu kaufen *g*
Lg Natira
Das freut mich sehr! 🙂 Ansonsten kann man statt der Kartoffeln auch den Rest Reis vom Vortag nehmen. Dann muss man nur den Reis, etwas Gemüse und Kräuter direkt mit den Eiern mischen (dazu kann man auch noch etwas geriebenen Käse geben) und in der Pfanne ausbacken lassen … Äh, also ich hoffe, dass es dir schmecken wird und dass du die nächsten Tage nach der Arbeit ohne großen Aufwand kochen kannst. 🙂
Ich werde die Tage mal das hiesige Kräuter-TK-Angebot genau unter die Lupe nehmen 😀
Das ist aber gefährlich! Ich habe nur ein Tiefühlfach (die zweite Fläche ist für das Katzenfutter reserviert) und die Hälfte davon ist mit Kräutern gefüllt. Ein Viertel mit Gemüse und der Rest ist für "Kurzfristiges" wie z.B. Eis-Sonderangebote oder so freigehalten. 😉
Ich habe zwei Schubladen und irgendwie sind die immer mit Eis und TK_Pizza gefüllt + Blumenkohl, Erbens und Spinat… seltsam 😀
Blumenkohl, Erbsen und Spinat sind doch schon ein guter Anfang. 😀 Oh, auch mit Erbsen schmeckt das Omelett sehr gut! 😉
ja, das kann ich mir auch gut vorstellen 😉
[…] einiger Zeit hatte ich ja mal von den verschiedenen Sorten Kräuterbutter erzählt, die ich nach einem Grundrezept meine Schwiegermutter gemacht hatte. Die eine […]