Klappentext:
Kate Daniels verdient ihr Geld damit, die Auswüchse der magischen Wellen, die Atlanta von Zeit zu Zeit heimsuchen, aufzuspüren und zu beseitigen. Ihr Leben nimmt jedoch eine drastische Wende, als ihr bester Freund Greg ermordet wird. Bei der Suche nach dem Täter stößt Kate auf Vampire und andere finstere Kreaturen. Hat womöglich der charismatische Curran, der Anführer der Gestaltwandler, etwas mit den verschwörerischen Umtrieben zu tun?
Heute gibt es hier keine „richtige Rezension“, sondern nur einen kurzen und knappen Leseeindruck. Mir war nämlich gesagt worden, dass ich in letzter Zeit viel zu wenig „Buch“ auf meinem „Buchblog“ habe – und das ist nun der Versuch, es zu ändern. 😉
„Die Nacht der Magie“ war eine Leihgabe von Irina (ja, noch eine – und ich habe da noch ein paar Liebesromane von ihr, die vielleicht ihren Weg auf den Blog schaffen werden) und hat mir grundsätzlich gut gefallen. Eigentlich hat der Roman alles, was ich an einer Urban-Fantasy-Geschichte mag – vor allem reizte mich die Idee mit der „in Wellen“ auftauchenden Magie, aber trotzdem haben mich beim Lesen ein paar Kleinigkeiten gestört:
Kate Daniels ist eine toughe Heldin, die sich in ihrer (magischen) Welt zu behaupten weiß, …
… aber natürlich gibt es ein riesiges Geheimnis in ihrer Vergangenheit.
Es gibt gleich zu Beginn der Geschichte einen richtig netten Mann, der sich für Kate interessiert, obwohl sie doch so „unweiblich“ wirkt, …
… aber jeder Leser kann auf den ersten Blick davon ausgehen, dass seine Bemühungen zu keiner Beziehung führen werden.
Dafür gibt es einen anderen Mann, der zwar gut aussieht, aber saumäßige Manieren an den Tag legt, …
… und auch hier ist abzusehen, dass Kate schnell Interesse an ihm entwickelt.
Kate ist eigentlich eine Einzelgängerin, …
… aber natürlich kommt es irgendwann dazu, dass sie auf eine (zwar starke und mutige, aber auch) deutlich unerfahrenere und jüngere Person „aufpassen“ muss.
Doch vor allem ärgert es mich, dass die grundsätzliche Frage nach dem Mörder von Kates Freund und Mentor Greg sowie nach den Hintergründen dieser Tat eigentlich spannend hätte sein können, …
… wenn die Autoren (hinter dem Pseudonym „Ilona Andrews“ verbirgt sich ein Autorenpaar) nicht gleich zu Beginn einen unübersehbaren Hinweis eingebaut hätten, der vom Leser gar nicht ignoriert werden kann!
Kate hingegen ist so mit ihren Ermittlungen beschäftigt, dass sie diesen Hinweis nicht als solchen wahrnimmt. Dieser Umstand funktioniert zwar innerhalb der Geschichte, ist aber eben für mich als Leser wirklich frustrierend. Mir wäre es deutlich lieber gewesen, wenn es diesen Hinweis nicht gegeben hätte, so dass ich Stück für Stück mit Kate zusammen meine Schlüsse hätte ziehen können.
Trotzdem muss ich zugeben, dass mir die Geschichte und die Charaktere eigentlich sehr gut gefallen haben. Letztendlich komme ich doch immer wieder zu dem Schluss, dass ich schlagkräftigere Figuren sowie mehr Action- und weniger Bettszenen in Urban-Fantasy-Geschichten bevorzuge, vor allem, wenn der Rest der Handlung auch noch gut geschrieben und in eine reizvolle Welt eingebaut ist. Wieder ein Serienauftakt, der mich nicht umgehauen hat, aber bei dem ich andererseits auch nichts dagegen hätte, wenn ich noch weitere Teile der Reihe in die Finger bekäme.
*nachdenk* Den Hinweis, von dem du sprichst habe ich gar nicht mitbekommen, als ich es damals gelesen habe. Oder ich kann mich nicht mehr erinnern.
Ich kann nur raten, auf jeden Fall weiterzulesen. Die Reihe steigert sich bis Band 3, den ich heiß und innig liebe. Danach lässt sie leider etwas nach, aber ich freue mich trotzdem auf jedes Wiedersehen mit Kate und Co.
Es gibt relativ früh in der Geschichte ein Treffen mit einem Informaten, der ihr früher etwas – für ihn interessantes – überreicht hatte. Die Szene und die folgende Erwähnung dieses "Dings" ist mir sofort ins Auge gesprungen und beinhaltete dann auch wirklich die Lösung aller Rätsel. Uff, nicht so leicht, wenn man nicht spoilern will. *g*
Ich halte die Serie auf jeden Fall im Hinterkopf, aber sehr hoch ist die Priorität gerade nicht. Dafür überlege ich, ob ich mir für Juni nicht noch den nächsten October-Daye-Band besorge. 😀
Ich finde auch, dass sich die Serie steigert; mit Band 1 hatte ich noch so ein paar Probleme. Kate ist einfach eine tolle Heldin, auch wenn es natürlich stimmt, was du sagst – dass es auch hier mal wieder Elemente gibt, die eigentlich in jedem UF-Buch auftauchen.
Also noch jemand, der dafür ist, dass ich weiterlese. 😀 Nun, Irina, du weißt ja, wie du dafür sorgen kannst … 😉
Ich glaube, dass mir diese Standardelemente hier so ins Auge gefallen sind, weil ich wirklich kurz hintereinander sehr viel Urban-Fantasy-Titel gelesen habe, da nerven die Vorhersehbarkeiten irgendwann doch ein bisschen. 😉